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Bindebatik ist für Kinder und Erwachsene jeden Alters eine Lieblingsbastelarbeit. Indem du eine Vielfalt an Bindemethoden anwendest, kannst du mit deiner Bindebatik interessante Muster kreieren. Da wir gerade von Färbemittel sprechen – es gibt viele fertige Sorten, die du verwenden könntest, von denen du die meisten im Bastelgeschäft oder im Supermarkt findest. Du könntest dein Färbemittel auch aus natürlichen Materialien selbstmachen! Ob du nun Fertigfärbemittel oder deine selbstgemachte Sorte verwendest, die Prozedur ist weitestgehend dieselbe. Du musst deinen Stoff zusammenbinden, um mit deinem Färbemittel coole Muster zu kreieren. Dann musst den Stoff aufs Färben vorbereiten und ihn danach im Färbemittel einweichen, um dein Bindebatik-Meisterwerk zu erschaffen.

Methode 1
Methode 1 von 11:

Mit einem einfachen Spiralmuster

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  1. Das Spiralmuster ist ein klassischer Bindebatik-Look. Dabei wird dein ganzer Stoff zu einer einzelnen Rolle zusammengenommen. Mit dieser Färbemethode kreierst du ein Design, das sich aus dem Mittelpunkt deiner Spirale herausdreht.
  2. Achte vorher darauf, dass die Unterlage sauber ist! Wenn du auf einer häufig genutzten Oberfläche wie einem Esstisch arbeitest, können Essensreste oder Fett auf deinen Stoff gelangen und die Konsistenz deines Färbemusters ruinieren.
    • Krümel, die in deinen Stoff eingebunden werden, könnten helle Stellen oder weiße Flecken in deiner Farbe erzeugen. Wische deine Unterlage mit einem feuchten Tuch ab, bevor du den Stoff darauflegst.
    • Du solltest die Unterlage, auf der du arbeitest, eventuell schützen, indem du eine färbebeständige Matte oder eine Einwegabdeckung hinlegst, auf der du arbeitest. Zu den üblichen Optionen gehören Pappe, Plastik und Planen. [1]
  3. Du solltest an dieser Stelle nur eine sehr kleine Stoffmenge zwischen deinen Fingern zusammennehmen. Der Stoff, den du mit den Fingern greifst, bildet den Mittelpunkt. Wenn du zu viel Stoff zusammennimmst, kann das zu einer großen, klecksartigen Mitte deiner Spirale führen. [2]
  4. Halte deine Spirale so fest und flach wie möglich. Um eine regelmäßige Spirale zu erzeugen, solltest du deinen Stoff bei jeder vollen Drehung deiner Hand auf der Unterlage glätten. Wenn du weiterdrehst, sollte der Stoff damit anfangen, eine Spiralform zu bilden.
    • Du solltest eventuell ein Werkzeug benutzen, das dir dabei hilft, deinen Stoff aufzuwickeln, um eine möglichst feste Spirale zu bekommen. Eine festere Spirale führt zu mehr Windungen im Muster und macht es aufwändiger. Zu den Werkzeugen, die du benutzen könntest, um deine Spirale zu wickeln, gehören eine stumpfe Gabel oder das Radiergummiende eines stabilen Bleistifts. [3]
  5. Führe das lose Ende deiner Spirale mit deiner freien Hand (die du nicht benutzt, um den Stoff zu verdrehen) zum gewundenen Hauptteil und halte ihn dort fest. Ziehe das äußere Ende deiner Spirale stramm, um sie so fest wie möglich zu winden. [4]
  6. Halte deine Spirale mit einer Hand weiterhin fest und schiebe mit der anderen Hand mehrere große Gummibänder über den Stoff. Du solltest sie so positionieren, dass sie sich in der Mitte des Bündels überkreuzen und von einem Ende der Spirale bis zur anderen Seite reichen.
    • Beginne mit vier Gummibändern und erhöhe die Anzahl, falls du es für nötig hältst. Größere Stoffstücke, Stoff, der besonders fest gebunden ist, oder dickerer Stoff benötigen möglicherweise mehr Gummibänder, um die Spirale aufrechtzuerhalten.
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Methode 2
Methode 2 von 11:

Knoten benutzen

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  1. Ein Vorteil daran, deine Bindebatik zu knoten, ist dass du so viele Knoten binden kannst, wie du möchtest. Das ist bei langen Stoffstreifen besonders nützlich. Geknoteten Stoff zu färben erzeugt ein Design, indem feine weiße Linien wie die unregelmäßige Form gesprungenen Glases in zufälligen Richtungen durch deine Farbe verlaufen.
  2. Halte beide Enden deines Stoffes in den Händen, so dass die Länge dazwischen gedehnt wird. Verdrehe beide Hände dann in einer wringenden Bewegung in entgegengesetzte Richtungen. Drehe weiter, bis der Stoff nicht mehr weiter verdreht werden kann.
  3. Du brauchst in der Mitte deines Stoffs einen großen, zentralen Knoten, um in deinem Design einen Fokus zu kreieren. Du könntest auch viele Knoten binden, um eine Reihe explosionsartiger Stellen auf deinem ganzen Stoff zu kreieren.
    • Passe auf, wenn du deinen Stoff verdrehst und verknotest. Es soll stramm werden, aber wenn du ihn zu stramm verknotest, kann der Stoff reißen oder sich verziehen.
  4. Ziehe alle Knoten stramm, wenn du sie gebunden hast. Halte den stramm gezogenen Knoten mit einer Hand, damit er sich nicht löst. Verstärke dann mit deiner freien Hand alle Knoten, indem du Gummibänder darum schlingst. [5]
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Methode 3
Methode 3 von 11:

Willkürliche Anordnung mit elektrischer Bündelung

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  1. Die elektrische Bündelungstechnik lässt sich leicht ausführen, aber schwer vorhersagen. Nachdem du den Stoff gefärbt hast, solltest du mehrere "Farbaufpralle" haben, die zufällig auf dem Tuch verteilt sind.
  2. Du solltest es in kleinen, zufällig gewählten Portionen machen. Halte dein Bündel mit einer Hand zusammen, damit es sich nicht löst, und ziehe dann das gesamte Stück Stoff in Form einer Kugel zusammen. Halte so viel von dem Tuch wie möglich auf "rechts", oder auf der Außenseite des Stoffs. [6] [7]
  3. Halte die Stoffkugel mit einer Hand zusammen. Wickle mit deiner freien Hand mehrere Gummibänder darum herum, um sie zusammenzuhalten. Du könntest auch Zwirn oder Schnur verwenden, um deine Kugel zu befestigen. Befestige sie aber in beiden Fällen locker.
    • Wenn du deine Kugel zu stramm befestigst, könnte es für das Färbemittel schwierig werden, bis zum Kern des gebündelten Stoffs durchzudringen. Das kann Lücken in deinem gefärbten Design erzeugen. Benutze die Mindestanzahl an Befestigungen und zwar so locker wie möglich, während sie noch die Kugelform aufrechterhalten.
    • Falls du vorhast, Zwirn oder Schnur zu benutzen, könnte es das Einfachste sein, dir von einem Freund dabei helfen zu lassen. Er könnte den gebündelten Stoff festhalten, während du bindest, oder umgekehrt. Lege die Schnur auf die Unterlage, halte die Kugel mit einer Hand zusammen und setze sie auf die Mitte, falls kein Freund zur Verfügung steht. Überkreuze die Enden der Schnur über deiner Kugel und binde mit deiner freien Hand einen einfachen Knoten.
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Methode 4
Methode 4 von 11:

Rosetten kreieren

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  1. Das Rosettenmuster erzeugt eine Reihe kleiner, einander Überlappender Kreise, die in einer Vielfalt an Mustern miteinander verbunden werden können. Du erzeugst diese Muster, indem du mehrere Stellen entlang deines Stoffs zusammennimmst und sie aneinander bindest. [8]
  2. Du möchtest möglicherweise einen Bogen aus Rosetten unter dem oberen Rand deines Stoffs, über seinem unteren Saum, an den Seiten entlang oder irgendeine andere Variation. Zeichne mit Kreide Punkte auf dem Stoff wo die Mitte jeder Rosette liegen soll, wenn du dich entschieden hast, wo du sie haben möchtest.
    • Du kannst mit deinen Rosetten sogar aufwändigere Formen kreieren. Zum Beispiel könntest du einen Kreis aus Rosetten um die Mitte deines Shirts herum machen oder sie zu einer Sternform zusammenlegen. Deiner Phantasie sind keine Grenzen gesetzt!
  3. Drücke jeden Punkt mit Daumen und Zeigefinger zusammen und ziehe ihn mit dem benachbarten zusammen. Halte deine zusammengenommenen Punkte mit einer Hand zusammen und füge mit deiner freien Hand weitere Punkte hinzu. Fahre damit fort, bis alle Punkte zusammengenommen sind. [9]
  4. Wickle eine Schnur oder ein Gummiband etwa fünf Zentimeter unter die Spitze. Dort solltest du deine Punkte anfangs markiert haben. Deine Rosetten sollten sehr stramm befestigt werden. Dazu benötigst du womöglich mehr als nur eine Befestigung. [10]
  5. Halte deinen Stoff direkt unterhalb der Befestigung und ziehe die losen Enden mit der anderen Hand zusammen. Halte sie gut fest. Ziehe den Stoff stramm und befestige ihn in regelmäßigen Abständen mit Gummibändern oder Schnur.
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Methode 5
Methode 5 von 11:

Ein Streifenmuster binden

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  1. 1
    Verstehe die Wirkung. Diese Technik erzeugt eine Reihe weißer oder hellerer farbiger Streifen, die senkrecht (von oben nach unten) durch die Farbe deines Färbemittels verlaufen. Du rollst den Stoff auf und bindest ihn mit Befestigungen. Es können auch waagerechte Streifen erzeugt werden, indem du den Stoff von links nach rechts anstatt von oben nach unten aufrollst. [11]
  2. 2
    Rolle deinen Stoff zu einer Röhre auf. Um senkrechte (von oben nach unten verlaufende) Streifen zu kreieren, solltest du deinen Stoff vom unteren bis zum oberen Rand zu einer lockeren Röhre aufrollen. Für waagrechte (von links nach rechts verlaufende) Streifen solltest du deinen Stoff von links nach rechts zu einer lockeren Röhre aufrollen.
  3. 3
    Befestige deine Röhre in regelmäßigen Abständen. Binde die Stoffröhre in gleichmäßigen Intervallen mit Gummibändern oder Schnur ab. Wenn die Abstände zwischen deinen Befestigungen ungleichmäßig sind, werden die Abstände zwischen deinen Streifen ebenfalls ungleichmäßig
    • Deine Streifen bilden sich entlang der Richtung deiner Gummibänder.
    • Um gleichmäßige Streifen sicherzustellen, solltest du den Abstand zwischen deinen Befestigungen eventuell mit einem Lineal ausmessen und notfalls anpassen. Du könntest deine Abstände auch im Voraus abmessen und markieren. [12]
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Methode 6
Methode 6 von 11:

Den Stoff in Fixierlösung einweichen

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  1. 1
    Du musst verstehen, inwiefern ein Fixiermittel hilft. Mit der Zeit verblasst deine Farbe und verliert ihre Leuchtkraft. Ein Fixiermittel hilft der Farbe dabei, länger zu halten. Die Art des Fixiermittels, das du verwendest, variiert abhängig vom Färbemittel, das du benutzt. Wenn du deinen Stoff aber vor dem Färben in einer Fixierlösung einweichst, bleibt die Farbe deines gefärbten Shirts länger strahlend. [13]
  2. 2
    Bereite für die meisten chemischen Färbemittel ein Ätznatronbad vor. Chemische Färbemittel, sogar fertige, die im Bastelgeschäft zu kaufen sind, sind für gewöhnlich am effektivsten, wenn du deinen Stoff zuerst in einer Lösung aus warmem Wasser und Ätznatron einweichst. Nimm einen großen Plastikeimer und:
    • Mische vier Liter Wasser mit 250 ml Ätznatronfixierung. Rühre um, bis alles gleichmäßig vermischt ist.
    • Trage eine Staubschutzmaske und Gummi- oder Plastikhandschuhe, wenn du mit dieser Lösung arbeitest. Ätznatron kann deine Lunge und deine Haut reizen. [14] [15]
  3. 3
    Stelle für natürliche Färbemittel auf Beerenbasis ein Salzfixiermittel her. Falls du vorhast, ein natürliches Färbemittel aus irgendeiner Beerensorte zu verwenden, ist das allgemein empfohlene Fixiermittel eins aus Salz und kaltem Wasser. Du kannst diese Lösung leicht herstellen, indem du in einem großen Eimer folgendes miteinander vermischst:
    • 2 Liter kaltes Wasser und 125 ml Tafelsalz. Rühre um, bis sich das Salz aufgelöst hat. [16] [17]
  4. 4
    Bereite für andere natürliche Färbemittel auf Pflanzenbasis ein Essigfixiermittel vor. Falls du vorhast, ein natürliches Färbemittel aus anderem Pflanzenmaterial als Beeren zu verwenden, wirkt eine Lösung aus Wasser und Essig wahrscheinlich besser als eine aus Salz. Stelle deine Essigfixierlösung her, indem du in einem großen Eimer folgendes miteinander mischst:
    • Einen Liter kaltes Wasser und 250 ml destillierten Weißweinessig. Rühre gut um, um die Lösung gleichmäßig zu verteilen. [18]
  5. 5
    Weiche den zusammengebundenen Stoff in der entsprechenden Lösung ein. Tauche das Bündel aus zusammengebundenem Stoff lange genug in die Fixierlösung ein, um es gründlich zu durchtränken. Weiche den Stoff fünf bis fünfzehn Minuten lang ein, falls du Ätznatron verwendest. Erhitze die Flüssigkeit und lasse das Kleidungsstück eine Stunde lang darin simmern, wenn du Salz oder Essig verwendest. [19]
  6. 6
    Drücke die überschüssige Feuchtigkeit heraus. Du musst warten, bis dein Stoff abgekühlt ist, bevor du damit hantierst, falls er in einer simmernden Lösung eingeweicht wurde. Nimm den Stoff, nachdem er fertig eingeweicht/abgekühlt ist, aus dem Fixiermittel heraus und wringe ihn aus, bis er sich feucht anfühlt.
    • Spüle das Material aus, bevor du die überschüssige Feuchtigkeit herausdrückst, falls du Essig oder Salz verwendest.
    • Du kannst eine Zange benutzen, um den Stoff aus der simmernden Lösung herauszunehmen, damit du ihn sofort mit kaltem Wasser ausspülen kannst. Das spart Wartezeit, bis er abgekühlt ist. Wringe den Stoff dann aus, bis er nur noch feucht ist. [20]
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Methode 7
Methode 7 von 11:

Fertigfärbemittel verwenden

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  1. 1
    Befolge die Packungsanleitung, um chemisches Färbemittel zu mischen. Verschiedene Sorten Fertigfärbemittel sind aus unterschiedlichen Substanzen hergestellt. Das bedeutet, dass du die Anleitung auf der Beschriftung sorgfältig befolgen musst, um die bestmögliche Farbe zu erzeugen.
  2. 2
    Hantiere mit Plastik- oder Gummihandschuhen mit dem Färbemittel. Das hindert es daran, deine Hände zu verfärben und begrenzt die Wahrscheinlichkeit, dass du das Färbemittel überall verteilst. Manchmal kann nasses Färbemittel in den Rissen oder Falten der Haut an deinen Händen zurückbleiben und so auf Kleidung, Möbel oder andere Sachen übertragen werden. Plastik- oder Gummihandschuhe verhindern das. [21]
  3. 3
    Benutze große Plastikeimer als Färbebad. Das Wasser sollte heiß sein, normalerweise mit einer empfohlenen Temperatur von ungefähr 60° Celsius. Bei einigen Färbemitteln erzeugt heißeres Wasser kräftigere Farben. Bei anderen Färbemitteln kann extrem heißes Wasser die Farbe sogar verblassen lassen. Versichere dich, welche Sorte du hast, bevor du fortfährst. [22]
  4. 4
    Rühre das Färbemittel um, bis es vollständig und gründlich verteilt ist. Für gewöhnlich brauchst du je acht bis zwölf Liter Wasser eine Packung Färbepulver oder 125 ml flüssiges Färbemittel. Mehr Färbemittel erzeugt kräftigere Farben. [23]
    • Du kannst einen normalen Kochlöffel oder eine Kelle benutzen, um dein Färbemittel umzurühren. Du solltest es vermeiden, Holzlöffel zu benutzen. Dein Färbemittel könnte sie verfärben.
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Methode 8
Methode 8 von 11:

Naturfärbemittel herstellen

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  1. 1
    Koche Pflanzenmaterial, lasse es simmern und siebe es, wenn du natürliche Färbemittel mischst. Viele Pflanzen, die man in der Natur findet, können dazu verwendet werden, ein selbstgemachtes, natürliches Färbemittel herzustellen. Du musst dieselbe grundlegende Prozedur befolgen, wenn du das Färbemittel von der Pflanzenmasse trennst. Dazu solltest du:
    • Die Pflanze oder das Färbematerial mit einem Küchenmesser in kleine Stücke zerhacken.
    • In einem großen Topf zwei Teile Wasser und einen Teil Färbematerial aufsetzen und sie über großer Hitze zum Kochen bringen.
    • Die Hitze reduzieren und alles eine Stunde lang simmern lassen.
    • Das Pflanzenmaterial heraus sieben und die nun farbige Flüssigkeit für dein Färbebad in eine große Schüssel gießen. [24]
  2. 2
    Koche und siebe Material auf Beerenbasis, um Naturfärbemittel herzustellen. Beeren können ebenfalls viele Pigmente enthalten, die ihnen ihre Farbe verleihen. Diese Pigmente können von der Frucht der Beere getrennt werden, um ein starkes, natürliches Färbemittel zu erzeugen. Um dein Färbemittel aus Beeren herzustellen, solltest du:
    • Die Beeren annähernd 15 Minuten lang kochen oder bis die Farbe der Beeren sich mit dem Wasser vermischt hat.
    • Trenne die Beerenstücke mit einem Sieb von der farbigen Flüssigkeit und gieße diese in eine große Schüssel. Wirf die Beerenstücke weg und behalte nur die farbige Lösung, um den Stoff zu färben. [25]
  3. 3
    Wähle die richtige natürliche Substanz, um dein Färbemittel herzustellen. Aus verschiedenen Pflanzenmaterialien kannst du Färbemittel für unterschiedliche Farben extrahieren.
    • Orange: Zwiebelhaut und Karotten
    • Braun: Kaffee, Tee, Walnüsse und Löwenzahnwurzel
    • Rosa: Rote Himbeeren, Kirschen und Erdbeeren
    • Blau/Lila: Rotkohl, Maulbeeren, Holunderbeeren, Heidelbeeren, rote Weintrauben, Kornblumenblütenblätter und rote Schwertlilien.
    • Rot: In Alkohol eingeweichte Rote Bete, Hagebutte und Johanniskraut
    • Schwarz: Iriswurzel
    • Grün: Artischocken, Spinatblätter, Sauerampferwurzel, Fliederblüten, schwarzäugige Susanne und Gras
    • Gelb: Sellerieblätter, Kurkuma, Weidenblätter, Tagetesblüten, Paprika, Pfirsichblätter, Schafgarbe und Alfalfasamen. [26]
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Methode 9
Methode 9 von 11:

Stoff in Färbebädern färben

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  1. 1
    Weiche den Stoff die angemessene Zeit lang ein. Jedes Färbemittel ist anders, also variiert die genaue Menge an Zeit, die du deinen Stoff in dem Färbemittel einweichen musst. Bei Fertigprodukten solltest du immer die angegebenen Anweisungen befolgen. Im Allgemeinen kannst du erwarten:
    • Dass ein chemisches Färbemittel erfordert, dass du deinen Stoff vier bis zehn Minuten lang einweichst. Deinen Stoff zu lange einzuweichen könnte dazu führen, dass die Farbe zu dunkel wird.
    • Dass ein natürliches Färbemittel die am besten strahlende Farbe abgibt, wenn du sie simmern lässt. Weiche deinen Stoff grob eine Stunde lang in dem erhitzten Wasser ein. Weiche den Stoff für eine kräftigere, lebendigere Farbe über Nacht ein. [27]
  2. 2
    Färbe von der hellsten Farbe zur dunkelsten. Falls du vorhast, deinen Stoff in mehreren Farben zu färben, solltest du deinen Stoff zuerst in der hellsten Farbe einweichen. Dazu kannst du den Teil deines Stoffs, den du färben möchtest, in eine flache Schale tauchen, damit nur der Teil des zusammengenommenen Stoffs die spezielle Farbe annimmt. Tauche den Stoff dann in zunehmend dunklere Farbtöne ein, bis du alle Farben verwendet hast. [28]
  3. 3
    Spüle den Stoff nach jedem Farbauftrag mit kühlem Wasser aus. Verwende nach jeder Färbemittelanwendung kühles, fließendes Wasser. Das entfernt überschüssiges Färbemittel und versiegelt die Farbe im Stoff. Überschüssige Farbe könnte auf andere Teile deines Shirts spritzen oder bluten, auf denen du sie nicht haben willst! Spüle gründlich, um das zu vermeiden.
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Methode 10
Methode 10 von 11:

Stoff mit Spritzflaschen färben

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  1. 1
    Verstehe den Unterschied in der Wirkung. Die vielleicht einfachste Methode der Bindebatik ist, deinen Stoff in einer einfarbigen Lösung, dem Färbebad, einzuweichen. Falls du mehrfarbige Designs möchtest, um einen Regenbogen, einen Wirbeleffekt oder irgendein anderes buntes Muster zu kreieren, sind Spritzflaschen das Mittel der Wahl! [29]
  2. 2
    Bereite dein Färbemittel in den Flaschen vor. Du solltest immer die Anweisungen befolgen, die deinem Färbemittel oder dem Färbeflaschenset beiliegen, um die besten Ergebnisse zu erzielen. Im Allgemeinen kannst du jedoch damit rechnen, dass du zu jeder Packung Färbepulver oder jedem Achtelliter Flüssigfärbemittel einen halben Liter warmes Wasser hinzufügen musst.
    • Du kannst den Färbeprozess verbessern, indem du Salz zu deiner Färbelösung hinzufügst. Du solltest die auf der Packung deines Färbemittels empfohlene Menge Salz verwenden, aber normalerweise kannst du damit rechnen, einen Esslöffel Salz pro Spritzflasche zu brauchen. Schüttle oder rühre die Lösung um, bis sie vollkommen konsistent ist. [30]
  3. 3
    Lege deinen Stoff auf eine geschützte Unterlage. Falls dein Färbemittel durch den Stoff hindurch weicht, könnte es Flecken auf der Unterlage verursachen, auf der du färbst. Es gibt viele Möglichkeiten, wie du deinen Arbeitsbereich schützen kannst. Du könntest einander überlappende Stücke Frischhaltefolie, eine Plane, dicke Pappe oder viele weitere Materialarten verwenden. Lege deinen Stoff auf die Unterlage, nachdem du den Bereich geschützt hast, in dem du färbst.
  4. 4
    Trage dein Färbemittel auf. Nimm deine Spritzflaschen und trage das Färbemittel in welchem Muster auch immer du möchtest auf den Stoff auf. Du solltest Primärfarben wie Rot, Gelb und Blau eventuell nebeneinander setzen, um einen schärferen Kontrast zu erzeugen.
    • Es ist keine schlechte Idee, während dieses Vorgangs etwas Küchenkrepp zur Hand zu haben. Falls du zu viel Färbemittel aufträgst, könnte es Pfützen auf dem Stoff bilden und verlaufen, was ein verlaufenes Design erzeugt! Du kannst dieses verhindern, indem du das überschüssige Färbemittel mit etwas Küchenkrepp abtupfst. [31]
  5. 5
    Lies die Anleitung aufmerksam durch, bevor du es fertigstellst. Einige Färbemittel könnten es erfordern, dass du deinen Stoff in einer Plastiktüte versiegelst und ihn dann in der Mikrowelle erhitzt. Dann solltest du eine Lage Küchenkrepp in deine Mikrowelle legen, für den Fall, dass deine Plastiktüte leckt.
    • Passe auf, dass du dich nicht verbrennst, wenn du deinen Stoff aus der Mikrowelle herausnimmst. Ein Paar Handschuhe oder eine Zange können dich vor Verbrennungen bewahren.
    • Beobachte deinen Stoff aufmerksam, wenn er in der Mikrowelle ist. Falls dir auffällt, dass die Plastiktüte sich aufbläht, ist das völlig normal. Deinen eingetüteten Stoff zu lange in der Mikrowelle zu erhitzen könnte jedoch das Plastik schmelzen und ihn ruinieren. [32]
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Methode 11
Methode 11 von 11:

Deine Bindebatik fertigstellen

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  1. 1
    Spüle deinen Stoff erneut in kühlem Wasser aus. Spüle das Ganze noch einmal gründlich unter kühlem, fließendem Wasser aus, wenn du mit all deinen Farbaufträgen fertig bist und jedes Teil einzeln ausgespült hast. Um sicherzustellen, dass du es vollständig gemacht hast, solltest du:
    • Den Stoff weiterhin ausspülen, bis das Wasser klar bleibt. Mache es gründlich. Die Farbe soll sich nicht auf andere Kleidung ausbreiten.
    • Dieser Vorgang kann mehrere Minuten dauern. [33]
  2. 2
    Entferne deine Befestigungen. Schneide die Schnur oder die Gummibänder vorsichtig mit einer Schere vom Stoff ab. Du solltest vorsichtig schneiden, um es zu vermeiden, deinen neu gebatikten Stoff zu beschädigen. Danach kannst du den Stoff auseinanderfalten, um das Muster zu enthüllen.
    • Alternativ dazu könntest du deine Befestigungen für später aufheben, indem du deine Schnur aufbindest oder die Gummibänder abwickelst.
  3. 3
    Wasche den Stoff in warmem Wasser. Wasche den Stoff mit warmem Wasser und einem milden farbstofffreien Waschmittel. Du könntest es in der Waschmaschine oder in einer Wanne oder in einem Eimer mit der Hand tun. Spüle den Stoff mit kühlem Wasser aus, wenn du mit dem Waschen fertig bist. [34]
    • Falls du dich dafür entscheidest, die Waschmaschine zu benutzen, solltest du deinen gefärbten Stoff für sich allein waschen. So überträgt sich Färbemittel, das du womöglich übersehen hast, nicht auf andere Kleidung. [35]
  4. 4
    Drücke das zusätzliche Wasser nach dem Spülen vorsichtig heraus. Wringe zusätzliches Wasser aus deinem Stoff aus, aber passe auf, dass du nicht zu stark wringst. Das kann deinen Stoff ausdehnen und deformieren. Um deinen Stoff davor zu bewahren, dass er durch übermäßiges Auswringen deformiert wird, kannst du:
    • Deinen gefärbten Stoff flach in ein altes Handtuch legen, dass größer ist als er. Rolle deinen Stoff innerhalb des Handtuchs auf und wringe dann das Handtuch zusammen mit dem Stoff darin aus.
  5. 5
    Trockne ihn wie gewünscht. Du kannst den Stoff im Trockner trocknen oder aufhängen. Die beste Methode, um ihn zu trocknen, hängt von der Stoffart ab, die du gefärbt hast. Befolge die Anleitung auf dem Schild, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Lasse dein Shirt aufgehängt trocknen, falls kein Schild darin ist.
  6. 6
    Viel Spaß mit deiner fertigen Bindebatik. Du solltest eventuell alle drei Färbemethoden, mit Pflanzen, mit Beeren und chemisch, ausprobieren. So findest du heraus, was dir am besten gefällt. Außerdem gibt es viele Unterschiede je nachdem, welche Pflanze/Beere/Chemikalie du wählst, um deinen Stoff zu färben. Du könntest feststellen, dass dir einige natürliche Methoden mehr Spaß machen als chemische, aber andere Fälle könnten am besten für chemische Färbungen geeignet sein.
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Warnungen

  • Trage eine Staubschutzmaske, um deinen Mund, deine Nase und deine Lunge zu schützen, wenn du mit Ätznatron arbeitest.
  • Trage Handschuhe und einen Umhang, um deine Haut und deine Kleidung davor zu schützen, Flecken vom Färbemittel zu bekommen.
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Was du brauchst

  • Chemische Färbemittel
  • Stoff
  • Große Plastikeimer
  • Großen Rührlöffel oder Rührstab
  • Mildes Waschmittel
  • Altes, sauberes Handtuch
  • Topf
  • Pflanzenmaterial für Naturfärbemittel
  • Gummibänder, Nähgarn oder Zwirn
  • Salz
  • Schere
  • Waschbecken mit fließendem Wasser
  • Ätznatron
  • Spritzflaschen (optional, für die Spritzflaschenmethode)
  • Wasserkocher
  • Essig
  • Wasser
  1. http://www.westminster.edu/about/community/sim/documents/STie-dyechemistry_000.pdf
  2. http://www.bystephanielynn.com/2015/06/tie-dye-folding-techniques-16-vibrant-tie-dye-patterns-tiedyeyoursummer.html
  3. http://www.bystephanielynn.com/2015/06/tie-dye-folding-techniques-16-vibrant-tie-dye-patterns-tiedyeyoursummer.html
  4. http://www.bio.brandeis.edu/fieldbio/Survival/Pages/dyeandmordant.html#Anchor-25112
  5. http://www.dharmatrading.com/tie-dye/instructions.html
  6. http://www.earthguild.com/products/riff/rmordant.htm
  7. http://www.pioneerthinking.com/crafts/crafts-basics/naturaldyes.html
  8. http://www.earthguild.com/products/riff/rmordant.htm
  9. http://earthdivasblog.com/2010/07/13/how-to-dye-fabric-with-natural-dyes/
  10. http://www.bio.brandeis.edu/fieldbio/Survival/Pages/dyeandmordant.html# Anchor-25112
  11. http://www.westminster.edu/about/community/sim/documents/STie-dyechemistry_000.pdf
  12. https://www.ritstudio.com/techniques/creative-techniques/how-to-tie-dye-using-the-bucket-method/
  13. http://www.dharmatrading.com/dyes/dyes-for-dyeing-cotton-rayon-hemp-linen.html
  14. http://www.ritdye.com/dyeing-techniques/tie-dyeing
  15. http://pioneerthinking.com/crafts/natural-dyes#more-254
  16. http://pioneerthinking.com/crafts/natural-dyes#more-254
  17. http://pioneerthinking.com/crafts/natural-dyes#more-254
  18. https://www.ritstudio.com/techniques/creative-techniques/how-to-tie-dye-using-the-bucket-method/
  19. http://www.westminster.edu/about/community/sim/documents/STie-dyechemistry_000.pdf
  20. https://www.ritstudio.com/techniques/creative-techniques/how-to-tie-dye-using-the-squirt-bottle-method/
  21. http://www.pburch.net/dyeing/FAQ/salt.shtml
  22. https://www.ritstudio.com/techniques/creative-techniques/how-to-tie-dye-using-the-squirt-bottle-method/
  23. https://www.ritstudio.com/techniques/creative-techniques/how-to-tie-dye-using-the-squirt-bottle-method/
  24. https://www.ritstudio.com/techniques/creative-techniques/how-to-tie-dye-using-the-bucket-method/
  25. http://wolfweb.unr.edu/homepage/crowther/opchem/tiedye.html
  26. http://www.westminster.edu/about/community/sim/documents/STie-dyechemistry_000.pdf
  27. Videos zur Verfügung gestellt von Fanshirt | It Fits.

Über dieses wikiHow

Zusammenfassung X

Um Bindebatik zu kreieren, wähle zunächst ein Basismuster, wie Spiralen, Knoteneffekt, elektrische Bündelung, Rosetten oder Streifen; dann bereite deinen Stoff vor, um das entsprechende Muster zu erzeugen. Als Nächstes bereite ein Färbebad und weiche deinen Stoff darin ein, bis er die Farbintensität erreicht hat, die du haben möchtest. Spüle den Stoff anschließend mit kaltem Wasser und entferne die Bindungen. Schließe den Vorgang ab, indem du den Stoff in warmem Wasser wäscht und an der Luft trocknen lässt! Wenn du lernen möchtest, Batik mit Spritzflaschen zu machen, lies diesen Artikel weiter!

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