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Zines (was „Siens“ ausgesprochen wird und eine Kurzform des Wortes „Magazines“ darstellt) sind kleine, unabhängige Publikationen in Form von Broschüren oder kleinen Zeitschriften. Zines sind einfach und billig herzustellen, was sie schon seit langem zu einem beliebten Medium für Menschen gemacht hat, die gehört werden oder einem Thema, das in den Massenmedien nicht beachtet wird, Aufmerksamkeit verschaffen wollen. Egal ob du ein ernstes Zine über soziale Probleme oder eine witzige Sammlung an Comics veröffentlichen willst, ist die Herstellung und Verteilung eines Zines ein unglaublich befreiendes Erlebnis, das deiner Kreativität neuen Schwung verleihen kann.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Das Zine falten und schneiden

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  1. Um mit der Herstellung deines Zines zu beginnen, musst du ein Stück Papier falten und schneiden. Das wird das Grundgerüst des Zines, das du später illustrieren wirst. Um anzufangen, lege ein Blatt Papier auf eine flache Oberfläche und falte es in der Länge, sodass sich die längeren Kanten berühren. Du kannst normales Druckerpapier (21,59 x 27,94 cm) oder eine beliebige andere Art rechteckiges Papier verwenden. [1]
    • Manche Leute bevorzugen A3-Papier, was dafür sorgt, dass dein Zine genau die Größe einer Postkarte bekommt und daher praktisch mit der Post versandt werden kann. A3-Papier ist 29,6 x 42 cm groß.
  2. Sobald du das Papier einmal gefaltet hast, falte es nochmals, sodass sich die kürzeren Kanten des Papiers berühren. Achte darauf, dass die Ecken genau übereinander liegen. [2]
  3. Falte das Papier nochmals auf die gleiche Art wie zuvor, um einen vertikalen Falz zu bekommen. Die kürzeren Kanten des Papiers sollten sich treffen, wenn du es so faltest. Wenn du A3-Papier verwendest, sollte das gefaltete Papier die Größe einer Postkarte haben. [3]
  4. Nachdem du mit dem Falten fertig bist, falte es wieder auseinander lege es flach auf eine Schneidematte. Das Papier sollte an den Kanten in acht Abschnitte unterteilt werden, wobei ein Falz das Papier horizontal und drei Falze es vertikal unterteilen. Nimm ein Schablonenmesser zur Hand und mach einen horizontalen Schnitt entlang des horizontalen Falzes. Beginne an dem Punkt, an dem der horizontale Falz auf den am weitesten rechts liegenden vertikalen Falz trifft. [4]
    • Anders ausgedrückt, du machst einen horizontalen Schnitt durch den horizontalen Falz, der nicht an der Kante des Papiers beginnt, sondern durch die Mitte des Papiers bis zu den Punkten reicht, wo die linken und rechten vertikalen Falze auf den horizontalen Falz treffen.
    • Lege zum Schneiden ein Lineal auf den horizontalen Falz, sodass dir ein gerader Schnitt gelingt.
  5. Nachdem du den horizontalen Schnitt gemacht hast, falte das Papier horizontal, sodass die längeren Kanten sich berühren. So solltest du einen zweilagigen Papierstreifen mit vier Abschnitten bekommen. [5]
  6. Nachdem du das Papier horizontal gefaltet hast, wirst du merken, dass dein zweilagiger Papierstreifen den Schnitt, den du gemacht hast entlang der Oberseite der Mitte der beiden Abschnitte hat. Das ermöglicht es dir, die beiden Enden des Papiers auf eine Weise zusammenzuschieben, dass eine Art „Mund“ geformt wird, welcher auch einem Plus-Symbol ähnelt, wenn man von oben darauf blickt. [6]
  7. Nachdem du dein „Plus-Symbol“ gemacht hast, falte den oberen und unteren Teil davon nach links, sodass sie den rechten Teil davon umschließen. [7]
  8. Jetzt solltest du bemerkt haben, dass es immer noch einen Teil des „Plus-Symbols“ gibt, der links von den anderen Seiten steht. Falte diese am weitesten links stehende Seite im Uhrzeigersinn. Du wirst sehen, dass du jetzt ein Büchlein mit vier Seiten hast! Knicke den Rücken deines Buches mit dem Finger, um sicherzustellen, dass es seine Form behält! [8]
    • Jetzt bist du mit dem Grundgerüst deines Zines fertig, das du illustrieren und verzieren wirst. Du kannst nur dieses eine Zine machen, wenn du willst oder es als Originalvorlage verwenden, die du kopierst, wenn du dein Zine vervielfältigen möchtest.
    • Wenn du mehr Seiten hinzufügen möchtest, kannst du Papier genau auf die Größe einer Doppelseite des Zines zuschneiden und diese in die mittlere Doppelseite klammern, dort wo auch ein gewöhnliches Buch gebunden wäre. Du kannst auch zwei Stücke Papier am Anfang verwenden, indem du ein Blatt auf das andere legst und die beiden gleichzeitig faltest. Das wird die Seitenanzahl, die du bekommst, verdoppeln.
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Bilder und Text zum Original hinzufügen

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  1. Viele Zines haben ein zentrales Thema, was von einem kurzen Denkanstoß wie „Der Mensch gegen die Natur“ oder „Typografie“ bis zu einem spezifischeren Thema, wie eine persönliche Erzählung oder der Analyse eines aktuellen Vorkommnisses reichen kann. Bevor du Kunst und Text für dein Zine erstellst, überlege, ob du möchtest, dass dein Zine ein bunter Mix aus Ideen und Themen wird oder einen bestimmten Fokus bekommen soll. [9]
    • Inspiration kannst du von fast überall bekommen. Lies die Nachrichten, sieh dir Lieblingsbücher und Filme nochmals an oder wende dich an andere Künstler für Inspiration.
    • Manchmal kann eine ganze Fülle von Ideen von einer Kritzelei oder einem Satz kommen. Versuche es mit Kritzeln oder Tagebuchschreiben, um Ideen zu bekommen.
  2. Viele Zines enthalten die Arbeit mehrerer Künstler anstatt nur die eines einzigen, was dem Zine eine Reihe unterschiedlicher Perspektiven und Stile verleiht. Wenn dir der Gedanke gefällt, dass andere Menschen etwas zu deinem Zine beitragen, bitte Freunde und Familienmitglieder, eine Seite zu deinem Zine beizutragen. [10]
    • Wenn du dich dafür entscheidest, andere um einen Beitrag zu bitten, achte darauf, dass sie verlässlich sind! Es könnte eine gute Idee sein, eine Frist für die Beiträge festzulegen, sodass du nicht ewig auf ihre Seiten warten musst.
  3. Du merkst vielleicht, dass es einfacher ist, dein Zine zu gestalten, wenn es offen ausgelegt und nicht als Büchlein gefaltet ist. Wenn du dich dafür entscheidest, dein Zine flach aufzulegen, um daran zu arbeiten, nummeriere die Seiten und zeichne kleine Pfeile auf jede Seite, die nach oben zeigen.
    • Nach oben zeigende Pfeile helfen dir, zu beobachten, wie du Text und Bilder ausrichten solltest.
    • Wenn du das Zine auseinander faltest solltest du sehen, dass auf manchen Seiten die Pfeile nach unten zeigen. Das bedeutet, dass du Schrift und Text auf diesen Seiten auf den Kopf stellen musst, damit sie danach im gefalteten Büchlein richtig herum erscheinen.
    • Wenn du vorhast, Text und Bilder im gefalteten Büchlein hinzuzufügen, kannst du diesen Schritt auslassen.
  4. Das Deckblatt ist ein essentieller Teil einer Publikation, da es sowohl die Aufmerksamkeit der Leser durch auffällige Bilder und Schriftarten erweckt als auch darüber informiert, was die Leser vom Inhalt erwarten können. Lass dir einen Namen für das Zine einfallen, der gut zu seinem Tonfall und Thema passt. [11]
    • Wenn dein Zine mehrere Ausgaben haben sollte, achte darauf, dass sein Titel/Name bei jeder davon gleich sein sollte.
    • Füge das Thema des Zines, wenn es eines gibt, in einer kleineren Schrift direkt unter oder über dem Titel ein.
    • Versuch auch, ein Bild zum Deckblatt hinzuzufügen. Bilder erregen visuell Aufmerksamkeit, locken Leser an und wecken ihre Neugierde.
  5. Finde heraus, welche Reihenfolge du für die Seiten deines Zines gerne hättest. Zum Beispiel, wenn dein Zine einer linearen Handlungslinie folgt, ist es wichtig, dass die Seiten die richtige Reihenfolge haben. Schreibe die Reihenfolge der Seiten und die Namen der Künstler, die sie gestalten auf einem separaten Blatt Papier auf, bevor du beginnst (wenn du das Zine nicht allein gestaltest). [12]
  6. Beginne dein Zine aufzufüllen und füge Illustrationen zu jeder Seite hinzu. Wenn du dein Zine auseinandergefaltet hast, achte darauf, die Illustrationen richtig anzuordnen. Orientiere dich dafür an den Pfeilen, die du gezeichnet hast. Du kannst jede Art der zweidimensionalen Gestaltung für deine Illustrationen verwenden, von Collagen oder Farben bis Bleistift und Tinte. Du kannst auch Text von deinem Computer ausdrucken und ihn in dein Zine kleben.
    • Wenn andere Menschen Beiträge zum Zine leisten kannst du ihnen entweder das Original leihen, sodass sie ihre Beiträge machen können oder ihnen die Maße der Seite bekanntgeben. Sie können dann Text und Illustrationen in diesen Maßen erstellen und sie dir dann geben oder senden, sodass du sie ausdrucken und in dein Zine einkleben kannst.
    • Jede Seite des Zines ist aus einem gefalteten Abschnitt des Blattes gemacht anstatt eines einzelnen Blattes wie ein gewöhnliches Buch. Daher kannst du überlegen, ob du das Innere des Buches auch illustrieren willst. Diese Illustrationen werden verborgen sein, bis ein Leser dein Zine öffnet und umblättert.
  7. Beachte, wenn du vorhast, das Zine zu vervielfältigen, dass es viel teurer ist in Farbe zu drucken als in schwarzweiß. Wenn du es in schwarzweiß vervielfältigen möchtest, achte auf starke Kontraste zwischen hellen und dunklen Farbtönen. Farben, die in Farbe kontrastreich sind, können kaum zu unterscheiden sein, wenn sie zu Graustufen konvertiert werden.
  8. Bedenke, dass du, wenn du dein Zine vervielfältigst, dünne oder schmale Zeilen und Text in weniger als Schriftgröße 12 nach dem Kopieren unklarer und schwerer zu lesen sein könnte. Versuche deine Zeilen klar und den Text mindestens in Schriftgröße 12 zu machen und vermeide kleine, verschachtelte Details, die beim Vervielfältigen verloren gehen könnten. [13]
  9. Du kannst auch am Computer ein Zine erstellen, indem du eine Software wie Adobe Photoshop, Indesign oder sogar Microsoft Word verwendest und es später ausdruckst und faltest. Wenn du dich dafür entscheidest, dein Zine am Computer zu machen anstatt auf Papier, ist es trotzdem nützlich, ein Blindmuster oder Modell auf Papier deines Zines zu erstellen.
    • Den obigen Schritten zu folgen und ein Blindmuster deines Zines zu erstellen wird dir die korrekten Maße jeder Seite deines Zines verraten. Verwende diese Maße, um das Dokument am Computer richtig vorzubereiten.
    • Um am Computer ein Zine zu erstellen, erstelle ein Dokument, das der Größe des Papiers entspricht, auf das du drucken wirst. Unterteile dieses Dokument dann in verschiedene Abschnitte, von denen jeder für eine Seite deines Zines steht. Gestalte den Text und die Illustrationen am Computer, passe sie an jede Seite an und richte sie in die richte Richtung aus. Drucke die Seite dann aus und schneide und falte sie auf die gleiche Weise, wie du das mit deinem Blindmuster gemacht hast.
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Dein Zine kopieren und verteilen

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  1. Nachdem du mit der Gestaltung fertig bist, findest du vielleicht, dass du gerne mehr als eine Kopie davon hättest! Um dein Zine zu kopieren, falte es auseinander und lege dieses flache Blatt in einen Scanner oder ein Kopiergerät.
    • Kopien von deinem Zine zu machen hilft dir, ein breiteres Publikum zu erreichen und sorgt auch dafür, dass dein Zine professioneller und weniger handgemacht aussieht als das Original.
    • Achte darauf, dass deine Kopiermaschine einen Scanner hat und das Papier nicht durch die Maschine laufen muss, um kopiert zu werden. Wegen der verschieden Techniken, die du vielleicht bei der Gestaltung deines Zines verwendet hast, könnte es sein, dass es im Kopiergerät stecken bleibt, was auch dein Original ruinieren könnte.
  2. Nachdem du dein Zine auf den Scanner deines Kopiergeräts gelegt hast, kopiere es so oft wie du willst. Beachte, dass Farbkopien viel teurer sein werden als Kopien in schwarzweiß.
    • Du solltest eine Probekopie machen, um dir zu versichern, dass die Maschine korrekt kopiert, bevor du mehrere Kopien machst.
  3. Verwende die Schritte in Teil Eins, um dein Zine zu falten, mit einem Schablonenmesser entlang des mittleren Falzes durchzuschneiden und es dann wieder zu falten. Da die Seiten rasterförmig angeordnet sein werden, wird es einfach sein, zu verstehen, wie du sie falten musst.
  4. Nachdem du dein Zine fertiggestellt hast, geh los und verteile es! Du könntest eine kleine Menge Geld für dein Zine verlangen oder es verschenken. Gib dein Zine Freunden und Familienmitgliedern oder geh in kleine unabhängige Läden wie Musikläden oder Büchereien und frage, ob du ein paar von deinen Zines dort auslegen darfst.
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Tipps

  • Es gibt verschiedene Wege, um ein Zine zu strukturieren. Du kannst auch mehrere Blätter Papier auf die gleich Größe zuschneiden und sie zusammenheften oder klammern, um ein Buch zu schaffen. Nachdem du dein erstes Zine geschaffen hast, experimentiere mit verschiedenen Methoden, um das Grundgerüst eines Zines zu erstellen.
  • Kritzeln oder Schreiben nach der Bewusstseinsstromtechnik sind großartige Wege, um Ideen für dein Zine zu finden.
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Warnungen

  • Vergiss nicht, zu überprüfen, ob Text oder Bilder, die du in deinem Zine verwendest willst urheberrechtlich geschützt sind, bevor du sie verwendest.
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Was du brauchst

  • Rechteckiges Blatt Papier (21,59 x 27,94 cm)
  • Schablonenmesser
  • Lineal
  • Schneidematte
  • Kopiergerät mit Scanner
  • Kunstutensilien für die Gestaltung

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