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Den richtigen Boden-pH-Wert zu ermitteln ist wichtig für die Gesundheit deiner Pflanzen. Ein richtiger pH-Wert bestimmt, wie effizient die Pflanzen Nährstoffe aufnehmen. Um den pH-Wert deines Bodens anzupassen, musst du zuerst bestimmen, welche Veränderungen du vornehmen musst. Falls du den Säuregehalt erhöhen oder den pH-Wert senken musst, gibt es eine Anzahl üblicher Verbindungen, die du hinzufügen kannst, um die gewünschte Veränderung hervorzubringen. Du kannst den pH-Wert außerdem anheben, falls du übermäßig säurehaltige Erde hast, indem du Kalkmaterial oder eine andere basische Verbindung hinzufügst. Wenn du deinen Boden richtig bewertet und das richtige Material angewendet hast, solltest du gesunde und produktive Pflanzen haben.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Deinen Boden bewerten

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  1. Bevor du deinen Boden testest oder etwas zu ihm hinzufügst, musst du bestimmen, welchen Bodentyp du hast. Bestimme, ob dein Boden klumpig, trocken, locker oder nass ist. Das gibt dir ein paar Hinweise darauf, was die Änderung des Bodens mit sich bringen könnte. Deshalb solltest du deinen Bodentyp frühzeitig verstehen. [1]
    • Gut ablaufender und lockerer Boden lässt sich Leichter ändern. Kompakter Boden, der viel Lehm enthält, lässt sich hingegen schwierig ändern.
    • Deinen Bodentyp zu bestimmen hilft dir dabei, die beste Methode herauszufinden, um Materialien zu ihm hinzuzufügen.
  2. Um den pH-Wert deines Bodens anzupassen, musst du wissen, was das ist. Der pH-Wert eines Bodens repräsentiert, wie säurehaltig oder alkalisch er ist. Der Boden-pH-Wert wird auf einer Skala von Null bis Vierzehn bestimmt, wobei Sieben ein neutraler Wert ist, der weder sauer noch alkalisch ist. Alles über Sieben ist alkalisch, und alles unter Sieben ist sauer. Die meisten Pflanzen bevorzugen einen pH-Wert zwischen Sechs und Siebeneinhalb, ebenso wie Erdwürmer und Mikroorganismen, welche deinen Pflanzen helfen. [2] [3]
  3. Die Art der Pflanzen, die du ziehen möchtest, bestimmt, wie der pH-Wert deines Bodens sein muss. Viele Pflanzen bevorzugen einen eher sauren Boden, insbesondere Blumen und einige Fruchtpflanzen wie Heidelbeeren. Recherchiere, welches die empfohlenen pH-Werte für die Pflanzen sind, sie du ziehen möchtest. [4]
    • Azaleen, Rhododendren, Heidelbeeren und Koniferen mögen saure Böden (pH-Wert 5,0 bis 5,5).
    • Gemüse, Gräser und die meisten Zierpflanzen bevorzugen leicht saure Böden (pH-Wert 5,8 bis 6,5).
  4. Teste den pH-Wert des Bodens . Wenn du ein Verständnis vom pH-Wert der Erde und vom Bodentyp hast, mit denen du es zu tun hast, solltest du sie testen lassen. Du kannst einen handelsüblichen Test im Baumarkt oder Gartencenter kaufen, oder eine Probe an eine Firma senden, die sie für dich testet. Die einfachste Methode, um deinen Boden zu testen, ist ein Loch zu graben, es mit Wasser zu füllen. Stecke dann eine Testsonde ins schlammige Wasser. Eine Bodenprobe einzusenden, um sie testen zu lassen, verschafft dir jedoch eine genauere Angabe vom pH-Wert deines Bodens. [5]
    • Es gibt außerdem einige Do-it-yourself-Methoden, zu denen gehört, deine pH-Wert-Teststreifen selbst herzustellen.
  5. . Teste dein Wasser, um zu bestimmen, wie es sich auf deinen Boden auswirkt. Grundwasser, das Wasser, das in den meisten Häusern und Gärten verwendet wird, neigt dazu, alkalischer zu sein. Regenwasser neigt jedoch dazu, saurer zu sein. Falls du irgendwo wohnst, wo es viel regnet, ist dein Boden möglicherweise etwas saurer. Falls du deinen Garten hauptsächlich mit Wasser aus einem Wasserhahn bewässerst, ist dein Boden eventuell alkalischer. [6]
    • Du kannst handelsübliche pH-Teststreifen oder einen elektronischen pH-Wertmesser benutzen.
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Den pH-Wert erhöhen

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  1. Falls du deinen Boden getestet und herausgefunden hast, dass er zu sauer ist, kannst du den pH-Wert erhöhen, indem du eine Base hinzufügst. Die üblichsten Materialien, die verwendet werden, um den pH-Wert von Erde zu erhöhen, sind Verbindungen aus pulverisiertem Kalksandstein, oder Kalk. Diesen findest du in den meisten Baumärkten und Gartencentern. Es gibt Standardkalk in vier Sorten: Pulverisiert, hydriert, als Granulat und als Pellets. Abhängig von deinem Bodentyp und der Menge an Feuchtigkeit im Boden ist eine dieser Verbindungen möglicherweise eine gute Option. [7]
    • Pulverisierter Kalk ist fein gemahlen und wird Leichter von der Erde aufgenommen. Er ist jedoch schwieriger zu verteilen, weil er den Applikator verstopfen kann.
    • Kalkgranulat und Pellets sind Leichter zu verteilen. Sie verändern den pH-Wert des Bodens jedoch nicht so effektiv.
    • Hydrierter Kalk sollte nur bei extrem sauren Böden verwendet werden, da er wasserlöslicher ist und den pH-Wert der Erde schnell erhöhen kann.
    • Manche Kalkquellen enthalten Mikronährstoffe wie Dolomit, welches eine Mischung aus Kalzium- und Magnesiumkarbonat ist. Du solltest Dolomitkalk jedoch nur verwenden, falls dein Boden ein Magnesiumdefizit hat. Füge nicht mehr Magnesium zu Böden hinzu, die bereits reich daran sind. [8]
  2. Die Asche von verbrannten Bäumen ist ebenfalls ziemlich basisch und kann Mikronährstoffe wie Kalzium, Kalium, Phosphat und Bor hinzufügen. Holzasche ist nicht so effizient wie Kalk. Sie kann den pH-Wert eines Bodens jedoch mit der Zeit dramatisch erhöhen. Deshalb solltest du die Erde genau beobachten, bevor du Holzasche aufträgst. [9]
    • Bewahre die Asche davor, mit Pflanzenwurzeln oder auskeimenden Setzlingen in Kontakt zu kommen, weil sie diese beschädigen könnte.
    • Holzasche wirkt gut in sandiger Erde.
  3. Um die besten Ergebnisse zu bekommen, solltest du das Kalkmaterial etwa zwei bis drei Monate vor dem Pflanzen in den Boden einpflügen (für gewöhnlich im Herbst oder Winter). So hat der pH-Wert reichlich Zeit, um sich zu verändern. Der Kalk sollte in die Wurzelzone oder in die obersten 18 cm Erde eingepflügt werden. [10]
    • Du kannst den Kalk von Hand auftragen, falls du ein ausreichend kleines Stück Land hast. Du kannst aber auch eine Streumaschine benutzen, um Kalkmaterial in einem Garten anzuwenden.
    • Du kannst eine Harke oder eine Bodenfräse benutzen, um das Kalkmaterial in den Boden einzuarbeiten.
    • Weil Kalk nicht besonders wasserlöslich ist, maximiert es seine Wirkung, ihn in den Boden einzupflügen.
  4. Kalk hat auf trockenen Böden wenig Auswirkung, also musst du regelmäßig Wasser anwenden. Wasser aktiviert den Kalk und hilft ihm dabei, in den Boden zu sickern. Wende Wasser mit einem Gartenschlauch oder Sprinkler an. [11]
    • Wie oft du den Boden bewässerst, hängt von der Größe des Grundstücks und der Menge an Feuchtigkeit ab, die sich bereits im Boden befindet. Zu viel Bewässerung kann andere Mineralien aus dem Boden saugen.
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Den pH-Wert senken

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  1. Mit der Zeit kann organisches Material, wie etwa Tannennadeln, Kompost oder kompostierter Mist, den pH-Wert deines Bodens senken. Das kann jedoch viele Jahre dauern und ist nur anwendbar, falls du langfristige Gärtnerziele hast. Es ist eine gute Option für biologisches Gärtnern. [12]
    • Organisches Material ist außerdem nützlich, um die Drainage und Belüftung eines Bodens zu verbessern.
    • Wegen der Menge an verwendetem organischem Material und der benötigten Zeit, um es in aufzuspalten, ist dieser Zusatz am besten für kleine Stellen geeignet.
  2. Eine weitere Methode, um den Säuregehalt deines Bodens allmählich anzuheben, ist Schwefel hinzuzufügen. Die Wirksamkeit von Schwefel hängt von einer Anzahl Faktoren ab, einschließlich Feuchtigkeit, Temperatur und Bakterien. Weil diese Faktoren unvorhersehbar sein können, kann es mehrere Monate dauern, den pH-Wert eines Bodens zu senken. [13]
    • Du kannst Schwefel in den meisten Baumärkten und Gartencentern kaufen. Vermeide es, pulverförmigen Schwefel zu verwenden, weil er zu fein ist, um Erde saurer zu machen.
    • Der Anstieg des Säuregehalts liegt an einer biologischen Reaktion mit Bakterien.
  3. Diese Verbindung macht den Boden aufgrund einer chemischen Reaktion mit Aluminium augenblicklich saurer. Deshalb ziehen viele Amateur- und Kleingärtner Aluminiumsulfat organischen Verbindungen oder reinem Schwefel vor. Weil es den pH-Wert des Bodens jedoch so schnell ändert, kann es schwieriger sein, den Säuregehalt des Bodens zu kontrollieren. [14]
    • Du kannst Aluminiumsulfat in den meisten Baumärkten und Gartencentern kaufen.
    • Weil Aluminiumsulfat im Boden eine chemische Reaktion erzeugt, verwenden manche Bauern und Gärtner es weniger gern als Materialien, die durch eine biologische Reaktion Säure erzeugen.
  4. Du musst die organischen Verbindungen, den Schwefel und das Aluminiumsulfat in die Erde einpflügen, damit sie effektiv sind. Organische Verbindungen erfordern möglicherweise mehrere Anwendungen, je nach pH-Wert des Bodens. Teste den Boden auf jeden Fall, bevor du sie erneut aufträgst. [15]
    • Vermeide es, zu viel Schwefel oder Aluminiumsulfat aufzutragen.
  5. Falls Schwefel oder Aluminiumsulfat auf die Blätter deiner Pflanzen gelangen, musst du sie mit einem Schlauch abspülen. Sie nicht abzuspülen kann zu Verbrennungen an den Blättern führen und deine Pflanzen beschädigen. Deine Pflanzen zu gießen hilft außerdem dabei, dass die Verbindungen sich setzen. [16]
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