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Die Möglichkeit von Einbrüchen ist stets eine Sorge von Hausbesitzern. Auf welche Weise kann man sein Haus am besten einbruchssicher machen? Zweifellos hast du bereits ein Alarmsystem installiert (wenn nicht, tue gleich), und vielleicht hast du sogar einen Wachhund, der dein Grundstück bewacht. Statistiken zeigen jedoch, dass Einbrecher in der Regel durch die Vorder-oder Hintertür ins Haus gelangen. Also halte diese Türen verschlossen und sicher. Hier sind ein paar Vorschläge.

Methode 1
Methode 1 von 4:

Hast du die richtige Tür?

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  1. Wenn deine Eingangstüren hohl sind, solltest du sie sofort ersetzen. Wie findest du heraus, ob deine Tür hohl ist? Klopfe einfach daran. Hohle Türen sind nicht viel mehr als Furnier über einem Kern von Pappe. Alle Außentüren sollten solide und aus folgenden Materialien hergestellt sein:
    • Glasfaser
    • massives Holz
    • massiver Holzkern (mit einer Furnier-Schicht darüber)
    • Metall (Anm.: vergewissere dich, dass Metalltüren im Inneren verstärkt sind und einen Verriegelungsblock haben. Anderenfalls können sie leicht mithilfe eines Wagenhebers aus dem Rahmen gebogen werden.)
  2. Wenn du eine neue Tür und einen neuen Rahmen installierst, erwäge eine Glasfasertür, die nach außen statt nach innen öffnet (und vergiss nicht, Sicherheitsscharniere zu verwenden). Eine nach außen öffnende Tür fängt jede Art von gewaltsamem Eindringen auf.
  3. Für maximale Sicherheit sollten Türen fensterlos sein. Auch sollten sich keine Fenster in unmittelbarer Nähe der Eingangstür befinden, die ein Einbrecher einschlagen und dann die Tür von innen öffnen könnte.
    • Solltest du jedoch Schiebetüren aus Glas, Türen mit Scheiben oder nahe liegende Fenster haben, versehe das Glas mit einem Sicherheitsgitter auf der Außenseite oder mit einer Scheibe aus klarem, bruchsicherem Polycarbonat, die hinter dem Glas auf der Innenseite sicher angebracht ist.
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Methode 2
Methode 2 von 4:

Verschließe deine Türen

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Bei einem großen Prozentsatz von Einbrüchen dringen die Kriminellen durch eine unverschlossene Tür ins Haus des Opfers ein. Selbst die stärksten Schlösser der Welt sind nutzlos, wenn man sie nicht nutzt. Schließe alle Außentüren ab, wann immer du das Haus verlässt – sei es auch nur für ein paar Minuten.

  1. Mit Ausnahme von Schiebetüren sollten Außentüren zusätzlich zum normalen Türschloss ein Bolzenschloss haben. Dieses Bolzenschloss sollte von guter Qualität sein (massives Metall, keine von der Außenseite zugänglichen Schrauben) und einen Bolzen von mindestens 2,5 cm Länge haben. Diese Schloss sollte ordnungsgemäß installiert sein. Viele Häuser haben Bolzenschlösser von geringerer Qualität und Bolzen, die kürzer sind als 2,5 cm. Diese müssen unbedingt ersetzt werden.
  2. Das Anbringen eines zusätzlichen Schlosses sorgt für zusätzliche Sicherheit, wenn du zuhause bist. Das Riegelschloss ist auch ein Bolzenschloss, kann aber nicht von außen verschlossen oder geöffnet werden. Es ist von außen sichtbar, kann aber nicht aufgebrochen werden, ohne dabei die Tür, den Rahmen oder das Schloss selbst zu zerstören. Während dieser Art von Sicherheit nicht wirklich hilft, wenn du nicht zuhause bist, so kann das sichtbare Vorhandensein des Schlosses einen Einbrecher entmutigen, zu versuchen, die Tür zu öffnen.
  3. Die beste Art, Schiebetüren zu sichern, ist, oben und unten abschließbare Schlösser einzubauen. Du kannst auch eine Stange selber machen oder kaufen, die vom Türrahmen zur Mitte der Tür hin herunter schwenkt und so verhindert, dass die Tür aufgeschoben werden kann. Als das Mindeste solltest du eine dicke Holzstange in die Bodenschiene der Tür legen, damit sie nicht aufgeschoben werden kann. Egal, welche Methode du verwendest, ist es eine gute Idee, das Glas mit Polycarbonat-Scheiben, wie im vorhergehenden Schritt empfohlen, zu verstärken.
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Methode 3
Methode 3 von 4:

Verstärke den Eingangsbereich

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  1. ‘‘‘ Schütze diese mit Metallplatten oder Schutzringen auf beiden Seiten der Tür. Befestige diese Platten mit Rundkopfschlossschrauben, um zu verhindern, dass sie abgeschraubt werden können. Sich frei um den Schlosszylinder drehende Ringe werden verhindern, dass eine Rohrzange angesetzt werden kann, um den Zylinder heraus zu drehen. Viele Schlösser werden mit diesen Ringen geliefert. Wenn dein Schloss nicht mit solchen Ringen versehen ist, kannst du sie gesondert kaufen.
  2. Ein Schließblech ist eine Metallplatte, die den Schlossbereich im Türrahmen abdeckt (sie umschließen das Loch im Rahmen, in welches der Türriegel greift). Alle Außentüren sollten äußerst stabile Schließbleche aus Metall haben, die mit vier 7,5 cm langen Schrauben gesichert sind. Viele Häuser werden mit billigen Schließblechen von geringer Qualität ausgestattet. Sie werden in der Regel nur durch kurze Schrauben gesichert, die lediglich in den Türrahmen geschraubt werden, nicht in den sich dahinter befindenden Pfosten oder die Steinwand.
  3. Scharniere sollten sich auf der Innenseite der Tür befinden. Wenn dies bei dir nicht der Fall ist, hänge die Tür um oder sichere die Scharniere mit Stiften/Bolzen, die sich nicht entfernen lassen. Du kannst dies tun, indem du wenigstens die beiden mittleren Schrauben des Scharnieres (auf jeder Seite) entfernst und sie durch nicht abnehmbare Scharnierbolzen ersetzt (diese kannst du in jedem Eisenwarengeschäft kaufen) oder durch Maurernägel mit Doppelkopf. Alle Scharniere, die nicht frei liegen, sollten mit dem Rahmen durch 7,5 cm lange Schrauben verbunden werden.
  4. Selbst bei einer starken Tür und ordnungsgemäß installierten Schlössern von guter Qualität kann ein Einbrecher in der Lage sein, ins Haus einzudringen, indem er den Türrahmen aufstemmt. Die meisten Türrahmenbretter sind einfach an die Wand geheftet, so dass sie mit einer Brechstange oder einem festen Tritt von der Wand gelöst werden können. Sichere den Türrahmen an der Wand, indem du mehrere 7,5 cm lange Schrauben über die gesamte Länge des Rahmens und des Türanschlags verteilt anbringst. Die Schrauben sollten bis in den Wandpfosten reichen. Bei einer gemauerten Wand sollten sie in die Wand gedübelt werden.
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Methode 4
Methode 4 von 4:

Türspione

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  1. ‘‘‘ Gucklöcher oder Türspione geben dir die Möglichkeit zu sehen, wer vor der Tür steht. Installiere Weitwinkelspione in Augenhöhe in allen Außentüren. Wenn du die Tür öffnen musst, um zu sehen, wer sich davor befindet, machen alle deine Schlösser keinen Sinn. Versuche, Spione zu finden, die abgedeckt werden können, um Leute daran zu hindern, dass sie mit Spezialwerkzeugen durch den Spion ins Innere des Hauses sehen können.

Tipps

  • Wenn du Stangen hinter einer Schiebetür anbringst, verwende welche aus PVC, Holz oder Aluminium. Vermeide Stahl, da solche Stangen mit starken Magneten angehoben werden können. PVC, Holz oder Aluminium bieten Einbrechern beim Versuch, die Tür zu öffnen, ausreichend Widerstand. Sobald sie feststellen, dass es zu schwierig ist, werden sie aufgeben und sich einem leichteren Objekt zuwenden.
  • Garagentore sind notorisch einfach zu öffnen, also widme diesen die gleiche Aufmerksamkeit wie deinen Haustüren. Auch solltest du immer dein Auto in der Garage verschließen und niemals Hausschlüssel im Auto oder sonst irgendwo in der Garage lassen.
  • Bringe eine Sicherheitskamera an. Selbst ein oder zwei billige Kameras können Möchte- gern-Diebe abschrecken. Du kannst sie so einrichten, dass die Aufnahmen zu deinem Computer oder Telefon geleitet werden. Es gibt gute und preiswerte Systeme auf dem Markt.
  • Beim Anbringen von Schließblechen, achte darauf, dass du die Schrauben in einem leichten Winkel eindrehst, so dass sie mit dem Türrahmen verschraubt werden.
  • Überprüfe deine Nachbarschaft und bedenke, dass professionelle Diebe immer die leichtesten Objekte wählen. Versuche, dein Grundstück und dein Eigentum für Diebe immer etwas weniger attraktiv aussehen zu lassen als die umliegenden Grundstücke.
  • Zusätzlich oder anstelle eines hochwertigen Schließblechs kannst du auch ein 10 cm langes Stück von einem ¾ Zoll-Rohr so in den Türrahmen einsetzen, dass der Bolzen des Schlosses in dieses Rohrstück gleitet. Dies wird es erheblich schwieriger machen, die Tür einzuschlagen oder einzutreten.
  • Verstecke niemals Schlüssel unter Fußmatten, in Pflanzen oder an anderen ähnlichen Plätzen. Egal, wie gut du deinen Schüssel versteckst, es besteht immer die Chance, dass der Einbrecher ihn findet. Behalte deine Schlüssel bei dir. Solltest du wirklich einen Schlüssel draußen lassen müssen, verwahre ihn in einen speziellen Schlüsselsafe, der ordnungsgemäß und außer Sicht angebracht ist.
  • Türen und ihre Metallteile benötigen von Zeit zu Zeit etwas Wartungsarbeiten. Schlecht instand gehaltene Türen machen es einem Dieb leichter, ins Haus zu gelangen. Achte im Besonderen darauf, dass die Laufschienen von Schiebetüren in gutem Zustand sind und die Tür nicht aus ihnen heraus springen kann.
  • Eine zusätzliche einfache Sicherheitsmaßnahme, die du anwenden kannst, wenn du zuhause bist, ist es, eine kleine Dose mit ein paar Nägeln oder Münzen von innen auf die Türklinke zu setzen. Sollte jemand versuchen, die Tür zu öffnen, wird sie herunterfallen und Lärm machen.
  • Die große Mehrzahl von einfachen Einbrüchen, bei denen Diebe ins Haus gelangen, schnell etwas greifen und weglaufen, geschehen bei Tageslicht. Zum Schutz bei Nacht sind die oben genannten Richtlinien bestens geeignet. Außenbeleuchtung, wie Lampen auf der Terrasse, wird sehr empfohlen. Wenn dein Haus für deinen Einbruch als zu problematisch angesehen wird, werden die Einbrecher sich ein leichteres Ziel suchen.
  • Egal wie gut sie aussehen, so sind Schlösser doch nichts wert, wenn sie nicht verschlossen werden. Viele Leute vergessen, oder sind einfach zu faul, das Bolzenschloss zu verriegeln, wenn sie das Haus verlassen. Dies ist eine Nachlässigkeit, die dich teuer zu stehen kommen kann. Nimm dir stets die Zeit, alle Schlösser zu verschließen.
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Warnungen

  • Das beste Schloss ist wertlos, wenn der Türrahmen schwach ist. Stelle sicher, dass der Rahmen genauso sicher ist wie das Schloss.
  • Schlösser mit Doppelzylindern sind zwar sicherer, können aber im Falle eines Feuers zur Gefahr werden, da du einen Schlüssel finden und benutzen musst, um sie selbst von innen zu öffnen. In einigen Fällen sind sie deshalb für Wohngebäude nicht erlaubt. Bedenke die Risiken, die diese Schlösser mit sich bringen, bevor du sie einbaust.
  • Es ist einfach, ein Schloss zu knacken, wenn du genau weißt, wie man das macht, selbst bei einem Riegelschloss. Auch ein Schloss, das sicher vor Nachschlüsseln ist, ist etwas, was du bedenken solltest.
  • Wenn du nicht daran gewöhnt bist, deine Türen zu schließen und solch eine Tür hast, die du ohne Schlüssel verschließen kannst, vergiss nie, deine Schlüssel mitzunehmen, wann immer du das Haus verlässt. Es kann durchaus passieren, dass du dich trotzdem einige Male selbst ausschließt, aber du wirst dich sehr schnell daran gewöhnen, den Schlüssel immer einzustecken. Hinterlasse ein Duplikat des Schlüssels bei einem Nachbarn oder bitte ihn um Erlaubnis, dieses Duplikat irgendwo auf seinem Grundstück zu verstecken. Dies ist besser als ihn in einem der offensichtlichen Verstecke in der Nähe deiner Eingangstür zu lassen.
  • Übertreibe es nicht mit der Sicherheit. Natürlich willst du alle vernünftigen Maßnahmen ergreifen, um dich, deine Familie und dein Eigentum zu schützen, doch verwandle dein Haus nicht in ein Gefängnis. Egal, welche Vorsichtsmaßnahmen du ergreifst, du kannst doch irgendwann immer noch Opfer eines Verbrechens werden. Lebe dein Leben und lässt dir nicht von Furcht den Spaß am Leben verderben.
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Dinge, die du benötigst

  • stabile Türen aus Holz oder Metall
  • stabile Bolzenschlösser von guter Qualität
  • solide Schließbleche
  • Schrauben und Schlossschrauben
  • Bohrmaschine

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