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Bei einem Nasen-Piercing, besonders bei Nasenringen, kann es schon mal vorkommen, dass die Haut um den Stichkanal rot wird und anschwillt. Diese kleine Beule wird man mit ein paar Tricks und ordentlicher Hautpflege aber auch schnell wieder los. Es gibt die unterschiedlichsten Arten, ein geschwollenes Nasen-Piercing zu behandeln, von professionellen Anwendungen, die du beim Piercer kaufen kannst, bis hin zu Hausmittelchen wie Natron. Manchmal kann ein geröteter und geschwollener Stichkanal aber auch auf eine Infektion hinweisen. Wenn du das Gefühl hast, dein Piercing könnte entzündet sein, wende dich besser direkt an deinen Piercer und versuche nicht, die Infektion alleine in den Griff zu bekommen. Während du die Schwellung deines Piercings behandelst, solltest du dieses nicht herausnehmen.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Die Schwellung mit Drogerie-Produkten behandeln

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  1. Leicht dosierte Medikamente mit entzündungshemmender Wirkung kannst du in vielen Drogerien kaufen. Die meisten Entzündungshemmer, z.B. Ibuprofen, wirken auch bei Piercings und helfen, dass die Beule schneller abschwillt. [1]
    • Halte Rücksprache mit deinem Arzt oder Apotheker, ob ein Medikament für dich geeignet ist, besonders, wenn du regelmäßig andere Medikamente zu dir nimmst.
  2. Bei den meisten Piercern bekommt man eine kleine Flasche Meersalzwasserlösung mit, um das frisch gestochene Piercing damit zu behandeln. Wenn du keine fertige Meersalzwasserlösung hast, kannst du diese einfach selber machen: Rühre ca. einen viertel Teelöffel Salz in eine Tasse warmes Wasser. Spüle dein Piercing regelmäßig mit dieser Lösung, um die Schwellung und Rötung zu minimieren. [2]
    • Gib die Meersalzlösung in eine Tasse oder Schale und halte dein Nasenpiercing hinein, sodass es komplett mit der Lösung bedeckt ist. Das Piercing sollte für 15-20 Minuten einweichen. Als bequemere Alternative kannst du auch ein Wattepad oder Watteball mit der Lösung tränken und 15-20 Minuten auf dein Piercing halten bzw. mit einem Pflaster befestigen. So kannst du dein Piercing einweichen lassen und hast trotzdem die Hände frei. [3]
  3. Rezeptfreie Hydrocortison-Cremes mit einer Konzentration von 0,25% oder 0,5% erhältst du in der Apotheke. Diese Cremes werden oft gegen Hautentzündungen eingesetzt und können auch bei einem geschwollenen Piercing helfen. Verteile dazu etwas von der Creme um den Einstichkanal herum. [4]
    • Lies bei diesen Cremes unbedingt die Packungsbeilage!
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Die Schwellung mit Hausmitteln behandeln

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  1. Gib eine komplette Packung Aspirin-Tabletten in etwas Wasser, sodass diese sich zu einer dicklichen Paste auflösen. Gib diese Paste jeden Abend auf das Piercing und lasse sie über Nacht einwirken. Am nächsten Morgen kannst du sie einfach mit lauwarmem Wasser abwaschen. [5]
    • Reinige das Piercing nach Anweisungen deines Piercers vor und nach der Anwendung der Aspirin-Paste.
    • Die Stärke der Aspirin-Tabletten spielt keine Rolle, allerdings haben stärkere Tabletten möglicherweise eine intensivere Wirkung.
  2. Gieße einen Kamillentee auf, drücke den Teebeutel aus und verwende ihn dann als Kompresse. Lasse ihn für ca. zehn Minuten auf deinem Piercing. Wenn du dein Piercing kühlen willst, kannst du den feuchten Teebeutel auch vorher kurz in den Kühlschrank oder das Eisfach legen und ihn dann auf dein Piercing geben. [6]
  3. Teebaumöl ist sehr intensiv und sollte niemals in seiner konzentrierten Form auf die Haut gegeben werden, denn sonst entstehen Rötungen oder Ausschläge. Mische ein oder zwei Tropfen Teebaumöl mit einem anderen Öl, z.B. Oliven- oder Kokosöl, und tupfe etwas von deiner Ölmischung mit einem Wattepad auf die Schwellung. [7]
    • Manche Hauttypen vertragen keine essentiellen Öle. Wenn du also merkst, dass du einen Ausschlag bekommst oder die Rötung schlimmer wird, setze die Behandlung mit Teebaumöl sofort ab.
  4. Weil Natron relativ grobkörnig ist, eignet es sich gut als Peeling, mit dem du alte Hautzellen entfernen kannst. Manchmal hilft nämlich schon die Entfernung alter Hautschuppen aus dem Gesicht, damit die Schwellung zurückgeht. Mische einen Teelöffel Natron mit ein paar Tropfen Wasser, sodass eine Paste entsteht, die du gut streichen kannst. Gib diese Paste auf dein Piercing und die Haut drum herum und reibe sie ein. Dann kannst du alles mit lauwarmem Wasser abwaschen. [8]
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Eine Infektion behandeln

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  1. Wenn du merkst, dass dein Piercing sich entzündet hat und du erste Anzeichen einer Infektion erkennst, solltest du dich von deinem Piercer oder Arzt beraten lassen. Eine entzündete Beule erkennst du z.B. an folgenden Dingen: [9]
    • Wenn deine Beule pickelähnlich ist und eitert
    • Wenn deine Beule gerötet und sehr empfindlich ist
    • Wenn deine Beule sehr hart ist
  2. Wenn du versuchst, deine Beule selbst zu entwässern oder mit einer Nadel zu entfernen, riskierst du eine Infektion bzw. dass die Infektion noch schlimmer wird. Lasse die Beule also nur von Fachpersonal öffnen und entwässern. [10]
  3. Wenn ein Piercing sich entzündet, ist der erste Instinkt oft, den Piercingschmuck rauszunehmen und zu entfernen. Die meisten Infektionen können aber behandelt werden, während das Piercing in der Nase bleibt. In einigen Fällen kann die Entfernung des Schmucks sogar zu Narbenbildung führen. [11]
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