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Brauchst du gute Noten, um die Klasse zu schaffen, oder um deinen Einser- oder Zweierschnitt zu halten? Keiner will "Streber" oder gar "Schleimer" genannt werden, wenn du aber einige der folgenden Tipps ausprobierst, "passt" dein Lehrer deine Note vielleicht an. Zwischen der Suche nach Ratschlägen oder dem Fragen nach Erläuterungen und aufdringlichem und respektlosem Verhalten deinen Lehrern gegenüber liegt ein schmaler Grat. Du solltest immer mit deinen Lehrern zusammenarbeiten, um eine gute Note zu erzielen, statt dich mit ihnen zu messen. Wenn du einige der folgenden Tipps befolgst und rücksichtsvoll und vorausschauend bist, hast du die besten Chancen, dass dein Lehrer deine Note anhebt.

Teil 1
Teil 1 von 5:

Das Gespräch mit deinem Lehrer vorbereiten

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  1. Es ist gut, eine sehr klare Vorstellung davon zu haben, was du deinen Lehrer fragen willst und was du durch das Gespräch bewirken möchtest, bevor du mit deinem Lehrer sprichst. Du bist vielleicht überrascht, dass dein Lehrer sich über deine Probleme in der Schule bewusst ist, solltest aber darauf vorbereitet sein, dich klar rechtfertigen zu können.
    • Es könnte dir helfen, einige deiner Fragen aufzuschreiben. Du sollst deine Notizen nicht vorlesen, sie könnten dir aber dabei helfen, dein Anliegen zu veranschaulichen und vorzutragen.
  2. Nimm dir Zeit, um über die Hintergründe deiner Noten nachzudenken, bevor du das Gespräch mit deinem Lehrer suchst. Haben sich deine Noten drastisch verschlechtert? Sind sie über einen längeren Zeitraum schlechter geworden? Denkst du, sie spiegeln die Arbeit nicht wider, die du investierst?
    • Ein Lehrer beginnt wahrscheinlich das Gespräch, indem er fragt: "Was denkst du, was falsch läuft?" Du hoffst vielleicht , dass dir dann eine Antwort einfällt, solltest aber einige Antworten vorbereitet haben. Gib zu, wenn du nicht mehr weiter weißt, und bitte um Hilfe: "Ich weiß nicht, wieso meine Noten so schlecht sind. Können Sie mir bitte dabei helfen, es zu verstehen und sie zu verbessern?"
  3. Sei so positiv und kooperativ wie möglich, wenn du überlegst, was du sagen willst. Sieh deinen Lehrer nicht als Feind, der dir gute Noten verwehrt.
  4. Sei wenn möglich konkret, was das Thema betrifft, das du ansprechen willst, sei es eine Note, eine Aufgabe oder ein allgemeines Anliegen. Trefft euch vor oder nach der Schule. Denke dran, dass es davon abhängt, wie der Tag des Lehrers war, ob er dazu neigt, dir eine zweite Chance zu geben. Jede Schule ist anders, du kannst aber in allen Schulen davon ausgehen, dass deine Lehrer sehr beschäftigt und gestresst sind. Behalte das im Hinterkopf. Sei entgegenkommend und freundlich.
    • Teile dem Lehrer vorher mit, wenn du über etwas sehr Bestimmtes reden möchtest. So hat er eine Chance, Materialien vorzubereiten, die er vielleicht einbringen möchte.
    • Wenn du über allgemeinere Themen reden möchtest, dann sage etwas Offenes, z. B.: "Ich habe mich gefragt, ob wir nach der Schule reden könnten." Oder: "Ich brauche einen Ratschlag und habe gehofft, mit Ihnen darüber sprechen zu können."
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Teil 2
Teil 2 von 5:

Mit deinem Lehrer sprechen

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  1. Sei freundlich, verständnisvoll und höflich zu dem Lehrer, denn so nimmt er dich ernster. Den Lehrer zu beschuldigen hilft nicht (sei aber auch kein Schleimer, selbst wenn deine Situation schlecht ist. Schleimer sind leicht zu erkennen und nervig).
    • Dein Lehrer wird davon beeindruckt sein, dass du nach Hilfe und Ratschlägen suchst, achte aber darauf, nach Rat und nicht nach fertigen Antworten zu fragen.
    • Sprich versöhnlich, nicht beschuldigend. "Ich möchte verstehen, wieso ich nicht die Noten bekommen habe, die ich dachte zu bekommen. Ich würde gerne mit Ihnen darüber reden, was ich falsch mache."
    • Sage nicht: "Wieso lassen Sie mich durchfallen?" Zeige, dass du die Verantwortung übernimmst, indem du so etwas sagst wie: "Ich falle durch und möchte mich mit Ihrer Hilfe verbessern."
  2. Zeige dein Engagement, indem du erklärst, dass du bereits darüber nachgedacht hast, wie du dich verbessern kannst, und frage nach Ratschlägen, wie du deine Ideen durchsetzen kannst. Du zeigst so, dass du vor harter Arbeit nicht zurückschreckst und verstehst, dass der Lehrer Wissen und Fähigkeiten besitzt, die dir von Nutzen sein können.
    • Bitte den Lehrer, über deinen Lernplan zu sehen, wenn du einen ausgearbeitet hast.
    • So bekommt er einen Einblick in deine Schwächen und Stärken. Du kannst dann fragen: "Können Sie mir sagen, worauf ich mich am meisten konzentrieren sollte?"
  3. Warte nicht bis zur Prüfung, wenn du in einem Fach Probleme hast. Sprich mit deinem Lehrer und bitte ihn mit genug Vorlaufzeit bis zur Prüfung um ein Gespräch über deine Arbeit. Wenn du deine Probleme früh genug erkennst und angehst, kannst du schlechte Noten von Anfang an vermeiden.
    • Man sieht dich außerdem als proaktiv, aufmerksam und interessiert an deiner Arbeit.
  4. Wenn dein Lehrer dich nur einmal pro Woche sieht, ist es schwer für ihn zu wissen, was du außerhalb der Schule tust und ob es Umstände gibt, die es dir schwer machen, im Unterricht mitzukommen. Habe keine Angst, mit deinem Lehrer darüber zu sprechen. Weise nicht alle Verantwortung von dir, sondern gib dem Lehrer ein Gesamtbild, damit er verstehen kann, was los ist.
    • Es ist wahrscheinlich, dass er die Gründe verstehen will, wieso die Dinge falsch laufen, und dir so besser dabei helfen kann, alles in den Griff zu bekommen. [1]
    • Wenn du zuhause Probleme hast, solltest du vielleicht lieber mit dem Beratungslehrer sprechen (wenn es einen gibt). Wenn du einen Lehrer hast, dem du vertraust und zu dem du eine gute Beziehung hast, könnte er die beste Wahl sein.
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Teil 3
Teil 3 von 5:

Mit deinem Lehrer über eine schlechte Note sprechen

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  1. Wenn du dachtest, alles wäre gut gelaufen, die Prüfung dann aber doch vermasselt hast, dann warte nicht bis zur Zeugnisausgabe. Zu warten, bis du die Note hast, zeigt mangelnde Initiative. Wenn du weißt, dass du schlecht warst - vor allem wenn es aus gutem Grund war - solltest du das sofort sagen. Noten in Zeugnissen können außerdem nur sehr schwer geändert werden, wenn sie schon in das System eingepflegt wurden (das gilt auch für Noten des Halb-/Schuljahrs davor).
    • Versuche, deine Note im nächsten Abschnitt zu verbessern, wenn du in dieser Situation bist. Bitte nach einer Extranote, um deinen Durchschnitt zu verbessern.
  2. Wenn du mit deinem Lehrer reden und evtl. eine Note infrage stellen möchtest, die du bereits bekommen hast, musst du verstehen, wie das System die Noten beeinflusst und welche Grenzen es hat. [2] Werden besonders schlechte Schüler ausgesiebt? Was ist eine besonders gute Klasse? Wenn du das weißt, verstehst du den Benotungsprozess.
  3. Die Möglichkeit, eine Note infrage zu stellen, ist bei einem Text mit objektiv korrekten und falschen Antworten mehr gegeben. Eine offene Textfrage, die eine freie Antwort erfordert, lässt zumindest ein wenig Interpretationsspielraum, welcher einen Streit komplizierter und schwieriger macht. In solchen Fällen musst du bedenken, dass die korrigierende Person kein Computer ist und Subjektivität bei der Korrektur eine Rolle spielt [3] .
    • Bei einer Textfrage kannst du deinen Lehrer bitten, deine Antwort mit dir durchzugehen. Wenn ihr die Antwort zusammen lest, eröffnet dir das die Möglichkeit, die Notengebung im Detail zu verstehen.
  4. Sei es, weil du dich im Unterricht anstrengst oder einen Ausrutscher hattest - du brauchst einen guten Grund, damit das funktioniert. Versuche es nicht mit einer billigen Ausrede. Ganz egal, was du denkst, dein Lehrer ist nicht so dämlich. Wenn du persönliche Probleme hast, die deine Note beeinflussen, dann sprich mit deinem Lehrer darüber.
  5. Erkläre ruhig und professionell, was du denkst, was an deiner Note falsch ist. Zeige andere Prüfungen und Aufgaben, die zeigen, was du kannst, und schlage eine Lösung vor, die du angebracht findest. Sei überzeugend und selbstbewusst, nimm aber nicht an, du wüsstest es besser als dein Lehrer.
    • Finde gute Aufgaben als Beispiele oder Stütze. Wenn du zeigen kannst, dass deine schlechte Note ein Ausrutscher war und nicht deine Gesamtnote versaut, hast du eine bessere Chance auf die Änderung der Note.
    • Wenn das Problem ein unzuverlässiger Mitschüler in einer Gruppenarbeit war, solltest du nicht alles auf ihn schieben, da du sonst wie ein schlechter Team-Player dastehst. Sage stattdessen, dass du ihm besonders geholfen hast, du deshalb aber deine Hälfte des Projekts nicht so gut machen konntest, und dass es nicht fair ist, dir aufgrund der Arbeit eines anderen eine schlechte Note zu geben.
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Teil 4
Teil 4 von 5:

Lösungen und Extranoten

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  1. Diese hängt von deiner Situation ab. Wenn du beispielsweise nur eine Aufgabe schlecht gelöst hast, kannst du um eine Wiederholung auf Teilnote bitten. Wenn du eine 3- hast, jedoch gerne eine 1- hättest, indem du einige Aufgaben erneut löst, sagt dein Lehrer höchstwahrscheinlich nein. Biete stattdessen viel Extraarbeit an, um zu zeigen, dass du motiviert bist. Das gibt dir vielleicht keine Eins, hilft dir aber sicherlich.
  2. Markiere wichtige Teile und schreibe sauber, statt nur deine Hausaufgaben zu machen, und achte darauf, dass alles leserlich ist und nicht so aussieht, als hätte dich ein Profiboxer verprügelt. Das gibt dir ein paar Pluspunkte, da bei manchen Lehrern Sauberkeit die Note deiner Hausarbeit beeinflusst. Gibst du beispielsweise einen Bericht hab, kannst du eine Mappe kaufen, um zu zeigen, dass dir das Endergebnis wichtig ist.
    • Überlege, wie viel zusätzliche Zeit es in Anspruch nimmt, die Arbeit einer Person zu korrigieren, deren Handschrift man unmöglich lesen kann.
  3. Manchmal sind die Gelegenheiten dazu nicht so offensichtlich, weshalb du die Augen offen halten und sichtlich bemüht sein musst. Manche Lehrer sind beeindruckt, wenn jemand mehr tut als er muss. Du bekommst nicht nur zusätzliche Noten, sondern kannst bei deinem Lehrer langfristig einen guten Eindruck hinterlassen.
  4. Wenn es wahrscheinlich ist, dass bei deinem Lehrer nichts davon fruchtet, dann versuche es nicht. Es endet im Desaster. Unternimm die Schritte, mit denen du dich wohl fühlst, und ändere/überspringe die, mit denen du dich unwohl fühlst. Du kennst deinen Lehrer am besten und, glaube es oder nicht, er kennt dich auch.
    • Auch wenn Extrapunkte sehr hilfreich sein können, sie sind nicht dazu gedacht, schlechte Leistungen auszugleichen . Extrapunkte sollen Schülern helfen, die in der Vergangenheit versucht haben, ihre Noten noch mehr zu verbessern. Es ist unwahrscheinlich, dass man bei einem Lehrer genug Extrapunkte sammelt, um statt einer 5 eine 1 zu bekommen.
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Teil 5
Teil 5 von 5:

Dranbleiben

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  1. Wenn du alles, worüber du und dein Lehrer gesprochen habt, langfristig umsetzt, werden sich deine Noten wahrscheinlich verbessern, gut bleiben und sogar besser werden. Verhalte dich währenddessen vorbildlich, nimm an Diskussionen teil, unterbrich niemanden und schwätze nicht mit deinen Freunden. Lehrer sind viel freundlicher zu hart arbeitenden Schülern, die Probleme mit ihren Noten haben, als zu solchen, die so wenig machen wie möglich.
  2. Halte deine Arbeiten gut und arbeite auch organisiert und begeistert außerhalb des Klassenzimmers. Wenn du beweisen kannst, dass du außerhalb des Klassenzimmers lernst, und Begeisterung und Interesse an dem Fach zeigst, setzt dich das von deinen Klassenkameraden ab. Du kannst mehr zum Unterricht beitragen und bei deinem Lehrer einen guten Eindruck hinterlassen, wenn du mehr über die entsprechenden Themen liest. [4]
  3. Schlechte Noten sind oft das Ergebnis eiliger Arbeit, hastigen Last-Minute-Lernens und schlecht durchdachter Projekte. Vermeide diese hektischen Momente so gut wie möglich, um deine Noten zu verbessern. Organisiere deine Zeit und plane deinen Arbeitsplan rechtzeitig. So hast du mehr Möglichkeiten, daran zu arbeiten, wenn du Probleme mit einem Thema hast, und kannst vor der Prüfung nach Hilfe suchen.
    • Es ist für einen Lehrer ein tolles Gefühl, zu sehen, wie ein Schüler sich verbessert. Dein Lehrer wird erfreut sein, zu sehen, dass deine Noten besser werden, wenn du die Dinge, die ihr besprochen habt, umsetzt.
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Tipps

  • Projekte geben oft viele Punkte und können den Unterschied zwischen einer 2 und einer 1 machen. Wenn du das nächste Projekt besonders gut machst, bringt es dich dahin, wo du sein sollst.
  • Wenn du Angst davor hast, mit deinem Lehrer zu reden, kannst du einen Freund bitten, mit dir zu gehen.
  • Manchmal musst du die 1- statt der 1+ akzeptieren. Du hast dein Bestes gegeben, aber trotzdem nur eine 2-? Dein Bestes zählt, nicht das Endergebnis.
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Warnungen

  • Wenn du bis zum Schluss wartest, um deine Note zu verbessern, wird es nicht funktionieren, du kannst deinen Lehrer aber immer um eine Extraaufgabe bitten.
  • Wenn deine Note bereits gut ist (eine 1 statt einer 1+), ist dein Lehrer vielleicht nicht gewillt, sie anzuheben.
  • Sei vorsichtig, wenn du einem Klassenkameraden die Schuld für deine schlechte Note in einer Gruppenarbeit gibst. Wenn er es herausfindet, wird das zu neuen Problemen für dich führen.
  • Quengle nicht so sehr bei deinem Lehrer, dass er wütend wird. Wenn es bei ihm nicht klappt, musst du mit deiner Note klarkommen und weitermachen.
  • Überlege, ob du eine bessere Note brauchst oder nicht. Arbeitest du hart? Hast du gespickt? Reflektiere vorher ein wenig.
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Was du brauchst

  • Weitere Aufgaben, um deine Aussagen zu stützen
  • Elternteil (optional)
  • Motivation

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