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Ein eigenes Videospiel zu entwerfen ist keine leichte Aufgabe, aber wenn du eine Idee hast die einfach zu gut ist um sie nicht auszuprobieren, dann fängst du am besten sofort damit an. Mit demgroßflächigen Wachstum vonunabhängigen Entwicklern, ist das Erstellen eines Spiels noch nie einfacher oder günstiger gewesen. Folge dieser Anleitung und du kannst das Spiel deiner Träume designen, erschaffen und es anschließend mit der Welt teilen.

Methode 1
Methode 1 von 33:

Lege die Grundlagen

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  1. Auch wenn ein jedes erfolgreiche Spiel auf seine ganz eigene Art einzigartig ist, passen doch alle mehr oder weniger in ein bestimmtes Genre. Entscheide dich dafür welche Art von Spiel du machen willst und schaue dir andere Spiele in diesem Genre an. Einige der am verbreitetsten Genres sind:
    • Arcade games
    • Shooters
    • Puzzles
    • Platformers
    • Racing
    • Adventures
    • Endless runners
    • RPGs
    • First person shooter
    • Story/Manga driven JRPG
    • Tower Defenses
    • Horror
    • Fighters
    • Comedy
    • Survival
  2. Die Wahl der Plattform, auf der dein Spiel laufen soll, hat einen entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung deines Spiels. Die Plattform gibt die Art vor, wie dein Spiel bedient wird; Smartphone-spiele basieren normalerweise auf Touch und Rüttelbewegungen. PC-Spiele nutzen meistens Maus und Tastatur und Konsolenspiele einen Gamepad.
    • Es gibt immer Ausnahmen der Regel, aber es ist wahrscheinlich grundsätzlich einfacher, wenn du dein Spiel auf diese bestimmten Bedienungsmethoden abstimmst.
    • Wenn du ein iPhone-Spiel machen willst, musst du es an den Apple Store von einem Mac Computer aus senden.
  3. Das sollten nur ein paar Seiten sein und soll den Kern der Gameplay Erfahrung umfassen, die du erschaffen willst. Es enthält das fundamentale Konzept deines Spiels und soll dich erkennen lassen, ob deine Idee auch wirklich geeignet ist für ein Videospiel.
  4. Diese Aussage steht für die motivierende Kraft hinter dem Spiel. Es sind relativ einfache Aussagen, die den Kern des Spiels erklären sollen. Komme immer wieder auf sie zurück, damit du sicher bist, dass sich dein Spiel auch in die richtige Richtung entwickelt. Einige Beispiele für Kernphilosophien wären:
    • Dieses Spiel simuliert die Wirtschaft in einer Weltraumstation.
    • Dieses Spiel lässt dich die Rolle eines lebenden Autos einnehmen.
    • Dieses Spiel soll die Reflexe des Spielers testen.
  5. Diese Merkmale unterscheiden dein Spiel von den anderen im gleichen Genre. Beginne, indem du deine Ideen und deine Konzepte aufschreibst. Verwandle diese Konzepte in aktionsreiche Sätze. Ziele auf etwa 5 bis 15 Merkmale ab. Zum Beispiel:
    • Konzept: Erbauung einer Weltraumstation.
    • Merkmale: Baue und verwalte deine eigene Weltraumstation.
    • Konzept: Schaden durch Asteroiden.
    • Merkmal: Der Kampf ums Überleben gegen umweltbezogene Risken wie z.B. Asteroiden, Sonneneruptionen und Kometen.
    • Wenn du deine Merkmale zunächst aufschreibst, kannst du sie später eins nach dem anderen im Designdokument ausarbeiten. Die Liste deiner Merkmal schon zu Beginn auszuarbeiten, hält dein Projekt fokussiert und verhindert „feature-creep“ (Erschleichung von Funktionalität ), also das ständige hinzufügen von neuen Features in der Bearbeitung.
    • Überarbeite diese Liste so lange, bis du zufrieden damit bist, wie sie dein Spiel repräsentieren.
  6. Lege dieses vorläufige Design in eine Schublade und versuche für ein oder zwei Wochen nicht daran zu denken. Dann kann du mit einer frischen Perspektive neu herangehen. Das wird dir dabei helfen einzuschätzen, ob dieses Projekt es wirklich wert ist verfolgt zu werden oder ob du noch einmal zurück zum Anfang musst.
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Methode 2
Methode 2 von 33:

Schreibe die Designdokumentation

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  1. Die Designdokumentation ist das Rückgrat deines Videospiels. Sie enthält eine detaillierte Beschreibung der Spielmechanik, des Plots, des Setting, des optischen Designs und vieles mehr. Das Format der Dokumentation ist nicht so wichtig wie ihr Inhalt.
    • Die Designdokumentation ist besonders wichtig, wenn du ein ganzes Team an Programmierern und Künstlern beschäftigst. Stelle sicher, dass die Dokumentation auf sie ausgerichtet ist und nicht auf den Endkonsumenten. Sei nicht zu ungenau und gehe genau ins Detail darüber, wie jede Spielmechanik funktionieren soll.
    • Nicht jedes Spiel hat eine Designdokumentation und keine zwei Designdokumentation sehen gleich aus. Nutze diese Schritte als Richtungsweiser, aber fühle dich frei deine Dokumentation deinen Bedürfnissen so anzupassen, wie es dein Spiel verlangt.
  2. Ein jeder Aspekt des Spiels muss im Inhaltsverzeichnis aufgelistet werden. Die einzige Sache die nicht unbedingt darin vorkommen muss, ist die Geschichte. Es sei denn die Geschichte hat eine fundamentale Verbindung zur Spielmechanik. [1]
    • Gehe das Inhaltsverzeichnis in etwas so an, wie du eine Spielanleitung angehen würdest. Beginne mit einer Übersicht, über z.B. Charakterstellung, Kampfsystem und Hauptinterface, und unterteile dann jeden dieser Bereiche in Unterbereiche.
    • Betrachte das Inhaltsverzeichnis als eine Zusammenfassung des ganzen Spiels. Du wirst bei jedem Eintrag darin noch viel weiter ins Detail gehen.
  3. Nachdem du die Inhaltsangabe erstellt hast, wird es Zeit in die Funktionsweise zu gehen. Nimm dir die Zeit und gehe in jedes Detail, damit es später keine Unsicherheiten bei der Programmierung gibt. Jede Spielmechanik sollte vollständig erklärt werden, damit es keine Verwirrung gibt, wenn sie implementiert werden soll.
  4. Je nach deinem Ansatz, kann Spieldesign ein sehr gemeinschaftlicher Prozess sein. Die Einsichten eines anderen können dir dabei helfen auf dein Ziel fokussiert zu bleiben und dir zeigen, welche Bereiche noch ausgebaut werden müssen.
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Methode 3
Methode 3 von 33:

Mit dem Programmieren beginnnen

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  1. Die Engine ist das Fundament deines Spiels. Sie beinhaltet eine Auswahl an Entwicklungswerkzeugen, die die Erschaffung des Spiels erleichtern. Es ist um ein vielfaches zeitsparender und weniger komplex, wenn du auf eine existierende Spieleengine zurückgreifst, als eine neue von Grund auf zu erschaffen. Es gibt eine Vielfalt an Engines für Indie-Entwickler.
    • Die Engines machen es oft einfacher die Grafik, den Sound oder die AI zu handhaben.
    • Verschiedene Engines haben verschiedene Stärken und Schwächen. Manchen sind vor allem für 2D Grafik geeignet, andere eher für 3D. Einige Engines verlangen ein weit größeres Programmiervorwissen als andere. Es gibt einige Spielentwicklungswerkzeuge die du ganz ohne vorherige Programmiererfahrung nutzen kannst. Beliebte Engines für unabhängige Entwickler sind z.B.:
      • GameMaker: Studio – eine der beliebtesten 2D-Spiele Engines.
      • Unity – eine 3D Engine, beliebt wegen ihrer leichten Bedienbarkeit und Übertragbarkeit.
      • RPG Maker XV – Eine Script Engine speziell für 2D RPG im Japano-Stil.
      • Unreal Development Kit – Eine 3D Engine die für eine breite Bandbreite an Einsatzmöglichkeit angepasst werden kann.
      • Source – eine sehr beliebte 3D Engine, die konstant weiterentwickelt und erweitert wird.
  2. Je nach deiner gewählten Engine, hast du es mit eine ganz schönen Programmieraufwand zu tun. Selbst die leichteste Engine braucht Zeit, um sich einzuarbeiten. Wenn das Programmieren deine momentanen Fähigkeiten übersteigt, dann musst du es wohl oder übel lernen oder jemanden dafür anheuern.
    • Das ist der Beginn deiner Team-Building Phase. Wenn du selbst nicht Programmieren kannst, musst du zunächst einen Programmierer einstellen. Über die Grafik und den Sound kannst du dir später Gedanken machen; zunächst brauchst du einen laufenden Prototypen, damit dein Projekt weitergehen kann.
    • Es gibt eine große Gemeinschaft an unabhängigen Entwicklern, mit denen du dich kurzschließen solltest. Die Leute treten Projekten aus den verschiedensten Gründen und für die verschiedensten Aufwandsentschädigungen bei. Das ist der Punkt an dem eine solide Spieldokumentation besonders hilft, denn sie zeigt deine Überzeugung für deine Idee.
  3. Wenn du dich erst mal mit der Engine vertraut gemacht hast, erstelle einen Prototyp deines Spiels. Dieser Prototyp dient als grundlegender Test für die Kernfunktionen des Spiels. Du brauchst keine Grafik oder Sound für deinen Prototyp, nur einfache Platzhalter (wie einen Würfel oder Strichmännchen) und ein kleines Testgebiet. [2]
    • Teste und verfeinere den Prototyp immer und immer wieder, damit es Spaß macht ihn zu spielen. Mach dir Notizen zu allem was nicht funktioniert und was sich nicht richtig anfühlt und passe die dahinterstehende Mechanik neu an. Wenn der Prototyp keinen Spaß macht, wird es das Endprodukt des Spiels mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit auch nicht machen.
    • Es wird immer Merkmale geben die eigentlich einfach oder machbar scheinen, die aber in der Praxis nicht funktionieren, wenn es zum Erstellen des Spiels kommt. Du kannst davon ausgehen, dass der Prototyp sich mehrmals ändern wird, während du herumprobierst was funktioniert und was nicht. [3]
  4. Die grundlegendste Eigenschaft des Spiels ist es, dass der Spieler mit irgendeiner Art Bedienelement mit dem Spiel interagieren kann. Nutze den Prototypen dazu, diese Bedienung so perfekt wie nur irgend möglich zu gestalten.
    • Spiele mit schlechter Bedienung frustrieren den Spieler. Spiele mit perfekt ausgeführter Kontrolle belohnen die Fähigkeiten des Spielers.
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Methode 4
Methode 4 von 33:

Erschaffung der Assets (Objekte für das Spiel, Sound/Grafikdateien etc.)

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  1. Je nach Umfang deines Projekts können die Bedürfnisse sehr unterschiedlich ausfallen. Manche Spiele bestehen nur aus einfachen Formen und Farben, während andere Spiele eine komplexe Welt erschaffen und dafür große Teams an Künstlern und Sounddesignern anstellen. Versuche deine Ziele realistisch einzuschätzen und stelle entsprechend Leute ein.
    • Die meisten Independent-Spiele werden von kleinen Teams erstellt, oftmals auch nur von einer einzelnen Person. Wenn du das ganze Projekt alleine bewältigen willst, solltest du eine lange Zeit dafür veranschlagen, besonders wenn du dich um alle Assets selbst kümmern willst.
    • Es gibt eine große Auswahl an frei verfügbaren Assets online, bereitgestellt von der Entwickler Gemeinschaft. Stelle aber vorher sicher, dass nichts was du verwendest unter Copyright steht.
  2. Um ein Gefühl für die visuelle Ästhetik des Spiels zu bekommen, musst du Grafik in deinen Prototypen implementieren und ihn dann Schritt für Schritt in das richtige Spiel weiterentwickeln.
    • Es gibt verschiedene Stile die du benutzen kannst. Pixel-Art (absichtlich Retro gehalten) ist einer der am häufigsten verwendeten Stile in der unabhängigen Entwickler Szene. Der Grund dafür ist, dass Pixel Art normalerweise der am schnellsten produzierte und am wenigsten teure Stil ist, der trotzdem ein gut aussehendes Spiel hervorbringt. [4] ==
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</math>==Vorgehensweise==

Methode 5
Methode 5 von 33:

Lege die Grundlagen

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  1. Auch wenn ein jedes erfolgreiche Spiel auf seine ganz eigene Art einzigartig ist, passen doch alle mehr oder weniger in ein bestimmtes Genre. Entscheide dich dafür welche Art von Spiel du machen willst und schaue dir andere Spiele in diesem Genre an. Einige der am verbreitetsten Genres sind:
    • Arcade games
    • Shooters
    • Puzzles
    • Platformers
    • Racing
    • Adventures
    • Endless runners
    • RPGs
    • First person shooter
    • Story/Manga driven JRPG
    • Tower Defenses
    • Horror
    • Fighters
    • Comedy
    • Survival
  2. Die Wahl der Plattform, auf der dein Spiel laufen soll, hat einen entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung deines Spiels. Die Plattform gibt die Art vor, wie dein Spiel bedient wird; Smartphone-spiele basieren normalerweise auf Touch und Rüttelbewegungen. PC-Spiele nutzen meistens Maus und Tastatur und Konsolenspiele einen Gamepad.
    • Es gibt immer Ausnahmen der Regel, aber es ist wahrscheinlich grundsätzlich einfacher, wenn du dein Spiel auf diese bestimmten Bedienungsmethoden abstimmst.
    • Wenn du ein iPhone-Spiel machen willst, musst du es an den Apple Store von einem Mac Computer aus senden.
  3. Das sollten nur ein paar Seiten sein und soll den Kern der Gameplay Erfahrung umfassen, die du erschaffen willst. Es enthält das fundamentale Konzept deines Spiels und soll dich erkennen lassen, ob deine Idee auch wirklich geeignet ist für ein Videospiel.
  4. Diese Aussage steht für die motivierende Kraft hinter dem Spiel. Es sind relativ einfache Aussagen, die den Kern des Spiels erklären sollen. Komme immer wieder auf sie zurück, damit du sicher bist, dass sich dein Spiel auch in die richtige Richtung entwickelt. Einige Beispiele für Kernphilosophien wären:
    • Dieses Spiel simuliert die Wirtschaft in einer Weltraumstation.
    • Dieses Spiel lässt dich die Rolle eines lebenden Autos einnehmen.
    • Dieses Spiel soll die Reflexe des Spielers testen.
  5. Diese Merkmale unterscheiden dein Spiel von den anderen im gleichen Genre. Beginne, indem du deine Ideen und deine Konzepte aufschreibst. Verwandle diese Konzepte in aktionsreiche Sätze. Ziele auf etwa 5 bis 15 Merkmale ab. Zum Beispiel:
    • Konzept: Erbauung einer Weltraumstation.
    • Merkmale: Baue und verwalte deine eigene Weltraumstation.
    • Konzept: Schaden durch Asteroiden.
    • Merkmal: Der Kampf ums Überleben gegen umweltbezogene Risken wie z.B. Asteroiden, Sonneneruptionen und Kometen.
    • Wenn du deine Merkmale zunächst aufschreibst, kannst du sie später eins nach dem anderen im Designdokument ausarbeiten. Die Liste deiner Merkmal schon zu Beginn auszuarbeiten, hält dein Projekt fokussiert und verhindert „feature-creep“ (Erschleichung von Funktionalität ), also das ständige hinzufügen von neuen Features in der Bearbeitung.
    • Überarbeite diese Liste so lange, bis du zufrieden damit bist, wie sie dein Spiel repräsentieren.
  6. Lege dieses vorläufige Design in eine Schublade und versuche für ein oder zwei Wochen nicht daran zu denken. Dann kann du mit einer frischen Perspektive neu herangehen. Das wird dir dabei helfen einzuschätzen, ob dieses Projekt es wirklich wert ist verfolgt zu werden oder ob du noch einmal zurück zum Anfang musst.
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Methode 6
Methode 6 von 33:

Schreibe die Designdokumentation

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  1. Die Designdokumentation ist das Rückgrat deines Videospiels. Sie enthält eine detaillierte Beschreibung der Spielmechanik, des Plots, des Setting, des optischen Designs und vieles mehr. Das Format der Dokumentation ist nicht so wichtig wie ihr Inhalt.
    • Die Designdokumentation ist besonders wichtig, wenn du ein ganzes Team an Programmierern und Künstlern beschäftigst. Stelle sicher, dass die Dokumentation auf sie ausgerichtet ist und nicht auf den Endkonsumenten. Sei nicht zu ungenau und gehe genau ins Detail darüber, wie jede Spielmechanik funktionieren soll.
    • Nicht jedes Spiel hat eine Designdokumentation und keine zwei Designdokumentation sehen gleich aus. Nutze diese Schritte als Richtungsweiser, aber fühle dich frei deine Dokumentation deinen Bedürfnissen so anzupassen, wie es dein Spiel verlangt.
  2. Ein jeder Aspekt des Spiels muss im Inhaltsverzeichnis aufgelistet werden. Die einzige Sache die nicht unbedingt darin vorkommen muss, ist die Geschichte. Es sei denn die Geschichte hat eine fundamentale Verbindung zur Spielmechanik. [5]
    • Gehe das Inhaltsverzeichnis in etwas so an, wie du eine Spielanleitung angehen würdest. Beginne mit einer Übersicht, über z.B. Charakterstellung, Kampfsystem und Hauptinterface, und unterteile dann jeden dieser Bereiche in Unterbereiche.
    • Betrachte das Inhaltsverzeichnis als eine Zusammenfassung des ganzen Spiels. Du wirst bei jedem Eintrag darin noch viel weiter ins Detail gehen.
  3. Nachdem du die Inhaltsangabe erstellt hast, wird es Zeit in die Funktionsweise zu gehen. Nimm dir die Zeit und gehe in jedes Detail, damit es später keine Unsicherheiten bei der Programmierung gibt. Jede Spielmechanik sollte vollständig erklärt werden, damit es keine Verwirrung gibt, wenn sie implementiert werden soll.
  4. Je nach deinem Ansatz, kann Spieldesign ein sehr gemeinschaftlicher Prozess sein. Die Einsichten eines anderen können dir dabei helfen auf dein Ziel fokussiert zu bleiben und dir zeigen, welche Bereiche noch ausgebaut werden müssen.
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Methode 7
Methode 7 von 33:

Mit dem Programmieren beginnnen

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  1. Die Engine ist das Fundament deines Spiels. Sie beinhaltet eine Auswahl an Entwicklungswerkzeugen, die die Erschaffung des Spiels erleichtern. Es ist um ein vielfaches zeitsparender und weniger komplex, wenn du auf eine existierende Spieleengine zurückgreifst, als eine neue von Grund auf zu erschaffen. Es gibt eine Vielfalt an Engines für Indie-Entwickler.
    • Die Engines machen es oft einfacher die Grafik, den Sound oder die AI zu handhaben.
    • Verschiedene Engines haben verschiedene Stärken und Schwächen. Manchen sind vor allem für 2D Grafik geeignet, andere eher für 3D. Einige Engines verlangen ein weit größeres Programmiervorwissen als andere. Es gibt einige Spielentwicklungswerkzeuge die du ganz ohne vorherige Programmiererfahrung nutzen kannst. Beliebte Engines für unabhängige Entwickler sind z.B.:
      • GameMaker: Studio – eine der beliebtesten 2D-Spiele Engines.
      • Unity – eine 3D Engine, beliebt wegen ihrer leichten Bedienbarkeit und Übertragbarkeit.
      • RPG Maker XV – Eine Script Engine speziell für 2D RPG im Japano-Stil.
      • Unreal Development Kit – Eine 3D Engine die für eine breite Bandbreite an Einsatzmöglichkeit angepasst werden kann.
      • Source – eine sehr beliebte 3D Engine, die konstant weiterentwickelt und erweitert wird.
  2. Je nach deiner gewählten Engine, hast du es mit eine ganz schönen Programmieraufwand zu tun. Selbst die leichteste Engine braucht Zeit, um sich einzuarbeiten. Wenn das Programmieren deine momentanen Fähigkeiten übersteigt, dann musst du es wohl oder übel lernen oder jemanden dafür anheuern.
    • Das ist der Beginn deiner Team-Building Phase. Wenn du selbst nicht Programmieren kannst, musst du zunächst einen Programmierer einstellen. Über die Grafik und den Sound kannst du dir später Gedanken machen; zunächst brauchst du einen laufenden Prototypen, damit dein Projekt weitergehen kann.
    • Es gibt eine große Gemeinschaft an unabhängigen Entwicklern, mit denen du dich kurzschließen solltest. Die Leute treten Projekten aus den verschiedensten Gründen und für die verschiedensten Aufwandsentschädigungen bei. Das ist der Punkt an dem eine solide Spieldokumentation besonders hilft, denn sie zeigt deine Überzeugung für deine Idee.
  3. Wenn du dich erst mal mit der Engine vertraut gemacht hast, erstelle einen Prototyp deines Spiels. Dieser Prototyp dient als grundlegender Test für die Kernfunktionen des Spiels. Du brauchst keine Grafik oder Sound für deinen Prototyp, nur einfache Platzhalter (wie einen Würfel oder Strichmännchen) und ein kleines Testgebiet. [6]
    • Teste und verfeinere den Prototyp immer und immer wieder, damit es Spaß macht ihn zu spielen. Mach dir Notizen zu allem was nicht funktioniert und was sich nicht richtig anfühlt und passe die dahinterstehende Mechanik neu an. Wenn der Prototyp keinen Spaß macht, wird es das Endprodukt des Spiels mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit auch nicht machen.
    • Es wird immer Merkmale geben die eigentlich einfach oder machbar scheinen, die aber in der Praxis nicht funktionieren, wenn es zum Erstellen des Spiels kommt. Du kannst davon ausgehen, dass der Prototyp sich mehrmals ändern wird, während du herumprobierst was funktioniert und was nicht. [7]
  4. Die grundlegendste Eigenschaft des Spiels ist es, dass der Spieler mit irgendeiner Art Bedienelement mit dem Spiel interagieren kann. Nutze den Prototypen dazu, diese Bedienung so perfekt wie nur irgend möglich zu gestalten.
    • Spiele mit schlechter Bedienung frustrieren den Spieler. Spiele mit perfekt ausgeführter Kontrolle belohnen die Fähigkeiten des Spielers.
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Methode 8
Methode 8 von 33:

Erschaffung der Assets (Objekte für das Spiel, Sound/Grafikdateien etc.)

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  1. Je nach Umfang deines Projekts können die Bedürfnisse sehr unterschiedlich ausfallen. Manche Spiele bestehen nur aus einfachen Formen und Farben, während andere Spiele eine komplexe Welt erschaffen und dafür große Teams an Künstlern und Sounddesignern anstellen. Versuche deine Ziele realistisch einzuschätzen und stelle entsprechend Leute ein.
    • Die meisten Independent-Spiele werden von kleinen Teams erstellt, oftmals auch nur von einer einzelnen Person. Wenn du das ganze Projekt alleine bewältigen willst, solltest du eine lange Zeit dafür veranschlagen, besonders wenn du dich um alle Assets selbst kümmern willst.
    • Es gibt eine große Auswahl an frei verfügbaren Assets online, bereitgestellt von der Entwickler Gemeinschaft. Stelle aber vorher sicher, dass nichts was du verwendest unter Copyright steht.
  2. Um ein Gefühl für die visuelle Ästhetik des Spiels zu bekommen, musst du Grafik in deinen Prototypen implementieren und ihn dann Schritt für Schritt in das richtige Spiel weiterentwickeln.
    • Es gibt verschiedene Stile die du benutzen kannst. Pixel-Art (absichtlich Retro gehalten) ist einer der am häufigsten verwendeten Stile in der unabhängigen Entwickler Szene. Der Grund dafür ist, dass Pixel Art normalerweise der am schnellsten produzierte und am wenigsten teure Stil ist, der trotzdem ein gut aussehendes Spiel hervorbringt. [8]
    • Wenn du etwas mehr Zeit und Arbeitskraft hast, kannst du auch eine 3D Stilrichtung verwenden. Eine grundlegende 3D Rendergrafik ist auch für ein Ein-Mann Team möglich, aber komplexere Details benötigen deutlich mehr Zeit. 3D Modelle benötigen eine Textur auf ihren Modellen.
  3. Nachdem du dich für eine Stilrichtung entschieden hast und eine Grafik hast, die du nutzen kannst, kannst du damit anfangen das Spiel selbst zu erschaffen. Je nachdem welche Art von Spiel du machen willst, benötigst du verschiedene Level oder Spielareale. Wenn du ein Puzzlespiel entwickelst, kannst du jetzt anfangen die Puzzle zu entwickeln.
  4. Abhängig von deinem Grafikstil, gibt es verschiedene Programme die du dazu benutzen kannst. Einige der bekannteren sind u.A.:
    • Blender – dieses Open Source Programm ist die beliebteste Lösung für 3D Modellierung. Online findest du unzählige Anleitungen, die dir den Einstieg erleichtern.
    • Photoshop – Dieses Programm ist essentiell im Texturing Prozess, genauso wie im Erstellen von 2D Modellen. Es ist teuer, also wenn das Geld knapp ist, kannst du als Alternative stattdessen GIMP ausprobieren, ein freies Open Source Projekt. GIMP hat fast die gleichen Funktionen wie Photoshop.
    • Paint.net – eine Open Source Alternative zu Paint Shop Pro. Eine Möglichkeit 2D Modelle einfach und kostenlos herzustellen. Es ist besonders für 2D Pixel-Art Modelle geeignet.
  5. Der Sound ist ein wichtiger Teil, wenn ein Spieler in ein Spiel eintauchen soll. Wann und wann nicht du Musik einsetzt, wann und wie du Soundeffekte und Sprachausgabe nutzt, das alles beeinflusst, ob und wie der Spieler mit dem Spiel eine Verbindung aufbaut.
    • Du kannst eine Vielzahl an kostenlosen Audiorekordern und Musik Kreationen Online finden. Wenn du ein knappes Budget hast oder unabhängig arbeitest, solltest du zu diesen greifen.
    • Erstelle deine eigenen Effekte mit Objekten in deinem Zuhause.
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Methode 9
Methode 9 von 33:

Bringe alles zusammen

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  1. Während du jeden Aspekt deines Spieles erstellst, solltest du es durchgehend probe spielen, um sicher zu gehen, dass es weiterhin Spaß macht und in sich geschlossen ist. Wenn ein Bereich oder eine Idee sich schwach anfühlt oder schlecht umgesetzt ist, verfeinere sie oder streiche sie heraus. Wenn alle deine Level oder Puzzle oder Gebiete fertig sind, spiele alles durch, um zu überprüfen, ob es von Anfang bis Ende Spaß macht.
  2. Während des gesamten Entwicklungsprozesses solltest du immer wieder überprüfen, ob dein Spiel auch deiner Philosophie gerecht wird. Stelle sicher, dass du dich an deine Merkmal Liste hältst und dich nicht in immer mehr und mehr Inhalten verrennst.
  3. Gehe immer wieder über die Grafik, den Sound und das Spieldesign; glätte raue Ecken und bringe den einzigartigen Stil des Spiels hervor. Die Möglichkeit schnell Dinge auszubessern, hängt stark von der Wahl deines Grafikstils ab.
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Methode 10
Methode 10 von 33:

Teste das Spiel

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  1. Wenn du erst einmal ein von Anfang bis Ende funktionierendes Spiel hast, wird es Zeit nach Wegen zu suchen es auszutricksen. Die Bugs in deinem Spiel zu finden und sie zu beheben ist sehr wichtig, damit das Spiel von so vielen Spielern wie möglich gespielt werden kann.
  2. Ein jeder vorstellbare Weg, wie ein Spieler mit dem Spiel interagieren könnte, muss überprüft werden. Stelle sicher, dass die Gesetze und Regeln deines Spiels nicht umgangen oder gebrochen werden können, indem du sie immer wieder auf die Probe stellst.
    • Die Suche nach Bugs kann einen ziemlichen Zeitaufwand benötigen, sogar genauso lang wie die Erstellung des Spiels selbst. Je mehr Leute dir dabei helfen, desto mehr Probleme wirst du finden und fixen können.
  3. Wenn du eine lange Liste an Bugs, aber nur wenig Zeit dafür hast, dann solltest du dich zunächst mit wirklich ernsthaften, spielzerstörenden Bugs beschäftigen. Wenn du z.B. einen Bug hast, bei dem in einem auf Highscore ausgerichteten Spiel, ein Spieler unendliche viele Punkte machen kann, dann solltest du dich darauf konzentrieren diesen Bug so schnell wie möglich zu beseitigen.
  4. Lade ein paar Freunde, zum Ausprobieren des Spiels, zu dir ein. Achte darauf, wie sie deine Aufgaben angehen und wie sie mit deiner Spielewelt interagieren. Die Chancen sind groß, dass sie Dinge ausprobieren, an die du nie im Leben gedacht hättest.
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Methode 11
Methode 11 von 33:

Deine Arbeit veröffentlichen

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  1. Eine jede Engine unterstützt bestimmte Plattformen und einige benötigen verschiedene Lizenzen für verschiedene Plattformen. Zum Beispiel: mit Game Studio kannst du mit der Standardlizenz auf Windows und Mac OS X veröffentlichen, musst aber auf die Pro Version upgraden und extra Gebühren bezahlen, wenn du eine mobile Version herausgeben willst.
  2. Wenn sich der Zeitpunkt der Veröffentlichung nähert, versuche Aufmerksamkeit zu erzeugen. Veröffentliche einige Screenshots und Videoclips deines Spiels in beliebten Spieleforen. Kontaktiere Webseiten für Spieleneuigkeiten und lass sie wissen, dass dein Spiel bald erscheint (erwähne wie man es bekommen kann, wie viel es kostet und eine Zusammenfassung des Spiels).
    • Erschaffe während der Produktion eine eigene Webseite, damit du eine Fangemeinde aufbauen kannst. Ein eigenes Forum ist eine tolle Möglichkeit für Fans sich auszutauschen und regelmäßige Updates auf deiner Seite können neue Aufmerksamkeit erzeugen.
  3. Einige unabhängige Entwickler vertreiben ihre Spiele über ihre eigene Webseite, aber die Aufwandskosten dafür können manchmal ziemlich hoch sein und nicht ein jeder Host kann die Datenmengen verwalten, die die Vertreibung eines erfolgreichen Spiels erfordern. Es gibt einige beliebte Vertreiber für die Veröffentlichung von Spielen auf Mac und PC:
    • Steam
    • Desura
    • Humble Store
    • GOG
    • Mobile Spiele müssen meistens über ihre jeweiligen Stores vertrieben werden (Apple App Store, Google Play Store, etc.). Das gleiche gilt für Konsolenspiele (Xbox Live, PlayStation Network, etc.).
    • Verschiedene Anbieter nehmen verschiedene Anteile an deinen Verkaufserlösen. Erkundige dich über alle und finde den richtigen für dich. Viele Anbieter haben Verkaufsmitarbeiter mit denen du als Entwickler direkt in Kontakt treten kannst.
  4. Wenn dein Spiel veröffentlicht wurde, unterstütze es weiterhin so gut wie (finanziell) möglich mit Bugfixes und neuem Inhalten. Im Zeitalter des digitalen Vertriebs kann ein Spiel so schnell wie nie upgedatet werden. Manche Bugs lassen sich erst erkennen, wenn eine größere Spielerzahl Zugang zu dem Spiel hat. Versuche alle Bugs so schnell wie möglich zu entfernen.
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  1. 1
    • Wenn du etwas mehr Zeit und Arbeitskraft hast, kannst du auch eine 3D Stilrichtung verwenden. Eine grundlegende 3D Rendergrafik ist auch für ein Ein-Mann Team möglich, aber komplexere Details benötigen deutlich mehr Zeit. 3D Modelle benötigen eine Textur auf ihren Modellen.
  2. 2
    Entwirf die Welt oder die Struktur des Spiels. Nachdem du dich für eine Stilrichtung entschieden hast und eine Grafik hast, die du nutzen kannst, kannst du damit anfangen das Spiel selbst zu ==
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</math>==Vorgehensweise==

Methode 12
Methode 12 von 33:

Lege die Grundlagen

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  1. Auch wenn ein jedes erfolgreiche Spiel auf seine ganz eigene Art einzigartig ist, passen doch alle mehr oder weniger in ein bestimmtes Genre. Entscheide dich dafür welche Art von Spiel du machen willst und schaue dir andere Spiele in diesem Genre an. Einige der am verbreitetsten Genres sind:
    • Arcade games
    • Shooters
    • Puzzles
    • Platformers
    • Racing
    • Adventures
    • Endless runners
    • RPGs
    • First person shooter
    • Story/Manga driven JRPG
    • Tower Defenses
    • Horror
    • Fighters
    • Comedy
    • Survival
  2. Die Wahl der Plattform, auf der dein Spiel laufen soll, hat einen entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung deines Spiels. Die Plattform gibt die Art vor, wie dein Spiel bedient wird; Smartphone-spiele basieren normalerweise auf Touch und Rüttelbewegungen. PC-Spiele nutzen meistens Maus und Tastatur und Konsolenspiele einen Gamepad.
    • Es gibt immer Ausnahmen der Regel, aber es ist wahrscheinlich grundsätzlich einfacher, wenn du dein Spiel auf diese bestimmten Bedienungsmethoden abstimmst.
    • Wenn du ein iPhone-Spiel machen willst, musst du es an den Apple Store von einem Mac Computer aus senden.
  3. Das sollten nur ein paar Seiten sein und soll den Kern der Gameplay Erfahrung umfassen, die du erschaffen willst. Es enthält das fundamentale Konzept deines Spiels und soll dich erkennen lassen, ob deine Idee auch wirklich geeignet ist für ein Videospiel.
  4. Diese Aussage steht für die motivierende Kraft hinter dem Spiel. Es sind relativ einfache Aussagen, die den Kern des Spiels erklären sollen. Komme immer wieder auf sie zurück, damit du sicher bist, dass sich dein Spiel auch in die richtige Richtung entwickelt. Einige Beispiele für Kernphilosophien wären:
    • Dieses Spiel simuliert die Wirtschaft in einer Weltraumstation.
    • Dieses Spiel lässt dich die Rolle eines lebenden Autos einnehmen.
    • Dieses Spiel soll die Reflexe des Spielers testen.
  5. Diese Merkmale unterscheiden dein Spiel von den anderen im gleichen Genre. Beginne, indem du deine Ideen und deine Konzepte aufschreibst. Verwandle diese Konzepte in aktionsreiche Sätze. Ziele auf etwa 5 bis 15 Merkmale ab. Zum Beispiel:
    • Konzept: Erbauung einer Weltraumstation.
    • Merkmale: Baue und verwalte deine eigene Weltraumstation.
    • Konzept: Schaden durch Asteroiden.
    • Merkmal: Der Kampf ums Überleben gegen umweltbezogene Risken wie z.B. Asteroiden, Sonneneruptionen und Kometen.
    • Wenn du deine Merkmale zunächst aufschreibst, kannst du sie später eins nach dem anderen im Designdokument ausarbeiten. Die Liste deiner Merkmal schon zu Beginn auszuarbeiten, hält dein Projekt fokussiert und verhindert „feature-creep“ (Erschleichung von Funktionalität ), also das ständige hinzufügen von neuen Features in der Bearbeitung.
    • Überarbeite diese Liste so lange, bis du zufrieden damit bist, wie sie dein Spiel repräsentieren.
  6. Lege dieses vorläufige Design in eine Schublade und versuche für ein oder zwei Wochen nicht daran zu denken. Dann kann du mit einer frischen Perspektive neu herangehen. Das wird dir dabei helfen einzuschätzen, ob dieses Projekt es wirklich wert ist verfolgt zu werden oder ob du noch einmal zurück zum Anfang musst.
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Methode 13
Methode 13 von 33:

Schreibe die Designdokumentation

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  1. Die Designdokumentation ist das Rückgrat deines Videospiels. Sie enthält eine detaillierte Beschreibung der Spielmechanik, des Plots, des Setting, des optischen Designs und vieles mehr. Das Format der Dokumentation ist nicht so wichtig wie ihr Inhalt.
    • Die Designdokumentation ist besonders wichtig, wenn du ein ganzes Team an Programmierern und Künstlern beschäftigst. Stelle sicher, dass die Dokumentation auf sie ausgerichtet ist und nicht auf den Endkonsumenten. Sei nicht zu ungenau und gehe genau ins Detail darüber, wie jede Spielmechanik funktionieren soll.
    • Nicht jedes Spiel hat eine Designdokumentation und keine zwei Designdokumentation sehen gleich aus. Nutze diese Schritte als Richtungsweiser, aber fühle dich frei deine Dokumentation deinen Bedürfnissen so anzupassen, wie es dein Spiel verlangt.
  2. Ein jeder Aspekt des Spiels muss im Inhaltsverzeichnis aufgelistet werden. Die einzige Sache die nicht unbedingt darin vorkommen muss, ist die Geschichte. Es sei denn die Geschichte hat eine fundamentale Verbindung zur Spielmechanik. [9]
    • Gehe das Inhaltsverzeichnis in etwas so an, wie du eine Spielanleitung angehen würdest. Beginne mit einer Übersicht, über z.B. Charakterstellung, Kampfsystem und Hauptinterface, und unterteile dann jeden dieser Bereiche in Unterbereiche.
    • Betrachte das Inhaltsverzeichnis als eine Zusammenfassung des ganzen Spiels. Du wirst bei jedem Eintrag darin noch viel weiter ins Detail gehen.
  3. Nachdem du die Inhaltsangabe erstellt hast, wird es Zeit in die Funktionsweise zu gehen. Nimm dir die Zeit und gehe in jedes Detail, damit es später keine Unsicherheiten bei der Programmierung gibt. Jede Spielmechanik sollte vollständig erklärt werden, damit es keine Verwirrung gibt, wenn sie implementiert werden soll.
  4. Je nach deinem Ansatz, kann Spieldesign ein sehr gemeinschaftlicher Prozess sein. Die Einsichten eines anderen können dir dabei helfen auf dein Ziel fokussiert zu bleiben und dir zeigen, welche Bereiche noch ausgebaut werden müssen.
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Methode 14
Methode 14 von 33:

Mit dem Programmieren beginnnen

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  1. Die Engine ist das Fundament deines Spiels. Sie beinhaltet eine Auswahl an Entwicklungswerkzeugen, die die Erschaffung des Spiels erleichtern. Es ist um ein vielfaches zeitsparender und weniger komplex, wenn du auf eine existierende Spieleengine zurückgreifst, als eine neue von Grund auf zu erschaffen. Es gibt eine Vielfalt an Engines für Indie-Entwickler.
    • Die Engines machen es oft einfacher die Grafik, den Sound oder die AI zu handhaben.
    • Verschiedene Engines haben verschiedene Stärken und Schwächen. Manchen sind vor allem für 2D Grafik geeignet, andere eher für 3D. Einige Engines verlangen ein weit größeres Programmiervorwissen als andere. Es gibt einige Spielentwicklungswerkzeuge die du ganz ohne vorherige Programmiererfahrung nutzen kannst. Beliebte Engines für unabhängige Entwickler sind z.B.:
      • GameMaker: Studio – eine der beliebtesten 2D-Spiele Engines.
      • Unity – eine 3D Engine, beliebt wegen ihrer leichten Bedienbarkeit und Übertragbarkeit.
      • RPG Maker XV – Eine Script Engine speziell für 2D RPG im Japano-Stil.
      • Unreal Development Kit – Eine 3D Engine die für eine breite Bandbreite an Einsatzmöglichkeit angepasst werden kann.
      • Source – eine sehr beliebte 3D Engine, die konstant weiterentwickelt und erweitert wird.
  2. Je nach deiner gewählten Engine, hast du es mit eine ganz schönen Programmieraufwand zu tun. Selbst die leichteste Engine braucht Zeit, um sich einzuarbeiten. Wenn das Programmieren deine momentanen Fähigkeiten übersteigt, dann musst du es wohl oder übel lernen oder jemanden dafür anheuern.
    • Das ist der Beginn deiner Team-Building Phase. Wenn du selbst nicht Programmieren kannst, musst du zunächst einen Programmierer einstellen. Über die Grafik und den Sound kannst du dir später Gedanken machen; zunächst brauchst du einen laufenden Prototypen, damit dein Projekt weitergehen kann.
    • Es gibt eine große Gemeinschaft an unabhängigen Entwicklern, mit denen du dich kurzschließen solltest. Die Leute treten Projekten aus den verschiedensten Gründen und für die verschiedensten Aufwandsentschädigungen bei. Das ist der Punkt an dem eine solide Spieldokumentation besonders hilft, denn sie zeigt deine Überzeugung für deine Idee.
  3. Wenn du dich erst mal mit der Engine vertraut gemacht hast, erstelle einen Prototyp deines Spiels. Dieser Prototyp dient als grundlegender Test für die Kernfunktionen des Spiels. Du brauchst keine Grafik oder Sound für deinen Prototyp, nur einfache Platzhalter (wie einen Würfel oder Strichmännchen) und ein kleines Testgebiet. [10]
    • Teste und verfeinere den Prototyp immer und immer wieder, damit es Spaß macht ihn zu spielen. Mach dir Notizen zu allem was nicht funktioniert und was sich nicht richtig anfühlt und passe die dahinterstehende Mechanik neu an. Wenn der Prototyp keinen Spaß macht, wird es das Endprodukt des Spiels mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit auch nicht machen.
    • Es wird immer Merkmale geben die eigentlich einfach oder machbar scheinen, die aber in der Praxis nicht funktionieren, wenn es zum Erstellen des Spiels kommt. Du kannst davon ausgehen, dass der Prototyp sich mehrmals ändern wird, während du herumprobierst was funktioniert und was nicht. [11]
  4. Die grundlegendste Eigenschaft des Spiels ist es, dass der Spieler mit irgendeiner Art Bedienelement mit dem Spiel interagieren kann. Nutze den Prototypen dazu, diese Bedienung so perfekt wie nur irgend möglich zu gestalten.
    • Spiele mit schlechter Bedienung frustrieren den Spieler. Spiele mit perfekt ausgeführter Kontrolle belohnen die Fähigkeiten des Spielers.
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Methode 15
Methode 15 von 33:

Erschaffung der Assets (Objekte für das Spiel, Sound/Grafikdateien etc.)

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  1. Je nach Umfang deines Projekts können die Bedürfnisse sehr unterschiedlich ausfallen. Manche Spiele bestehen nur aus einfachen Formen und Farben, während andere Spiele eine komplexe Welt erschaffen und dafür große Teams an Künstlern und Sounddesignern anstellen. Versuche deine Ziele realistisch einzuschätzen und stelle entsprechend Leute ein.
    • Die meisten Independent-Spiele werden von kleinen Teams erstellt, oftmals auch nur von einer einzelnen Person. Wenn du das ganze Projekt alleine bewältigen willst, solltest du eine lange Zeit dafür veranschlagen, besonders wenn du dich um alle Assets selbst kümmern willst.
    • Es gibt eine große Auswahl an frei verfügbaren Assets online, bereitgestellt von der Entwickler Gemeinschaft. Stelle aber vorher sicher, dass nichts was du verwendest unter Copyright steht.
  2. Um ein Gefühl für die visuelle Ästhetik des Spiels zu bekommen, musst du Grafik in deinen Prototypen implementieren und ihn dann Schritt für Schritt in das richtige Spiel weiterentwickeln.
    • Es gibt verschiedene Stile die du benutzen kannst. Pixel-Art (absichtlich Retro gehalten) ist einer der am häufigsten verwendeten Stile in der unabhängigen Entwickler Szene. Der Grund dafür ist, dass Pixel Art normalerweise der am schnellsten produzierte und am wenigsten teure Stil ist, der trotzdem ein gut aussehendes Spiel hervorbringt. [12]
    • Wenn du etwas mehr Zeit und Arbeitskraft hast, kannst du auch eine 3D Stilrichtung verwenden. Eine grundlegende 3D Rendergrafik ist auch für ein Ein-Mann Team möglich, aber komplexere Details benötigen deutlich mehr Zeit. 3D Modelle benötigen eine Textur auf ihren Modellen.
  3. Nachdem du dich für eine Stilrichtung entschieden hast und eine Grafik hast, die du nutzen kannst, kannst du damit anfangen das Spiel selbst zu erschaffen. Je nachdem welche Art von Spiel du machen willst, benötigst du verschiedene Level oder Spielareale. Wenn du ein Puzzlespiel entwickelst, kannst du jetzt anfangen die Puzzle zu entwickeln.
  4. Abhängig von deinem Grafikstil, gibt es verschiedene Programme die du dazu benutzen kannst. Einige der bekannteren sind u.A.:
    • Blender – dieses Open Source Programm ist die beliebteste Lösung für 3D Modellierung. Online findest du unzählige Anleitungen, die dir den Einstieg erleichtern.
    • Photoshop – Dieses Programm ist essentiell im Texturing Prozess, genauso wie im Erstellen von 2D Modellen. Es ist teuer, also wenn das Geld knapp ist, kannst du als Alternative stattdessen GIMP ausprobieren, ein freies Open Source Projekt. GIMP hat fast die gleichen Funktionen wie Photoshop.
    • Paint.net – eine Open Source Alternative zu Paint Shop Pro. Eine Möglichkeit 2D Modelle einfach und kostenlos herzustellen. Es ist besonders für 2D Pixel-Art Modelle geeignet.
  5. Der Sound ist ein wichtiger Teil, wenn ein Spieler in ein Spiel eintauchen soll. Wann und wann nicht du Musik einsetzt, wann und wie du Soundeffekte und Sprachausgabe nutzt, das alles beeinflusst, ob und wie der Spieler mit dem Spiel eine Verbindung aufbaut.
    • Du kannst eine Vielzahl an kostenlosen Audiorekordern und Musik Kreationen Online finden. Wenn du ein knappes Budget hast oder unabhängig arbeitest, solltest du zu diesen greifen.
    • Erstelle deine eigenen Effekte mit Objekten in deinem Zuhause.
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Methode 16
Methode 16 von 33:

Bringe alles zusammen

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  1. Während du jeden Aspekt deines Spieles erstellst, solltest du es durchgehend probe spielen, um sicher zu gehen, dass es weiterhin Spaß macht und in sich geschlossen ist. Wenn ein Bereich oder eine Idee sich schwach anfühlt oder schlecht umgesetzt ist, verfeinere sie oder streiche sie heraus. Wenn alle deine Level oder Puzzle oder Gebiete fertig sind, spiele alles durch, um zu überprüfen, ob es von Anfang bis Ende Spaß macht.
  2. Während des gesamten Entwicklungsprozesses solltest du immer wieder überprüfen, ob dein Spiel auch deiner Philosophie gerecht wird. Stelle sicher, dass du dich an deine Merkmal Liste hältst und dich nicht in immer mehr und mehr Inhalten verrennst.
  3. Gehe immer wieder über die Grafik, den Sound und das Spieldesign; glätte raue Ecken und bringe den einzigartigen Stil des Spiels hervor. Die Möglichkeit schnell Dinge auszubessern, hängt stark von der Wahl deines Grafikstils ab.
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Methode 17
Methode 17 von 33:

Teste das Spiel

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  1. Wenn du erst einmal ein von Anfang bis Ende funktionierendes Spiel hast, wird es Zeit nach Wegen zu suchen es auszutricksen. Die Bugs in deinem Spiel zu finden und sie zu beheben ist sehr wichtig, damit das Spiel von so vielen Spielern wie möglich gespielt werden kann.
  2. Ein jeder vorstellbare Weg, wie ein Spieler mit dem Spiel interagieren könnte, muss überprüft werden. Stelle sicher, dass die Gesetze und Regeln deines Spiels nicht umgangen oder gebrochen werden können, indem du sie immer wieder auf die Probe stellst.
    • Die Suche nach Bugs kann einen ziemlichen Zeitaufwand benötigen, sogar genauso lang wie die Erstellung des Spiels selbst. Je mehr Leute dir dabei helfen, desto mehr Probleme wirst du finden und fixen können.
  3. 3
    Stelle Prioritäten beim Bugfixen auf. Wenn du eine lange Liste an Bugs, aber nur wenig Zeit dafür hast, dann sollt ==
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</math>==Vorgehensweise==

Methode 18
Methode 18 von 33:

Lege die Grundlagen

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  1. Auch wenn ein jedes erfolgreiche Spiel auf seine ganz eigene Art einzigartig ist, passen doch alle mehr oder weniger in ein bestimmtes Genre. Entscheide dich dafür welche Art von Spiel du machen willst und schaue dir andere Spiele in diesem Genre an. Einige der am verbreitetsten Genres sind:
    • Arcade games
    • Shooters
    • Puzzles
    • Platformers
    • Racing
    • Adventures
    • Endless runners
    • RPGs
    • First person shooter
    • Story/Manga driven JRPG
    • Tower Defenses
    • Horror
    • Fighters
    • Comedy
    • Survival
  2. Die Wahl der Plattform, auf der dein Spiel laufen soll, hat einen entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung deines Spiels. Die Plattform gibt die Art vor, wie dein Spiel bedient wird; Smartphone-spiele basieren normalerweise auf Touch und Rüttelbewegungen. PC-Spiele nutzen meistens Maus und Tastatur und Konsolenspiele einen Gamepad.
    • Es gibt immer Ausnahmen der Regel, aber es ist wahrscheinlich grundsätzlich einfacher, wenn du dein Spiel auf diese bestimmten Bedienungsmethoden abstimmst.
    • Wenn du ein iPhone-Spiel machen willst, musst du es an den Apple Store von einem Mac Computer aus senden.
  3. Das sollten nur ein paar Seiten sein und soll den Kern der Gameplay Erfahrung umfassen, die du erschaffen willst. Es enthält das fundamentale Konzept deines Spiels und soll dich erkennen lassen, ob deine Idee auch wirklich geeignet ist für ein Videospiel.
  4. Diese Aussage steht für die motivierende Kraft hinter dem Spiel. Es sind relativ einfache Aussagen, die den Kern des Spiels erklären sollen. Komme immer wieder auf sie zurück, damit du sicher bist, dass sich dein Spiel auch in die richtige Richtung entwickelt. Einige Beispiele für Kernphilosophien wären:
    • Dieses Spiel simuliert die Wirtschaft in einer Weltraumstation.
    • Dieses Spiel lässt dich die Rolle eines lebenden Autos einnehmen.
    • Dieses Spiel soll die Reflexe des Spielers testen.
  5. Diese Merkmale unterscheiden dein Spiel von den anderen im gleichen Genre. Beginne, indem du deine Ideen und deine Konzepte aufschreibst. Verwandle diese Konzepte in aktionsreiche Sätze. Ziele auf etwa 5 bis 15 Merkmale ab. Zum Beispiel:
    • Konzept: Erbauung einer Weltraumstation.
    • Merkmale: Baue und verwalte deine eigene Weltraumstation.
    • Konzept: Schaden durch Asteroiden.
    • Merkmal: Der Kampf ums Überleben gegen umweltbezogene Risken wie z.B. Asteroiden, Sonneneruptionen und Kometen.
    • Wenn du deine Merkmale zunächst aufschreibst, kannst du sie später eins nach dem anderen im Designdokument ausarbeiten. Die Liste deiner Merkmal schon zu Beginn auszuarbeiten, hält dein Projekt fokussiert und verhindert „feature-creep“ (Erschleichung von Funktionalität ), also das ständige hinzufügen von neuen Features in der Bearbeitung.
    • Überarbeite diese Liste so lange, bis du zufrieden damit bist, wie sie dein Spiel repräsentieren.
  6. Lege dieses vorläufige Design in eine Schublade und versuche für ein oder zwei Wochen nicht daran zu denken. Dann kann du mit einer frischen Perspektive neu herangehen. Das wird dir dabei helfen einzuschätzen, ob dieses Projekt es wirklich wert ist verfolgt zu werden oder ob du noch einmal zurück zum Anfang musst.
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Methode 19
Methode 19 von 33:

Schreibe die Designdokumentation

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  1. Die Designdokumentation ist das Rückgrat deines Videospiels. Sie enthält eine detaillierte Beschreibung der Spielmechanik, des Plots, des Setting, des optischen Designs und vieles mehr. Das Format der Dokumentation ist nicht so wichtig wie ihr Inhalt.
    • Die Designdokumentation ist besonders wichtig, wenn du ein ganzes Team an Programmierern und Künstlern beschäftigst. Stelle sicher, dass die Dokumentation auf sie ausgerichtet ist und nicht auf den Endkonsumenten. Sei nicht zu ungenau und gehe genau ins Detail darüber, wie jede Spielmechanik funktionieren soll.
    • Nicht jedes Spiel hat eine Designdokumentation und keine zwei Designdokumentation sehen gleich aus. Nutze diese Schritte als Richtungsweiser, aber fühle dich frei deine Dokumentation deinen Bedürfnissen so anzupassen, wie es dein Spiel verlangt.
  2. Ein jeder Aspekt des Spiels muss im Inhaltsverzeichnis aufgelistet werden. Die einzige Sache die nicht unbedingt darin vorkommen muss, ist die Geschichte. Es sei denn die Geschichte hat eine fundamentale Verbindung zur Spielmechanik. [13]
    • Gehe das Inhaltsverzeichnis in etwas so an, wie du eine Spielanleitung angehen würdest. Beginne mit einer Übersicht, über z.B. Charakterstellung, Kampfsystem und Hauptinterface, und unterteile dann jeden dieser Bereiche in Unterbereiche.
    • Betrachte das Inhaltsverzeichnis als eine Zusammenfassung des ganzen Spiels. Du wirst bei jedem Eintrag darin noch viel weiter ins Detail gehen.
  3. Nachdem du die Inhaltsangabe erstellt hast, wird es Zeit in die Funktionsweise zu gehen. Nimm dir die Zeit und gehe in jedes Detail, damit es später keine Unsicherheiten bei der Programmierung gibt. Jede Spielmechanik sollte vollständig erklärt werden, damit es keine Verwirrung gibt, wenn sie implementiert werden soll.
  4. Je nach deinem Ansatz, kann Spieldesign ein sehr gemeinschaftlicher Prozess sein. Die Einsichten eines anderen können dir dabei helfen auf dein Ziel fokussiert zu bleiben und dir zeigen, welche Bereiche noch ausgebaut werden müssen.
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Methode 20
Methode 20 von 33:

Mit dem Programmieren beginnnen

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  1. Die Engine ist das Fundament deines Spiels. Sie beinhaltet eine Auswahl an Entwicklungswerkzeugen, die die Erschaffung des Spiels erleichtern. Es ist um ein vielfaches zeitsparender und weniger komplex, wenn du auf eine existierende Spieleengine zurückgreifst, als eine neue von Grund auf zu erschaffen. Es gibt eine Vielfalt an Engines für Indie-Entwickler.
    • Die Engines machen es oft einfacher die Grafik, den Sound oder die AI zu handhaben.
    • Verschiedene Engines haben verschiedene Stärken und Schwächen. Manchen sind vor allem für 2D Grafik geeignet, andere eher für 3D. Einige Engines verlangen ein weit größeres Programmiervorwissen als andere. Es gibt einige Spielentwicklungswerkzeuge die du ganz ohne vorherige Programmiererfahrung nutzen kannst. Beliebte Engines für unabhängige Entwickler sind z.B.:
      • GameMaker: Studio – eine der beliebtesten 2D-Spiele Engines.
      • Unity – eine 3D Engine, beliebt wegen ihrer leichten Bedienbarkeit und Übertragbarkeit.
      • RPG Maker XV – Eine Script Engine speziell für 2D RPG im Japano-Stil.
      • Unreal Development Kit – Eine 3D Engine die für eine breite Bandbreite an Einsatzmöglichkeit angepasst werden kann.
      • Source – eine sehr beliebte 3D Engine, die konstant weiterentwickelt und erweitert wird.
  2. Je nach deiner gewählten Engine, hast du es mit eine ganz schönen Programmieraufwand zu tun. Selbst die leichteste Engine braucht Zeit, um sich einzuarbeiten. Wenn das Programmieren deine momentanen Fähigkeiten übersteigt, dann musst du es wohl oder übel lernen oder jemanden dafür anheuern.
    • Das ist der Beginn deiner Team-Building Phase. Wenn du selbst nicht Programmieren kannst, musst du zunächst einen Programmierer einstellen. Über die Grafik und den Sound kannst du dir später Gedanken machen; zunächst brauchst du einen laufenden Prototypen, damit dein Projekt weitergehen kann.
    • Es gibt eine große Gemeinschaft an unabhängigen Entwicklern, mit denen du dich kurzschließen solltest. Die Leute treten Projekten aus den verschiedensten Gründen und für die verschiedensten Aufwandsentschädigungen bei. Das ist der Punkt an dem eine solide Spieldokumentation besonders hilft, denn sie zeigt deine Überzeugung für deine Idee.
  3. Wenn du dich erst mal mit der Engine vertraut gemacht hast, erstelle einen Prototyp deines Spiels. Dieser Prototyp dient als grundlegender Test für die Kernfunktionen des Spiels. Du brauchst keine Grafik oder Sound für deinen Prototyp, nur einfache Platzhalter (wie einen Würfel oder Strichmännchen) und ein kleines Testgebiet. [14]
    • Teste und verfeinere den Prototyp immer und immer wieder, damit es Spaß macht ihn zu spielen. Mach dir Notizen zu allem was nicht funktioniert und was sich nicht richtig anfühlt und passe die dahinterstehende Mechanik neu an. Wenn der Prototyp keinen Spaß macht, wird es das Endprodukt des Spiels mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit auch nicht machen.
    • Es wird immer Merkmale geben die eigentlich einfach oder machbar scheinen, die aber in der Praxis nicht funktionieren, wenn es zum Erstellen des Spiels kommt. Du kannst davon ausgehen, dass der Prototyp sich mehrmals ändern wird, während du herumprobierst was funktioniert und was nicht. [15]
  4. Die grundlegendste Eigenschaft des Spiels ist es, dass der Spieler mit irgendeiner Art Bedienelement mit dem Spiel interagieren kann. Nutze den Prototypen dazu, diese Bedienung so perfekt wie nur irgend möglich zu gestalten.
    • Spiele mit schlechter Bedienung frustrieren den Spieler. Spiele mit perfekt ausgeführter Kontrolle belohnen die Fähigkeiten des Spielers.
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Methode 21
Methode 21 von 33:

Erschaffung der Assets (Objekte für das Spiel, Sound/Grafikdateien etc.)

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  1. Je nach Umfang deines Projekts können die Bedürfnisse sehr unterschiedlich ausfallen. Manche Spiele bestehen nur aus einfachen Formen und Farben, während andere Spiele eine komplexe Welt erschaffen und dafür große Teams an Künstlern und Sounddesignern anstellen. Versuche deine Ziele realistisch einzuschätzen und stelle entsprechend Leute ein.
    • Die meisten Independent-Spiele werden von kleinen Teams erstellt, oftmals auch nur von einer einzelnen Person. Wenn du das ganze Projekt alleine bewältigen willst, solltest du eine lange Zeit dafür veranschlagen, besonders wenn du dich um alle Assets selbst kümmern willst.
    • Es gibt eine große Auswahl an frei verfügbaren Assets online, bereitgestellt von der Entwickler Gemeinschaft. Stelle aber vorher sicher, dass nichts was du verwendest unter Copyright steht.
  2. Um ein Gefühl für die visuelle Ästhetik des Spiels zu bekommen, musst du Grafik in deinen Prototypen implementieren und ihn dann Schritt für Schritt in das richtige Spiel weiterentwickeln.
    • Es gibt verschiedene Stile die du benutzen kannst. Pixel-Art (absichtlich Retro gehalten) ist einer der am häufigsten verwendeten Stile in der unabhängigen Entwickler Szene. Der Grund dafür ist, dass Pixel Art normalerweise der am schnellsten produzierte und am wenigsten teure Stil ist, der trotzdem ein gut aussehendes Spiel hervorbringt. [16]
    • Wenn du etwas mehr Zeit und Arbeitskraft hast, kannst du auch eine 3D Stilrichtung verwenden. Eine grundlegende 3D Rendergrafik ist auch für ein Ein-Mann Team möglich, aber komplexere Details benötigen deutlich mehr Zeit. 3D Modelle benötigen eine Textur auf ihren Modellen.
  3. Nachdem du dich für eine Stilrichtung entschieden hast und eine Grafik hast, die du nutzen kannst, kannst du damit anfangen das Spiel selbst zu erschaffen. Je nachdem welche Art von Spiel du machen willst, benötigst du verschiedene Level oder Spielareale. Wenn du ein Puzzlespiel entwickelst, kannst du jetzt anfangen die Puzzle zu entwickeln.
  4. Abhängig von deinem Grafikstil, gibt es verschiedene Programme die du dazu benutzen kannst. Einige der bekannteren sind u.A.:
    • Blender – dieses Open Source Programm ist die beliebteste Lösung für 3D Modellierung. Online findest du unzählige Anleitungen, die dir den Einstieg erleichtern.
    • Photoshop – Dieses Programm ist essentiell im Texturing Prozess, genauso wie im Erstellen von 2D Modellen. Es ist teuer, also wenn das Geld knapp ist, kannst du als Alternative stattdessen GIMP ausprobieren, ein freies Open Source Projekt. GIMP hat fast die gleichen Funktionen wie Photoshop.
    • Paint.net – eine Open Source Alternative zu Paint Shop Pro. Eine Möglichkeit 2D Modelle einfach und kostenlos herzustellen. Es ist besonders für 2D Pixel-Art Modelle geeignet.
  5. Der Sound ist ein wichtiger Teil, wenn ein Spieler in ein Spiel eintauchen soll. Wann und wann nicht du Musik einsetzt, wann und wie du Soundeffekte und Sprachausgabe nutzt, das alles beeinflusst, ob und wie der Spieler mit dem Spiel eine Verbindung aufbaut.
    • Du kannst eine Vielzahl an kostenlosen Audiorekordern und Musik Kreationen Online finden. Wenn du ein knappes Budget hast oder unabhängig arbeitest, solltest du zu diesen greifen.
    • Erstelle deine eigenen Effekte mit Objekten in deinem Zuhause.
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Methode 22
Methode 22 von 33:

Bringe alles zusammen

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  1. Während du jeden Aspekt deines Spieles erstellst, solltest du es durchgehend probe spielen, um sicher zu gehen, dass es weiterhin Spaß macht und in sich geschlossen ist. Wenn ein Bereich oder eine Idee sich schwach anfühlt oder schlecht umgesetzt ist, verfeinere sie oder streiche sie heraus. Wenn alle deine Level oder Puzzle oder Gebiete fertig sind, spiele alles durch, um zu überprüfen, ob es von Anfang bis Ende Spaß macht.
  2. Während des gesamten Entwicklungsprozesses solltest du immer wieder überprüfen, ob dein Spiel auch deiner Philosophie gerecht wird. Stelle sicher, dass du dich an deine Merkmal Liste hältst und dich nicht in immer mehr und mehr Inhalten verrennst.
  3. Gehe immer wieder über die Grafik, den Sound und das Spieldesign; glätte raue Ecken und bringe den einzigartigen Stil des Spiels hervor. Die Möglichkeit schnell Dinge auszubessern, hängt stark von der Wahl deines Grafikstils ab.
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Methode 23
Methode 23 von 33:

Teste das Spiel

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  1. Wenn du erst einmal ein von Anfang bis Ende funktionierendes Spiel hast, wird es Zeit nach Wegen zu suchen es auszutricksen. Die Bugs in deinem Spiel zu finden und sie zu beheben ist sehr wichtig, damit das Spiel von so vielen Spielern wie möglich gespielt werden kann.
  2. Ein jeder vorstellbare Weg, wie ein Spieler mit dem Spiel interagieren könnte, muss überprüft werden. Stelle sicher, dass die Gesetze und Regeln deines Spiels nicht umgangen oder gebrochen werden können, indem du sie immer wieder auf die Probe stellst.
    • Die Suche nach Bugs kann einen ziemlichen Zeitaufwand benötigen, sogar genauso lang wie die Erstellung des Spiels selbst. Je mehr Leute dir dabei helfen, desto mehr Probleme wirst du finden und fixen können.
  3. Wenn du eine lange Liste an Bugs, aber nur wenig Zeit dafür hast, dann solltest du dich zunächst mit wirklich ernsthaften, spielzerstörenden Bugs beschäftigen. Wenn du z.B. einen Bug hast, bei dem in einem auf Highscore ausgerichteten Spiel, ein Spieler unendliche viele Punkte machen kann, dann solltest du dich darauf konzentrieren diesen Bug so schnell wie möglich zu beseitigen.
  4. Lade ein paar Freunde, zum Ausprobieren des Spiels, zu dir ein. Achte darauf, wie sie deine Aufgaben angehen und wie sie mit deiner Spielewelt interagieren. Die Chancen sind groß, dass sie Dinge ausprobieren, an die du nie im Leben gedacht hättest.
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Methode 24
Methode 24 von 33:

Deine Arbeit veröffentlichen

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  1. Eine jede Engine unterstützt bestimmte Plattformen und einige benötigen verschiedene Lizenzen für verschiedene Plattformen. Zum Beispiel: mit Game Studio kannst du mit der Standardlizenz auf Windows und Mac OS X veröffentlichen, musst aber auf die Pro Version upgraden und extra Gebühren bezahlen, wenn du eine mobile Version herausgeben willst.
  2. Wenn sich der Zeitpunkt der Veröffentlichung nähert, versuche Aufmerksamkeit zu erzeugen. Veröffentliche einige Screenshots und Videoclips deines Spiels in beliebten Spieleforen. Kontaktiere Webseiten für Spieleneuigkeiten und lass sie wissen, dass dein Spiel bald erscheint (erwähne wie man es bekommen kann, wie viel es kostet und eine Zusammenfassung des Spiels).
    • Erschaffe während der Produktion eine eigene Webseite, damit du eine Fangemeinde aufbauen kannst. Ein eigenes Forum ist eine tolle Möglichkeit für Fans sich auszutauschen und regelmäßige Updates auf deiner Seite können neue Aufmerksamkeit erzeugen.
  3. Einige unabhängige Entwickler vertreiben ihre Spiele über ihre eigene Webseite, aber die Aufwandskosten dafür können manchmal ziemlich hoch sein und nicht ein jeder Host kann die Datenmengen verwalten, die die Vertreibung eines erfolgreichen Spiels erfordern. Es gibt einige beliebte Vertreiber für die Veröffentlichung von Spielen auf Mac und PC:
    • Steam
    • Desura
    • Humble Store ==
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</math>==Vorgehensweise==

Methode 25
Methode 25 von 33:

Lege die Grundlagen

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  1. Auch wenn ein jedes erfolgreiche Spiel auf seine ganz eigene Art einzigartig ist, passen doch alle mehr oder weniger in ein bestimmtes Genre. Entscheide dich dafür welche Art von Spiel du machen willst und schaue dir andere Spiele in diesem Genre an. Einige der am verbreitetsten Genres sind:
    • Arcade games
    • Shooters
    • Puzzles
    • Platformers
    • Racing
    • Adventures
    • Endless runners
    • RPGs
    • First person shooter
    • Story/Manga driven JRPG
    • Tower Defenses
    • Horror
    • Fighters
    • Comedy
    • Survival
  2. Die Wahl der Plattform, auf der dein Spiel laufen soll, hat einen entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung deines Spiels. Die Plattform gibt die Art vor, wie dein Spiel bedient wird; Smartphone-spiele basieren normalerweise auf Touch und Rüttelbewegungen. PC-Spiele nutzen meistens Maus und Tastatur und Konsolenspiele einen Gamepad.
    • Es gibt immer Ausnahmen der Regel, aber es ist wahrscheinlich grundsätzlich einfacher, wenn du dein Spiel auf diese bestimmten Bedienungsmethoden abstimmst.
    • Wenn du ein iPhone-Spiel machen willst, musst du es an den Apple Store von einem Mac Computer aus senden.
  3. Das sollten nur ein paar Seiten sein und soll den Kern der Gameplay Erfahrung umfassen, die du erschaffen willst. Es enthält das fundamentale Konzept deines Spiels und soll dich erkennen lassen, ob deine Idee auch wirklich geeignet ist für ein Videospiel.
  4. Diese Aussage steht für die motivierende Kraft hinter dem Spiel. Es sind relativ einfache Aussagen, die den Kern des Spiels erklären sollen. Komme immer wieder auf sie zurück, damit du sicher bist, dass sich dein Spiel auch in die richtige Richtung entwickelt. Einige Beispiele für Kernphilosophien wären:
    • Dieses Spiel simuliert die Wirtschaft in einer Weltraumstation.
    • Dieses Spiel lässt dich die Rolle eines lebenden Autos einnehmen.
    • Dieses Spiel soll die Reflexe des Spielers testen.
  5. Diese Merkmale unterscheiden dein Spiel von den anderen im gleichen Genre. Beginne, indem du deine Ideen und deine Konzepte aufschreibst. Verwandle diese Konzepte in aktionsreiche Sätze. Ziele auf etwa 5 bis 15 Merkmale ab. Zum Beispiel:
    • Konzept: Erbauung einer Weltraumstation.
    • Merkmale: Baue und verwalte deine eigene Weltraumstation.
    • Konzept: Schaden durch Asteroiden.
    • Merkmal: Der Kampf ums Überleben gegen umweltbezogene Risken wie z.B. Asteroiden, Sonneneruptionen und Kometen.
    • Wenn du deine Merkmale zunächst aufschreibst, kannst du sie später eins nach dem anderen im Designdokument ausarbeiten. Die Liste deiner Merkmal schon zu Beginn auszuarbeiten, hält dein Projekt fokussiert und verhindert „feature-creep“ (Erschleichung von Funktionalität ), also das ständige hinzufügen von neuen Features in der Bearbeitung.
    • Überarbeite diese Liste so lange, bis du zufrieden damit bist, wie sie dein Spiel repräsentieren.
  6. Lege dieses vorläufige Design in eine Schublade und versuche für ein oder zwei Wochen nicht daran zu denken. Dann kann du mit einer frischen Perspektive neu herangehen. Das wird dir dabei helfen einzuschätzen, ob dieses Projekt es wirklich wert ist verfolgt zu werden oder ob du noch einmal zurück zum Anfang musst.
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Methode 26
Methode 26 von 33:

Schreibe die Designdokumentation

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== </math>==Vorgehensweise==

Methode 27
Methode 27 von 33:

Lege die Grundlagen

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  1. Auch wenn ein jedes erfolgreiche Spiel auf seine ganz eigene Art einzigartig ist, passen doch alle mehr oder weniger in ein bestimmtes Genre. Entscheide dich dafür welche Art von Spiel du machen willst und schaue dir andere Spiele in diesem Genre an. Einige der am verbreitetsten Genres sind:
    • Arcade games
    • Shooters
    • Puzzles
    • Platformers
    • Racing
    • Adventures
    • Endless runners
    • RPGs
    • First person shooter
    • Story/Manga driven JRPG
    • Tower Defenses
    • Horror
    • Fighters
    • Comedy
    • Survival
  2. Die Wahl der Plattform, auf der dein Spiel laufen soll, hat einen entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung deines Spiels. Die Plattform gibt die Art vor, wie dein Spiel bedient wird; Smartphone-spiele basieren normalerweise auf Touch und Rüttelbewegungen. PC-Spiele nutzen meistens Maus und Tastatur und Konsolenspiele einen Gamepad.
    • Es gibt immer Ausnahmen der Regel, aber es ist wahrscheinlich grundsätzlich einfacher, wenn du dein Spiel auf diese bestimmten Bedienungsmethoden abstimmst.
    • Wenn du ein iPhone-Spiel machen willst, musst du es an den Apple Store von einem Mac Computer aus senden.
  3. Das sollten nur ein paar Seiten sein und soll den Kern der Gameplay Erfahrung umfassen, die du erschaffen willst. Es enthält das fundamentale Konzept deines Spiels und soll dich erkennen lassen, ob deine Idee auch wirklich geeignet ist für ein Videospiel.
  4. Diese Aussage steht für die motivierende Kraft hinter dem Spiel. Es sind relativ einfache Aussagen, die den Kern des Spiels erklären sollen. Komme immer wieder auf sie zurück, damit du sicher bist, dass sich dein Spiel auch in die richtige Richtung entwickelt. Einige Beispiele für Kernphilosophien wären:
    • Dieses Spiel simuliert die Wirtschaft in einer Weltraumstation.
    • Dieses Spiel lässt dich die Rolle eines lebenden Autos einnehmen.
    • Dieses Spiel soll die Reflexe des Spielers testen.
  5. Diese Merkmale unterscheiden dein Spiel von den anderen im gleichen Genre. Beginne, indem du deine Ideen und deine Konzepte aufschreibst. Verwandle diese Konzepte in aktionsreiche Sätze. Ziele auf etwa 5 bis 15 Merkmale ab. Zum Beispiel:
    • Konzept: Erbauung einer Weltraumstation.
    • Merkmale: Baue und verwalte deine eigene Weltraumstation.
    • Konzept: Schaden durch Asteroiden.
    • Merkmal: Der Kampf ums Überleben gegen umweltbezogene Risken wie z.B. Asteroiden, Sonneneruptionen und Kometen.
    • Wenn du deine Merkmale zunächst aufschreibst, kannst du sie später eins nach dem anderen im Designdokument ausarbeiten. Die Liste deiner Merkmal schon zu Beginn auszuarbeiten, hält dein Projekt fokussiert und verhindert „feature-creep“ (Erschleichung von Funktionalität ), also das ständige hinzufügen von neuen Features in der Bearbeitung.
    • Überarbeite diese Liste so lange, bis du zufrieden damit bist, wie sie dein Spiel repräsentieren.
  6. Lege dieses vorläufige Design in eine Schublade und versuche für ein oder zwei Wochen nicht daran zu denken. Dann kann du mit einer frischen Perspektive neu herangehen. Das wird dir dabei helfen einzuschätzen, ob dieses Projekt es wirklich wert ist verfolgt zu werden oder ob du noch einmal zurück zum Anfang musst.
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Methode 28
Methode 28 von 33:

Schreibe die Designdokumentation

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  1. Die Designdokumentation ist das Rückgrat deines Videospiels. Sie enthält eine detaillierte Beschreibung der Spielmechanik, des Plots, des Setting, des optischen Designs und vieles mehr. Das Format der Dokumentation ist nicht so wichtig wie ihr Inhalt.
    • Die Designdokumentation ist besonders wichtig, wenn du ein ganzes Team an Programmierern und Künstlern beschäftigst. Stelle sicher, dass die Dokumentation auf sie ausgerichtet ist und nicht auf den Endkonsumenten. Sei nicht zu ungenau und gehe genau ins Detail darüber, wie jede Spielmechanik funktionieren soll.
    • Nicht jedes Spiel hat eine Designdokumentation und keine zwei Designdokumentation sehen gleich aus. Nutze diese Schritte als Richtungsweiser, aber fühle dich frei deine Dokumentation deinen Bedürfnissen so anzupassen, wie es dein Spiel verlangt.
  2. Ein jeder Aspekt des Spiels muss im Inhaltsverzeichnis aufgelistet werden. Die einzige Sache die nicht unbedingt darin vorkommen muss, ist die Geschichte. Es sei denn die Geschichte hat eine fundamentale Verbindung zur Spielmechanik. [17]
    • Gehe das Inhaltsverzeichnis in etwas so an, wie du eine Spielanleitung angehen würdest. Beginne mit einer Übersicht, über z.B. Charakterstellung, Kampfsystem und Hauptinterface, und unterteile dann jeden dieser Bereiche in Unterbereiche.
    • Betrachte das Inhaltsverzeichnis als eine Zusammenfassung des ganzen Spiels. Du wirst bei jedem Eintrag darin noch viel weiter ins Detail gehen.
  3. Nachdem du die Inhaltsangabe erstellt hast, wird es Zeit in die Funktionsweise zu gehen. Nimm dir die Zeit und gehe in jedes Detail, damit es später keine Unsicherheiten bei der Programmierung gibt. Jede Spielmechanik sollte vollständig erklärt werden, damit es keine Verwirrung gibt, wenn sie implementiert werden soll.
  4. Je nach deinem Ansatz, kann Spieldesign ein sehr gemeinschaftlicher Prozess sein. Die Einsichten eines anderen können dir dabei helfen auf dein Ziel fokussiert zu bleiben und dir zeigen, welche Bereiche noch ausgebaut werden müssen.
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Methode 29
Methode 29 von 33:

Mit dem Programmieren beginnnen

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  1. Die Engine ist das Fundament deines Spiels. Sie beinhaltet eine Auswahl an Entwicklungswerkzeugen, die die Erschaffung des Spiels erleichtern. Es ist um ein vielfaches zeitsparender und weniger komplex, wenn du auf eine existierende Spieleengine zurückgreifst, als eine neue von Grund auf zu erschaffen. Es gibt eine Vielfalt an Engines für Indie-Entwickler.
    • Die Engines machen es oft einfacher die Grafik, den Sound oder die AI zu handhaben.
    • Verschiedene Engines haben verschiedene Stärken und Schwächen. Manchen sind vor allem für 2D Grafik geeignet, andere eher für 3D. Einige Engines verlangen ein weit größeres Programmiervorwissen als andere. Es gibt einige Spielentwicklungswerkzeuge die du ganz ohne vorherige Programmiererfahrung nutzen kannst. Beliebte Engines für unabhängige Entwickler sind z.B.:
      • GameMaker: Studio – eine der beliebtesten 2D-Spiele Engines.
      • Unity – eine 3D Engine, beliebt wegen ihrer leichten Bedienbarkeit und Übertragbarkeit.
      • RPG Maker XV – Eine Script Engine speziell für 2D RPG im Japano-Stil.
      • Unreal Development Kit – Eine 3D Engine die für eine breite Bandbreite an Einsatzmöglichkeit angepasst werden kann.
      • Source – eine sehr beliebte 3D Engine, die konstant weiterentwickelt und erweitert wird.
  2. Je nach deiner gewählten Engine, hast du es mit eine ganz schönen Programmieraufwand zu tun. Selbst die leichteste Engine braucht Zeit, um sich einzuarbeiten. Wenn das Programmieren deine momentanen Fähigkeiten übersteigt, dann musst du es wohl oder übel lernen oder jemanden dafür anheuern.
    • Das ist der Beginn deiner Team-Building Phase. Wenn du selbst nicht Programmieren kannst, musst du zunächst einen Programmierer einstellen. Über die Grafik und den Sound kannst du dir später Gedanken machen; zunächst brauchst du einen laufenden Prototypen, damit dein Projekt weitergehen kann.
    • Es gibt eine große Gemeinschaft an unabhängigen Entwicklern, mit denen du dich kurzschließen solltest. Die Leute treten Projekten aus den verschiedensten Gründen und für die verschiedensten Aufwandsentschädigungen bei. Das ist der Punkt an dem eine solide Spieldokumentation besonders hilft, denn sie zeigt deine Überzeugung für deine Idee.
  3. Wenn du dich erst mal mit der Engine vertraut gemacht hast, erstelle einen Prototyp deines Spiels. Dieser Prototyp dient als grundlegender Test für die Kernfunktionen des Spiels. Du brauchst keine Grafik oder Sound für deinen Prototyp, nur einfache Platzhalter (wie einen Würfel oder Strichmännchen) und ein kleines Testgebiet. [18]
    • Teste und verfeinere den Prototyp immer und immer wieder, damit es Spaß macht ihn zu spielen. Mach dir Notizen zu allem was nicht funktioniert und was sich nicht richtig anfühlt und passe die dahinterstehende Mechanik neu an. Wenn der Prototyp keinen Spaß macht, wird es das Endprodukt des Spiels mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit auch nicht machen.
    • Es wird immer Merkmale geben die eigentlich einfach oder machbar scheinen, die aber in der Praxis nicht funktionieren, wenn es zum Erstellen des Spiels kommt. Du kannst davon ausgehen, dass der Prototyp sich mehrmals ändern wird, während du herumprobierst was funktioniert und was nicht. [19]
  4. Die grundlegendste Eigenschaft des Spiels ist es, dass der Spieler mit irgendeiner Art Bedienelement mit dem Spiel interagieren kann. Nutze den Prototypen dazu, diese Bedienung so perfekt wie nur irgend möglich zu gestalten.
    • Spiele mit schlechter Bedienung frustrieren den Spieler. Spiele mit perfekt ausgeführter Kontrolle belohnen die Fähigkeiten des Spielers.
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Methode 30
Methode 30 von 33:

Erschaffung der Assets (Objekte für das Spiel, Sound/Grafikdateien etc.)

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  1. Je nach Umfang deines Projekts können die Bedürfnisse sehr unterschiedlich ausfallen. Manche Spiele bestehen nur aus einfachen Formen und Farben, während andere Spiele eine komplexe Welt erschaffen und dafür große Teams an Künstlern und Sounddesignern anstellen. Versuche deine Ziele realistisch einzuschätzen und stelle entsprechend Leute ein.
    • Die meisten Independent-Spiele werden von kleinen Teams erstellt, oftmals auch nur von einer einzelnen Person. Wenn du das ganze Projekt alleine bewältigen willst, solltest du eine lange Zeit dafür veranschlagen, besonders wenn du dich um alle Assets selbst kümmern willst.
    • Es gibt eine große Auswahl an frei verfügbaren Assets online, bereitgestellt von der Entwickler Gemeinschaft. Stelle aber vorher sicher, dass nichts was du verwendest unter Copyright steht.
  2. Um ein Gefühl für die visuelle Ästhetik des Spiels zu bekommen, musst du Grafik in deinen Prototypen implementieren und ihn dann Schritt für Schritt in das richtige Spiel weiterentwickeln.
    • Es gibt verschiedene Stile die du benutzen kannst. Pixel-Art (absichtlich Retro gehalten) ist einer der am häufigsten verwendeten Stile in der unabhängigen Entwickler Szene. Der Grund dafür ist, dass Pixel Art normalerweise der am schnellsten produzierte und am wenigsten teure Stil ist, der trotzdem ein gut aussehendes Spiel hervorbringt. [20]
    • Wenn du etwas mehr Zeit und Arbeitskraft hast, kannst du auch eine 3D Stilrichtung verwenden. Eine grundlegende 3D Rendergrafik ist auch für ein Ein-Mann Team möglich, aber komplexere Details benötigen deutlich mehr Zeit. 3D Modelle benötigen eine Textur auf ihren Modellen.
  3. Nachdem du dich für eine Stilrichtung entschieden hast und eine Grafik hast, die du nutzen kannst, kannst du damit anfangen das Spiel selbst zu erschaffen. Je nachdem welche Art von Spiel du machen willst, benötigst du verschiedene Level oder Spielareale. Wenn du ein Puzzlespiel entwickelst, kannst du jetzt anfangen die Puzzle zu entwickeln.
  4. Abhängig von deinem Grafikstil, gibt es verschiedene Programme die du dazu benutzen kannst. Einige der bekannteren sind u.A.:
    • Blender – dieses Open Source Programm ist die beliebteste Lösung für 3D Modellierung. Online findest du unzählige Anleitungen, die dir den Einstieg erleichtern.
    • Photoshop – Dieses Programm ist essentiell im Texturing Prozess, genauso wie im Erstellen von 2D Modellen. Es ist teuer, also wenn das Geld knapp ist, kannst du als Alternative stattdessen GIMP ausprobieren, ein freies Open Source Projekt. GIMP hat fast die gleichen Funktionen wie Photoshop.
    • Paint.net – eine Open Source Alternative zu Paint Shop Pro. Eine Möglichkeit 2D Modelle einfach und kostenlos herzustellen. Es ist besonders für 2D Pixel-Art Modelle geeignet.
  5. Der Sound ist ein wichtiger Teil, wenn ein Spieler in ein Spiel eintauchen soll. Wann und wann nicht du Musik einsetzt, wann und wie du Soundeffekte und Sprachausgabe nutzt, das alles beeinflusst, ob und wie der Spieler mit dem Spiel eine Verbindung aufbaut.
    • Du kannst eine Vielzahl an kostenlosen Audiorekordern und Musik Kreationen Online finden. Wenn du ein knappes Budget hast oder unabhängig arbeitest, solltest du zu diesen greifen.
    • Erstelle deine eigenen Effekte mit Objekten in deinem Zuhause.
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Methode 31
Methode 31 von 33:

Bringe alles zusammen

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  1. Während du jeden Aspekt deines Spieles erstellst, solltest du es durchgehend probe spielen, um sicher zu gehen, dass es weiterhin Spaß macht und in sich geschlossen ist. Wenn ein Bereich oder eine Idee sich schwach anfühlt oder schlecht umgesetzt ist, verfeinere sie oder streiche sie heraus. Wenn alle deine Level oder Puzzle oder Gebiete fertig sind, spiele alles durch, um zu überprüfen, ob es von Anfang bis Ende Spaß macht.
  2. Während des gesamten Entwicklungsprozesses solltest du immer wieder überprüfen, ob dein Spiel auch deiner Philosophie gerecht wird. Stelle sicher, dass du dich an deine Merkmal Liste hältst und dich nicht in immer mehr und mehr Inhalten verrennst.
  3. Gehe immer wieder über die Grafik, den Sound und das Spieldesign; glätte raue Ecken und bringe den einzigartigen Stil des Spiels hervor. Die Möglichkeit schnell Dinge auszubessern, hängt stark von der Wahl deines Grafikstils ab.
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Methode 32
Methode 32 von 33:

Teste das Spiel

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  1. Wenn du erst einmal ein von Anfang bis Ende funktionierendes Spiel hast, wird es Zeit nach Wegen zu suchen es auszutricksen. Die Bugs in deinem Spiel zu finden und sie zu beheben ist sehr wichtig, damit das Spiel von so vielen Spielern wie möglich gespielt werden kann.
  2. Ein jeder vorstellbare Weg, wie ein Spieler mit dem Spiel interagieren könnte, muss überprüft werden. Stelle sicher, dass die Gesetze und Regeln deines Spiels nicht umgangen oder gebrochen werden können, indem du sie immer wieder auf die Probe stellst.
    • Die Suche nach Bugs kann einen ziemlichen Zeitaufwand benötigen, sogar genauso lang wie die Erstellung des Spiels selbst. Je mehr Leute dir dabei helfen, desto mehr Probleme wirst du finden und fixen können.
  3. Wenn du eine lange Liste an Bugs, aber nur wenig Zeit dafür hast, dann solltest du dich zunächst mit wirklich ernsthaften, spielzerstörenden Bugs beschäftigen. Wenn du z.B. einen Bug hast, bei dem in einem auf Highscore ausgerichteten Spiel, ein Spieler unendliche viele Punkte machen kann, dann solltest du dich darauf konzentrieren diesen Bug so schnell wie möglich zu beseitigen.
  4. Lade ein paar Freunde, zum Ausprobieren des Spiels, zu dir ein. Achte darauf, wie sie deine Aufgaben angehen und wie sie mit deiner Spielewelt interagieren. Die Chancen sind groß, dass sie Dinge ausprobieren, an die du nie im Leben gedacht hättest.
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Methode 33
Methode 33 von 33:

Deine Arbeit veröffentlichen

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  1. Eine jede Engine unterstützt bestimmte Plattformen und einige benötigen verschiedene Lizenzen für verschiedene Plattformen. Zum Beispiel: mit Game Studio kannst du mit der Standardlizenz auf Windows und Mac OS X veröffentlichen, musst aber auf die Pro Version upgraden und extra Gebühren bezahlen, wenn du eine mobile Version herausgeben willst.
  2. Wenn sich der Zeitpunkt der Veröffentlichung nähert, versuche Aufmerksamkeit zu erzeugen. Veröffentliche einige Screenshots und Videoclips deines Spiels in beliebten Spieleforen. Kontaktiere Webseiten für Spieleneuigkeiten und lass sie wissen, dass dein Spiel bald erscheint (erwähne wie man es bekommen kann, wie viel es kostet und eine Zusammenfassung des Spiels).
    • Erschaffe während der Produktion eine eigene Webseite, damit du eine Fangemeinde aufbauen kannst. Ein eigenes Forum ist eine tolle Möglichkeit für Fans sich auszutauschen und regelmäßige Updates auf deiner Seite können neue Aufmerksamkeit erzeugen.
  3. Einige unabhängige Entwickler vertreiben ihre Spiele über ihre eigene Webseite, aber die Aufwandskosten dafür können manchmal ziemlich hoch sein und nicht ein jeder Host kann die Datenmengen verwalten, die die Vertreibung eines erfolgreichen Spiels erfordern. Es gibt einige beliebte Vertreiber für die Veröffentlichung von Spielen auf Mac und PC:
    • Steam
    • Desura
    • Humble Store
    • GOG
    • Mobile Spiele müssen meistens über ihre jeweiligen Stores vertrieben werden (Apple App Store, Google Play Store, etc.). Das gleiche gilt für Konsolenspiele (Xbox Live, PlayStation Network, etc.).
    • Verschiedene Anbieter nehmen verschiedene Anteile an deinen Verkaufserlösen. Erkundige dich über alle und finde den richtigen für dich. Viele Anbieter haben Verkaufsmitarbeiter mit denen du als Entwickler direkt in Kontakt treten kannst.
  4. Wenn dein Spiel veröffentlicht wurde, unterstütze es weiterhin so gut wie (finanziell) möglich mit Bugfixes und neuem Inhalten. Im Zeitalter des digitalen Vertriebs kann ein Spiel so schnell wie nie upgedatet werden. Manche Bugs lassen sich erst erkennen, wenn eine größere Spielerzahl Zugang zu dem Spiel hat. Versuche alle Bugs so schnell wie möglich zu entfernen.
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  1. Gehe bis ins kleinsten Detail. Die Designdokumentation ist das Rückgrat deines Videospiels. Sie enthält eine detaillierte Beschreibung der Spielmechanik, des Plots, des Setting, des optischen Designs und vieles mehr. Das Format der Dokumentation ist nicht so wichtig wie ihr Inhalt.
    • Die Designdokumentation ist besonders wichtig, wenn du ein ganzes Team an Programmierern und Künstlern beschäftigst. Stelle sicher, dass die Dokumentation auf sie ausgerichtet ist und nicht auf den Endkonsumenten. Sei nicht zu ungenau und gehe genau ins Detail darüber, wie jede Spielmechanik funktionieren soll.
    • Nicht jedes Spiel hat eine Designdokumentation und keine zwei Designdokumentation sehen gleich aus. Nutze diese Schritte als Richtungsweiser, aber fühle dich frei deine Dokumentation deinen Bedürfnissen so anzupassen, wie es dein Spiel verlangt.
  2. Formuliere das Inhaltsverzeichnis. Ein jeder Aspekt des Spiels muss im Inhaltsverzeichnis aufgelistet werden. Die einzige Sache die nicht unbedingt darin vorkommen muss, ist die Geschichte. Es sei denn die Geschichte hat eine fundamentale Verbindung zur Spielmechanik. [21]
    • Gehe das Inhaltsverzeichnis in etwas so an, wie du eine Spielanleitung angehen würdest. Beginne mit einer Übersicht, über z.B. Charakterstellung, Kampfsystem und Hauptinterface, und unterteile dann jeden dieser Bereiche in Unterbereiche.
    • Betrachte das Inhaltsverzeichnis als eine Zusammenfassung des ganzen Spiels. Du wirst bei jedem Eintrag darin noch viel weiter ins Detail gehen.
  3. Fülle jeden Bereich deiner Dokumentation. Nachdem du die Inhaltsangabe erstellt hast, wird es Zeit in die Funktionsweise zu gehen. Nimm dir die Zeit und gehe in jedes Detail, damit es später keine Unsicherheiten bei der Programmierung gibt. Jede Spielmechanik sollte vollständig erklärt werden, damit es keine Verwirrung gibt, wenn sie implementiert werden soll.
  4. Lass sie von einer anderen Person in deinem Team überprüfen. Je nach deinem Ansatz, kann Spieldesign ein sehr gemeinschaftlicher Prozess sein. Die Einsichten eines anderen können dir dabei helfen auf dein Ziel fokussiert zu bleiben und dir zeigen, welche Bereiche noch ausgebaut werden müssen.

Mit dem Programmieren beginnnen

  1. Entscheide dich für eine Engine. Die Engine ist das Fundament deines Spiels. Sie beinhaltet eine Auswahl an Entwicklungswerkzeugen, die die Erschaffung des Spiels erleichtern. Es ist um ein vielfaches zeitsparender und weniger komplex, wenn du auf eine existierende Spieleengine zurückgreifst, als eine neue von Grund auf zu erschaffen. Es gibt eine Vielfalt an Engines für Indie-Entwickler.
    • Die Engines machen es oft einfacher die Grafik, den Sound oder die AI zu handhaben.
    • Verschiedene Engines haben verschiedene Stärken und Schwächen. Manchen sind vor allem für 2D Grafik geeignet, andere eher für 3D. Einige Engines verlangen ein weit größeres Programmiervorwissen als andere. Es gibt einige Spielentwicklungswerkzeuge die du ganz ohne vorherige Programmiererfahrung nutzen kannst. Beliebte Engines für unabhängige Entwickler sind z.B.:
      • GameMaker: Studio – eine der beliebtesten 2D-Spiele Engines.
      • Unity – eine 3D Engine, beliebt wegen ihrer leichten Bedienbarkeit und Übertragbarkeit.
      • RPG Maker XV – Eine Script Engine speziell für 2D RPG im Japano-Stil.
      • Unreal Development Kit – Eine 3D Engine die für eine breite Bandbreite an Einsatzmöglichkeit angepasst werden kann.
      • Source – eine sehr beliebte 3D Engine, die konstant weiterentwickelt und erweitert wird.
  2. Lerne deine Engine – oder finde jemanden, der sie kennt. Je nach deiner gewählten Engine, hast du es mit eine ganz schönen Programmieraufwand zu tun. Selbst die leichteste Engine braucht Zeit, um sich einzuarbeiten. Wenn das Programmieren deine momentanen Fähigkeiten übersteigt, dann musst du es wohl oder übel lernen oder jemanden dafür anheuern.
    • Das ist der Beginn deiner Team-Building Phase. Wenn du selbst nicht Programmieren kannst, musst du zunächst einen Programmierer einstellen. Über die Grafik und den Sound kannst du dir später Gedanken machen; zunächst brauchst du einen laufenden Prototypen, damit dein Projekt weitergehen kann.
    • Es gibt eine große Gemeinschaft an unabhängigen Entwicklern, mit denen du dich kurzschließen solltest. Die Leute treten Projekten aus den verschiedensten Gründen und für die verschiedensten Aufwandsentschädigungen bei. Das ist der Punkt an dem eine solide Spieldokumentation besonders hilft, denn sie zeigt deine Überzeugung für deine Idee.
  3. Erstelle einen Prototypen. Wenn du dich erst mal mit der Engine vertraut gemacht hast, erstelle einen Prototyp deines Spiels. Dieser Prototyp dient als grundlegender Test für die Kernfunktionen des Spiels. Du brauchst keine Grafik oder Sound für deinen Prototyp, nur einfache Platzhalter (wie einen Würfel oder Strichmännchen) und ein kleines Testgebiet. [22]
    • Teste und verfeinere den Prototyp immer und immer wieder, damit es Spaß macht ihn zu spielen. Mach dir Notizen zu allem was nicht funktioniert und was sich nicht richtig anfühlt und passe die dahinterstehende Mechanik neu an. Wenn der Prototyp keinen Spaß macht, wird es das Endprodukt des Spiels mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit auch nicht machen.
    • Es wird immer Merkmale geben die eigentlich einfach oder machbar scheinen, die aber in der Praxis nicht funktionieren, wenn es zum Erstellen des Spiels kommt. Du kannst davon ausgehen, dass der Prototyp sich mehrmals ändern wird, während du herumprobierst was funktioniert und was nicht. [23]
  4. Verfeinere die Bedienbarkeit. Die grundlegendste Eigenschaft des Spiels ist es, dass der Spieler mit irgendeiner Art Bedienelement mit dem Spiel interagieren kann. Nutze den Prototypen dazu, diese Bedienung so perfekt wie nur irgend möglich zu gestalten.
    • Spiele mit schlechter Bedienung frustrieren den Spieler. Spiele mit perfekt ausgeführter Kontrolle belohnen die Fähigkeiten des Spielers.

Erschaffung der Assets (Objekte für das Spiel, Sound/Grafikdateien etc.)

  1. Überlege dir die Bedürfnisse deines Projekts. Je nach Umfang deines Projekts können die Bedürfnisse sehr unterschiedlich ausfallen. Manche Spiele bestehen nur aus einfachen Formen und Farben, während andere Spiele eine komplexe Welt erschaffen und dafür große Teams an Künstlern und Sounddesignern anstellen. Versuche deine Ziele realistisch einzuschätzen und stelle entsprechend Leute ein.
    • Die meisten Independent-Spiele werden von kleinen Teams erstellt, oftmals auch nur von einer einzelnen Person. Wenn du das ganze Projekt alleine bewältigen willst, solltest du eine lange Zeit dafür veranschlagen, besonders wenn du dich um alle Assets selbst kümmern willst.
    • Es gibt eine große Auswahl an frei verfügbaren Assets online, bereitgestellt von der Entwickler Gemeinschaft. Stelle aber vorher sicher, dass nichts was du verwendest unter Copyright steht.
  2. Zeichne grob dein Design vor. Um ein Gefühl für die visuelle Ästhetik des Spiels zu bekommen, musst du Grafik in deinen Prototypen implementieren und ihn dann Schritt für Schritt in das richtige Spiel weiterentwickeln.
    • Es gibt verschiedene Stile die du benutzen kannst. Pixel-Art (absichtlich Retro gehalten) ist einer der am häufigsten verwendeten Stile in der unabhängigen Entwickler Szene. Der Grund dafür ist, dass Pixel Art normalerweise der am schnellsten produzierte und am wenigsten teure Stil ist, der trotzdem ein gut aussehendes Spiel hervorbringt. [24]
    • Wenn du etwas mehr Zeit und Arbeitskraft hast, kannst du auch eine 3D Stilrichtung verwenden. Eine grundlegende 3D Rendergrafik ist auch für ein Ein-Mann Team möglich, aber komplexere Details benötigen deutlich mehr Zeit. 3D Modelle benötigen eine Textur auf ihren Modellen.
  3. Entwirf die Welt oder die Struktur des Spiels. Nachdem du dich für eine Stilrichtung entschieden hast und eine Grafik hast, die du nutzen kannst, kannst du damit anfangen das Spiel selbst zu erschaffen. Je nachdem welche Art von Spiel du machen willst, benötigst du verschiedene Level oder Spielareale. Wenn du ein Puzzlespiel entwickelst, kannst du jetzt anfangen die Puzzle zu entwickeln.
  4. Bringe die künstlerischen Aspekte ein. Abhängig von deinem Grafikstil, gibt es verschiedene Programme die du dazu benutzen kannst. Einige der bekannteren sind u.A.:
    • Blender – dieses Open Source Programm ist die beliebteste Lösung für 3D Modellierung. Online findest du unzählige Anleitungen, die dir den Einstieg erleichtern.
    • Photoshop – Dieses Programm ist essentiell im Texturing Prozess, genauso wie im Erstellen von 2D Modellen. Es ist teuer, also wenn das Geld knapp ist, kannst du als Alternative stattdessen GIMP ausprobieren, ein freies Open Source Projekt. GIMP hat fast die gleichen Funktionen wie Photoshop.
    • Paint.net – eine Open Source Alternative zu Paint Shop Pro. Eine Möglichkeit 2D Modelle einfach und kostenlos herzustellen. Es ist besonders für 2D Pixel-Art Modelle geeignet.
  5. Nimm deine Audio-Einblendungen auf. Der Sound ist ein wichtiger Teil, wenn ein Spieler in ein Spiel eintauchen soll. Wann und wann nicht du Musik einsetzt, wann und wie du Soundeffekte und Sprachausgabe nutzt, das alles beeinflusst, ob und wie der Spieler mit dem Spiel eine Verbindung aufbaut.
    • Du kannst eine Vielzahl an kostenlosen Audiorekordern und Musik Kreationen Online finden. Wenn du ein knappes Budget hast oder unabhängig arbeitest, solltest du zu diesen greifen.
    • Erstelle deine eigenen Effekte mit Objekten in deinem Zuhause.

Bringe alles zusammen

  1. Spiele dein Spiel so oft wie möglich. Während du jeden Aspekt deines Spieles erstellst, solltest du es durchgehend probe spielen, um sicher zu gehen, dass es weiterhin Spaß macht und in sich geschlossen ist. Wenn ein Bereich oder eine Idee sich schwach anfühlt oder schlecht umgesetzt ist, verfeinere sie oder streiche sie heraus. Wenn alle deine Level oder Puzzle oder Gebiete fertig sind, spiele alles durch, um zu überprüfen, ob es von Anfang bis Ende Spaß macht.
  2. Konzentriere dich auf deine Kernphilosophie. Während des gesamten Entwicklungsprozesses solltest du immer wieder überprüfen, ob dein Spiel auch deiner Philosophie gerecht wird. Stelle sicher, dass du dich an deine Merkmal Liste hältst und dich nicht in immer mehr und mehr Inhalten verrennst.
  3. Verfeinern, Verfeinern, Verfeinern. Gehe immer wieder über die Grafik, den Sound und das Spieldesign; glätte raue Ecken und bringe den einzigartigen Stil des Spiels hervor. Die Möglichkeit schnell Dinge auszubessern, hängt stark von der Wahl deines Grafikstils ab.

Teste das Spiel

  1. Gehe auf die Jagd nach Bugs. Wenn du erst einmal ein von Anfang bis Ende funktionierendes Spiel hast, wird es Zeit nach Wegen zu suchen es auszutricksen. Die Bugs in deinem Spiel zu finden und sie zu beheben ist sehr wichtig, damit das Spiel von so vielen Spielern wie möglich gespielt werden kann.
  2. Führe Aktionen durch, die du normalerweise nicht tun würdest. Ein jeder vorstellbare Weg, wie ein Spieler mit dem Spiel interagieren könnte, muss überprüft werden. Stelle sicher, dass die Gesetze und Regeln deines Spiels nicht umgangen oder gebrochen werden können, indem du sie immer wieder auf die Probe stellst.
    • Die Suche nach Bugs kann einen ziemlichen Zeitaufwand benötigen, sogar genauso lang wie die Erstellung des Spiels selbst. Je mehr Leute dir dabei helfen, desto mehr Probleme wirst du finden und fixen können.
  3. Stelle Prioritäten beim Bugfixen auf. Wenn du eine lange Liste an Bugs, aber nur wenig Zeit dafür hast, dann solltest du dich zunächst mit wirklich ernsthaften, spielzerstörenden Bugs beschäftigen. Wenn du z.B. einen Bug hast, bei dem in einem auf Highscore ausgerichteten Spiel, ein Spieler unendliche viele Punkte machen kann, dann solltest du dich darauf konzentrieren diesen Bug so schnell wie möglich zu beseitigen.
  4. Beobachte andere Leute beim Spielen. Lade ein paar Freunde, zum Ausprobieren des Spiels, zu dir ein. Achte darauf, wie sie deine Aufgaben angehen und wie sie mit deiner Spielewelt interagieren. Die Chancen sind groß, dass sie Dinge ausprobieren, an die du nie im Leben gedacht hättest.

Deine Arbeit veröffentlichen

  1. Überprüfe, wie du bei deiner Engine fertige Programme veröffentlichen kannst. Eine jede Engine unterstützt bestimmte Plattformen und einige benötigen verschiedene Lizenzen für verschiedene Plattformen. Zum Beispiel: mit Game Studio kannst du mit der Standardlizenz auf Windows und Mac OS X veröffentlichen, musst aber auf die Pro Version upgraden und extra Gebühren bezahlen, wenn du eine mobile Version herausgeben willst.
  2. Bewirb dein Spiel. Wenn sich der Zeitpunkt der Veröffentlichung nähert, versuche Aufmerksamkeit zu erzeugen. Veröffentliche einige Screenshots und Videoclips deines Spiels in beliebten Spieleforen. Kontaktiere Webseiten für Spieleneuigkeiten und lass sie wissen, dass dein Spiel bald erscheint (erwähne wie man es bekommen kann, wie viel es kostet und eine Zusammenfassung des Spiels).
    • Erschaffe während der Produktion eine eigene Webseite, damit du eine Fangemeinde aufbauen kannst. Ein eigenes Forum ist eine tolle Möglichkeit für Fans sich auszutauschen und regelmäßige Updates auf deiner Seite können neue Aufmerksamkeit erzeugen.
  3. Entscheide dich für eine Vertriebsmöglichkeit. Einige unabhängige Entwickler vertreiben ihre Spiele über ihre eigene Webseite, aber die Aufwandskosten dafür können manchmal ziemlich hoch sein und nicht ein jeder Host kann die Datenmengen verwalten, die die Vertreibung eines erfolgreichen Spiels erfordern. Es gibt einige beliebte Vertreiber für die Veröffentlichung von Spielen auf Mac und PC:
    • Steam
    • Desura
    • Humble Store
    • GOG
    • Mobile Spiele müssen meistens über ihre jeweiligen Stores vertrieben werden (Apple App Store, Google Play Store, etc.). Das gleiche gilt für Konsolenspiele (Xbox Live, PlayStation Network, etc.).
    • Verschiedene Anbieter nehmen verschiedene Anteile an deinen Verkaufserlösen. Erkundige dich über alle und finde den richtigen für dich. Viele Anbieter haben Verkaufsmitarbeiter mit denen du als Entwickler direkt in Kontakt treten kannst.
  4. Betreue dein Spiel. Wenn dein Spiel veröffentlicht wurde, unterstütze es weiterhin so gut wie (finanziell) möglich mit Bugfixes und neuem Inhalten. Im Zeitalter des digitalen Vertriebs kann ein Spiel so schnell wie nie upgedatet werden. Manche Bugs lassen sich erst erkennen, wenn eine größere Spielerzahl Zugang zu dem Spiel hat. Versuche alle Bugs so schnell wie möglich zu entfernen.
    • GOG
    • Mobile Spiele müssen meistens über ihre jeweiligen Stores vertrieben werden (Apple App Store, Google Play Store, etc.). Das gleiche gilt für Konsolenspiele (Xbox Live, PlayStation Network, etc.).
    • Verschiedene Anbieter nehmen verschiedene Anteile an deinen Verkaufserlösen. Erkundige dich über alle und finde den richtigen für dich. Viele Anbieter haben Verkaufsmitarbeiter mit denen du als Entwickler direkt in Kontakt treten kannst.
  1. Betreue dein Spiel. Wenn dein Spiel veröffentlicht wurde, unterstütze es weiterhin so gut wie (finanziell) möglich mit Bugfixes und neuem Inhalten. Im Zeitalter des digitalen Vertriebs kann ein Spiel so schnell wie nie upgedatet werden. Manche Bugs lassen sich erst erkennen, wenn eine größere Spielerzahl Zugang zu dem Spiel hat. Versuche alle Bugs so schnell wie möglich zu entfernen.

est du dich zunächst mit wirklich ernsthaften, spielzerstörenden Bugs beschäftigen. Wenn du z.B. einen Bug hast, bei dem in einem auf Highscore ausgerichteten Spiel, ein Spieler unendliche viele Punkte machen kann, dann solltest du dich darauf konzentrieren diesen Bug so schnell wie möglich zu beseitigen.

  1. Beobachte andere Leute beim Spielen. Lade ein paar Freunde, zum Ausprobieren des Spiels, zu dir ein. Achte darauf, wie sie deine Aufgaben angehen und wie sie mit deiner Spielewelt interagieren. Die Chancen sind groß, dass sie Dinge ausprobieren, an die du nie im Leben gedacht hättest.

Deine Arbeit veröffentlichen

  1. Überprüfe, wie du bei deiner Engine fertige Programme veröffentlichen kannst. Eine jede Engine unterstützt bestimmte Plattformen und einige benötigen verschiedene Lizenzen für verschiedene Plattformen. Zum Beispiel: mit Game Studio kannst du mit der Standardlizenz auf Windows und Mac OS X veröffentlichen, musst aber auf die Pro Version upgraden und extra Gebühren bezahlen, wenn du eine mobile Version herausgeben willst.
  2. Bewirb dein Spiel. Wenn sich der Zeitpunkt der Veröffentlichung nähert, versuche Aufmerksamkeit zu erzeugen. Veröffentliche einige Screenshots und Videoclips deines Spiels in beliebten Spieleforen. Kontaktiere Webseiten für Spieleneuigkeiten und lass sie wissen, dass dein Spiel bald erscheint (erwähne wie man es bekommen kann, wie viel es kostet und eine Zusammenfassung des Spiels).
    • Erschaffe während der Produktion eine eigene Webseite, damit du eine Fangemeinde aufbauen kannst. Ein eigenes Forum ist eine tolle Möglichkeit für Fans sich auszutauschen und regelmäßige Updates auf deiner Seite können neue Aufmerksamkeit erzeugen.
  3. Entscheide dich für eine Vertriebsmöglichkeit. Einige unabhängige Entwickler vertreiben ihre Spiele über ihre eigene Webseite, aber die Aufwandskosten dafür können manchmal ziemlich hoch sein und nicht ein jeder Host kann die Datenmengen verwalten, die die Vertreibung eines erfolgreichen Spiels erfordern. Es gibt einige beliebte Vertreiber für die Veröffentlichung von Spielen auf Mac und PC:
    • Steam
    • Desura
    • Humble Store
    • GOG
    • Mobile Spiele müssen meistens über ihre jeweiligen Stores vertrieben werden (Apple App Store, Google Play Store, etc.). Das gleiche gilt für Konsolenspiele (Xbox Live, PlayStation Network, etc.).
    • Verschiedene Anbieter nehmen verschiedene Anteile an deinen Verkaufserlösen. Erkundige dich über alle und finde den richtigen für dich. Viele Anbieter haben Verkaufsmitarbeiter mit denen du als Entwickler direkt in Kontakt treten kannst.
  4. Betreue dein Spiel. Wenn dein Spiel veröffentlicht wurde, unterstütze es weiterhin so gut wie (finanziell) möglich mit Bugfixes und neuem Inhalten. Im Zeitalter des digitalen Vertriebs kann ein Spiel so schnell wie nie upgedatet werden. Manche Bugs lassen sich erst erkennen, wenn eine größere Spielerzahl Zugang zu dem Spiel hat. Versuche alle Bugs so schnell wie möglich zu entfernen.

erschaffen. Je nachdem welche Art von Spiel du machen willst, benötigst du verschiedene Level oder Spielareale. Wenn du ein Puzzlespiel entwickelst, kannst du jetzt anfangen die Puzzle zu entwickeln.

  1. Bringe die künstlerischen Aspekte ein. Abhängig von deinem Grafikstil, gibt es verschiedene Programme die du dazu benutzen kannst. Einige der bekannteren sind u.A.:
    • Blender – dieses Open Source Programm ist die beliebteste Lösung für 3D Modellierung. Online findest du unzählige Anleitungen, die dir den Einstieg erleichtern.
    • Photoshop – Dieses Programm ist essentiell im Texturing Prozess, genauso wie im Erstellen von 2D Modellen. Es ist teuer, also wenn das Geld knapp ist, kannst du als Alternative stattdessen GIMP ausprobieren, ein freies Open Source Projekt. GIMP hat fast die gleichen Funktionen wie Photoshop.
    • Paint.net – eine Open Source Alternative zu Paint Shop Pro. Eine Möglichkeit 2D Modelle einfach und kostenlos herzustellen. Es ist besonders für 2D Pixel-Art Modelle geeignet.
  2. Nimm deine Audio-Einblendungen auf. Der Sound ist ein wichtiger Teil, wenn ein Spieler in ein Spiel eintauchen soll. Wann und wann nicht du Musik einsetzt, wann und wie du Soundeffekte und Sprachausgabe nutzt, das alles beeinflusst, ob und wie der Spieler mit dem Spiel eine Verbindung aufbaut.
    • Du kannst eine Vielzahl an kostenlosen Audiorekordern und Musik Kreationen Online finden. Wenn du ein knappes Budget hast oder unabhängig arbeitest, solltest du zu diesen greifen.
    • Erstelle deine eigenen Effekte mit Objekten in deinem Zuhause.

Bringe alles zusammen

  1. Spiele dein Spiel so oft wie möglich. Während du jeden Aspekt deines Spieles erstellst, solltest du es durchgehend probe spielen, um sicher zu gehen, dass es weiterhin Spaß macht und in sich geschlossen ist. Wenn ein Bereich oder eine Idee sich schwach anfühlt oder schlecht umgesetzt ist, verfeinere sie oder streiche sie heraus. Wenn alle deine Level oder Puzzle oder Gebiete fertig sind, spiele alles durch, um zu überprüfen, ob es von Anfang bis Ende Spaß macht.
  2. Konzentriere dich auf deine Kernphilosophie. Während des gesamten Entwicklungsprozesses solltest du immer wieder überprüfen, ob dein Spiel auch deiner Philosophie gerecht wird. Stelle sicher, dass du dich an deine Merkmal Liste hältst und dich nicht in immer mehr und mehr Inhalten verrennst.
  3. Verfeinern, Verfeinern, Verfeinern. Gehe immer wieder über die Grafik, den Sound und das Spieldesign; glätte raue Ecken und bringe den einzigartigen Stil des Spiels hervor. Die Möglichkeit schnell Dinge auszubessern, hängt stark von der Wahl deines Grafikstils ab.

Teste das Spiel

  1. Gehe auf die Jagd nach Bugs. Wenn du erst einmal ein von Anfang bis Ende funktionierendes Spiel hast, wird es Zeit nach Wegen zu suchen es auszutricksen. Die Bugs in deinem Spiel zu finden und sie zu beheben ist sehr wichtig, damit das Spiel von so vielen Spielern wie möglich gespielt werden kann.
  2. Führe Aktionen durch, die du normalerweise nicht tun würdest. Ein jeder vorstellbare Weg, wie ein Spieler mit dem Spiel interagieren könnte, muss überprüft werden. Stelle sicher, dass die Gesetze und Regeln deines Spiels nicht umgangen oder gebrochen werden können, indem du sie immer wieder auf die Probe stellst.
    • Die Suche nach Bugs kann einen ziemlichen Zeitaufwand benötigen, sogar genauso lang wie die Erstellung des Spiels selbst. Je mehr Leute dir dabei helfen, desto mehr Probleme wirst du finden und fixen können.
  3. Stelle Prioritäten beim Bugfixen auf. Wenn du eine lange Liste an Bugs, aber nur wenig Zeit dafür hast, dann solltest du dich zunächst mit wirklich ernsthaften, spielzerstörenden Bugs beschäftigen. Wenn du z.B. einen Bug hast, bei dem in einem auf Highscore ausgerichteten Spiel, ein Spieler unendliche viele Punkte machen kann, dann solltest du dich darauf konzentrieren diesen Bug so schnell wie möglich zu beseitigen.
  4. Beobachte andere Leute beim Spielen. Lade ein paar Freunde, zum Ausprobieren des Spiels, zu dir ein. Achte darauf, wie sie deine Aufgaben angehen und wie sie mit deiner Spielewelt interagieren. Die Chancen sind groß, dass sie Dinge ausprobieren, an die du nie im Leben gedacht hättest.

Deine Arbeit veröffentlichen

  1. Überprüfe, wie du bei deiner Engine fertige Programme veröffentlichen kannst. Eine jede Engine unterstützt bestimmte Plattformen und einige benötigen verschiedene Lizenzen für verschiedene Plattformen. Zum Beispiel: mit Game Studio kannst du mit der Standardlizenz auf Windows und Mac OS X veröffentlichen, musst aber auf die Pro Version upgraden und extra Gebühren bezahlen, wenn du eine mobile Version herausgeben willst.
  2. Bewirb dein Spiel. Wenn sich der Zeitpunkt der Veröffentlichung nähert, versuche Aufmerksamkeit zu erzeugen. Veröffentliche einige Screenshots und Videoclips deines Spiels in beliebten Spieleforen. Kontaktiere Webseiten für Spieleneuigkeiten und lass sie wissen, dass dein Spiel bald erscheint (erwähne wie man es bekommen kann, wie viel es kostet und eine Zusammenfassung des Spiels).
    • Erschaffe während der Produktion eine eigene Webseite, damit du eine Fangemeinde aufbauen kannst. Ein eigenes Forum ist eine tolle Möglichkeit für Fans sich auszutauschen und regelmäßige Updates auf deiner Seite können neue Aufmerksamkeit erzeugen.
  3. Entscheide dich für eine Vertriebsmöglichkeit. Einige unabhängige Entwickler vertreiben ihre Spiele über ihre eigene Webseite, aber die Aufwandskosten dafür können manchmal ziemlich hoch sein und nicht ein jeder Host kann die Datenmengen verwalten, die die Vertreibung eines erfolgreichen Spiels erfordern. Es gibt einige beliebte Vertreiber für die Veröffentlichung von Spielen auf Mac und PC:
    • Steam
    • Desura
    • Humble Store
    • GOG
    • Mobile Spiele müssen meistens über ihre jeweiligen Stores vertrieben werden (Apple App Store, Google Play Store, etc.). Das gleiche gilt für Konsolenspiele (Xbox Live, PlayStation Network, etc.).
    • Verschiedene Anbieter nehmen verschiedene Anteile an deinen Verkaufserlösen. Erkundige dich über alle und finde den richtigen für dich. Viele Anbieter haben Verkaufsmitarbeiter mit denen du als Entwickler direkt in Kontakt treten kannst.
  4. Betreue dein Spiel. Wenn dein Spiel veröffentlicht wurde, unterstütze es weiterhin so gut wie (finanziell) möglich mit Bugfixes und neuem Inhalten. Im Zeitalter des digitalen Vertriebs kann ein Spiel so schnell wie nie upgedatet werden. Manche Bugs lassen sich erst erkennen, wenn eine größere Spielerzahl Zugang zu dem Spiel hat. Versuche alle Bugs so schnell wie möglich zu entfernen.

Tipps

  • Es gibt nicht nur eine Art, Spiele zu erschaffen. Betrachte diese Anleitung als einen allgemeinen Überblick und halte dich an den Prozess, der für dich am besten geeignet ist.
  • Du solltest nicht erwarten eine Million Euro über Nacht zu verdienen. Spieleentwicklung sollte eine Arbeit aus Leidenschaft sein; Geld zu verdienen ist nur ein angenehmer Nebeneffekt.
  • Es wird immer Leute geben, die dir das nicht zutrauen, aber solange du selbst es ernst nimmst, kannst du es auch schaffen.
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Warnungen

  • Vermeide es, eine AO Bewertung vom ESRB (Entertainment Software Rating Board) zu bekommen, da sonst niemand dein Produkt verkaufen will.
  • Du wirst Problemen begegnen, aber lass dich nicht entmutigen. Ein gutes Spiel zu entwickeln ist ein langwieriger Prozess, am Ende ist das Ergebnis aber die Mühe wert.
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