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Die COVID-19-Pandemie kann bei dir ein Gefühl des Unbehagens und der Angst auslösen, insbesondere wenn du einen älteren Angehörigen oder Freund hast. Es ist zwar leicht, sich in all den düsteren Nachrichtensendungen zu verfangen, aber du musst nicht in ständiger Sorge leben. Glücklicherweise stehen dir viele Online-Ressourcen zur Verfügung, die dir bei der Vorausplanung helfen und deinen älteren Familienmitgliedern und Freunden die bestmögliche Betreuung bieten können.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Senioren Zuhause betreuen

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  1. Setze dich mit einem Freund oder Familienmitglied in Verbindung, um zu sehen, ob er genug Lebensmittel und andere Vorräte hat. Wenn du Zeit hast, biete an, einige frische Lebensmittel und nicht verderbliche Waren für deinen älteren Freund oder ein Familienmitglied zu kaufen. So brauchen diese ihr Zuhause nicht zu verlassen. Achte beim Einkauf und bei der Lieferung der Lebensmittel darauf, dass deine Hände sauber bleiben, damit du keine Keime verbreitest. [1]
    • Einige Geschäfte bieten eine spezielle Seniorenstunde am frühen Morgen an. Frage einen Freund oder Angehörigen, ob er beim Einkaufen Gesellschaft haben möchte!
  2. Überprüfe ihre medizinische Behandlung, um zu sehen, welche Medikamente sie gerade einnehmen. Wenn ihnen die Medikamente ausgehen, gehe in ihrem Namen in die Apotheke und besorge Nachfüllpackungen. [2]
    • Wenn du schon einmal dabei bist, fülle frei verkäufliche Vitamine oder Nahrungsergänzungsmittel, die sie derzeit einnehmen, wieder auf.
  3. So süß und knuddelig Haustiere auch sein mögen, es ist nicht viel darüber bekannt, wie sich das Virus zwischen Tier und Mensch ausbreiten kann. Frage deinen älteren Freund oder Verwandten bei einem Besuch, ob du mit seinem Haustier spazieren gehen, es füttern oder anderweitig pflegen kannst, damit er es nicht zu tun braucht. [3]
  4. Rufe deine Nachbarn einige Male in der Woche an, um zu sehen, wie es ihnen geht. Je nach ihrer familiären Situation bekommen sie möglicherweise nicht viel soziale Interaktion. Regelmäßige Kontrollbesuche können verhindern, dass sie sich in dieser schwierigen Zeit einsam und isoliert fühlen. [4]
    • Besuche deine Nachbarn nur im Bedarfsfall, zum Beispiel, wenn du Lebensmittel vorbei bringst. Selbst, wenn du dich gesund fühlst, solltest du es nicht riskieren, das Virus zu verbreiten.
  5. Gib deinen älteren Nachbarn ein grünes und ein rotes Blatt Bastelpapier. Wenn es ihnen gut geht, sollen sie ein grünes Blatt Papier an ihr Vorderfenster hängen. Sie können ein rotes Blatt ins Fenster hängen, wenn sie Lebensmittel, Medikamente oder eine andere Art von Hilfe benötigen. [5]
    • Wenn du ein rotes Blatt Papier im Fenster deines Nachbarn siehst, rufe ihn an, um zu fragen, was er braucht.
  6. Es ist völlig normal, sich Sorgen um Familienmitglieder und Freunde zu machen, die auf engem Raum in Langzeitpflegeeinrichtungen leben. Überlege, wie viele Menschen bei dir zu Hause leben und ob du dich wohl fühlen würdest, wenn du dich um eine weitere Person kümmern würdest. Wenn du dich um einen älteren Menschen kümmerst, muss dein Zuhause besonders sauber und desinfiziert sein, damit sich keine Krankheiten ausbreiten können. [6]
    • Wenn du dein Zuhause nicht sauber halten kannst, sind deine Verwandten und Freunde vielleicht in einer Pflegeeinrichtung besser aufgehoben.
    • Dies ist definitiv keine Entscheidung, die du auf die leichte Schulter nehmen solltest. Wenn deine Angehörigen in einer Einrichtung leben, liegt das wahrscheinlich daran, dass sie zusätzliche Pflege und Aufmerksamkeit benötigen. Vergewissere dich, dass du dich richtig um deinen Freund oder Angehörigen kümmern kannst, bevor du ihn zu dir nach Hause einlädst. [7]
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Sich um Angehörige in einem Pflegeheim kümmern

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  1. Wenn ein älterer Freund oder ein Angehöriger in einem Pflegeheim wohnt, rufe die Einrichtung an. So kannst du erfahren, wie ihre derzeitige Politik in Bezug auf den Ausbruch von COVID-19 aussieht. Erkundige dich nach den genauen Besuchszeiten, sowie nach der besten Möglichkeit, mit bestimmten Bewohnern in Kontakt zu treten. Wenn du das Gefühl hast, dass du an etwas erkrankt bist, vermeide einen persönlichen Besuch bei älteren Angehörigen und Freunden. [8]
    • Schreibe dir die Nummer der Pflegeeinrichtung auf, damit du sie zur Hand hast. Vergewissere dich zudem, dass das Pflegeheim deine Kontaktdaten hat, damit es dich im Notfall anrufen kann.
    • Wenn die Einrichtung keine Besucher zulässt, achte auf die Einhaltung ihrer Richtlinien. Auch wenn es definitiv frustrierend und traurig ist, von einem geliebten Menschen getrennt zu sein, denke daran, dass die Regel gilt, damit alle sicher sind.
  2. Denke daran, dass Social Distancing immer gilt und nicht nur, wenn du dich draußen aufhältst. Vermeide Umarmungen und Küsse vorübergehend und achte darauf, während deines gesamten Aufenthalts einen Sicherheitsabstand einzuhalten. [9]
    • Es kann einfacher sein, sich per Telefonanruf oder Video-Chat mit seinen Angehörigen auszutauschen.
  3. Kaufe oder bastle eine Karte, die du an einen Freund oder Verwandten in einem Pflegeheim schicken kannst. Nimm dir etwas Zeit, um eine handgeschriebene Nachricht zu verfassen, die deine Lieben wissen lässt, dass du an sie denkst. Schicke die Karte an die Pflegeeinrichtung, wobei der Name deines Angehörigen oder Freundes auf dem Umschlag stehen muss. [10]
    • Besonders ermutigend ist es für ältere Menschen, Karten von kleinen Kindern zu erhalten.
    • Wasche dir immer gründlich die Hände, bevor du die Karte schreibst und versendest.
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Angehörigen eine sichere und sanitäre Unterstützung bieten

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  1. Wasche deine Hände 20 Sekunden lang mit Wasser und Seife, bevor du ältere Freunde oder Angehörige besuchst oder Zeit mit ihnen verbringst. Versuche, in die Armbeuge zu niesen oder zu husten, um die Verbreitung von Keimen über die Luft zu vermeiden. Verwende außerdem Desinfektionstücher, um die Arbeitsplatten, Tische und anderen häufig benutzten Oberflächen in der Wohnung deines älteren Angehörigen zu reinigen. [11]
    • Handdesinfektionsmittel ist auch eine gute Möglichkeit, die Ausbreitung von Keimen zu verhindern, auch wenn es in Geschäften vielleicht etwas schwer zu bekommen ist.
  2. Zeige deinen Nachbarn verschiedene Video-Chat-Programme wie FaceTime, Zoom oder Skype, mit denen sie ihre Freunde und Familie bequem von zuhause sehen können. Bringe ihnen bei, wie sie diese Programme nutzen können, damit sie ihre Lieben anrufen und mit ihnen in Kontakt bleiben können. So fühlen sie sich in dieser Zeit der Isolation nicht so einsam. [12]
  3. Es ist völlig verständlich, wenn du sie nicht die ganze Zeit besuchen kannst. Rufe einen älteren Freund oder ein Familienmitglied daher ein paar Mal pro Woche an, um zu sehen, wie es ihm geht. Auch wenn es nicht dasselbe ist wie ein physischer Besuch, wird dein Angehöriger den sozialen Kontakt zu schätzen wissen. [13]
    • Wenn du keine Zeit für einen Anruf hast, kannst du ihm auch immer eine E-Mail oder eine SMS schreiben.
  4. Hilf ihnen, ein Konto in einem sozialen Netzwerk wie dem Seniorenportal einzurichten, das Senioren über eine organisierte Gemeinschaft miteinander verbindet. Du kannst deinen Angehörigen auch dabei helfen, Social-Media-Konten wie Facebook oder Twitter einzurichten. So können sie beim Leben ihrer Freunde und Familienmitglieder auf dem Laufenden bleiben. [14]
    • Registriere deine Angehörigen nur auf vertrauenswürdigen Webseiten und sozialen Netzwerken, auf denen sie nicht betrogen oder ausgenutzt werden.
  5. Ermutige sie dazu, aufzustehen und herumzulaufen, wann immer sie können, auch wenn es darum geht, etwas Einfaches zu tun (wie zum Beispiel Putzen). Erinnere sie daran, dass einfache Aktivitäten, wie Tanzen oder Laufen, viel dazu beitragen können, Körper und Geist gesund zu erhalten. [15]
    • Es kann sein, dass verschiedene Personen sich bei bestimmten Übungen nicht so gut bewegen können. Wenn sie sich nicht sehr gut bewegen können, zeige ihnen ein paar einfachere Übungen.
  6. Etwas Sonnenlicht zu bekommen kann wirklich toll sein, besonders wenn man sich etwas isoliert und deprimiert fühlt. Ermutige deine Angehörigen, einen kurzen Spaziergang durch ihre Nachbarschaft zu machen, auch wenn er nicht sehr lange dauert. Erinnere sie vor dem Rausgehen daran, einen Sicherheitsabstand von mindestens 1,50 m zu anderen Fußgängern einzuhalten. [16]
  7. Du kannst zwar viel für die Pflege deiner älteren Angehörigen tun, aber es ist verständlich, dass du nicht immer für sie da sein kannst. Schreibe deshalb die Nummer ihres medizinischen Betreuers sowie von allen Hotlines auf, die ihnen helfen können, wenn sie sich in einer seelischen Notlage befinden. [17]
    • Wenn sie in Deutschland leben, können sie unter 0800/111 0 111 die Telefonseelsorge anrufen (der Anruf ist kostenlos). [18]
    • Bei gesundheitlichen Fragen zu Covid-19 können sie beim Bürgertelefon unter 0800 / 011 77 22 anrufen. [19]
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Tipps

  • In einigen Regionen gibt es einen Telefondienst, den die Senioren während der COVID-19-Krise nutzen können. Sieh auf der Webseite deiner Gemeindeverwaltung nach, ob dieses in deiner Region eine Option ist! [20]
  • Sage deinen Angehörigen, dass sie nicht zu oft Nachrichten schauen sollten. [21]
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Warnungen

  • Ermutige die Senioren, zu Hause zu bleiben und überfüllte Verkehrsmittel wie Busse und Bahnen zu meiden. [22]
  • Erinnere deine älteren Freunde und Familienmitglieder daran, dass sie ihren Arzt anrufen sollten, wenn sie das Gefühl haben, dass sie an etwas erkrankt sein könnten. [23]
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