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Statische Schläge treten auf, wenn elektrische Ladung zwischen verschiedenen Materialien übertragen wird. Sie sind relativ harmlos, können aber nicht nur lästig sondern sogar richtig schmerzhaft sein. Zum Glück kann man sich vorbereiten und dadurch weitestgehend vermeiden, dass man einen Schlag bekommt. Schon kleine Veränderungen am Outfit oder deiner Umgebung können einen großen Unterschied machen.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Zieh dir was anderes an

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  1. Statische Ladung entsteht immer dort, wo verschiedene Materialien miteinander in Kontakt kommen. [1] Oft können es zum Beispiel Schuhe sein, die in Reibung mit bestimmten Oberflächen geraten. Menschen bauen grundsätzlich elektrostatische Ladung auf, wenn sie herumlaufen, aber bestimmte Arten von Schuhen können das Risiko erhöhen oder reduzieren.
    • Gummi wirkt stark isolierend. Wenn du Teppich bei dir zuhause hast oder in einem Büro arbeitest, in dem Teppich liegt, solltest du besser keine Schuhe mit Gummisohlen tragen, denn damit bist du extrem anfällig. Ledersohlen mindern das Risiko eines Schlags hingegen. [2]
    • Wolle kann ebenfalls statische Ladung generieren, wenn sie an anderen Materialien reibt. Trag also lieber Baumwoll- als Wollsocken. [3]
  2. Deine Kleidung kann große Auswirkungen auf deine Anfälligkeit für elektrische Schocks haben. Manche Materialien leiten einfach besser als andere und sollten daher eher vermieden werden.
    • Mehrere Lagen Stoff übereinander erhöhen grundsätzlich das Risiko eines Schlags, auch wenn es sich um ähnliche Materialien handelt. Stoffe mit unterschiedlicher Ladung können miteinander „reagieren“ und so statische Ladung verursachen. [4]
    • Synthetische Stoffe wie Polyester leiten Elektrizität sehr gut. Du solltest die Verwendung dieser Materialien in deiner persönlichen Garderobe einschränken, um das Risiko zu minimieren. [5]
    • An Wollpullis und generell Kleidung aus Wolle kann man leicht einen gewischt bekommen. Baumwolle ist hier weniger gefährdet. [6]
  3. Es gibt spezielle Armbänder, die das Risiko eines Schlags vermindern können. Wenn Änderungen an deiner Garderobe und deinen Schuhen nicht ausreichen, kann sich die Investition lohnen.
    • Antistatische Armbänder funktionieren dank eines Vorgangs, der sich „passive Ionisation“ nennt. Die leitenden Fasern in dem Band nehmen Spannung aus deinem Handgelenk auf, so wird die Ladung in deinem Körper und damit die Intensität eines möglichen Schlags reduziert. Damit die von deinem Körper angesammelte Kondensatorladung über dieses antistatische Armband zum Erdpotential hin abgeleitet werden kann, muss dieses Armband mit einem Erdungskabel auch an ein verfügbares Erdpotential angeschlossen werden. Ein Erdpotential findest du beispielsweise an einem Heizungskörper oder an einem Wasserrohr. So bist du gut geerdet und die Gefahr, dass du versehentlich durch einen Entladungsfunken ein elektronisches Bauteil beschädigst wird minimiert. [7]
    • Diese Armbänder sind gar nicht teuer, man bekommt sie schon für unter 10 €. Das Erdungskabel sollte zu diesem Armband mitgeliefert werden. Ohne angeschlossenes Erdungskabel ist dieses Armband wirkungslos.
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Verhindere statische Schläge zuhause

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  1. Statische Entladungen passieren häufiger in Umgebungen mit geringer Luftfeuchtigkeit. Wenn du die Luft hingegen schön feucht hältst, kannst du das Risiko verringern.
    • Im Idealfall sollte die relative Luftfeuchtigkeit in deiner Wohnung etwa 30 Prozent betragen. Du kannst den Wert mit einem Hygrometer messen, das du im Baumarkt oder Kaufhaus bekommst. [8]
    • Wenn du die Luftfeuchtigkeit auf 40 bis 50 Prozent erhöhst, reduzierst du die statische Aufladung in deinem Zuhause. Wenn du damit also Probleme hast, sollte dies dein Zielwert sein. [9]
    • Luftbefeuchter können im Preis stark variieren. Große Modelle, die für entsprechend große Räume geeignet sind, können richtig teuer sein. Aber für ein normales Zuhause reicht ein kleineres Gerät, das du schon für ein paar Euro bekommst.
  2. Wenn du zuhause Teppichboden liegen hast, bekommst du wahrscheinlich häufiger mal einen Schlag als wenn du Parkett oder Laminat hättest. Aber auch bei Teppichen lässt sich die statische Aufladung reduzieren.
    • Du kannst mit Weichspülertüchern über deine Teppiche reiben, damit sich weniger statische Ladung aufbauen kann, aber der Effekt ist nicht permanent. Du müsstest diesen Vorgang etwa einmal pro Woche wiederholen. [10]
    • An Stellen, über die du häufig läufst, kannst du strategisch Läufer aus Baumwollstoff positionieren, denn Baumwolle ist viel weniger anfällig für statische Aufladung. [11]
  3. Wenn du im Bett ab und zu einen Schlag bekommst, solltest du deine Bettwäsche unter die Lupe nehmen.
    • Grundsätzlich solltest du Baumwolle immer Wolle oder Synthetik vorziehen. [12]
    • Vermeide mehrere Stofflagen übereinander, denn wenn Stoffe aneinander reiben, bildet sich Spannung. Wenn es in deinem Schlafzimmer warm genug ist, kannst du vielleicht komplett auf eine Oberdecke verzichten.
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Vermeide es, in der Öffentlichkeit einen gewischt zu bekommen

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  1. Besonders trockene Haut, besonders an den Händen, erhöht das Risiko, dass du einen gewischt bekommst. Am besten solltest du immer eine Handcreme dabei haben und dir regelmäßig die Hände eincremen.
    • Wenn du Unterwäsche oder Bettwäsche aus Seide hast, solltest du du dich nach dem Duschen grundsätzlich eincremen, bevor du damit in Berührung kommst. [13]
    • Trag eine kleine Reisetube Creme bei dir, falls deine Haut tagsüber in der Schule oder bei der Arbeit austrocknet. Besonders im Winter solltest du sie nicht vergessen, denn Kälte und Heizungsluft entziehen der Haut Feuchtigkeit.
  2. Viele Leute erleben statische Schläge, wenn sie beim Einkaufen sind, aber man kann etwas dagegen tun:
    • Wenn du einen Einkaufswagen schiebst, halte dabei gleichzeitig etwas Metallisches in der Hand, etwa deinen Wohnungsschlüssel. So wird die Ladung gleichmäßig darüber abgeleitet und entlädt sich nicht auf einmal, wenn du etwas anfasst. [14]
    • Trag beim Einkaufen lieber Schuhe mit Ledersohlen als mit Gummisohlen, denn damit bist du weniger anfällig für einen Schlag. [15]
  3. In und an Autos bekommt man häufig mal einen gewischt, aber es gibt ziemlich sichere Wege, das zu verhindern.
    • Wenn du im Auto sitzt, entsteht elektrische Ladung, weil es durch die Bewegung des Autos selbst kontinuierlich zu Reibung und Spannung kommt. Wenn du aus dem Autositz aufstehst, nimmst du einen Teil der Ladung mit. Die elektrische Spannung in deinem Körper ist dann also außergewöhnlich hoch. [16]
    • Wenn du dann die Tür des Autos anfasst, entlädt sich die Spannung urplötzlich und du bekommst einen gewischt. Das kannst du verhindern, indem du dich beim Aussteigen an einem Metallteil der Tür festhältst. Dann fließt die elektrische Ladung schmerzfrei in das Metall ab. [17]
    • Du kannst auch einfach kurz deine Schlüssel anfassen, bevor du die Autotür berührst. So wird die Ladung in das Metall der Schlüssel abgeleitet, ohne dass du einen schmerzhaften Schlag bekommst. [18]
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Tipps

  • Am leichtesten bekommt man einen gewischt, wenn die Luft trocken ist, was besonders im Winter häufig der Fall ist. In dieser Zeit solltest du also besonders aufpassen.
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