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Durschnittlich hat der menschliche Kopf 100.000 Haarsträhnen. [1] Alle diese Haarsträhnen geben unserem Haar ein bestimmtes Aussehen, was es so einzigartig macht. Deshalb kann es gerade für Zeichenanfänger herausfordernd sein, menschliches Haar realistisch darzustellen. Aber auch fortgeschrittene Künstler finden das Zeichnen von Haaren oft schwierig. Glücklicherweise kann der Prozess in kleinere Arbeitsschritte unterteilt werden, sodass nach und nach Details hinzufügt werden, die das Haar realistisch wirken lassen. Auf diese Weise ist das Skizzieren von Haaren nicht mehr ganz so schwer.

Methode 1
Methode 1 von 2:

Realistisches langes Haar zeichnen

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  1. Es ist schwer, Haar realistisch darzustellen, wenn du nicht zumindest den Kopfumriss skizziert hast. Du musst nämlich sehen, wie das Haar um den Kopf fällt, den du skizzierst. Verwende ein Foto als Vorlage und zeichne den Umriss des Kopfes, was auch den Oberkopf und die Gesichtsseiten einschließt (selbst wenn sie von Haar verdeckt sein sollten). Wenn du einen Kopf ohne Vorlage zeichnest, skizziere ein oval, das am unteren Ende schmaler ist. Achte darauf, dass du ausreichend Platz auf dem Papier lässt, sodass du auch die Haarspitzen darstellen kannst. [2]
    • Nachdem du das Haar gemalt hast, kannst du die Größe des Kinns anpassen.
  2. Beginne am Oberkopf und zeichne das Haar am Oberkopf und an der Gesichtsseite ein. Lasse zwischen dem Haar und dem Kopf ein wenig Platz , sodass du Volumen andeutest und die Frisur nicht nur flach wirkt. Anschließend zeichne den Haarverlauf nach, wie das Haar am Gesicht vorbei fließt und um den Nacken und an den Schultern herunter fällt. [3]
    • Wie deine Umrisslinie aussehen wird, hängt von der Haarfrisur ab. Um gerade langes Haar darzustellen, zeichne eine gerade Linie an die Kopfseite, die von der Haarwurzel bis zur Haarspitze reicht. Bei gewelltem Haar verwende geschwungene Linien, die entlang der Kopfseite verlaufen. Je geschwungener die Linie, desto lockerer fallend wirkt das Haar. Für gelocktes Haar zeichne die Umrisse der Locken am Oberkopf, an der Kopfseite und an den Spitzen ein. Dabei musst du nicht jede einzelne Locke skizzieren.
  3. Watermark wikiHow to Realistische Haare zeichnen
    Achte auf sichtbare Haarpartien, die zusammengehören oder sich überlappen und umreiße diese Partien, um sie zu definieren. Haar hat verschiedene Partien, zum Beispiel werden die am Hinterkopf weniger sichtbar sein. Haar, das gestuft oder gewellt bzw. gelockt ist, wird mehr sichtbare Haarpartien haben. Haar, das gerade ist, hat weniger definierte Abschnitte. [4]
    • Wenn du gelocktes Haar zeichnest, werden die individuellen Haarpartien sehr definiert sein. Skizziere die einzelnen Locken.
  4. Watermark wikiHow to Realistische Haare zeichnen
    Wenn du eine Vorlage verwendest, schau dir an, wo das Licht auf das Haar fällt. Wenn du keine Vorlage benutzt, musst du entscheiden, wo deine Lichtquelle steht. Wenn das Licht zum Beispiel von links auf das Haar fällt, dann würde die linke Haarseite das Licht zurückwerfen und die rechte Haarseite im Schatten liegen. Skizziere die Umrisslinie der Lichtreflexe ein. Wenn du das jetzt machst, wird es später leichter sein, dein Haar realistischer darzustellen. [5]
    • Vielleicht fällt das Licht von oben auf den Kopf, sodass das Haar am Vorderkopf das Licht reflektiert. Schau dir die Grundform der Reflexion an und zeichne dann den Umriss ein, der nicht perfekt sein muss, da er nur zur Orientierung dient.
    • Die genaue Größe und Form der Lichtreflexe hängt von der Position und Intensität der Lichtquelle ab. Je intensiver das Licht ist, desto mehr Licht wird zurückgeworfen. Normalerweise wird das Licht in großen, ausgeprägten Strähnen reflektiert, die in dieselbe Richtung gehen, wie das Haar fällt.

    Tipp: Wenn du ein Foto als Vorlage verwendest, kannst du ein kostenloses Bildbearbeitungsprogramm verwenden und den Kontrast erhöhen bzw. Tontrennung wählen. Das macht den Schatten und die Lichtreflexe im Haar sichtbarer.

  5. Watermark wikiHow to Realistische Haare zeichnen
    Schattiere das Haar um die Lichtreflexe. Beginne damit, dass du das Haar leicht schattierst. Verwende die Seite der Bleistiftspitze, sodass die Schattierung gleichmäßig ist. Zeichne noch keine individuellen Strähnen ein. Dann gehe erneut über die dunkleren Haarpartien, wie zum Beispiel die Stellen am Haaransatz oder dort, wo sich Strähnen überlappen. Durch das Schattieren erhält dein Haar Volumen und es wird auch realistischer aussehen. [6]
    • Wenn du unterschiedliche Bleistiftstärken hast, verwende sie zum Schattieren. Du kannst zum Beispiel für den dunkelsten Schatten einen 8B verwenden, dann einen 6B für mitteldunkle Schatten und für den Rest einen 4B. Durch die Nutzung der verschiedenen Bleistifte kannst du Kontraste besser darstellen.
  6. Watermark wikiHow to Realistische Haare zeichnen
    Nimm dir immer nur eine Haarpartie vor, in der du individuelle Haarsträhnen so einzeichnest, wie das Haar fällt. Beginne am Haaransatz und zeichne die Strähnen bis zu den Haarspitzen. Übe mehr Druck auf den Bleistift aus, wenn du die dunkleren Stellen zeichnest und hebe den Stift ab, wenn du Lichtreflexe andeutest. [7]
    • Benutze einen Knetgummi, um mehr Lichtreflexe einzuzeichnen, wenn das Haar zu dunkel aussieht. Drücke das Gummi flach und ziehe seine Spitze über das Papier, um dünne, weiße Reflexe zu skizzieren. [8]
  7. Watermark wikiHow to Realistische Haare zeichnen
    Sobald du eine Haarpartie fertiggestellt hast, gehe erneut über das Haar und füg eine zweite Strähne hinzu, dann eine dritte und so weiter. Tue das so lange, bis du den Grad Realismus erreicht hast, den du erzielen wolltest. [9]
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Methode 2
Methode 2 von 2:

Realistische kurze Haare skizzieren

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  1. Es wird dir leichter fallen, das Haar zu zeichnen, wenn du den Kopf skizziert hast, um dich daran zu orientieren. Finde ein Foto, das du als Vorlage benutzen kannst und zeichne den Umriss eines Kopfes. Wenn du keine Vorlage verwenden möchtest, skizziere ein Oval, das am unteren Teil schmaler ist als am oberen. Mach dir keine Sorgen, denn diese Umrisslinie muss nicht perfekt sein. Du kannst sie später noch ausbessern. [10]
  2. Umreiße, wie die Haare an der Seite, auf dem Oberkopf und an der Haarlinie fallen sollen. An den Seiten sollten die Haare ungefähr bis zur Mitte des Gesichts gehen. Lasse eine schmale Lücke zwischen dem Haar und Kopf, um Volumen anzudeuten. [11]
    • Wie du die Umrisslinie zeichnen solltest, hängt von der Haarfrisur ab, die du darstellen möchtest. Wenn das Haar am Oberkopf länger als an den Seiten ist, zeichne die Umrisse der kurzen Haare so, dass sie mit den Gesichtszügen übereinstimmen. Anschließend umreiße das längere Haar am Oberkopf. Wenn du Haar zeichnest, das überall dieselbe Länge hat, skizziere nur eine Umrisslinie, da es keine auffälligen Haarpartien gibt. Wenn du kurzes, gelocktes Haar darstellen möchtest, zeichne den Umriss der Locken am Oberkopf und an den Seiten. Aber vermeide es, die einzelnen Haarlocken zu skizzieren.
  3. Watermark wikiHow to Realistische Haare zeichnen
    Schau dir deine Vorlage an, um zu sehen, wo das Licht auf das Haar fällt. Wenn du keine Vorlage benutzt, musst du dich entscheiden, von wo das Licht auf das Gesicht fällt. Wenn du weißt, wo das Licht reflektiert wird, zeichne eine leichte Umrisslinie ein, sodass du dich später daran erinnerst, diesen Bereich weiß zu lassen. [12]
    • Es kann zum Beispiel sein, dass am Haaransatz bandförmig Licht reflektiert wird. Oder die Lichtreflexe befinden sich an der Vorderseite der Haare, wenn das Licht von vorne auf das Gesicht scheint. Die genaue Größe der Reflexe hängt davon ab, wie intensiv die Lichtquelle ist und von woher das Licht kommt. Je intensiver und näher die Quelle zum Objekt ist, desto größer werden die Lichtreflexe sein.
  4. Watermark wikiHow to Realistische Haare zeichnen
    Verwende die Seite deiner Bleistiftspitze, um den Umriss der Haare leicht zu schraffieren. Lasse die Haarpartien weiß, auf die das Licht fällt. Dann gehe mit deinem Bleistift erneut über die Schatten im Haar, um sie dunkler zu machen. Für gewöhnlich ist das Haar an den Wurzeln dunkler und Haarpartien werden dunkler sein, wo einzelne Strähnen übereinander liegen. Schraffiere dein Haar so lange, bis du die verschiedenen Abstufungen dargestellt hast. [13]
    • Versuche Bleistifte in unterschiedlichen Stärken zu verwenden, wie zum Beispiel einen 8B, 6B und 4B. Auf diese Werte kannst du die einzelnen Nuancen des Haars besser darstellen. [14]
  5. Kurzes Haar hat häufig dicke, eindeutige Strähnen, die man besonders gut am Oberkopf sehen kann. Wenn das Haar zurückgekämmt ist, dann zeichne die Haarsträhnen so, dass sie nach oben und anschließend von der Haarlinie wegweisen. Wenn das Haar nach vorne gekämmt ist, beginne am Oberkopf und zeichne die Partie, sodass sie vom Haaransatz über die Stirn fällt. Einige Strähnen werden sich überlappen, während andere gerade abstehen oder sich zur Stirn hin kräuseln. [15]
    • Wenn du gelocktes oder gewelltes Haar zeichnest, wirst du mehr Haarbüschel sehen, die über die Umrisslinie hinaus gehen.
  6. Watermark wikiHow to Realistische Haare zeichnen
    Wähle aus, wo deine Strähne liegen soll und setze den Bleistift dort an, wo die Haarwurzel liegt. Dann zeichne die Haarpartie mit einer weichen, fließenden Bewegung ein, indem du von der Wurzel bis zu den Spitzen gehst. Wenn du über einen Schattenbereich gehst, übe auf deinen Bleistift mehr Druck aus und mache diesen Haarabschnitt dicker. Wenn du über eine Stelle gehst, die Licht reflektiert, hebe deinen Bleistift ab, sodass das Blatt möglichst weiß bleibt. Zeichne so weitere Haarsträhnen ein, bis der Abschnitt, an dem du arbeitest, fertig ist. Dann nimm dir den nächsten Bereich vor. Tue das so lange, bis du alle Haarpartien ausgefüllt hast. [16]
    • Während des Zeichnens nimmt dieser Prozess die meistee Zeit ein. Arbeite jeweils an einer Haarsträhne, sodass du deinen Fortschritt leichter nachvollziehen kannst.
  7. Watermark wikiHow to Realistische Haare zeichnen
    Nachdem du die Haarsträhnen ausgemalt hast, nimm dein Knetgummi, um damit noch einmal über die Lichtreflexe zu gehen. Denn durch das Zeichnen können die Reflexe nicht mehr so hell aussehen. Du kannst mit deinem Bleistift auch noch einmal alle Schatten nachzeichnen, sodass die Lichtreflexe besser zur Geltung kommen. [17]
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