Wenn du einen Braten im Ofen hast, kannst du aus dem austretenden Bratensaft eine leckere Soße machen. Falls nicht, kein Problem! Eine Soße lässt sich auch aus Sahne und Brühe zaubern. Keine Zeit? Dann findest du hier ebenfalls ein Rezept für eine schnelle Soße. Mit diesen drei Rezepten in der Hinterhand ist das Soßenproblem für dich erledigt! [[Kategorie:
Zutaten
- 2 Esslöffel Mehl
- 2 Esslöffel Butter
- 1 Tasse Brühe
- 120g Butter (ungesalzen)
- 50g Mehl
- 4 Tassen Hühnerbrühe
- 75ml Sahne (optional)
- Salz und Pfeffer nach Geschmack
- Bratensaft
- 25g Mehl oder Maismehl
- Brühe (optional)
- Butter (optional)
Vorgehensweise
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Erhitze eine Tasse Brühe bei mittlere Hitze auf dem Herd. Welche Brühe? Die du willst! Hühner-, Rinder- oder Gemüsebrühe funktionieren alle gut. Es kommt darauf an, mit was du die Soße kombinierst (Hühnerbrühe mit Hühnchen, etc.) und was du persönlich bevorzugst.
- Weil dieses Rezept nur für 2-4 Personen gedacht ist, brauchst du keinen sehr großen Topf. Du kannst aber einfach die doppelte (oder dreifache) Menge des Rezepts verwenden, wenn du einen größeren Bedarf hast. Je mehr Soße, desto größer der Topf.
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Gebe 2 Esslöffel Butter und Mehl in eine kleine Schüssel und schlage sie zu einer Creme auf. Die Butter sollte weich, aber nicht geschmolzen sein, da dies ansonsten fast unmöglich ist. Durch das Schlagen verwandelt sich die Mischung zu einer weichen Paste, die von den Franzosen "beurre manié" genannt wird.
- Wenn die Butter nur verklumpt, lasse sie etwas stehen, denn sie ist noch zu kalt. Stelle deine Brühe auf niedrige Hitze und fahre in 5 bis 10 Minuten damit fort.
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Gebe die Mischung aus Butter und Mehl unter ständigem Rühren in deine Brühe. Es sieht zuerst so aus, wie bei der Herstellung der Mischung aus Butter und Mehl, aber die Paste wird sich langsam in der Brühe auflösen und sie andicken.
- Rühre weiter, bis alles fertig ist. So kann die Luft zirkulieren und die Soße dickt schneller an.
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Schalte den Herd auf eine niedrige Stufe und warte auf das Andicken der Soße. Wenn sie zu heiß ist, beginnt sie zu kochen und wird dünn und schaumig. Rühre behutsam um und achte darauf, wie dick sie wird. Der Prozess kann bis zu 10 Minuten dauern, sei also geduldig!
- Sobald du denkst, dass sie dick genug ist, mache den Löffeltest. Tauche einen Löffel ein und ziehe ihn wieder heraus. Klebt die Soße daran oder tropft sie herunter, wie das eine Soße soll?
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Würze nach Geschmack. Vor allem bei der schnellen Soße, die keinen Bratensaft und keine Sahne enthält, solltest du mit Salz und Pfeffer oder einem anderen Gewürz, das du magst, würzen. Probiere die Soße dabei regelmäßig, damit du sie nicht überwürzt.
- Behalte im Hinterkopf, dass die Soße zusammen mit anderen Dingen gegessen wird. Es ist in Ordnung, wenn sie keinen ausgeprägten Geschmack hat, weil sie ohnehin mit anderen Geschmäcken kombiniert wird.
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Beginne mit einer Roux. Bei einer Roux (ausgesprochen "ruh") mischst du erst Mehl und Butter, bis sie eine glatte Konsistenz bekommen. Dann gibst du kalte Brühe hinzu und kochst alles, bis es sich zu einer üppigen Soße verdickt. Und so funktioniert es: [1] X Forschungsquelle
- Schneide 120g ungesalzene Butter in Stücke (salzige macht die Soße zu salzig) und gebe sie in einen mittelgroßen Soßentopf.
- Schmelze sie bei niedriger Hitze, bis sie schaumig wird. Wenn die Butter beginnt anzubrennen, ist die Temperatur zu hoch.
- Gebe 50g Mehl in den Topf.
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Rühre alles gut um und rühre dann beständig weiter. Anfangs wird es aussehen wie eine unappetitliche, butterige, klebrige Paste, aber nach einiger Zeit wird die Soße glatt und sämig. Rühre beständig um, damit die Luft zirkuliert und die Mischung sich eindickt.
- Nach etwa 6-12 Minuten beginnt es wie ein Kuchen im Ofen zu riechen, danach ist das Mehl verkocht und die Soße schmeckt nicht mehr mehlig.
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Gebe zunächst 1 Tasse Brühe hinzu. Hühner-, Rinder- oder Gemüsebrühe funktionieren alle. Rühre beständig um, während du die Brühe hinzufügst, bis sie vollständig aufgenommen wurde. Gebe dann nach und nach unter Rühren die restliche Brühe hinzu, bis eine glatte, dünne Soße entstanden ist.
- Die Soße wird dünn sein. Mache dir keine Sorgen, wenn sie zu diesem Zeitpunkt eher aussieht wie eine Suppe, das ist normal und soll so sein.
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Behalte die Soße bei niedriger Hitze auf dem Herd, damit sie wieder eindicken kann. Die Soße ist fertig, wenn sie am Löffel klebt und langsam davon abtropft, anstatt einfach sofort vollständig abzufließen. Bis es soweit ist, dauert es etwa 10-15 Minuten.
- Rühre regelmäßig um, damit sich kein Film bildet, die Soße unten nicht anbrennt und die Luft gleichmäßig zirkulieren kann. Es dauert ein bisschen, also sei geduldig.
- Die Soße ist noch nicht fertig! Wenn sie so aussieht, dann weil es so ist!
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Gebe 75ml Sahne dazu, sobald sie eingedickt ist. Rühre 2-3 Minuten um und mache erneut den Löffeltest. Sie sollte die Rückseite des Löffels bedecken und so aussehen, wie du dir eine Soße vorstellst.
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Schmecke die Soße ab. Obwohl die Soße eigentlich schon fertig ist, würzen sie viele noch mit Salz und Pfeffer. Viellecht willst du sie aber auch mit einer eher ungewöhnlichen Geschmacksrichtung kombinieren:
- Ketchup
- Soyasoße
- Kaffee
- Zucker
- Pilzsuppe
- Saure Sahne
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Hebe den Bratensaft auf. Um Bratensoße zu machen, ist der erste Schritt, den Saft und die Krusten aus dem Topf aufzubewahren, in dem du das Fleisch zubereitet hast. Dies verleiht der Bratensoße den hervorragenden Geschmack, der durch Brühe nicht ersetzt werden kann.
- Gebe alles in eine Schüssel mit breitem Rand. Du musst es anschließend trennen, deshalb je breiter der Rand, desto besser.
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Gieße das Fett ab. Lasse die Bratensäfte eine Minute oder zwei stehen, bis das Fett sich oben abgesetzt hat. Dann nimm einen Löffel, um das Fett von der Oberfläche abzuschöpfen und in einen Messbecher zu geben. Schmeiße es nicht weg! Auch wenn es nicht sehr appetitlich aussehen mag, es gibt deiner Soßen den Geschmack.
- Du solltest dir merken, wie viel Fett du hast, da du die gleiche Menge Mehl benötigst. Es sollte etwa 1/4 Tasse sein, aber wenn du weniger hast, macht das nichts.
- Behalte auch den restlichen Bratensaft (der Teil ohne Fett), den brauchst du später.
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Gib das Fett und die gleiche Menge Mehl in einen Topf. Gieße das Fett aus dem Messbecher in einen großen Topf oder Pfanne über mittelstarker Hitze. Dann gib die gleiche Menge Mehl hinzu (wenn du z.B. ¼ Tasse Fett hast, nimm ¼ Tasse Mehl).
- Wenn du eine große Menge Bratensoße machst und nicht genügend Fett aus dem Bratensaft hast, kannst du Butter verwenden, um die fehlende Menge zu ersetzen. Gib die Butter einfach mit dem Fett in den Topf und lasse die Butter schmelzen, bevor du das Mehl hinzufügst.
- Wenn du kein Weizenmehl hast, kannst du auch Maismehl verwenden.
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Mische Fett und Mehl. Rühre das Fett und das Mehl mit einem Löffel um, bis die Mischung andickt und einen mittelbraunen Ton annimmt, wie Erdnussbutter. Dies sollte ein paar Minuten dauern. Passe auf, dass nichts anbrennt!
- Wenn der Boden zu heiß ist, wird es anbrennen. Der beste Weg, um das zu verhindern, ist gleichmäßig zu rühren und die Hitze zu reduzieren, wenn du denkst, dass es zu heiß geworden ist.
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Füge den restlichen Bratensaft hinzu. Nun gibst du den restlichen Bratensaft hinzu. Gieße den Saft in den Topf und verrühre ihn mit der Fett/Mehlmischung. Rühre, bis alles die glatte, sämige Konsistenz hat, die eine Bratensoße besitzen sollte.
- Wenn du nicht genug Saft hast, um die gewünschte Menge Bratensoße zu machen, kannst du Brühe aus der Dose verwenden. Nimm Brühe, die zu der Fleischsorte passt, die du servierst, z.B. Rinderbrühe mit Rindfleisch, Hühnerbrühe mit Geflügel.
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Schmecke die Soße ab. Mit den Bratensäften besitzt die Soße wahrscheinlich ohnehin schon einen guten Geschmack, aber viele geben noch etwas Salz und Pfeffer dazu und andere sogar Sahne (sauer oder normal), Ketchup, Soyasoße oder Kaffee (natürlich nur bei Rinderbratensoße). Welchen Geschmack bevorzugst du?
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Tipps
- Wenn du Zeit hast, kannst du die Knochen kurz bei 200°C in den Ofen stecken und bräunen. Dann gib sie in die Brühe, damit diese die Bräune annimmt. Dadurch peppst du den Geschmack deiner Soße wirklich auf.
- Wenn es zu lange zum Andicken braucht, kannst du etwas mehr, bereits mit Butter vermischtes, Mehl hinzugeben, um den Vorgang zu beschleunigen. Das ist nicht die beste Lösung, aber immer noch besser, als die meisten nach anderen Methoden hergestellten Bratensoßen.
- Wenn Bratensoße übrig geblieben ist, bewahre sie in einem Liter- oder Halblitergefäß mit Deckel auf und gebe einfach etwas Wasser oder Milch hinzu, bevor du den Deckel schließt.
- Um Bratensoße mit Maisstärke zu machen, verwende das auf der Packung angegebene Rezept und rühre die Stärke in kaltes Wasser, bevor du sie zur Brühe gibst (lass wiederum braune Stücke anziehen und verwende auch etwas von dem Fett). Schlage es mit dem Schneebesen, bis alles aufgelöst ist, dann beginne mit dem Erhitzen.
Was du brauchst
- Topf
- Schüssel
- Messbecher
- Holzlöffel
- Schneebesen
- Messer
- Gewürze (optional)
Video
Referenzen
Über dieses wikiHow
Um Bratensoße zu machen, bringe zunächst 30 g Butter in einem Stieltopf zum Schmelzen. Gib dann 30 g Mehl hinzu und verrühre das Ganze, bis sich kleine Klümpchen bilden. Füge als Nächstes 500 ml Brühe hinzu. Du kannst hierfür fertige Brühe, Bratensaft oder eine Mischung aus beidem verwenden. Verrühre das Ganze für drei Minuten bei mittlerer Hitze oder bis die Soße dickflüssig wird. Um ihr mehr Geschmack zu verleihen, würze sie mit Salz, Pfeffer und deinen Lieblingsgewürzen, bevor du sie servierst. Wenn du wissen möchtest, wie man Bratensaft für eine Soße verwendet, lies einfach weiter!