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Die Blutzellen jedes Menschen enthalten verschiedene Kombinationen von Antigenen, die die Blutgruppe dieser Person bestimmen. Die möglichen Blutgruppen sind A, B, AB und O und jede von diesen könnte einen positiven oder negativen Rhesusfaktor haben (ein weiteres Antigen). Wenn die Blutgruppen beider Eltern bekannt sind, kannst du die möglichen Blutgruppen eines Babys herausfinden. Zuerst musst du feststellen, welche Gene jeder Elternteil vererben könnte, dann kannst du ein Kombinationsquadrat oder Punnett-Quadrat zeichnen und schließlich die Wahrscheinlichkeit in Prozent für jede Blutgruppe berechnen.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Feststellen, welche Allele vererbert werden könnten

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  1. Medizinisches Personal hat die Möglichkeit, deine Blutgruppe zu testen. Fordere bei deinem nächsten Termin einen Test an. Du könntest auch bei einer Organisation (z.B. dem Roten Kreuz) Blut spenden und sie werden deine Blutgruppe überprüfen und dich über das Ergebnis informieren. Es gibt vier Möglichkeiten: [1]
    • A
    • B
    • AB
    • O
  2. Eine Alternative dazu, von Fachleuten deine Blutgruppe prüfen zu lassen, ist es selber zu machen. Man kann Testkoffer für die Blutgruppe bestellen. Bei diesen Tests setzt du dein Blut einer Reihe von Antikörpern aus und erhältst Ergebnisse durch die Analyse der Antikörper, die sich auf dein Blut auswirken.
  3. Die Blutgruppe jedes Elternteils zu kennen ermöglicht es dir, herauszufinden, welche Gene bei jedem Elternteil vorhanden sein könnten. Verschiedene Genkombinationen können dieselbe Blutgruppe hervorbrigen, weil manche Gene dominant sind und andere rezessiv. Zum Beispiel: [2]
    • Die Blutgruppe O bedeutet, dass der Elternteil zwei O-Allele hat. Das weiß man, weil O rezessiv ist und nur zum Ausdruck kommt, wenn beide Allele übereinstimmen.
    • Die Blutgruppe A bedeutet, dass der Elternteil entweder zwei A-Allele oder ein A- und ein O-Allel hat. Das ist deswegen so, weil A dominant ist und immer zum Vorschein kommt, wenn es vorhanden ist.
    • Die Blutgruppe B bedeutet, dass der Elternteil entweder zwei B-Allele hat oder ein B-und ein O-Allel. Das ist deswegen so, weil B dominant ist und immer zum Ausdruck kommen wird, wenn es vorhanden ist.
    • Die Blutgruppe AB erfordert ein A-Allel und ein B-Allel. Beide sind dominant und kommen gleichermaßen zum Ausdruck.
  4. Auf die vorwiegenden Blutantigene (A und B) zu testen wird dich wissen lassen, ob du Blutgruppe A, B, AB oder O hast. Der Rhesusfaktor ist jedoch ein weiteres wichtiges Antigen, das sich darauf auswirken kann, wie dein Blut auf eine Transfusion reagiert und kann bei schwangeren Frauen lebenswichtig sein. Auf den Rhesusfaktor zu testen ist ähnlich wie bei anderen Antigenen. Das Blut wird Antikörpern ausgesetzt, wenn es reagiert, bist du Rhesus-positiv. Wenn es nicht reagiert, bist du Rhesus-negativ. Auch wenn dieser Faktor für medizinische Zwecke wichtig ist, ist er nicht notwendig für einfache Vorhersagen über die Blutgruppe. Den Rhesusfaktor einzubeziehen macht die Bestimmung komplizierter, da es die Anzahl an möglichen Blutgruppen verdoppelt: [3]
    • A +
    • A -
    • B +
    • B -
    • AB +
    • AB -
    • O +
    • O -
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Das Kombinationsquadrat zeichnen

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  1. Ein Kombinationsquadrat wird verwendet, um den Genotyp herauszufinden. Fange damit an, ein Quadrat zu erschaffen, indem du alle möglichen Allele des Vaters in eine Spalte auf der linken Seite schreibst. Sie sind verantwortlich für die Hälfte der Erbanlagen des Babys.
    • Wenn der Vater zum Beispiel Blutgruppe A hat, müsstest du alle Allelkombinationen aufschreiben, „A,A“ und „A,O“. Das würde heißen, dass vier Allele in die ganz linke Spalte kommen (drei A und ein O).
  2. Schreibe als Nächstes die möglichen Allele der Mutter längs in die oberste Reihe. Diese Allele machen die andere Hälfte der Erbanlagen des Babys aus. Das macht es dir möglich vorauszusagen, welche Allele das Baby vom Vater und von der Mutter erben könnte.
    • Wenn die Mutter zum Beispiel die Blutgruppe AB hat, gibt es nur eine Allelkombination, die sie entstehen lassen könnte. Das bedeutet, dass du zwei Allele in die erste Reihe schreiben würdest (ein A und ein B).
    • Ein Punnett-Quadrat kann auch verwendet werden, um andere Merkmale zu ermitteln. Du kannst ein solches Kombinationsquadrat zum Beispiel verwenden, um die Augenfarbe des Babys vorherzusagen .
  3. Die Anzahl der Reihen in einem Kombinationsquadrat wird von der Anzahl der möglichen Allele auf der Seite des Vaters bestimmt. Sie ist abhängig von der Blutgruppe des Vaters unterschiedlich groß. Wenn der Vater eine homozygote Blutgruppe hat, wird es weniger Reihen geben. Wenn seine Blutgruppe heterozygot ist, wird es mehr Reihen geben. [4]
    • Homozygot bedeutet, dass der Vater nur eine Art von Allel trägt (O,O). Heterzygot bedeutet, dass der Vater zwei verschiedene Allele trägt (A,O).
  4. Ähnlich wie die Anzahl der Spalten von der Anzahl der Allele des Vaters abhängt, wird die Anzahl an Spalten von den Allelen der Mutter bestimmt. Du solltest eine eigene Reihe für jedes Allel zeichnen, das die Mutter haben könnte. Jedes Allel, das sie hat, könnte an das Baby vererbt werden. [5]
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Die Wahrscheinlichkeiten für die Blutgruppe des Babys auswerten

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  1. Jedes Quadrat im Punnett-Quadrat steht für eine Blutgruppe, die das Baby haben könnte. Schreibe in jedes Quadrat das Allel von der Mutter und das Allel von dem Vater, das der Reihe und Spalte dieses Quadrats entspricht.
    • Du könntest zum Beispiel das erste Quadrat mit dem Allel „A“ vom Vater und dem Allel „A“ von der Mutter füllen.
  2. Die Anzahl der vorhandenen Kästchen sagt dir, wie viele mögliche Genkombinationen an das Baby vererbt werden könnten. Das ist wichtig, um die Wahrscheinlichkeit für jede der Blutgruppen, die weitergereicht werden könnten, zu ermitteln. Zähle einfach die Kästchen, um die Anzahl an Möglichkeiten festzustellen.
    • Im Falle eines Elternteils mit Gruppe „A“ und einem Elternteil mit Gruppe „AB“ wird es acht Kästchen geben.
  3. Nachdem du die Anzahl der Kästchen gezählt hast, zähle die Anzahl der Kästchen für jede einzelne Blutgruppe. Es könnten manche Blutgruppen häufiger in den Kästchen vorkommen. Das bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit höher ist, dass diese Blutgruppe bei dem Baby auftritt. [6]
    • Du könntest zum Beispiel insgesamt acht Kästchen haben mit drei AA, drei AB, einem AO und einem BO.
  4. Für diese Berechnung brauchst du nur die Anzahl an Kästchen, die von einer bestimmten Blutgruppe gefüllt werden und teilst diese durch die Anzahl an Kästchen insgesamt. Bei dem oben genannten Beispiel wäre die Wahrscheinlichkeit für jede Blutgruppe: [7]
    • AA = ⅜ = 37,5 % Wahrscheinlichkeit
    • AB = ⅜ = 37,5 % Wahrscheinlichkeit
    • AO = ⅛ = 12,5 % Wahrscheinlichkeit
    • BO = ⅛ = 12,5 % Wahrscheinlichkeit
    • In diesem Fall besteht eine Wahrscheinlichkeit von 50 %, dass seine Blutgruppe A sein wird, da sowohl AO als auch AA als Blutgruppe A zum Ausdruck kommen.
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Tipps

  • Du kannst auch einen Onlinerechner verwenden, um die mögliche Blutgruppe deines Babys zu ermitteln. [8]
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Was du brauchst

  • Die Blutgruppen beider Eltern
  • Papier
  • Stift
  • Taschenrechner

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