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Liebe drückt sich in Handlungen aus und wird als Gefühl empfunden. Dennoch hat die Liebe ein Wesen, das sich jeder Definition entzieht: sie umfasst Mitgefühl, Entschlossenheit, Geduld, Unterstützung, Treue und vieles, vieles mehr. Jeder kann lieben, und man kann scheinbar unendlich viel Liebe empfangen und geben. Selbst wenn du Schwierigkeiten damit hast, Liebe auszudrücken oder anzunehmen, gibt es immer Möglichkeiten, wie du dich der Liebe öffnen kannst.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Dich selbst lieben

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  1. Bevor du jemand anderen lieben kannst, musst du dich zunächst selbst lieben. Wenn man lernt, sich selbst zu lieben, bedeutet das vor allem, auch seine eigene Verletzbarkeit zu akzeptieren und zu schätzen. [1] Du hast viele Eigenschaften an dir, die dich einzigartig machen. Wertschätze, wer du bist und was du zu bieten hast.
    • Wenn du Schwierigkeiten damit hast, dich selbst zu lieben, dann arbeite daran, dich selbst aufzubauen. Arbeite an deinem Selbstbewusstsein, indem du deine Vergangenheit annimmst und deine Zukunft aktiv gestaltest. Vielleicht denkst du, dass du in der Vergangenheit Dinge getan hast, die es schwer oder gar unmöglich machen, dich zu lieben. Vielleicht meinst du auch, dass du zu viele Probleme hast, um liebenswert zu sein. Das ist nicht wahr. Akzeptiere die Dinge, die dir passiert sind, vergib dir selbst und schau nach vorn.
    • Hier findest du noch mehr Tipps, wie du dich selber besser akzeptieren kannst [ [1] ]
  2. Das kann schwierig sein, insbesondere dann, wenn du Kinder hast oder von Natur aus das Bedürfnis hast, dich um andere zu kümmern. Aber denke daran, dass du dich viel besser um andere kümmern kannst, wenn du auch auf dich selbst gut achtgibst. [2]
    • Sei dir selbst nicht erst letzte Priorität. Zeige dir selbst immer wieder mit kleinen Dingen, was du dir wert bist. Gönne dir zum Beispiel eine Massage oder ein Bad. Du solltest jeden Tag eine Sache nur für dich tun.
    • Das bedeutet auch, dass du deine Grenzen haben und „nein“ sagen kannst und sollst. Wenn du Entspannung und Zeit für dich brauchst, dann sage Verabredungen mit Freunden ab. [3]
  3. Dankbare Menschen leben gesünder und glücklicher. [4] Finde Möglichkeiten, deine Dankbarkeit für die Dinge um dich herum zu zeigen und – noch viel wichtiger – dafür, wer du bist.
    • Denke darüber nach, welche Eigenschaften du hast, die du an dir selbst liebst. Vielleicht bist du besonders mitfühlend, großzügig oder kannst toll zuhören. Vielleicht lernst du besonders schnell, malst wie ein großer Künstler oder bist ein Profi bei allem, was mit Elektrizität zu tun hat. Halte einen Moment inne und sei dankbar dafür.
  4. Finde selbst in schwierigen Situationen etwas Positives, egal wie klein oder groß. Eine positive Weltanschauung bringt gesundheitliche und emotionale Vorteile mit sich, du hast weniger Kummer und lebst sogar länger. [5] Wenn dir negative Gedanken durch den Kopf gehen, besonders über dich selbst, dann verwandle sie in positive Gedanken.
    • Rede dir selbst gut zu, um negative Gedanken in positive zu verwandeln.
    • Kämpfe gegen negative Gedanken zu neuen Situationen. Wenn dir gerade durch den Kopf geht „Ich werde das doch sowieso wieder versauen, weil ich so ein Idiot bin!“, sage dir ganz bewusst „Nein, ich bin stolz auf mich, weil ich ein Risiko eingehe und etwas Neues ausprobiere!“.
    • Wenn du denkst „Ich bin so schlecht darin, neue Leute kennenzulernen“, ersetze es durch „Ich freue mich darauf, neue soziale Fähigkeiten zu erlernen und Menschen zu begegnen, die mir ähnlich sind. Ich weiß, dass es mir gelingen kann, neue Freunde zu finden!“.
  5. Indem du glücklich bist, drückst du deine Liebe zu dir selbst aus. Mach dich selbst glücklich, indem du bewusst Dinge tust, die dich glücklich machen und deinem Körper, deinem Geist, deinen Gefühlen und deiner Seele guttun. Glück und Zufriedenheit kann man zu einem großen Teil selbst kreieren, indem man sein Leben positiv gestaltet. [6]
    • Du kannst meditieren, Yoga machen, malen oder zeichnen, Kajak fahren, Muay Thai lernen oder dich an lebhaften Diskussionen beteiligen. Denk einfach mal darüber nach, was dir ein Lächeln ins Gesicht zaubert, und dann geh da raus und tu es einfach!
  6. Es gehört dazu, etwas Zeit mit sich allein zu verbringen, wenn du gut auf dich achtgeben willst. Das kann schwierig sein, wenn du kein eigenes Zimmer oder Kinder hast, aber es ist wichtig, dass du immer wieder ein bisschen Zeit für dich selbst findest. Das Alleinsein kannst du nutzen, um dich zu entspannen, über Probleme zu sinnieren, deinen Geist zu rebooten und dich einfach selbst zu entdecken. Fühle dich niemals schuldig dafür, wenn du dich nach Zeit mit dir selbst sehnst. Du brauchst diese Auszeiten, um deine Beziehungen zu verbessern, indem du zeitweise deinem eigenen Glücklichsein Priorität einräumst und dir einen Reset gönnst. [7]
    • Beachte bitte, dass „Auszeit“ nicht bedeutet, dass du in den sozialen Medien herum surfst. Du solltest stattdessen Dinge tun, die dein Leben bereichern, etwa einen Spaziergang machen oder Tagebuch schreiben.
    • Wenn es für dich schwierig ist, diese Zeit für dich allein zu finden, dann steh einfach vor allen anderen auf oder verbringe deine Mittagspause allein. Bitte deinen Partner, für mindestens eine Stunde in der Woche die Kinder zu übernehmen, damit du rausgehen und etwas allein sein kannst.
  7. Manche Menschen glauben, dass man nur in einer Beziehung vollständig glücklich und zufrieden sein und sich geliebt fühlen kann, oder dass eine schlechte Beziehung immer noch besser ist als gar keine. Aber wenn man eine Beziehung aufrecht erhält, die eigentlich längst nicht mehr funktioniert, ist das respektlos sich selbst und dem Partner gegenüber. Alleinsein bedeutet nicht zwangsläufig Einsamkeit, und du musst dich keinem sozialen Druck beugen, um dich vollkommen und „normal“ zu fühlen. [8]
    • Wenn du selbst unglücklich mit deinem Dasein als Single bist, mach das Beste aus der Situation. Nimm Gelegenheiten wahr, die sich dir so nicht bieten würden, wenn du einen Partner oder Familie hättest. Reise, gewinne viele neue Freunde und genieße deine unendliche Freiheit!
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Einen Partner lieben

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  1. Investiere in eure Beziehung und arbeite daran, damit sie funktioniert. Kommuniziert ganz offen über eure Ziele in der Beziehung, und wohin diese führen soll. Wenn du nur eine kurze Liebelei suchst, sei ehrlich. Wenn du die große Liebe bis ans Ende deiner Tage suchst, sei auch diesbezüglich ehrlich. An keiner der beiden Beziehungsformen gibt es etwas auszusetzen, aber du musst sicherstellen, dass ihr beide die gleichen Vorstellungen habt.
    • Lass dich auf die Person und die Beziehung ein. Investiere etwas, damit sich dein Partner besonders fühlen kann, und damit die Beziehung funktioniert.
  2. Intimität wird oft mit Sex gleichgesetzt, aber emotionale Intimität ist in einer guten Beziehung viel mehr als das. Sie umfasst das Zulassen und Offenbaren von Verletzbarkeit vor deinem Partner. Diese Verletzbarkeit zu verbergen oder zu überspielen, kann deinem Partner das Gefühl geben, dass du ihn nicht an dich heranlassen willst oder ihn für etwas beschuldigst. Intimität bedeutet aber, deine Ängste, Sorgen und Enttäuschungen mit deinem Partner zu teilen. In intimen Beziehungen fühlen sich bestimmte Emotionen und Situation sicherer an als zuvor, weil man Vertrauen zueinander aufgebaut hat und sich gegenseitig Stabilität und Halt geben kann. [9]
    • Wenn du dich verletzbar fühlst (etwa weil du Angst hast, traurig bist, dich schämst oder verletzt bist), nimm dir einen Moment Zeit und halte inne. Erkenne Gefühle an, welcher Art sie auch immer sein mögen, und erlaube dir selbst, sie zu fühlen; verdränge sie nicht. Bringe dem Gefühl Verständnis entgegen und verurteile es nicht.
    • Öffne dich in deinen verletzbaren Momenten und lass zu, dass dein Partner dich unterstützt.
  3. Wenn du dir Sorgen machst, dass die anfängliche Anziehung und das starke Gefühl der Verliebtheit nachlassen, mache dir bewusst, dass Liebe in Wellen stärker und schwächer werden kann. Manchmal platzt du vielleicht geradezu vor Liebe zu jemandem, dann wieder ist es eine Weile lang nur ein sanftes, warmes Gefühl. Aber nur weil du gerade an einem Tiefpunkt bist, sagt das rein gar nichts darüber aus, wie sich das Gefühl in Zukunft entwickeln wird. Das Leben verläuft immer in Zyklen, und dazu gehört eben auch, dass man in der Liebe Höhen und Tiefen erlebt. [10]
    • Es gibt viele Dinge, die diese Hochs und Tiefs in der Liebe verursachen können, etwa die Geburt eines Kindes oder das Alter. Aber ihr werdet einen Weg finden, mit diesen Dingen umzugehen.
  4. Du musst nicht derjenige sein, der die Liebe in eurer Beziehung kontrolliert. Lass deinen Partner dir seine Liebe auch zeigen. Für viele Menschen ist es schwierig, Liebe anzunehmen, weil man dafür ein Stück weit die Kontrolle abgeben und sich verletzbar machen muss. Akzeptiere Geschenke, Komplimente und liebevolle Gesten von deinem Partner. Vielleicht denkst du, dass du dafür etwas schuldig bist, aber lass dieses Gefühl einfach los. Liebe macht keine Schulden, sondern sie wächst an solchen Gesten. [11]
  5. Berührungen müssen nicht sexueller Natur sein. Es kann eine lange, innige Umarmung sein, oder das Reichen einer Hand, um eine körperliche Verbindung zwischen euch herzustellen. Zeige deinem Partner deine Zuneigung, indem du Körperkontakt herstellst und aufrecht erhältst. Diese Art der Zuwendung drückt Zuneigung, Wertschätzung und andere positive, verbindende Gefühle aus. [12]
    • Zuwendung ist ein Art, deinem Partner zu zeigen, dass er geliebt wird, und dir selbst bewusst zu machen, dass du liebst.
  6. Manchmal kommt es bei der Kommunikation mit einem Partner zu Missverständnissen, aber Dankbarkeit kann man nicht falsch verstehen. Zeige deinem Partner, wie sehr du ihn schätzt, indem du ihm deine Dankbarkeit ausdrückst. Danke ihm, um ihm zu zeigen, dass du seinen Beitrag zu eurer Beziehung wahrnimmst und wertschätzt. Das gilt sowohl für die Dinge, die dein Partner tut, als auch für seine grundsätzlichen Charaktereigenschaften. [13]
  7. Darum geht es doch letzten Endes dabei, sein Leben mit geliebten Menschen zu teilen: Man kann sich den Herausforderungen des Lebens gemeinsam stellen. Arbeitet zusammen, um Probleme zu lösen, und gebt euch gegenseitig Halt in schwierigen Zeiten. Man kann nicht alles alleine bewältigen, und wir können nicht alles wissen – aber gemeinsam, in einer Gruppe von Menschen, die liebevoll zusammenhalten, kann man einfach alles schaffen!
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Trotz großer Unterschiede lieben

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  1. Erwarte von der Person, die du liebst, und von dir selbst keine Perfektion. Das wäre eine wahnsinnig unrealistische Erwartungshaltung. Keiner von euch wird in der Lage sein, diese Erwartungen zu erfüllen, und am Ende werdet ihr beide verletzt und enttäuscht sein. Entspann dich und stell dich darauf ein, dass jedem von euch Fehler passieren werden.
  2. Ja, in einer Beziehung werden schlechte Dinge passieren. Du wirst mal etwas Falsches sagen, dein Partner wird dich mal verletzen – das passiert. Der wichtige Teil ist, deinen Teil aus diesen Fehlern zu lernen, wenn sie passieren (auch wenn es nur alltägliche Probleme sind), und nach vorne zu sehen. Mach aus jeder negativen Situation das Beste und ziehe daraus etwas Positives, indem du lernst und an der Erfahrung wächst. Versuche ganz ehrlich, dich bei ernsthaften Auseinandersetzungen in die Lage deines Partners zu versetzen und ihn zu verstehen.
    • Wenn du etwas falsch gemacht hast, dann entschuldige dich und gestehe deinen Fehler ein. Gute Beziehungen können Kränkungen überwinden und nach einer Auseinandersetzung reinen Tisch machen.
  3. Es ist schwierig, Liebe für jemanden zu empfinden, wenn du so richtig sauer oder wütend auf ihn bist. Ob ihr bei einem Streit beide regelmäßig explodiert oder Streits lieber aus dem Weg geht, hat keinen messbaren Einfluss auf eure Zufriedenheit in eurer Beziehung. Wichtig ist, das ihr nach einem Streit wieder zueinander findet. [14]
    • Sei dir bewusst, dass es immer die Möglichkeit gibt, sich wieder zusammenzuraufen. Ob ihr lautstarke Kämpfe austragt, in denen ihr euch gegenseitig anschreit oder euch zusammensetzt und nach einem Kompromiss sucht, bevor die Dinge ausarten – fast jede Form des Konfliktes erlaubt eine Versöhnung. Ganz egal wie sehr ihr euch auch streitet, achtet darauf, dass ihr euch am Ende beide ernst genommen und verstanden fühlt und einen Einigung findet. [15]
  4. Die richtige Balance ist wichtig, wenn ihr eine glückliche und liebevolle Beziehung führen wollt. Forschungen haben ergeben, dass für eine stabile und langfristige Beziehung das magische Verhältnis von positiven und negativen Interaktionen fünf zu eins ist, also fünf positive Interaktionen für jede negative. Wenn du merkst, dass du dich deinem Partner gegenüber in einem Punkt schlecht verhalten hast, dann tu dein Bestes, um die Balance durch positive Interaktionen wieder herzustellen. [16]
    • Zu den positiven Interaktionen gehört auch körperliche Intimität, wie Berührungen, Lächeln und gemeinsames Lachen.
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Über dieses wikiHow

Zusammenfassung X

Wenn du jemanden lieben möchtest, lasse Vertrautheit zu, indem du dich verletzlich zeigst, auch wenn das zunächst beängstigend erscheint. Lerne, Liebe zu geben und anzunehmen und bedanke dich für die Bemühungen um deine Person. Wenn du dich selbst lieben möchtest, übe dich darin, positiv zu dir selbst zu sein und verbringe deine Zeit mit Dingen, die du liebst wie z.B. Malen oder Kajakfahren. Wie man jemanden lieben kann, auch wenn man unterschiedlicher Meinung ist, erfährst du, wenn du weiterliest!

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