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Muskelzuckungen werden durch kleine Zerrungen verursacht, die entweder in einem Teil des Muskels oder im gesamten Muskel auftreten. Muskelzuckungen können in jedem Muskel auftreten, in den Gliedmaßen, Augenlidern oder im Zwerchfell treten sie jedoch am häufigsten auf. Muskelzuckungen werden typischerweise entweder durch eine Muskelstimulation oder durch ein Nervenproblem ausgelöst. Während die meisten Muskelzuckungen kein Grund zur Besorgnis sind und schnell wieder verschwinden, gibt es jedoch auch Muskelzuckungen, die gravierender sind und ein Anzeichen für eine ernsthaftere Erkrankung sein können.

Methode 1
Methode 1 von 2:

Kleinere Muskelzuckungen lindern

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  1. Massiere deinen Muskel. Wenn du einen Muskel hast, der aufgrund von einer Verspannung zwickt, kannst du dies durch eine Massage beheben. Wenn du den Muskel hin- und herbewegst, kannst du dadurch die Spannung lösen, die den Muskel dazu bringt, sich zusammenzuziehen.
    • Massiere den gezerrten Muskel sanft, wenn dies angenehm für dich ist. Wenn der Muskel zu schmerzen beginnt oder sich der Muskel noch stärker verspannt, solltest du jedoch damit aufhören.
  2. Muskelzuckungen können häufiger auftreten, wenn du dich nicht ausreichend erholst. Achte darauf, dass du nachts genug schläfst und ruhe dich zusätzlich tagsüber aus, wenn du dich müde fühlst. [1]
    • Wenn du Schwierigkeiten hast, dich zu entspannen, solltest du es vermeiden, Giftstoffe wie Koffein zu dir zu nehmen, die deinen Schlaf beeinträchtigen. Du solltest dir ebenfalls vor dem Zubettgehen angewöhnen, dich zu entspannen und eine Aktivität durchführen, die dich müde macht, wie zum Beispiel Meditieren. [2]
    • Es gibt keinen wissenschaftlichen Beweis dafür, dass ein Schlafmangel zu Muskelzucken führen kann, aber wenn du dich ausruhst, kann dein Körper besser funktionieren und seine Nervenimpulse besser steuern.
  3. Oftmals können Muskelzuckungen gelindert werden, wenn du weniger Stress hast. Während man noch nicht genau versteht, wieso die Muskeln in deinem Augenlid zucken, so wurde dennoch nachgewiesen, dass eine Senkung des Stresslevels sie lindern kann. [3]
    • Einige einfache Methoden, um Stress zu reduzieren, sind folgende: regelmäßige sportliche Betätigung, qualitativ hochwertige Zeit mit Freunden und Familien verbringen, einem Hobby frönen, das dir Freude bereitet und mentale Unterstützung von einem zertifizierten Mentalcoach bekommen. [4]
  4. Du kannst deine Muskelzuckungen lindern, indem du deinen Konsum von Aufputschmitteln wie Koffein einschränkst. Wenn du weniger koffeinhaltige Getränke zu dir nimmst, bist du weniger aufgedreht und hast weniger Muskelzuckungen. [5]
    • Anstatt dass du komplett mit deinem Koffeinkonsum aufhörst, kannst du ihn auch einfach schrittweise senken. Du kannst zum Beispiel Kaffee trinken, der zur Hälfte aus entkoffeiniertem Kaffee besteht oder auf einen milden Kaffee umschwenken, der weniger Koffein enthält.
  5. Es gibt einige Muskelzuckungen, die einfach im Laufe der Zeit verschwinden. Das beste Beispiel hierfür ist Schluckauf. Schluckauf ist eine Form einer Muskelzuckung, die durch Spasmen im Zwerchfell ausgelöst werden. Ein Schluckauf kann schnell auftreten und auch schnell wieder gehen oder auch stundenlang andauern. [6]
    • Im Allgemeinen solltest du 48 Stunden warten, bevor du wegen eines Schluckaufs, der nicht verschwinden möchte, medizinische Hilfe aufsuchst. In einigen Fällen kann ein Schluckauf mit einer Erkrankung wie Tumoren oder Multiple Sklerose in Verbindung stehen. Lasse dich also untersuchen, wenn dein Schluckauf nicht von selbst wieder verschwindet.
  6. Es gibt einige Medikamente, die häufig verschrieben werden, die zu Muskelzuckungen führen können. Wenn du Diuretika, Corticosteroide oder Östrogene einnimmst, dann kann es sein, dass diese Medikamente deine Muskelzuckungen auslösen. [7]
    • Sprich mit deinem Arzt darüber, ob du andere Medikamente einnehmen sollst. Du solltest niemals deine Medikamente absetzen oder eine geringere Dosis davon einnehmen, bevor du es nicht mit deinem Arzt besprochen hast.
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Methode 2
Methode 2 von 2:

Muskelzuckungen behandeln, die mit einer medizinischen Ursache in Verbindung stehen

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  1. Achte darauf, wie lange die Muskelzuckungen andauern. Die meisten Muskelzuckungen dauern nur kurz an und beeinträchtigen deine Lebensqualität nicht. Wenn du jedoch starke Muskelzuckungen hast oder diese oft bzw. ständig auftreten, solltest du darüber nachdenken, dir medizinische Hilfe zu suchen. [8]
    • Notiere dir die Häufigkeit deiner Muskelzuckungen. Wenn diese täglich auftreten und mehr als eine Minute andauern und es in deinem Fall keine verschlimmernden Faktoren wie Stress gibt, solltest du zum Arzt gehen.
  2. Wenn deine Muskelzuckungen lange andauern, deine Lebensqualität beeinträchtigen und nicht wieder von selbst verschwinden, solltest du deinen Arzt kontaktieren und dich untersuchen lassen. Es gibt seltene Krankheiten, die Muskelzuckungen verursachen können. Diese sind jedoch nicht auf die leichte Schulter zu nehmen und du willst ja schließlich solche schweren Krankheiten als Ursache für deine Muskelzuckungen ausschließen. Dein Arzt wird dich vermutlich einmal komplett untersuchen und dann weitere spezielle Untersuchungen anordnen, wenn er der Meinung ist, dass es sich in deinem Fall um eine zugrunde liegende Krankheit handelt. [9]
    • Einige schwere, jedoch selten vorkommende Erkrankungen können zu Muskelzuckungen führen, wie z.B. das Tourette-Syndrom, die Huntington Krankheit, muskuläre Dystrophien, spinale Muskelatrophie, Isaacs-Syndrom, Epilepsie, Hirnverletzungen, Hirntumore, Leber- und Nierenversagen, Erkrankungen des Nervensystems, genetische Krankheiten oder Rückenmarksverletzungen.
  3. Medizinische Gründe, die zu den Muskelzuckungen führen, sollten von einem Arzt behandelt werden. Je nachdem an welcher Erkrankung du leidest, können die Muskelzuckungen oftmals dann unter Kontrolle gebracht werden, wenn die Erkrankung behandelt wird. [10]
    • Ein Vitamin- und Mineralienmangel kann manchmal zu Muskelzuckungen führen. Wenn diese Mängel wieder ausgeglichen sind, sollten auch die Muskelzuckungen aufhören.
    • Es gibt einige seltene progressive neurologische Erkrankungen, die mit Symptomen wie leichten Muskelzuckungen beginnen. Bei diesen Erkrankungen wie die Lou-Gehrig-Krankheit können sich die Muskelzuckungen schrittweise verschlechtern und zum Schluss unkontrollierbar sein.
    • Da Tumore zu Muskelzuckungen führen können, können deine Muskelzuckungen gelindert werden, wenn du die Tumore operativ entfernen lässt. [11]
  4. Wenn die Behandlung deiner zugrunde liegenden Erkrankung deine Muskelzuckungen nicht verbessert, kannst du verschreibungspflichtige Medikamente einnehmen, die deine Muskelzuckungen bekämpfen. Medikamente, die häufig gegen Muskelzuckungen verschrieben werden, sind Muskelentspannungsmittel und neuromuskuläre Blocker. [12]
    • Sprich mit deinem Arzt darüber, ob eins dieser Medikamente in deinen Behandlungsplan passt.
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