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Hunde brauchen selten menschliche Hilfe bei der Geburt. Trotzdem solltest du erkennen können, wann eine Hündin aufgehört hat zu werfen, damit du dich um sie und ihre Welpen kümmern kannst. Ein Hund in den Wehen wird Kontraktionen und Unruhe zeigen. Ist der Geburtsvorgang abgeschlossen, ist er ruhig und aufmerksam und achtet auf seine Neugeborenen. Manchmal legen Hunde jedoch während der Geburt eine Pause ein. Überleg in diesem Fall sorgfältig, mit wie vielen Welpen du rechnest und ob du noch weitere erwartest. Wenn dein Hund nicht mehr entbindet, du aber noch weitere Welpen erwartest, ruf deinen Tierarzt an.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Identifizierung von fortlaufenden Wehen

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  1. Normalerweise wird der Tierarzt den Hund um den 50. Tag der Trächtigkeit herum untersuchen, um zu sehen, wie viele Welpen er trägt. Diese Zahl sollte dir sagen, wie viele Welpen zu erwarten sind. Achte darauf, dass dein Hund die zu erwartenden Welpen vollzählig wirft. [1]
    • Es ist sehr wichtig, dass du deine Hündin während der Trächtigkeit vom Tierarzt untersuchen lässt. Wenn du nicht weißt wie viele Welpen zu erwarten sind, kannst du schlecht erkennen, wann der Geburtsvorgang abgeschlossen ist oder ob sie nur eine Pause einlegt. Weißt du die Wurfgröße nicht, ruf deinen Tierarzt an.
    • Bist du dir der Wurfgröße deines Hundes unsicher, informier dich darüber, wie viele Welpen die Rasse deines Hundes durchschnittlich gebärt. Du weißt dann zwar immer noch nicht die genaue Anzahl, aber immerhin worauf du dich einstellen solltest.
  2. Hecheln, Scharren, Winseln und Positionswechsel können Anzeichen dafür sein, dass eine weitere Geburt bevorsteht. Wenn dein Hund immer noch unruhig erscheint, bedeutet das, dass der gesamte Geburtsprozess noch nicht abgeschlossen ist.
    • Dein Hund steht entweder oder liegt auf seiner Seite, um zu gebären. Dir wird auffallen, dass er seine Postion häufig wechselt.
  3. Wenn deine Hündin eine Kontraktion hat, kann ihr Körper zittern oder sich verkrampfen. Möglicherweise bemerkst du eine wellenförmige Bewegung in der Nähe ihrer Hinterbeine. Sie könnte auch ihre Beine bewegen oder sich während einer Kontraktion neu positionieren.
    • Kontraktionen treten normalerweise zwischen zehn und dreißig Minuten lang auf, bevor ein neuer Welpe geboren wird.
  4. Diese Pausen können bis zu zwei Stunden dauern. Dein Hund hat dann vielleicht keine Wehen mehr und scheint weniger unruhig zu sein. Halt dich aber bereit, wenn du noch mehr Welpen erwartest. [2]
    • Das Werfen dauert normalerweise etwa drei bis sechs Stunden, kann aber bis zu zwanzig Stunden dauern, insbesondere wenn es sich um eine Rasse mit einem großen Kopf handelt, wie z.B. Bulldoggen oder Boston Terrier.
    • Manche Hunde machen während des Geburtsvorgangs mehrere Pausen.
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Das Ende des Geburtsvorgangs erkennen

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  1. Wenn die Wehen aufgehört haben, musst du nichts mehr tun. Erwartest du noch mehr Welpen, wird dein Hund weiter gebären, wenn er sich ausgeruht hat. Ansonsten ist die Geburt beendet. [3]
    • Nach dem letzten Welpen kann es zu einigen Wehen kommen, sodass der Hund die letzte Plazenta herausdrücken kann.
  2. Wenn sie nicht mehr winselt, stöhnt oder hechelt, könnte diese ein Zeichen dafür sein, dass sie die Geburt abgeschlossen hat. Zähl die Welpen, um sicherzugehen, dass du die richtige Anzahl hast.
  3. Wenn du dir nicht sicher bist, ob dein Hund eine Pause macht, beaufsichtige ihn weiterhin. Macht er eine Pause, wird er innerhalb von zwei Stunden wieder Wehen haben. Wenn zwei Stunden vergehen und du keine weiteren Welpen mehr erwartest, kannst du davon ausgehen, dass die Geburt abgeschlossen ist. [4]
    • Erwartest du jedoch noch mehr Welpen und zwei Stunden sind bereits vorüber, ohne dass dein Hund weitere Welpen zur Welt bringt, ruf den Tierarzt an.
    • Deine Hündin sollte ruhig sein und sich entspannen, wenn die Geburt abgeschlossen ist. Sind zwei Stunden vergangen und sie scheint immer noch unruhig zu sein, könnte es sein, dass sie sich auf den nächsten Wurf vorbereitet.
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Hilfe rufen

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  1. Lass deinen Tierarzt wissen, dass dein Hund begonnen hat, zu gebären. Dadurch wird er in Alarmbereitschaft versetzt und kann dir bei einem Notfall so schnell wie möglich helfen.
    • Deine Hündin und ihre Welpen sollten innerhalb von 24 Stunden nach der Geburt von einem Tierarzt untersucht werden, auch wenn sie gesund erscheinen.
  2. Der Hund gibt die Plazenta normalerweise fünfzehn Minuten nach der Geburt eines Welpen frei. Gelegentlich werden zwei Welpen geboren, gefolgt von zwei Plazentas. Es sollte immer eine Plazenta pro Welpe vorhanden sein. Ist das nicht der Fall, ruf den Tierarzt an. [5]
    • Dein Tierarzt kann dem Hund eine Spritze mit Oxytocin geben, damit die Plazenta auf natürliche Weise ausgetrieben wird.
  3. Während ein leichtes Keuchen unmittelbar nach der Geburt normal ist, sollte dein Hund nicht zittern oder frösteln. Wenn dieses Verhalten auch mehrere Stunden nach der Geburt anhält, könnte dies ein Anzeichen für Komplikationen, wie z.B. Milchfieber, sein. [6]
  4. Wenn er sich 30 Minuten lang ohne Geburt angestrengt oder verkrampft hat, steckt der Welpe fest und er braucht möglicherweise einen Notkaiserschnitt. [7]
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