PDF herunterladen
PDF herunterladen
Mit der Darstellung deiner Familiengeschichte in einem Stammbaum kannst du Kindern helfen, ihre Herkunft zu verstehen und etwas über ihre Urgroßeltern und andere Familienmitglieder zu lernen,die sie vielleicht nie persönlich kennenlernen konnten. Für Erwachsene hingegen ist es eine tolle Möglichkeit, sich an Verstorbene zu erinnern und die Familiengeschichte kunstvoll darzustellen. Hier erklären wir dir, wie du einen Familienstammbaum zeichnest.
Vorgehensweise
-
Finde mehr über deine Genealogie heraus. Manche Leute sind sehr vertraut mit ihrer Familiengeschichte, während andere kaum etwas über ihre Großeltern, Urgroßeltern oder Cousins wissen. Bevor du einen Stammbaum erstellen kannst, musst du alle Informationen sammeln, die du dafür benötigst. Das kannst du auf die folgenden Arten tun:
- Bitte Familienmitglieder um Informationen. Wenn du deinen Stammbaum für ein Schulprojekt zeichnen musst, können dir vielleicht deine Mutter oder dein Vater alles sagen, was du wissen musst. Wenn du deine Abstammung weiter zurückverfolgen willst, solltest du mal in eine Online-Datenbank schauen. Auf Seiten wie Ancestry.de findest du möglicherweise Informationen über lang vergessene Verwandte, von denen du gar nicht wusstest, dass es sie gibt.
- Arbeite gründlich. Ein Stammbaum hat keinen Sinn, wenn darauf Menschen fehlen. Hol dir Informationen aus mehreren Quellen ein, damit die Informationen auf jeden Fall akkurat sind.
-
Entscheide, wie weit du zurückgehen willst. Es ist interessant, deine Familiengeschichte so weit wie möglich zurückzuverfolgen, aber wenn du einen Stammbaum zeichnen willst, ist es praktisch leider schlecht möglich, mehr als ein paar Generationen zu berücksichtigen. Letztlich ist die Größe deines Papiers entscheidend, auf dem alle Namen Platz haben müssen.
- Viele Leute zeichnen ihren Stammbaum bis zu den Ur-Urgroßeltern und deren Geschwistern. Das sind Menschen, die wenigstens deine Eltern vermutlich noch gekannt haben, deshalb ist die Verbindung zu ihnen stärker als zu weiter zurückliegenden Generationen.
- Wenn du eine große Familie mit vielen Großonkeln und Großtanten, Cousins und Cousinen hast, musst du eventuell schon früher aufhören, damit alle auf das Blatt passen. Ist deine Familie sehr klein, kannst du den Stammbaum vielleicht noch um ein oder zwei Generationen vergrößern.
Werbeanzeige
-
Wähl Papier und Zeichenmaterialien aus. Da du dir schon die Zeit nimmst, deine Familiengeschichte gründlich zu recherchieren und diesen Stammbaum zu zeichnen, solltest du auch hochwertige Materialien benutzen und es ordentlich machen.
- Im Bastelladen bekommst du einzelne große Papierbögen. Wähl ein stabiles und ansehnliches Papier aus, etwa eins für Malerei mit Wasserfarben.
- Ein Bogen Tonpapier ist vielleicht praktischer und günstiger. Diese stabilen Papierbögen bekommst du sogar in vielen Kaufhäusern und in unterschiedlichen Farben.
- Zeichne den Stammbaum mit Bleistift vor und zieh ihn dann mit Tinte oder einem Marker nach.
-
Entscheide, welche Form dein Stammbaum haben soll. Manche Stammbäume sehen tatsächlich wie Bäume aus und haben einen Zweig für jeden „Zweig“ der Familie. Andere sind eher Diagramme, die zwar in ihrer Form entfernt einem Baum ähneln, wo die Namen aber nicht tatsächlich in einer Zeichnung eines Baumes eingetragen sind. Benutz den Stil, der in der Aufgabenstellung verlangt wird, oder den, der dir persönlich gefällt.Werbeanzeige
-
Zeichne den Baum mit leichten Bleistiftstrichen vor. Stell dir vor, wie er aussehen soll, und plane, wie viel Platz du brauchen wirst, um alle Namen auszuschreiben und die notwendigen Verbindungslinien zu ziehen. Arbeite zunächst mit Bleistift, damit du neu anfangen kannst, falls der Platz doch nicht reicht.
-
Schreib deinen Namen nieder. Es ist dein Stammbaum, alles fängt also mit dir an. Schreib deinen Namen an eine Stelle, um die herum viel Platz für all die anderen Namen ist.
- Die Stelle, an die du deinen Namen setzt, ist der Anfang des Baums. Wenn du ihn unten auf das Blatt schreibst, wird er sich nach oben hin verzweigen. Du kannst ihn aber auch oben auf den Bogen schreiben, sodass er nach unten breiter wird, oder ihn von einer Seite zur anderen verlaufen lassen.
- Wenn du dich entscheidest, einen echten Baum zu zeichnen, skizzier die äußeren Linien dieses Baums mit dem Bleistift und setz deinen Namen an die Stelle, an der du ihn haben willst.
-
Füg deine Eltern und Geschwister hinzu. Die Namen deiner Eltern gehören genau über oder unter deinen Namen, abhängig davon in welche Richtung du den Baum zeichnest. Die Namen deiner Geschwister gehören auf die gleiche Ebene wie deiner, da sie ebenfalls von deinen Eltern abstammen.
- Wenn du oder deine Geschwister Partner oder Kinder habt, schreib ihre Namen ebenfalls dazu. Die Namen der Partner gehören neben die der jeweiligen Personen, die Namen ihrer Kinder wieder darüber oder darunter. Du kannst Eltern und Kinder mit Linien verbinden, wenn du magst.
- Pass den Stammbaum an deine persönliche Familiengeschichte an. Wenn du nur einen Elternteil oder mehr als zwei hast, schreib eben einen oder drei Namen auf. Du kannst deiner Kreativität freien Lauf lassen, um auch Stiefeltern, Stiefgeschwister und alle anderen Menschen zu erwähnen, die zu deiner Familie gehören. Das Wichtigste an einem Stammbaum ist, dass du niemanden vergisst.
- Damit dein Baum nicht im Chaos endet, musst du Geschwister in einem gleichbleibenden Muster notieren. Du könntest zum Beispiel mit dem Ältesten immer ganz links oder ganz rechts anfangen und dann dem Alter nach alle anderen anfügen. Was du auch tust, du solltest ein einmal verwendetes Muster über den ganzen Stammbaum beibehalten.
-
Trag deine Onkel und Tanten, Cousins und Großeltern ein. Nun beginnt der Baum, sich zu verzweigen. Auf die väterliche Seite des Baumes schreibst du die Namen seiner Geschwister, ihrer Partner und Kinder (das sind deine Cousins ersten Grades). Auf die nächste Ebene schreibst du die Namen der Eltern deines Vaters, verbunden mit Linien, um sie eindeutig als Eltern und Kinder zu identifizieren. Ebenso machst du es auf der mütterlichen Seite des Baumes mit allen Familienmitgliedern deiner Mutter.
-
Trag weitere Generationen ein. Füg die Namen von Großtanten, Großonkeln, deren Partnern und Kindern hinzu, trag deine Urgroßeltern ein, bis dein Stammbaum die gewünschte Größe erreicht hat.
-
Füg detailliertere Informationen hinzu. Zieh den Stammbaum mit schwarzer oder farbiger Tinte nach, damit man Namen und Linien besser sehen kann. Du kannst den Baum auch dekorieren und mit weiteren Details ausstatten. Hier sind einige Beispiele:
- Benutz verschiedene Formen für Männer und Frauen. Du könntest beispielsweise Frauen in ein Oval schreiben und Männer in ein Rechteck oder welche Form du auch immer passend findest. So kann jeder, der den Stammbaum anschaut, sofort sehen, wer welchen Geschlechts ist.
- Benutz gestrichelte Linien für geschiedene Paare. Auf diese Weise kannst du immer noch die biologische Beziehung zwischen Eltern und ihren Kindern darstellen, auch wenn sie nicht zusammen sind.
- Trag die Geburtsdaten und (wo vorhanden) Sterbedaten ein. So machst du deinen Stammbaum informativer und interessanter für Freunde und Familienmitglieder.
- Füge zusätzliche biografische Informationen für jedes Individuum hinzu, wie den Geburtsort, den Mädchennamen, den zweiten Vornamen und ähnliche Dinge.
Werbeanzeige
Tipps
- Wenn du es ganz einfach haben willst, kannst du auch ein Online-Tool benutzen, um einen Stammbaum zu erstellen.
Werbeanzeige
Referenzen
Werbeanzeige