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Den Punktstyle gibt es schon seit Jahrzehnten, aber der Look verändert sich immer wieder in seinen Elementen. Wenn du dich punkig anziehen willst, dann musst du einen Look finden, der antimaterialistisch und markant ist, aber immer doch deinem Stil entspricht. Du hörst schon die richtige Musik, nicht wahr?

Methode 1
Methode 1 von 3:

Die Kleidung

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  1. Punk entstand nach dem zweiten Weltkrieg, aber kam erst in den 70ern so richtig in Fahrt. Punk gibt es schon eine Weile, aber dennoch hat er sich im Laufe der Zeit modisch verändert. In den 70er galt es noch lange Haare zu haben, wohingegen heutzutage kurze Haare die Norm sind. Mädchen wählten in den 80ern wieder einen weiblicheren Look als in den 70er. Und dann gibt es außerdem noch Glam Punk, Pop Punk und Hardcore Punk, nur um ein paar Beispiele zu nennen.
    • Glam Punk zeichnet sich durch grelle Farben, Glitzer, Elasthan, Leder, Leopardenprint, Neonnfarben und Satin aus. Metallfarbener Jumpsuit? Sicher?
    • Pop Punk sieht wie eine Mischung aus Punk und Hipsterstyle aus. Röhrenjeans, Band T-Shirts, Nietengürtel, Skaterstyle und Armbänder gehören dazu.
    • Hardcore Punk ist genau das Gegenteil von dem wie es sich anhört. Dieser Stil bevorzugt einfache Kleidung, in der man gut moschen kann. Ein einfarbiges T-Shirt und Baggy Pants sind ideal, dieser Stil meidet die anderen Punkarten, was eigentlich nicht wirklich Sinn macht.
      • Egal für welchen Punk Style du dich entscheidest (und es wurden noch lange nicht alle hier aufgezählt), er ist auf jeden Fall antimaterialistisch. Der Punk Style entspricht nicht der Norm und auch nicht dem Mainstream. Wenn es nicht trendy ist, dann ist es gut. Wenn deine Mama die Augenbrauchen wegen deinem Aussehen hochhebt, dann ist das auch gut. Wenn die coolen Kiddies es nicht tot tragen, dann ist das gut.
    EXPERTENRAT

    Melynda Choothesa

    Modedesignerin bei Couture Zen
    Melynda Choothesa ist Modedesignerin, Garderobenstylistin und künstlerische Leiterin mit über 10 Jahren Erfahrung in der Beratung unterschiedlichster Kunden. Sie hat an der kreativen Leitung von Modenschauen, Kostümdesign für Spielfilme und dem Styling von persönlichen Garderoben gearbeitet, sowohl in ihrer Heimatstadt LA als auch international.
    Melynda Choothesa
    Modedesignerin bei Couture Zen

    Versuch, unterschiedliche Stile miteinander zu variieren, um deinen eigenen Punk Look zu kreieren. Punk-Stil ist wirklich gemischt und diffus, so dass du mit verschiedenen Genres herumspielen kannst. Zum Beispiel könntest du High-Fashion-Punkrock-Stil mit Streetwear-Stücken mischen. Mach es dir einfach zu eigen. Es spielt keine Rolle, ob du Nieten oder Spitze trägst; das Punkrockste, das du tun kannst, ist, dir selbst treu zu bleiben.

  2. Wenn du auf der Suche nach einem guten, zeitlosen Punklook bist, dann gibt es ein paar Dinge, die den Geist der Zeit überlebt haben. Hier sind ein paar Ideen, mit denen du anfangen kannst:
    • Männer: schwarze Jeans (oder auch jede andere Jeans), Nietengürtel, Lederjacken, Jeansjacken (mit allen Bandaufnähern), Lederspikes und jedes beliebige T-Shirt. Als Schuhe eignen sich Doc Martens, Converse Chucks oder Militärschuhe gut.
    • Mädchen: schwarze Röhrenjeans, Leopardenprint oder gemusterte Röcke, Nietengürtel, Band T-Shirts, alles aus Leder, Netzstrümpfe und zerrissene Netzstrümpfe, auch ein bisschen Pink. Die Schuhe sind die gleichen wie bei den Männern: Converse Chucks, Doc Martens und Militärschuhe.
      • Wenn du ein Bandshirt anziehst musst du wissen, was die Masse anhat (Ramones oder Clash). Wenn du dir selbst einen Gefallen tun willst, dann hebst du dich von der Masse ab und suchst dir einen etwas anderen Punkstyle aus, was aber heutzutage leider nicht mehr so leicht ist.
  3. Ein wichtiges Zeichen des Punk ist die Anti-Marken-Einstellung. Und am einfachsten erreicht man das natürlich, indem man seine Kleidung selbst macht. Zerreiße deine Jeans, male deine T-Shirts selbst an, mach normale Bänder zu Schmuck usw. Wenn du es selbst machst, kann es niemand außer dir haben.
    • Wenn du nicht so kreativ bist, dann gibt es trotzdem noch viele Wege, wie du deinen eigenen Stil zeigen kannst. Du kannst Aufnäher auf nahezu alles nähen, experimentiere mit Farben herum und probiere doch mal dein Geschick mit der Schere aus. Es muss nicht gut aussehen, das ist ja gerade der Witz an der Sache. Umso blöder es aussieht, umso besser. Wer hätte gedacht, dass wenig Kreativität jemals so in Mode kommen würde?
  4. Eine Regel gibt es im Punk. Wenn dein T-Shirt Falten hat, kein Problem. Wenn deine Socken aussehen, als hätte sie dein Opa vorher schon angehabt, kein Problem. Wenn du nichts außer einer Jeans und einem T-Shirt trägst, kein Problem. Es geht nicht darum den perfekten Look zu finden, sondern einfach das anzuziehen, was deine Hände heute Morgen als erstes im Schrank gefunden haben. Egal wie es aussieht.
    • Es gab auch noch einen anderen Punkstyle, weil er sich beim Moschen etabliert hat. Man trägt keine Stacheln oder Nieten, wenn man in einem Pit ist, außer man will herausgeworfen werden, weil man jemandem das Auge ausgestochen hat. Wenn du dir also nicht sicher bist, dann halte dich einfach. Mode ist sowieso ein Mainstream Ding.
  5. Wenn deine Mum dich darauf anspricht, dass dein Shirt nicht zur Hose passt, dann hast du alles richtig gemacht. Es geht nicht darum immer ein Outfit zu finden, das perfekt zusammen passt. Lebe den britischen Punk an deinem Oberkörper und den keltischen Punk an deinem Unterkörper. Wenn dich jemand dann dumm anmacht, dann frage sie doch, wieso sie so viel Wert auf Marken legen.
    • Du kannst auch verschiedene Schichten anziehen. Eine Krawatte zu einem T-Shirt? Warum nicht? Ein Rock zu Männerstiefeln? Na klar! Total daneben, aber du hast Stunden für das Outfit gebraucht? Super!
    • Wenn du ein Mädchen bist, kannst du mit Kampfstiefeln ein Balletröckchen aufwerten. Spiele mit deiner weiblichen Seite, indem du sie mit männlichen Elementen unterstreichst. Federohrringe zu Tarnhosen, sexy Netzstrumpfhosen zu einem lockeren Bandshirt… all das ist sehr gut.
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Haare und Accessoires

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  1. Es spricht nichts dagegen zu einer Chinohose auch ein Kettenhemd und eine Lederjacke zu tragen. Lass dir nichts anderes erzählen. Dein Gürtel könnte auch eine Metallkette sein (das war in den 80ern sehr beliebt). Wollsocken zu Lederstiefeln und zerrissenen Nylonstrümpfen? Ja bitte!
    • Die meisten deiner Kleidungsstücke werden aus Baumwolle sein. Wenn du etwas haben willst, das hervorsticht, dann brauchst du andere Materialien. Das ist echt nötig, denn einfach ist gut, aber wenn du auffallen willst, dann musst du dir auch so ein Teil suchen.
  2. Jeder weiß (oder denkt). dass Punker meist schwarz angezogen sind- und das stimmt eigentlich auch. Aber richtige Rocker scheuen auch nicht davor ein bisschen Farbe hinzuzufügen. Neonfarben eignen sich gut- blau, pink, gelb, orange, grün, silber und rot. Punk ist nicht das gleiche wie Goth oder Emo und das ist eines der Elemente, wodurch es sich davon unterscheidet.
  3. Punk hat sich im Laufe der Jahre oft gewandelt. Recherchiere und informiere dich über die verschiedenen Arten des Punks. Oft sieht er militärisch aus, manchmal ist auch der Arbeiterstil (Arbeiterstiefel und Hosenträger) oder der britische Stil gefragt. Durchsuche also mal den Schrank deines englischen Onkels. Er hat sicher etwas, das du brauchen kannst.
    • Piercings, Glitzer, Kautschuk, Vinyl, Schottenröcke, Tattoos- das alles sind Elemente des Punks. Bowler hats, studded wristbands, the anarchy symbol, shaved heads or long hair, punk has seen it all.
  4. Manche sagen dir, dass du es färben musst, aber wenn du es übertreibst, dann sieht es nur so aus, als wärst du anti-konformistisch. Du kannst deine Haare also färben, du kannst aber auch einen Irokesenschnitt tragen, deine Haare abrasieren oder einfach gar nichts damit machen. Das bleibt deine Entscheidung.
    • Das ist nicht die Antwort, die du dir gewünscht hast? Denke über deine Haare wie über deine Kleidung. Mach dir eine Dauerwelle, rasiere dir deine Haare ab, färbe nur eine kleine Stelle über deinem linken Ohr blau, was auch immer. Wen interessiert es wie deine Haare aussehen?
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Die Grundeinstellung

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  1. Liebe oder hasse sie (da du immer noch auf dieser Seite bist, gehörst du wohl eher zu zweiten Kategorie), aber es ist gut, wenn du wenigstens die Bands kennst. Wenn ich alle hier aufzählen würde, würdest du morgen noch lesen, aber hier sind ein paar aufgelistet:
    • Dropkick Murphies
    • The Clash
    • Nirvana (wird manchmal auch dem Grunge zugeordnet, aber ist trotzdem Punk)
    • Minor Threat
    • Dead Kennedys
      • Sei aber darauf vorbereitet, dass dich jemand auf die Band ansprechen wird, wenn du ein T-Shirt von ihr anhast. Und dann musst du entweder zugeben, dass du dich nicht damit auskennst und das Shirt nur anhast, weil es cool aussieht oder sagen: „Hey schau mal da drüben!“ und schnellstmöglich verschwinden. Tu dir also selbst einen Gefallen und binde dich in die Szene ein.
  2. Das ist fast noch wichtiger als die Kleidung. Du kannst auch ein Punk ohne die ganzen coolen Kleidungsstückes ein, die Kleidung bedeutet nichts, sie ist nur eine Möglichkeit der Identifikation. Manche Punker sagen sogar, dass die Kleidung nur ablenkt.
  3. Wenn sich Leute über dein Aussehen wundern, dann hast du alles richtig gemacht. Wenn deine Familie nicht versteht, wieso du eine Krawatte über deinem schwarzen T-Shirt anhast, dann sag ihnen, sie sollen auf Wikipedia recherchieren. Wenn sich dein Lehrer Sorgen um dich macht, dann zeige ihm, dass er sich irrt und schreibe in der nächsten Klausur eine 1. Was sie denken, erscheint vielleicht jetzt wichtig, aber eigentlich ist das völlig banal. Das ist ein wichtiges Element des Punks.
    • Mach dir auch keine Gedanken darüber, was andere Punks sagen. Wenn sie dir sagen, dein Look ist nicht punkig, dann lass sie reden. Punk kann man nicht in eine Box stecken und sagen, das ist Punk oder nicht. Wenn du es magst und jemand anderes mag es nicht, dann passt alles. Mach einfach was du willst und was dir gefällt.
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Tipps

  • Kaufe dir Secondhand Kleidung und bastle selbst noch ein bisschen daran herum!
  • Wenn du deinen Look nicht magst, dann verändere ihn. Wenn du Irokesenschnitte nicht magst, dann mache dir auch keinen und wenn du keine Lederjacken magst, dann ziehe auch keine an. Es geht nur darum was DU willst, nicht darum was die Leute über dich denken.
  • Dass du die Musik liebst und die ganze Zeit Musik hörst, ist wichtig. Daran sieht man ob du ein Punk bist oder nicht.
  • Denke nicht daran ob das was du tust auch punkig ist, das macht dich nur zum Poser.
  • Höre niemals den Leuten zu, die nur negative über dich reden und dich runterziehen wollen. Sie reden nur so, weil sie mit ihrem eigenen Leben nicht zufrieden und unsicher sind.
  • Es gibt nichts, was richtig oder falsch in Bezug auf die Kleidung von Punkern ist. Es geht eher um das Individuum.
  • Sei einfach du selbst! Das ist das wichtigste!
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Warnungen

  • Lebe die Musik.
  • Mach dich nicht über Nacht zum Punker! Du siehst dann nur wie ein Poser aus und jedem bleibt das Herz stehen, wenn er dich so zum ersten Mal sieht!
  • Protze nicht damit, dass du punkig bist. Besonders nicht mit deiner Kleidung.
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