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Nur wenige Dinge sind so verletzend und isolierend wie Mobbing, vor allem, wenn du es zu Hause erlebst. Leider kannst du die Kommentare und Einstellungen deiner Eltern nicht ändern, aber du kannst die Art und Weise ändern, wie du darauf reagierst. Keine Sorge, denn wir haben viele Tipps, Tricks und Bewältigungsmechanismen zusammengestellt, die deinen Alltag erträglicher machen können.

Methode 1
Methode 1 von 12:

Einen sicheren Ort schaffen

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  1. Das kann dein Schlafzimmer sein, aber auch eine Ecke in deinem Garten oder Hinterhof. Du könntest sogar zu einem Freund gehen oder an einen anderen Ort, an dem du dich sicher fühlst und weg von deinen Eltern bist. Wann immer es schwierig wird, kannst du dich an deinen sicheren Ort zurückziehen, um Ruhe und Frieden zu finden. [1]
    • Suche dir einen Ort aus, an dem deine Eltern dich nicht belästigen oder schikanieren können. Ein Wohnzimmer oder ein anderer Gemeinschaftsraum wäre zum Beispiel kein besonders sicherer Ort.
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Methode 2
Methode 2 von 12:

Von deinen Eltern weggehen, wenn die Dinge aus dem Ruder laufen

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  1. Wenn ein Gespräch verletzend und hitzig wird, versuche nicht zurückzuschlagen, sondern verlasse einfach den Raum. Du schuldest deinen Eltern nichts und du musst ihre verletzenden Kommentare auch nicht ertragen. [2]
    • Du kannst zu einem Freund oder einem Verwandten gehen, wenn es schlimm wird.
Methode 3
Methode 3 von 12:

Klare Grenzen setzen

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  1. Denke daran, dass du deinen Eltern nichts schuldig bist, vor allem, wenn sie dich ständig herabsetzen. Sage ihnen stattdessen in aller Ruhe, was in Ordnung ist und was nicht und was du dir nicht gefallen lassen willst. Wenn du klare Erwartungen an deine Eltern stellst, kann das helfen, zukünftiges Mobbing zu verhindern. [3]
    • Du könntest sagen: „Ich verstehe, dass du nicht mit allen meinen Entscheidungen einverstanden bist, aber so kannst du mich nicht behandeln. Wenn du nicht aufhörst, verletzende Bemerkungen zu machen, werde ich so wenig Zeit wie möglich zu Hause verbringen."
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Methode 4
Methode 4 von 12:

Beschränken, wie viel du ihnen sagst

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  1. Sieh es doch mal so: Wenn dich jemand in der Schule oder auf der Arbeit mobben würde, würdest du ihm nicht deine größten Geheimnisse und Sorgen erzählen, oder? Das gleiche Prinzip gilt auch für deine Eltern. Du bist nicht verpflichtet, deine Eltern über deine Gedanken, Sorgen, Hoffnungen und Träume auf dem Laufenden zu halten, vor allem nicht, wenn sie ständig toxisch und unhöflich sind. [4]
    • Das bedeutet aber nicht, dass du deine Gedanken und Gefühle für dich behalten musst. Erzähle stattdessen einem vertrauenswürdigen Freund, Verwandten oder Erwachsenen, was dich bedrückt.
Methode 5
Methode 5 von 12:

Dir ein „B" auf der Stirn deiner Eltern vorstellen

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  1. Es geschieht schnell, sich die grausamen Worte deiner Eltern zu Herzen zu nehmen, besonders wenn du noch zu Hause wohnst. Ihre Gedanken und Meinungen sind jedoch äußerst begrenzt und repräsentieren nicht deinen Wert oder deine Fähigkeiten. Wenn du dir dieses „B" vorstellst, fällt es dir vielleicht leichter, dich von den Schikanen deiner Eltern zu distanzieren. So kannst du dich daran erinnern, dass ihr Wort nicht Gesetz ist. [5]
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Methode 6
Methode 6 von 12:

Versuche nicht, ihnen zu gefallen

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  1. Es ist absolut nichts Falsches daran, deine Eltern glücklich machen zu wollen, aber das kann sich fast unmöglich anfühlen, wenn sie ständig unhöfliche, verletzende Bemerkungen machen. Konzentriere dich stattdessen darauf, Entscheidungen zu treffen, die dich glücklich machen und erfüllen, anstatt dich darum zu sorgen, was deine Eltern sagen. [6]
    • Wenn deine Eltern dich zwingen, Sport zu treiben, wähle stattdessen einen Verein oder eine Aktivität, die du gerne machen würdest.
    • Wenn deine Eltern dein Outfit beleidigen, trage weiterhin Kleidung, die dir wirklich gefällt.
Methode 7
Methode 7 von 12:

Überlegen, bevor du mit deinen Eltern sprichst

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  1. Wenn deine Eltern verletzende, schikanöse Bemerkungen machen, ist es völlig verständlich, wenn du etwas Gemeines erwidern willst. Wenn du jedoch im Eifer des Gefechts antwortest, könnte das Gespräch eskalieren und die Situation auf lange Sicht noch schlimmer machen. Sage stattdessen etwas Höfliches und Neutrales, das dein Selbstwertgefühl nicht beeinträchtigt. [7]
    • Kommentare wie „Das ist interessant", „ Du hast ein Recht auf deine Meinung" oder „Lass mich darüber nachdenken" sind einige höfliche, respektvolle Arten, wie du antworten kannst.
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Methode 8
Methode 8 von 12:

Schmerzhafte Kindheitserinnerungen ansprechen

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  1. Die verletzenden Worte deiner Eltern können einen großen Einfluss auf dein Selbstwertgefühl haben. Besonders dann, wenn sie gemeine Bemerkungen gemacht haben, als du noch ein Kind warst. Erinnere dich daran, dass dein Selbstwertgefühl nicht von der Meinung deiner Eltern über dich abhängt. Du bist ein wunderbarer, wertvoller Mensch, unabhängig von den Noten, die du bekommst oder den Aktivitäten, die du in deiner Freizeit machst. [8]
    • Haben deine Eltern dir als Kind gesagt, dass du „dumm" oder „unverantwortlich" bist, weil du schlechte Noten bekommen hast? Dann sage dir etwas wie: „Mein Wert wird nicht durch einen Buchstaben oder eine Zahl definiert. Selbst wenn ich nicht gut genug für meine Eltern bin, bin ich gut genug für mich und das ist es, was zählt."
Methode 9
Methode 9 von 12:

Selbstfürsorge praktizieren

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  1. Versuche, jede Nacht gut zu schlafen und iss tagsüber viele gesunde Mahlzeiten und Snacks. Nimm dir auch Zeit für Sport, ob du nun joggst, ins Fitnessstudio gehst oder Spiele spielst. [9] In deiner Freizeit solltest du dich mit Freunden und Verwandten treffen, die dich aufbauen, anstatt dich zu verletzen. [10]
    • Du könntest zum Beispiel einen Filmabend mit Freunden machen, anstatt den Abend zu Hause bei deinen Eltern zu verbringen.
    • Je erholter und wacher du dich fühlst, desto leichter fällt es dir, regelmäßig mit deinen Eltern zu sprechen.
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Methode 10
Methode 10 von 12:

Kontakt zu anderen Freunden und Verwandten aufnehmen

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  1. Verbringe stattdessen mehr Zeit mit deinen Freunden oder vertrauten Verwandten. Der Aufbau eines gesunden, weit verbreiteten Unterstützungssystems ist eine gute Möglichkeit, sich selbst daran zu erinnern, dass man nicht allein ist. [11]
    • Du könntest eine Tante oder einen Onkel anrufen, mit denen du befreundet bist oder mehr Zeit mit Freunden von der Arbeit verbringen.
Methode 11
Methode 11 von 12:

Mit einem Erwachsenen in der Schule sprechen

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  1. Schaue im Büro deines Schulberaters vorbei und frage, ob du einen Termin vereinbaren kannst. Er könnte dir einige hilfreiche Strategien und Ideen vermitteln, damit du es zu Hause leichter hast. [12]
    • Wende dich an einen Erwachsenen deines Vertrauens, sei es eine Krankenschwester, ein Lehrer oder die Schulleitung.
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Methode 12
Methode 12 von 12:

Eine Hotline anrufen, um Unterstützung zu erhalten

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  1. Mobbing löst ein schreckliches Gefühl der Hilflosigkeit aus, vor allem, wenn es von den eigenen Eltern ausgeht. Zum Glück gibt es viele Menschen, die dich unterstützen und ein offenes Ohr für dich haben und sie sind nur einen Anruf entfernt. [13]
    • Wenn du in Deutschland lebst, rufe die Nummer gegen Kummer an: 0800 1110333

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