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Bei einem Burnout bleibt dein Auto auf der Stelle stehen, während sich die Reifen sehr schnell drehen. Die entstehende Reibung zwischen Reifen und Fahrbahn erwärmt den Gummi, welcher dadurch anfängt zu rauchen. Die einfachste Form des Burnouts ist der Kavaliersstart. Hierbei wird der Motor bei durchgetretener Kupplung hochgedreht. Lässt man die Kupplung nun schnell kommen, wird die Kraft des Motors schlagartig auf die Antriebsachse übertragen, was zu einem Durchdrehen der Reifen führt. Ihren Ursprung haben die Burnouts in sogenannten „Drag Races“ (=Beschleunigungsrennen/Kurzstreckenrennen). Hier werden sie benutzt um die Reifen vor dem Rennen für einen optimalen Gripp auf dem Asphalt aufzuwärmen. Zudem sieht ein Burnout auch ziemlich cool aus. Unglücklicherweise ist die Fähigkeit zum Burnout bei älteren und schwach motorisierten Autos ziemlich eingeschränkt. Wenn du ein geeignetes Auto besitzt und wissen willst, wie du nur zum Spaß teure Reifen verheizen kannst, findest du im folgenden Artikel ein paar Tipps und Tricks.

Methode 1
Methode 1 von 2:

Den klassischen Burnout ausführen

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  1. Um einen Burnout auszuführen brauchst du ein Auto mit einem kräftigen Motor (am besten 6-Zylinder und mehr), Heckantrieb und Handschaltung. Du solltest auch normale Straßenreifen benutzen, da diese eine weichere Oberfläche als beispielsweise Geländereifen haben und damit beim Burnout stärker rauchen. Du kannst keinen Burnout, Kavaliersstart oder Donut in einem Auto mit Automatikgetriebe ausführen. Versuche es gar nicht erst, da du dir sonst die Schaltung und das Getriebe beschädigen wirst. [1]
  2. Drücke die Kupplung durch und spiele mit dem Gas. Das Auto sollte sich nicht bewegen solange du die Kupplung gedrückt hast. Such dir daher eine (nahezu) ebene Fläche für diesen Trick aus. Drehe den Motor nun in den hohen Drehzahlbereich damit sich die Reifen schnell erhitzen sobald du die Kupplung loslässt.
  3. Sobald du die Kupplung loslässt werden sich die Reifen sehr schnell drehen. Du kannst dein Auto dann entweder mit einem Kavaliersstart losschießen lassen oder durch das Anziehen der Handbremse auf der Stelle halten. Mit angezogener Handbremse werden deine Reifen sehr schnell durchdrehen und viel Rauch erzeugen. Dies ist der klassische Burnout Trick.
  4. Sobald du von der Kupplung gehst wird die Kraft des hochgedrehten Motors auf die Antriebsachse übertragen. Die Reifen beginnen sich nun zu drehen und werden nach einer kurzen Weile auch anfangen zu rauchen. Um den Burnout zu beenden musst du einfach vom Gas gehen und die Handbremse lösen. [2]
  5. Wenn du einen Automat hast, schalte auf D, drücke das Bremspedal so stark als möglich hinunter, baue Speed auf indem du das Gaspedal anfängst zu drücken. Wenn du bereit bist, löse die Fussbremse und das Auto sollte durchdrehen. [3]
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Methode 2
Methode 2 von 2:

Lege so richtig los

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  1. Der Kavaliersstart ist der kleine Bruder des Burnouts und bezeichnet das Durchdrehen der Reifen beim schnellen Anfahren des Autos. Dieser Trick passiert oft auch ungewollt im Straßenverkehr, beispielsweise an Ampeln oder auf nassem Untergrund. Gegenüber einem Burnout ist ein Kavaliersstart meist schonender für Reifen und Getriebe. So machst du ihn am besten:
    • Drücke die Kupplung durch und legen einen niedrigen Gang ein. Drehe den Motor hoch und lasse die Kupplung ruckartig kommen.
  2. Ein Donut ist ein kreisförmiger Burnout. Suche dir hierfür eine leere Fläche. Sorge dafür, dass sich keine Menschen, Autos oder sonstige Hindernisse in der Nähe deines Autos befinden. Es ist bei diesem Trick sehr einfach die Kontrolle über das Auto zu verlieren. Darum ist es sehr wichtig, dass nichts im Weg ist. Beginne damit langsam in einem engen Kreis zu fahren. Sobald du bereit bist kannst du das Gas voll durchtreten, was zu einem Durchdrehen der hinteren Reifen führen sollte. Halte das Lenkrad in derselben Position wie zuvor um einen Donut auszuführen.
  3. Ein Rollback Burnout ist eine Mischung zwischen Burnout und Kavaliersstart und findet an einem Hügel statt. Hier kannst du dein Auto vor dem Burnout kurz losrollen lassen. Diese Rückwärtsbewegung verringert den Gripp der Reifen auf der Straße und lässt diese beim Burnout daher leichter durchdrehen. Gerade für niedrigmotorisierte Autos ist dieser Trick sehr hilfreich.
    • Finde einen Hügel und schalte in den ersten Gang. Drücke die Kupplung durch. Lasse den Wagen kurz zurück rollen und drehe den Motor hoch. Gehe nun ruckartig von der Kupplung um die Reifen durchdrehen zu lassen.
  4. Ein Line Locker ist ein Bauteil für das Auto, welches dafür sorgen kann, dass die Vorderachse nach dem Loslassen des Bremspedals trotzdem weiter abgebremst wird. Hierzu wird in der Fahrerkabine ein Schalter eingebaut, über welchen die Bremsverteilung gesteuert wird. Beachte die folgenden Punkte bei der Nutzung eines Line Lockers für einen Burnout:
    • Tritt auf die Bremse und schalte den Line Locker ein. Wenn du nun das Bremspedal loslässt bleibt die Vorderachse abgebremst. Die Bremsen der Hinterachse sind nun jedoch gelöst. Diese kann daher zur Ausführung eines Burnouts angetrieben werden. Im Prinzip wird durch das Line Locker Verfahren die Handbremse ersetzt. Sobald du den Line Locker ausschaltest wird die Bremse der Vorderachse gelöst und das Auto schießt nach vorne.
    • Genau wie Burnouts ist auch der Einbau dieses Bauteils in einem straßenzugelassenen Auto verboten. Zudem ist die Nutzung sehr gefährlich, da unerfahrene Fahrer leicht die Kontrolle über das Fahrzeug verlieren können.
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Tipps

  • Versuche geeignete Reifen zu nutzen. Abgefahrene Reifen drehen schneller durch. Du solltest daher die schlechtesten und ältesten Reifen nutzen die dir zur Verfügung stehen. Außerdem wäre es doch Schade einen nagelneuen Reifensatz durch einen Burnout zu verheizen, oder nicht?
  • Die sogenannte Brake Clamp ist eine Alternative zum Line Locker. Mit diesem Bauteil kannst du die Bremsleitung für eine der Achsen abklemmen (sehr gefährlich!). Dadurch kannst du beispielsweise vermeiden, dass bei Betätigung der Fußbremse die Hinterachse abgebremst wird. Der Einbau kann sich jedoch als schwierig gestalten: Viele Autos haben mit Stahl verstärkte Bremsleitungen. Direkt neben dem Differential ist jedoch ein kurzes Stück, welches nur aus Gummi besteht. An diesem Stück der Bremsleitung kannst du sie abklemmen. Zudem haben manche Autos Zweikreisbremsanlagen. Hier müssen natürlich beide Bremsleitungen separate abgeklemmt werden, wofür zwei Brake Clamps notwendig sind.
  • Wenn der Motor abwürgt hast du ihn vor dem Loslassen der Kupplung nicht hoch genug gedreht. Es kann auch sein, dass dein Auto zu schwach motorisiert ist.
  • Die Sicherheit kommt immer zuerst. Stelle sicher, dass du keine Personen gefährdest. Außerdem solltest du aufpassen, dass du nirgends dagegen fährst.
  • Du läufst bei einem Burnout immer Gefahr deine Antriebswelle oder deine Achsen zu beschädigen.
  • Überprüfe vor dem Burnout die Profiltiefe auf deinen Reifen. Bei einem Burnout wird viel Gummi von den Reifen abgefahren, daher laufen Reifen mit niedrigem Profil Gefahr zu platzen.
  • Du kannst den Rauchausstoß der Reifen stark erhöhen indem du sie vorher mit altem Motoröl einreibst.
  • Bei Autos mit Frontantrieb ist die Ausführung solcher Tricks schwierig oder sogar unmöglich. Manchmal hilft es hier die Vorderreifen vor der Betätigung der Bremse kurz durchdrehen zu lassen.
  • Wenn du bei getretener Bremse Gas gibst schadet das den Bremsen nicht. Der Motor nimmt aber langfristig Schaden.
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Warnungen

  • Auch hier noch einmal: Burnouts sind im Straßenverkehr verboten und können zu hohen Strafen führen.
  • Versuche diese Tricks niemals in einem Auto mit Automatikgetriebe. Wenn du hier versuchst bei hochgedrehtem Motor den Gang einzulegen, kann das Getriebe schwere Schäden nehmen. Reparaturen an einem Automatikgetriebe sind sehr teuer und sollten daher, wenn möglich, vermieden werden.
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Was du brauchst

  • Ein Auto mit starkem Motor, Heckantrieb und Handschaltung.
  • Ausreichend Fahrerfahrung
  • Geeignete Reifen die du nicht mehr brauchst.
  • Fester Untergrund, kein Gras, Sand, Schotter o.ä..

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