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Prämenstruelles Syndrom oder PMS ist verantwortlich für zahlreiche nervige Symptome, die während der Menstruation auftreten. Manchmal äußert sich PMS in erster Linie durch Stimmungsschwankungen, aber es gibt auch sehr viele körperliche Symptome. Übelkeit und Durchfall sind typische Symptome von moderatem PMS, die mit rezeptfreien Medikamenten und Anpassungen des Lebensstils behandelt werden können. Achte gut auf deine Symptome, damit du erkennst, wann sie unter Umständen Indikatoren einer anderen, schwerwiegenden Erkrankung sein könnten.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Übelkeit behandeln

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  1. Chronische Übelkeit, die monatlich mit dem Zyklus auftritt, legt nahe, dass es sich dabei um ein PMS-Symptom handelt. Aber es gibt verschiedene Gründe für Übelkeit, von denen die meisten eher harmlos, manche aber auch sehr ernst sind. Wenn die Übelkeit nach der Menstruation nicht abklingt oder sogar schlimmer wird, gehe zum Arzt. Hier sind einige häufige Gründe für Übelkeit:
    • Medikamente: Menschen mit einem empfindlichen Darm müssen Medikamente oder Vitaminpräparate häufig mit kleinen Mahlzeiten oder einem Glas Milch einnehmen, damit ihnen von der Einnahme nicht übel wird. Wenn du momentan ein neues Medikament einnimmst, denke darüber nach, ob das die Ursache deiner Übelkeit sein könnte.
    • Emotionaler Stress: Gehst du gerade durch eine schwierige Zeit, hast eine persönliche Tragödie oder großen Stress zu verarbeiten? Das kann oft Übelkeit und Appetitlosigkeit zur Folge haben.
    • Magen-Darm-Infekte oder „Magen-Darm-Grippe“: Diese dauert normalerweise nicht lange, aber sie kann sehr unangenehm sein. Übelkeit, Durchfall, Krämpfe und Erbrechen sind primäre Symptome. Wenn die Symptome sehr stark ausgeprägt sind und länger als 24 Stunden andauern, könnte auch eine ernsthaftere Erkrankung dahinterstecken.
  2. Es gibt kein Wundermittel gegen PMS, aber du kannst die Übelkeit als Symptom durch kleine Veränderungen im Alltag bekämpfen. [1]
    • Nimm nur kleine und milde Mahlzeiten zu dir. Du brauchst Nährstoffe, auch wenn dir übel ist. Wenn du nur kleine Portionen zu dir nimmst, reduzierst du das Risiko, den Magen noch mehr zu belasten. Versuche es mit Toastbrot, Crackern, Wackelpudding, Apfelmus oder Hühnersuppe.
    • Halte dich von starken Gerüchen fern. Parfums, verschiedene Gerichte und Rauch können die Übelkeit verschlimmern. Halte dich nicht in Bereichen auf, wo du diesen Gerüchen ausgesetzt bist.
    • Reise nicht, wenn es nicht unbedingt erforderlich ist. Reisekrankheit verursacht Übelkeit und kann vorhandene Symptome verschlimmern. Wenn du unbedingt reisen musst, sitze nach Möglichkeit vorn, damit dir weniger schlecht wird.
    • Nimm Ingwer zu dir. Kandierter Ingwer, Nikotinkaugummis und Ingwertee enthalten alle aktive Inhaltsstoffe der Ingwerwurzel, die bekannt dafür ist, extrem gut gegen Übelkeit zu wirken. [2]
    • Nimm Pfefferminz. Pfefferminzöl in Kapseln oder Pfefferminztee können wirksam Symptome von Verdauungsbeschwerden lindern, die mit der Übelkeit einhergehen. [3]
    • Trink Kamillentee. Kamille entspannt Muskeln und Nerven und kann dadurch Magenkrämpfe lindern, die oft mit Übelkeit und Erbrechen einhergehen. [4]
  3. Es gibt zahlreiche frei verkäufliche Medikamente gegen Übelkeit und ihre Begleitsymptome. Dies sind einige davon:
    • Phosphorierte Kohlehydrate: Phosphorsäure in Glukosesirup hat einen beruhigenden und schmerzlindernden Effekt auf die Magenschleimhaut und reduziert Unwohlsein, das mit Nervenreizungen in Verbindung steht. [5]
    • Antazid: Als Kautablette oder flüssig neutralisiert Antazid Magensäure, die die Übelkeit hervorrufen kann. Wenn du unter Säurereflux leidest, kann der Arzt dir etwas verschreiben, was dieselben Symptome bekämpft.
    • Dimenhydrinat: Dieser Wirkstoff findet sich in Medikamenten gegen Reisekrankheit. Er hemmt die Rezeptoren im Gehirn, die mit Erbrechen in Verbindung gebracht werden. [6]
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Durchfall behandeln

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  1. Wenn dein Durchfall nach der Menstruation weiterhin andauert oder chronisch wird, kontaktiere sofort einen Arzt. Einige häufige Gründe für Durchfall sind: [7]
    • Versehentlicher Verzehr von verdorbener Nahrung. Meide Buffets mit Warmhaltebehältern, überprüfe alle Milchprodukte und Gewürze vor dem Verzehr und sortiere einmal pro Woche deinen Kühlschrank aus, damit gar nicht erst Lebensmittel schlecht werden können.
    • Lebensmittelallergien. Lebensmittelallergien können sich zu jedem Zeitpunkt in deinem Leben entwickeln und dann plötzliche Verdauungsbeschwerden verursachen. Einige der häufigsten unter ihnen äußern sich in chronische und zunächst unerklärlichem Durchfall, zum Beispiel Laktoseintoleranz.
    • Reizdarm: Reizdarm entsteht oft durch intensiven, langanhaltenden Stress und Anspannung. Betroffen sind meistens Frauen, und Symptome werden in erster Linie durch scharfes oder zu schweres Essen, Frittiertes oder gro0e Mengen Ballaststoffe oder Gemüsefasern ausgelöst.
  2. Hormonell bedingter Durchfall im Zusammenhang mit PMS ist nicht heilbar , aber es gibt immer Mittel und Wege, gegen die Symptome anzugehen und das Unwohlsein zu lindern.
    • Iss Joghurt. Joghurt enthält mikrobielle Kulturen, die die Darmflora regulieren und eine gesunde Verdauung unterstützen. Wenn du anfällig für Verdauungsstörungen und Durchfall bist, kann Joghurt helfen, deine Symptome zu lindern. [8]
    • Meide Fast Food und Koffein. Fast Food kann aufgrund seines hohen Fettgehalts Durchfall auslösen und hormonell bedingten Durchfall noch verschlimmern. Koffein wirkt bei vielen Menschen abführend und kann bestehende Verdauungsbeschwerden verstärken. [9]
    • Treibe Sport. Regelmäßige Bewegung verbessert die Durchblutung und kann erwiesenermaßen hormonell bedingte Symptome von PMS lindern, sogar Krämpfe und Blähungen. Es ist davon auszugehen, dass auch hormonell bedingter Durchfall sich dadurch bessert. [10]
  3. Wenn du Durchfall hast, verlierst du viel Flüssigkeit, und wenn du diesen Verlust nicht ausreichend ausgleichst, kannst du es zusätzlich mit Symptomen von Dehydration zu tun bekommen. Wenn du häufig oder regelmäßig Durchfall hast, trage immer eine Flasche Wasser bei dir und trinke so viel wie möglich, um deinem Körper zu ersetzen, was er durch den Durchfall verliert. [11]
  4. Es gibt viele rezeptfreie Medikamente gegen Durchfall, die Darmbewegungen verhindern und dir helfen können, trotz PMS ganz normal deinem alltäglichen Programm nachzugehen. Dies sind die beiden häufigsten: [12]
    • Loperamid: Dieses Medikament schränkt die Darmaktivität ein. So kann während des Verdauungsprozesses mehr Wasser wieder vom Körper aufgenommen werden. [13]
    • Bismut-Subsalicylat: Dieses Medikament wirkt gegen Entzündungen im Verdauungstrakt, verhindert die Vermehrung schädlicher Bakterien und hemmt die Produktion von Verdauungssäften. [14]
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Mit PMS klarkommen

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  1. Forscher haben herausgefunden, dass PMS von Hormonschwankungen wegen der Menstruation hervorgerufen wird. Allerdings weiß niemand so genau, warum manche Frauen besonders anfällig dafür sind, und warum die Symptome variieren. [15]
  2. Jeder Körper reagiert anders auf Hormone und ihre schwankenden Konzentrationen. Manche Frauen bekommen bei PMS Verstopfung, bei anderen ist es Durchfall. Manche Frauen werden aggressiv, andere fühlen sich depressiv und hilflos.
    • Stelle dich auf deine Symptome ein. Wenn du zu starken PMS-Symptomen neigst, schreibe ein Symptomtagebuch und überwache deine Menstruation. Notiere neue oder veränderte Symptome. Man kann leichter mit PMS leben, wenn man es vorhersagen und sich in jeglicher Hinsicht darauf vorbereiten kann.
  3. Hormonelle Verhütung, etwa mit der Pille, einem Verhütungspflaster, einem Verhütungsring oder der Verhütungsspritze kann helfen, Hormonschwankungen zu regulieren und die Häufigkeit und Schwere von PMS zu reduzieren. Sprich mit deinem Hausarzt oder Gynäkologen darüber, welche Option für dich richtig ist.
  4. Es gibt schwere Erkrankungen, zum Beispiel prämenstruelle dysphorische Störung, entzündliche Beckenerkrankung und Endometriose, deren Symptome denen von PMS sehr ähneln. Wenn du jedoch unter Übelkeit und Durchfall leidest, und dazu noch irgendwelche der folgenden Symptome auftreten, gehe sofort zum Arzt: [16]
    • Chronische, schwere Bauchschmerzen
    • Fieber
    • Ungewöhnlich starke Blutungen
    • Schmerzen beim Urinieren oder beim Stuhlgang
    • Starke Erschöpfung
    • Abnormaler Scheidenausfluss
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