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Jedes Jahr werden Millionen von Batterien jeglicher Arten und Größen entsorgt. Weil sie viele giftige und gefährliche Stoffe enthalten, etwa Schwermetalle und Säuren, stellen sie ein großes Problem dar und werden zu einer großen Gefahr für die Umwelt, wenn sie nicht richtig recycelt werden. Wenn du wissen willst, wie du mit deinen leeren Batterien verfahren solltest, bist du hier richtig.
Vorgehensweise
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Setze dich mit den Regelungen zur Batterieentsorgung auseinander. Alkalische oder manganhaltige Batterien kommen in Taschenlampen, Spielzeugen, Fernbedienungen und Rauchmeldern zum Einsatz. Sie variieren in der Größe von den kleinen AAA-Batterien bis zu dicken 9-Volt-Blöcken. Ganz egal welche Sorte, Batterien gehören nicht in den Hausmüll, sondern müssen gesondert recycelt werden. Ganz sicher gibt es auch in deiner Nähe eine Entsorgungsmöglichkeit, etwa eine Sammelbox in einem Supermarkt oder du entsorgst die Batterien auf einem städtischen Bauhof.
- Details erfährst du bei deiner Stadtverwaltung – viele Kommunen haben spezielle Aktionstage, in denen verstärkt über korrektes Recycling informiert wird.
- Bei 9-Volt-Batterien (die rechteckigen) sollten die Pole mit einem Stück Isolierband, Panzertape oder Malerkrepp (oder jedem anderen nichtleitenden Klebeband) abgeklebt werden, weil sie sonst feuergefährlich sein können – was irgendwie ironisch ist, wenn man bedenkt, dass sie vor allem in Rauchmeldern verwendet werden.
- Auch wiederaufladbare alkalische oder nickelhaltige Batterien sowie Zink-Kohle-Batterien kannst du in die Sammelbox werfen.
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Knopfbatterien kannst du ebenfalls über Sammelboxen in Geschäften oder direkt am Recyclinghof abgeben. Sie kommen zum Beispiel in Hörgeräten und Armbanduhren zum Einsatz und enthalten Quecksilberoxid, Lithium, Silberoxid oder Zink-Luft. Alle diese Stoffe gelten als gefährlich und müssen entsprechend behandelt und entsorgt werden.
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Lithium- oder Lithiumionenbatterien werden auch sowohl bei den vielen Sammelstellen als auch am Recyclinghof akzeptiert. Lithiumbatterien werden vor allem für Kleingeräte gebraucht und sind die am wenigsten gefährlichen Vertreter ihrer Art. Daher sind sie auch verhältnismäßig leicht zu recyceln.
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Die meisten wiederaufladbaren Akkus mit Bleisäure oder Nickel-Cadmium-Akkus sind ebenso zu behandeln wie normale Batterien. Wirf sie in die Sammelbox oder bring sie zum Recyclinghof.
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Autobatterien mit Bleisäure kannst du zum Händler zurückbringen. Autobatterien enthalten Schwefelsäure und haben entweder 6 oder 12 Volt. Sie sind sehr groß und enthalten hochgradig ätzende Stoffe. Die meisten Händler werden dir deine alte Batterie abnehmen, wenn du bei ihnen eine neue kaufst. Und vom Schrotthändler bekommst du vielleicht sogar noch ein paar Euro dafür.Werbeanzeige
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Setze dich mit den verschiedenen Arten von Batterien und ihrer jeweiligen Gefährlichkeit auseinander. Alle Batterien enthalten giftige Chemikalien, die offiziell als Problemstoffe oder Sondermüll klassifiziert sind. Schau dir an, um welche Art von Batterie es sich handelt, bevor du sie entsorgt.
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Entsorge leere Batterien richtig. Alle leeren Batterien müssen gesondert recycelt werden. Wenn du Batterien oder Akkus einfach in den Hausmüll wirfst, kann das gravierende Folgen für die Umwelt haben:
- Sie enden auf den Müllkippen und laufen irgendwann aus. Die gefährliche Batteriesäure gelangt über kurz oder lang in den Boden und verseucht das Grundwasser.
- Bei der Verbrennung gelangen die giftigen Stoffe in die Atmosphäre. Bestimmte Metalle können sich in organischem Gewebe festsetzen und lebende Organismen nachhaltig schädigen.
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Manche Batterien sind umweltfreundlicher als andere. Wenn du informierte und überlegte Kaufentscheidungen triffst, also Batterien mit niedrigerem Schwermetallgehalt kaufst, kannst du der Umwelt einen echten Dienst erweisen. Hier sind einige einfache Tipps:
- Greife nach Möglichkeit zu Alkalibatterien. Seit 1984 haben die Hersteller den Anteil von Quecksilber in den Batterien immer weiter reduziert.
- Kaufe eher Silberoxid- oder Zink-Luft-Batterien als Batterien mit Quecksilberoxid, denn diese enthalten besonders viele Schwermetalle.
- Benutze – wen irgend möglich - wiederaufladbare Akkus. Sie enthalten zwar Schwermetalle, aber sie sind letztlich wesentlich weniger schädlich für die Umwelt als dutzende weggeworfene Einwegbatterien.
- Kaufe Geräte, die mit Solarenergie funktionieren oder einen eingebauten Dynamo haben.
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Tipps
- Es gibt strenge Regelungen zur Entsorgung von Batterien. Sie dürfen niemals über den Hausmüll entsorgt werden, sondern müssen unbedingt gesondert recycelt werden. In den meisten Supermärkten und vielen anderen Geschäften stehen Entsorgungsboxen für Batterien, und normalerweise muss jeder Laden, der Batterien verkauft, sie auch leer wieder zurücknehmen.
- Die Nutzung von Einweg-Batterien auf Zink-Kohle-Basis ist eine extreme Verschwendung von Ressourcen, denn bei 40 Wattstunden würden somit 96000t Müll entstehen. Bei NiMH Akkus hingegen nur 2400t. [1] X Forschungsquelle
- Wenn du nicht weißt wohin mit deinen alten Batterien, Akkus oder Autobatterie, dann wende dich bitte an einen Wertstoffhof in deiner Nähe. Wertstoffhöfe nehmen jede Art von Batterien oder Akkus an. [2] X Forschungsquelle
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Referenzen
- ↑ https://www.akkuline.de/service/umwelt/batterien-richtig-entsorgen_cms27.aspx
- ↑ https://www.gelbeseiten.de/branchenbuch/branche/wertstoffhof
- http://www.ehso.com/ehshome/batteries.php#Summary
- http://www.dtsc.ca.gov/HazardousWaste/UniversalWaste/Battery_Recycling_Rate.cfm
- http://www.duracell.com/en-us/battery-care-and-disposal/disposing-of-general-purpose-and-alkaline-batteries
- http://www.calrecycle.ca.gov/ReduceWaste/Batteries/
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