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Fast die Hälfte aller Haustierbesitzer hält mindestens einen Hund. Eventuell gehörst du auch zu dieser Kategorie. Aber was machst du, wenn du noch gerne ein Kaninchen haben möchtest? Wenn du den Frieden in deinem Haushalt aufrechterhalten willst, dann solltest du lernen, wie du die beiden Lebewesen richtig miteinander bekannt machst. Du kannst harmonisch mit deinen Tieren leben, wenn du die richtige Rasse auswählst, Gehorsam übst und es langsam angehen lässt. Denke daran, dass Kaninchen Beutetiere sind und normalerweise keine Freundschaften mit Hunden pflegen. Es kann sein, dass sich dein Kaninchen bedroht fühlt und aufgrund des Hundes gestresst ist. Wenn dies so sein sollte, dann musst du leider Kaninchen und Hunde ständig voneinander getrennt halten.

Methode 1
Methode 1 von 4:

Das richtige Haustier auswählen

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  1. Wenn du dir einen neuen Hund nach Hause holst, dann stelle sicher, dass er ‚kaninchenfreundlich’ ist. Du solltest Retriever, Labradore und Terrier vermeiden, da diese Rassen ursprünglich gezüchtet wurden, um zu jagen und Tiere aufzustöbern, wie Ratten und Kaninchen. Diese Rassen sind für ihre Jagdinstinkte bekannt.
    • Die Persönlichkeit eines Hundes wird nicht alleine aufgrund seiner Rassenmerkmale bestimmt. Beobachte das Verhalten deines Hundes, bevor du ihn anderen Haustieren vorstellst.
    • Hundezüchter sind sich nicht immer einig, wenn es darum geht, welche Rasse du deinem Kaninchen vorstellen kannst. Sei dir bewusst, dass es unterschiedliche Meinungen gibt, wenn du einen neuen Hund nach Hause bringen willst.
  2. Wie bei Hunden, gibt es viele unterschiedliche Kaninchenrassen, die eine Reihe an verschiedenen Charaktermerkmalen haben. Du willst ein Kaninchen auswählen, das sich gut mit deinem Hund versteht. Rassen, die bei diesem Sozialisierungsprozess empfohlen werden, sind:
    • Sussexkaninchen
    • Holländerkaninchen
    • Russenkaninchen
    • Havannakaninchen
    • Kalifornier
  3. Du solltest deinen Tierarzt konsultieren, bevor du ein neues Tier nach Hause bringst. Du willst sicherstellen, dass dein jetziges Haustier gesund ist und sehr gut sozialisiert ist. Gestresste oder verletzte Tiere neigen leichter zu aggressivem Verhalten. Dein Tierarzt kann dein Tier untersuchen und dir Tipps geben, wie die Familienvergrößerung zum Erfolg wird.
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Methode 2
Methode 2 von 4:

Das Bekanntmachen vorbereiten

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  1. Dein Hund sollte gut abgerichtet sein und auf deine verbalen Kommandos sehr gut reagieren. Dein vierbeiniger Freund sollte auf die Kommandos hören und diese auch ausführen. Das Tier sollte die Standardkommandos wie „Sitz“, „Bleib“ und „Platz“ kennen, denn du willst die Kontrolle über diese Zusammenführung behalten. Deinem Hund kannst du diese einfachen Kommandos auf folgende Weise beibringen:
    • Geh zur Hundeschule. Viele Tierärzte können eine gute Hundeschule empfehlen. Nicht nur können dein Hund und du hilfreiche Kommandos erlernen, sondern ihr arbeitet auch daran, eure Beziehung zu vertiefen. So ist es wahrscheinlicher, dass dein Hund auf dich hört, wenn er dich als Autoritätsperson und Besitzer anerkennt. [1]
    • Übe die Kommandos mit deinem Hund. Wenn du und dein Hund eine Auffrischung brauchen, was die Standardkommandos („Sitz“) anbelangt, dann trainiere mit deinem Hund an einem komfortablen Ort, wie deinem Zuhause. [2] Diese Kommandos zu üben wird deinem Hund helfen, sich mit deinen Anweisungen vertraut zu machen und er wird eher dazu bereit sein, auf dich zu hören. Sowohl du als auch dein Hund sollten mit den Kommandos keine Probleme haben.
  2. Du willst vermeiden, dass sich beide Tiere an dem Ort, an dem du sie bekannt machst, territorial verhalten. Gleichzeitig solltest du beide Tiere an der Stelle gut beobachten können, sodass du schnell eingreifen kannst, wenn nötig. Ein guter Ort für so ein Zusammentreffen kann zum Beispiel dein Wohnzimmer sein. Du solltest Räume vermeiden, an dem die Tiere entweder fressen oder schlafen, da sie sich gerade hier territorial verhalten können. [3]
    • Du willst nicht, dass sich die Tiere unter Druck gesetzt fühlen. Ein neutraler Ort kann dem Tier helfen, keinen zusätzlichen Stress zu fühlen. Die Tatsache, dass man einen neuen Freund trifft, ist schon stressig genug! Stelle sicher, dass sich dein Hund nicht eingeengt fühlt, weil seine Leine oder Halsband zu eng sind.
    • Auch dir wird der neutrale Ort helfen, sodass du dich entspannen kannst. Du willst an diesem Platz wohlfühlen und die Möglichkeit haben, die Interaktion zu beobachten. Deshalb wähle einen Platz aus, der für alle Beteiligten komfortabel ist.
  3. Für das erste Treffen solltest du dein Kaninchen an einem sicheren Ort halten, an dem das Tier nicht davonrennen kann. So wird es sicher sein, falls etwas Unvorhergesehenes passiert.
  4. Während des ersten Treffens willst du sichergehen, dass du deinen vierbeinigen Freund unter Kontrolle hast. Experten raten, den Hund entweder sitzen oder sich hinlegen zu lassen. So kannst du dein Tier gut im Auge behalten und es gleichzeitig kontrollieren.
  5. Frage ein Familienmitglied oder einen Freund, ob er dir dabei helfen kann, den Hund oder das Kaninchen festzuhalten. Du willst die beste Aufsicht, die möglich ist. Aus diesem Grund ist ein Paar zusätzlicher Hände und Augen äußerst hilfreich. [4] .
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Methode 3
Methode 3 von 4:

Das Paar miteinander bekannt machen

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  1. Mache keine schnellen Bewegungen oder bringe die beiden Tiere zu schnell zu einander. Du solltest erst ein Tier in das Zimmer bringen, in dem sich dein anderes Haustier aufgehalten hat, sodass sie sich beide an die Gerüche des anderen Lebewesens gewöhnen können.
    • Gib ihnen Zeit, sich aneinander zu gewöhnen. Du willst keinen Druck auf deine Haustiere ausüben oder sie erschrecken.
    • Sei positiv, wenn es um das langsame Bekanntmachen geht. Ermutige deine Haustiere mit positiven verbalen Äußerungen, wie „Guter Junge“ oder „Vorsichtig“. Deine Tiere sollten deinen sanften Befehlston hören und darauf reagieren.
  2. Im nächsten Schritt musst du die Tiere näher zueinander bringen. Du solltest das Kaninchen auf den Hund zu gehen lassen. Das kann dabei helfen, zu vermeiden, dass der natürliche Fluchtinstinkt des Kaninchens ausgelöst wird, was im Gegenzug den Jagdinstinkt in deinem vierbeinigen Freund wecken kann.
    • Beobachte die Körpersprache während dieser Bekanntmachung. Wenn das Kaninchen tritt, schwer atmet oder versucht zu fliehen, dann entferne den Hund aus dem Zimmer und lasse dein Kaninchen zu Ruhe kommen. Sei dir bewusst, dass dein Kaninchen auch in einer zusammengekauerten Position sitzen und versuchen kann, sich tot zu stellen. Wenn das Kaninchen nicht fortläuft, bedeutet das nicht automatisch, dass es die Anwesenheit des Hundes akzeptiert hat. Es kann vielleicht nur zu viel Angst haben, sich zu bewegen.
    • Wenn dein Hund zu aufgeregt ist, nimm dir Zeit, das Tier ein wenig zu beruhigen, in dem du es sitzen lässt und es in dieser Position für ein paar Minuten lässt, bis es sich wieder entspannt hat.
  3. Unter keinen Umständen solltest du die beiden Tiere miteinander alleine lassen. Egal, wie sehr sie miteinander auszukommen scheinen, lasse die beiden Haustiere während der ersten paar Treffen nicht aus deinen Augen. Du willst es einfach nicht darauf ankommen lassen.
    • Stelle sicher, dass jedes Tier in der richtigen Stimmung für so ein Treffen ist. Tiere, wie auch Menschen, können schlechte Tage haben. Du willst die ersten Treffen nicht stattfinden lassen, wenn eines der Tiere krank oder gestresst ist.
  4. Ein zu langes Treffen, kann zu zu viel Aufregung führen. Das kann zu versehentlichen Verletzungen bei den Tieren führen. Deshalb beobachte, wie aufgeregt deine Tiere sind. Wenn sie erste Anzeichen von Stress zeigen, ist es Zeit, das Treffen zu beenden.
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Methode 4
Methode 4 von 4:

Interaktionen beobachten

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  1. Es kann sein, dass sich deine Tiere nicht von Anfang an gut verstehen und das ist in Ordnung. Übe, deine Tiere miteinander in Kontakt zu bringen, bis es eine Routine wird. Mit der Zeit werden sich die Tiere an den Geruch und die Präsenz des anderen Lebewesens gewöhnen.
  2. Wie Kinder willst du deine Tiere niemals unbeaufsichtigt lassen. Etwas kann passieren, was in deinem Hund seinen aggressiven Instinkt zum Vorschein bringen kann. Oder vielleicht verängstigt ein lautes Geräusch dein Kaninchen. Behalte deine Tiere im Auge, um sicherzugehen, dass es ihnen gut geht. [5]
  3. Während der Fütterungszeit oder um Futterstellen können sich Tiere territorial verhalten. Füttere deine Haustiere daher in verschiedenen Zimmern. Wenn eines der Tiere während der Fütterung aggressiv wird, versuche Hund und Kaninchen zu unterschiedlichen Zeiten zu füttern. [6]
    • Andere Orte, an denen sich Tiere territorial verhalten, sind Schlafplätze oder ihre Klos. Sei also achtsam, wenn dein Hund und dein Kaninchen an diesen Orten aufeinandertreffen.
    • Deine Tiere können sich auch dir gegenüber territorial verhalten. Sie können eifersüchtig knurren, wenn du dem einen Tier zu viel Aufmerksamkeit schenkst. Daher solltest du sowohl Kaninchen als auch Hund gleich viel beachten, um zu vermeiden, dass sich ein Tier benachteiligt fühlt und Schutzinstinkte aufkommen.
  4. Es kann eine Herausforderung sein, neue Freunde zu machen! Gib deinen Haustieren Zeit, sich an dich, an dein Haus und aneinander zu gewöhnen.
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