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Es gibt im Wesentlichen zwei Methoden, um beim Schlittschuhlaufen zu bremsen. Der "Schneepflug" ist eine Anfängertechnik, die dich immer sicher anhalten lässt, auch wenn sie nicht gerade elegant aussieht. Der "Hockey Stop" ist für Fortgeschrittene und stellt hohe Anforderungen an das Gleichgewicht und die Geschicklichkeit des Laufenden, ist aber bei richtiger Ausführung viel effektiver und gleichmäßiger als der Schneepflug. Lies weiter und sieh, wie man beim Schlittschuhlaufen bremst.

Methode 1
Methode 1 von 4:

Durchführung des "T-Stops"

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  1. Für gewöhnlich wird diese Variante besonders Anfängern empfohlen, um das Bremsen auf Schlittschuhen zu erlernen. Fang langsam damit an, geradlinig auf der freien Eisfläche vorwärts zu laufen. [1]
  2. Richte beim Laufen einen Fuß 45° zur Seite aus. Ziehe diesen Fuß hinter dem anderen her, um Reibung zu erzeugen.
  3. Zieh den hinteren Fuß nach vorne in Richtung des anderen. Achte darauf, dass der hintere Fuß stets Kontakt zum Eis hat, während du ihn nach vorne ziehst. Möglicherweise wirst du einen leichten Druck ausüben müssen. [2]
  4. Lehn dich ein wenig zurück und verlager dein Gewicht nach hinten. Halte deine Schultern gerade und richte sie nach vorne aus. Lass deine Arme an den Seiten herunterhängen. Halte dein Gewicht auf dem Hinterbein und erzeuge Reibung, bis du schließlich langsam zum Stillstand kommst.
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Methode 2
Methode 2 von 4:

Durchführung des "Schneepflugs"

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  1. Diese Anfängertechnik wird manchmal als "Schneepflug" bezeichnet und zeichnet sich durch eine hohe Stabilität aus, sieht dafür aber nicht unbedingt elegant aus. Sie sieht zwar nicht so gut aus wie der "Hockey Stop", jedoch kommst du schnell zum Stillstand.
  2. Lauf gerade nach vorne, ohne Kurven zu fahren. Lass dich in einem angenehmen Tempo gleiten und setz erst zum Bremsen an, wenn du wieder langsamer wirst. Mit der Zeit wirst du immer besser werden und bei zunehmend höheren Geschwindigkeiten bremsen können.
    • Hast du das Gefühl, die Kontrolle zu verlieren – versuch, nicht in Panik zu verfallen und abrupt abzubremsen. Versuch, zunächst das Gleichgewicht zu finden und warte mit dem Bremsen, bis du langsamer geworden bist.
  3. Fühlst du dich bereit dazu, den Bremsvorgang einzuleiten, richte deine Zehen nach innen aus. Deine Füße sollten nun ein umgekehrtes "V" darstellen. [3]
  4. Versuch, den Winkel deiner Füße zu halten. Die Reibung der Schlittschuhe auf dem Eis wird dich allmählich zum Stehen bringen. Drück die Füße nicht zueinander hin, da du dir sonst den Knöchel verdrehen könntest.
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Methode 3
Methode 3 von 4:

Durchführung des "Hockey Stops"

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  1. Wenn du immer weiter übst und an deine Fähigkeiten glaubst, wirst du mit der Zeit dazu übergehen können, bei immer höheren Geschwindigkeiten schneller abzubremsen. Im Folgenden erklären wir dir die Technik, die Eishockeyspieler und andere Profis verwenden. Um besser zu werden und mit der Konkurrenz mitzuhalten, ist es irgendwann nötig, schnell und effizient anhalten zu können. Fängst du allerdings gerade erst an, musst du diese Methode nicht gleich beherrschen. [4]
  2. Du kannst schneller laufen als beim "Schneepflug", solltest aber die Kontrolle behalten. Unter bestimmten Hochleistungsbedingungen – einem angespannten Hockeyspiel oder einer schwierigen Figur beim Eiskunstlaufen – ist es unter Umständen nötig, sehr schnell zum Stehen zu kommen oder die Richtung zu ändern. Versuch, abruptes Abbremsen grundsätzlich zu vermeiden, wenn du mit hoher Geschwindigkeit über die Eisfläche gleitest. [5]
  3. Geh beim Gleiten in die Hocke, so als würdest du dich hinsetzen wollen. Achte darauf, die Knie schulterbreit auseinander zu halten. So verlagerst du den Schwerpunkt und kannst besser das Gleichgewicht halten. Dreh deine Schlittschuhe anschließend um fast 90° zur Fahrtrichtung.
  4. Bleib in der Hocke und lehn dich nach hinten. Verlager dein Gewicht anschließend zur Fahrtrichtung abgewandten Seite deiner Füße.
  5. Lass die Kufen deiner Schlittschuhe langsam und gleichmäßig in das Eis greifen. Halte das Gleichgewicht und drück die Schlittschuhe, während du langsamer wirst, immer stärker ins Eis. Erzeug so lange Reibung, bis du zum Stillstand kommst. Nur ein kleiner Bereich der Kufen sollte Kontakt zum Eis haben, sodass die Reibung minimal ist und du schnell abbremsen kannst. [6]
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Methode 4
Methode 4 von 4:

Übungen

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  1. Such dir zum Üben ein langes, freies Stück Eisfläche. Im Idealfall wählst du einen Zeitpunkt aus, an dem die Eisfläche nur wenig befahren ist und du dir keine Sorgen um Kollisionen mit anderen Laufenden machen musst. Vergewisser dich, dass du keine Kurven fahren musst und keine Löcher oder andere Hindernisse auf deiner Laufbahn sind. Konzentrier dich ausschließlich auf das Abbremsen.
  2. Willst du bei hohen Geschwindigkeiten abrupt abbremsen, ist Sicherheitsausrüstung besonders wichtig. Gerade bei intensiven Manövern, die bei Wettkämpfen und Hockeyspielen häufig auftreten, solltest du auf deine Sicherheit achten. Du musst nicht unbedingt Eishockey-Schoner verwenden, sondern kannst alles anziehen, was dich vor dem harten Eis schützt. Achte vor allem darauf, deinen Kopf, deine Hände, deine Ellbogen und deine Knie zu schützen.
  3. Such im Internet nach Videos von Leuten, die auf Schlittschuhen abbremsen. [7] Schau dir im Fernsehen Hockey-Spiele und Eisschnelllauf- oder Eiskunstlaufwettkämpfe an, um ein Gefühl für den Bewegungsablauf zu bekommen. Es gibt möglicherweise noch weitere Tricks und Methoden zum Abbremsen, die je nach Art des Eislaufens unterschiedlich sind. [8]
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Tipps

  • Um ein Gefühl für den Bewegungsablauf zu bekommen, kannst du dich von vorne an einer Bande festhalten und versuchen deine Füße zur Seite gleiten zu lassen. Wechsel dich dabei mit der Richtung ab. Du solltest in der Lage sein, deine Schlittschuhe zur Seite zu drücken. Geht das nicht, drückst du sie wahrscheinlich zu stark nach unten.
  • Versuch nicht, die Kufen zu stark in das Eis zu drücken, sonst bleibst du an ihren Kanten hängen. Ziel ist es, aus der Fahrt nach vorne zum seitlichen Gleiten überzugehen. Mit frisch geschliffenen Schlittschuhen geht das deutlich einfacher.
  • Üb immer weiter. Du kannst nicht erwarten, dass es beim ersten Mal auf Anhieb klappt. Frag einen Freund oder jemanden aus deinem Bekanntenkreis, ob er dir das Bremsen beibringen kann.
  • Schau nicht zu sehr nach unten! Beim Schlittschuhlaufen solltest du am besten nie nach unten, sondern immer in Fahrtrichtung schauen.
  • Streck deine Arme zu Beginn seitlich aus, um die Flügel eines Flugzeugs nachzuahmen. Auf diese Weise fällt es dir leichter, das Gleichgewicht zu halten.
  • Achte darauf, deine Beine stets ruhig zu halten. Deine Kufen müssen stets direkten Kontakt zum Eis haben.
  • Hast du den Bewegungsablauf verstanden, bietet es sich an, den Schneepflug zu üben. Aus der (nicht zu langsamen) Vorwärtsbewegung, richtest du die Zehen in einem 45°-Winkel aus und lässt dich vorsichtig gleiten, ohne die Kufen in das Eis zu drücken. Sobald du den Schneepflug beherrschst, versuch, ihn mit nur einem Fuß auszuführen. Lass den einen Fuß nach vorne ausgerichtet und setz mit dem anderen zum Bremsen an. Das ist ein halber Stopp. Sobald du mit diesem einen Fuß abbremsen kannst, wird dir das Abbremsen mit dem anderen umso leichter fallen.
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Warnungen

  • Achte auf eine gute Schnürung deiner Schlittschuhe, damit deine Knöchel geschützt sind. So beugst du einer möglichen Verrenkung vor.
  • Schnür deine Schlittschuhe bis nach ganz oben hin zu!
  • Probierst du die hier vorgestellten Bremstechniken zum ersten Mal aus, könntest du hinfallen. Da das Eis hart ist, solltest du mit Schmerzen rechnen.
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Was du brauchst

  • Schlittschuhe (inklusive Schnürsenkel)
  • Eisfläche
  • Gleichgewichtssinn

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