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Ein geschwungener Lidstrich kann wahnsinnig verführerisch und sinnlich aussehen, wenn er richtig gezogen ist. Aber leider ist es nicht ganz so einfach, ihn perfekt hinzubekommen. Mit einigen Tipps und Tricks kannst du aber lernen, wie es gemacht wird.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Die äußeren Linien frei Hand ziehen

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  1. Benutze einen hellen Kajalstift und ziehe damit eine dünne Linie so nah wie möglich am oberen Wimpernkranz entlang. Diese Linie sollte möglichst dünn sein. Sie wird die Basis für die geschwungene Form deines Lidstrichs. [1]
    • Beginne im inneren Augenwinkel und arbeite dich in Richtung des äußeren Augenwinkels vor.
    • Die Linie muss jetzt noch nicht besonders sauber gezogen sein, aber möglichst dünn. Du wirst die Linie sowieso später noch einmal nachziehen, deshalb sind kleine Unebenheiten im Moment noch nicht so schlimm.
    • Halte dein Augenlid dabei so flach wie möglich. Im Zweifel legst du einfach deinen Kopf nach hinten und hältst die Augen nur ein klein wenig geöffnet, während du den Kajal aufträgst.
  2. Halte deinen Kajalstift dazu an das Ende deiner unteren Wimpern. Nun lässt du ihn diagonal nach oben zeigen, sodass er wie eine Verlängerung des unteren Wimpernkranzes aussieht.
    • Die Linie wird diagonal nach oben und außen verlaufen.
    • Wenn du Schlupflider hast, musst du den Winkel möglicherweise etwas mehr nach außen korrigieren, damit du die Linie an deinen Schlupflidern vorbei ziehen kannst.
  3. Diese Linie sollte in etwa so verlaufen wie die, die du dir vorgestellt hast, als du den Kajalstift neben dein Auge gehalten hast. In anderen Worten: Sie sollte in etwa so aussehen wie eine Verlängerung des unteren Wimpernkranzes.
    • Hole dir einen Spiegel, bevor du beginnst, und setze deinen Arm auf eine feste Oberfläche. So hast du mehr Kontrolle, wenn du den Flügel ziehst!
    • Beginne an der Spitze des Lidstrichs, den du über deinen Wimpern gezogen hast.
    • Ziehe eine Linie, die in etwa in einem 45-Grad-Winkel nach oben und außen verläuft. [2] Die Linie sollte in etwa in Richtung des Endes deiner Augenbraue zielen.
    • Es ist dir überlassen, wie breit du die Flügel ziehen willst. Für einen subtileren Look sollte die Linie etwas kürzer sein. Wenn es hingegen ruhig dramatisch aussehen darf, kannst du die Linie bis knapp unter der Braue verlängern. Ziehe jedoch die Linie niemals bis ganz an die Braue heran.
  4. Während du dein Augenlid möglichst flach und gespannt hältst, ziehst du eine diagonale Linie von der Spitze des Flügels hinunter zur Mitte des oberen Wimpernkranzes.
    • Halte das Auge dabei geschlossen. Kontrolliere deine Arbeit mit dem Auge, das gerade nicht geschminkt wird.
    • Lege die Spitze des Zeigefingers deiner schwächeren Hand an deine Braue. Ziehe das obere Augenlid leicht nach oben, um es zu straffen.
    • Ziehe die Linien des Flügels mit deiner stärkeren Hand.
  5. Benutze den Kajalstift, um den Flügel auszumalen, bis die komplette Haut zwischen den Linien mit Farbe bedeckt ist.
    • Das muss noch nicht perfekt sein, wenn du den Kajalstrich später noch mit flüssigem Eyeliner nachziehen willst.
    • Zeichne so nah wie möglich an den Wimpern, damit keine Haut mehr zu sehen ist. Deine Wimpern sollen perfekt mit dem Eyeliner verschmelzen.
  6. Damit es später so aussieht, als ob der Flügel ganz natürlich schmaler wird, wo er das Auge erreicht, solltest du mit kurzen Kajalstrichen die Lücke zwischen dem Ende des Flügels und der Linie über deinem Auge überbrücken.
    • Der Lidstrich sollte im inneren Augenwinkel besonders dünn sein, und es sollte so aussehen, als ob er ganz allmählich immer zarter und dünner wird.
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Die äußeren Linien mit einer Hilfe ziehen (alternative Methode)

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  1. Das Klebeband sollte von deinem Augenwinkel bis zum Ende deiner Augenbraue verlaufen. [3]
    • Für eine bessere Führung kannst du das Klebeband oder Klebeband von deiner Nase aus an deinem äußeren Augenwinkel entlang führen, und von dort bis zum äußeren Ende deiner Augenbraue.
    • Wenn du einen subtileren Look mit einem etwas weniger geschwungenen Flügel bevorzugst, klebe das Klebeband in einem etwas flacheren Winkel nach außen anstatt nach oben.
    • Achte darauf, dass du das Klebeband fest genug an deine Haut andrückst, damit keine Farbe darunter verschmieren kann.
    • Wenn deine Haut so empfindlich ist, dass du kein Klebeband benutzen kannst, halte eine Kreditkarte oder einen anderen Gegenstand mit einer geraden Kante im gleichen Winkel an dein Gesicht.
  2. Ziehe mit einem hellen Kajalstift eine dünne Linie über den oberen Wimpern. Die Linie sollte wirklich so dünn wie möglich sein und so nah an deinen Wimpern verlaufen wie irgend möglich. Ziehe die Linie bis an das Klebeband heran.
    • Beginne im inneren Augenwinkel und arbeite dich zum äußeren Augenwinkel hin vor.
    • Die Linie muss in diesem Moment noch nicht perfekt werden, weil du sie später noch einmal nachziehen wirst. Es macht nichts, wenn sie ein bisschen uneben ist, aber sie sollte nicht zu dick werden, sonst wird auch das finale Ergebnis ungeschickt und zu dick aussehen.
    • Halte deine Lider nach Möglichkeit halb geschlossen, während du den Lidstrich ziehst. Wenn dir das schwerfällt, lege den Kopf zurück und fokussiere dich selbst im Spiegel. Dann schließt sich das Auge automatisch ein wenig, und du kannst den Kajal bequem auftragen.
  3. [4] Beginne am Ende des Lidstrichs, den du über den Wimpern gezogen hast, und ziehe von dort eine Linie entlang der Kante des Klebebands bis knapp unter der Braue.
    • Hab keine Angst, etwas von dem Eyeliner an das Klebeband zu schmieren. Wenn du es fest genug angeklebt hast, sollte der Eyeliner nicht darunter verlaufen können. Das gilt besonders, wenn du einen Stift benutzt.
    • Wenn du fertig bist, ziehe vorsichtig das Klebeband ab.
  4. Ziehe die Linie des Flügels und die an den oberen Wimpern noch einmal mit dem Kajalstift nach. Das äußere Ende sollte dabei dicker aussehen als das innere.
    • Fang nicht bei der oberen Spitze des Flügels an. Aus ästhetischen Gründen sollte diese Stelle nur ein ganz feiner Punkt sein.
    • Die äußere Linie des Flügels sollte einen Bogen beschreiben. Der größte Teil des Lidstrichs sollte der natürlichen Form deines Auges folgen, aber in Richtung des äußeren Augenwinkels darf er etwas dicker werden, während er am inneren Augenwinkel möglichst dünn sein sollte.
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Dem Look den letzten Schliff geben

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  1. Geh ein Stück zurück, laufe für einige Minuten herum und schaue dann dein Gesicht wieder mit einem frischen Blick im Spiegel an, um zu beurteilen, ob der Eyeliner gut aussieht. Wenn man sich zu lange auf etwas konzentriert, verfälscht sich manchmal der Eindruck davon. Für die letzte Beurteilung solltest du dir deshalb einige Minuten Pause und eine frische Perspektive gönnen.
    • Wenn du dir ansiehst, wie deine Augen ausschauen, achte auch darauf, wie beide Augen im direkten Vergleich aussehen. Die Schwünge sollten so gleichmäßig wie möglich aussehen.
  2. [5] Dunkele die äußere Linie des Lidstrichs ab, indem du sie mit flüssigem Eyeliner nachziehst. Male den kompletten Lidstrich nach.
    • Du bekommst mehr Kontrolle über die endgültige Form, wenn du den Lidstrich so in zwei Schritten aufträgst. Die Schwünge werden dadurch dunkler und eindrucksvoller.
    • Stütze den Ellbogen der Hand, mit der du arbeitest, auf dem Tisch oder der Arbeitsfläche ab. Deine Hand wird dadurch sicherer beim Auftragen des Eyeliners.
    • Achte darauf, dass du den Lidstrich so nah an den Wimpern ziehst wie möglich, damit keine Lücken zwischen Wimpernkranz und Lidstrich zu sehen sind.
  3. Wenn der Lidstrich irgendwo ausgefranst oder ungleichmäßig aussieht, kannst du ihn vorsichtig ausbessern, indem du einen angewinkelten Eyeliner- oder Lidschattenapplikator in etwas Make-up-Entferner dippst und damit vorsichtig an der Linie des Lidstrichs entlangfährst. [6]
    • Du kannst ein Wattestäbchen benutzen oder einen Wattebausch zwischen den Fingern zusammenkneifen, um damit Fehler auszubessern. Ein Wattestäbchen funktioniert wahrscheinlich besser als ein dickes Wattepad.
    • Du kannst kleine Fehler auch mit Concealer korrigieren. Benutze deine Finger, einen Pinsel oder ein Wattestäbchen, um den Concealer vorsichtig auf den entsprechenden Stellen aufzutragen.
  4. Nachdem du den flüssigen Eyeliner aufgetragen hast, lass ihn zunächst kurz trocknen, bevor du blinzelst. Wenn du zu früh blinzelst, könnte der Eyeliner verschmieren.
    • Wenn du den Eyeliner aus Versehen ein wenig verschmierst, kannst du den Lidstrich auch mit einem Wattestäbchen korrigieren, das du zuvor in Abschminklotion getaucht hast.
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Tipps

  • Wenn du den Schritt mit dem Stift überspringen willst, kannst du den flüssigen Eyeliner direkt mit einem ganz dünnen Pinsel auftragen.
  • Grundsätzlich solltest du Eyeliner nach dem Lidschatten und vor der Mascara auftragen. Wenn du den Lidschatten erst nach dem Lidstrich aufträgst, verdeckst du den Lidstrich vielleicht aus Versehen. Wenn du Mascara vor dem Eyeliner aufträgst, verschmierst du womöglich die Mascara beim Auftragen des Eyeliners.
  • Benutze einen Wand- oder Standspiegel, damit du beide Hände frei hast, um den perfekten Lidstrich zu ziehen.
  • Folge so gut wie möglich der natürlichen Form deines Auges. Wenn du versuchst, die natürliche Form zu verändern, können deine Augen dadurch kleiner aussehen. [7]
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Was du brauchst

  • Einen Spiegel, bei dem du die Hände frei hast
  • Hellen Kajalstift
  • Schwarzen flüssigen Eyeliner
  • Dünner Eyelinerpinsel
  • Wattestäbchen
  • Make-up-Entferner oder Concealer
  • Klebeband

Über dieses wikiHow

Zusammenfassung X

Um einen geschwungenen Eyeliner-Strich zu ziehen, beginne damit, den Eyeliner zunächst an deinem oberen Wimpernkranz entlang zu ziehen. Arbeite dich dafür vom inneren zum äußeren Augenwinkel vor. Ziehe anschließend eine dünne, diagonale Linie vom äußeren Augenwinkel ausgehend. Je länger diese Linie ist, desto dramatischer wird der Schwung deines Eyeliners aussehen. Ziehe als Nächstes eine gerade Linie von der Spitze des Schwunges aus zum oberen Wimpernkranz. Fülle schließlich alle äußeren Linien mit Eyeliner auf, um den Schwung zu vollenden und wiederhole das Ganze an deinem anderen Auge.

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