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Der Sinn deines Lebens ist etwas, das du Tag für Tag mit deinen eigenen Handlungen und Gedanken erschaffst. Frage immer danach, was du lernen und wie du vorankommen kannst. Halte dich davon ab, die Schuld bei anderen Leuten zu suchen, wenn die Dinge nicht so laufen, wie du sie gerne hättest. Wie es aussieht, das Leben “voll” auszukosten, liegt an dir. Hier sind einige Schritte, mit denen du anfangen kannst.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Dich selbst finden

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  1. Der Spruch ist ein Klischee, aber er ist dennoch wahr: Im Leben geht es genauso sehr darum, auf welche Art du irgendwohin hinkommst, wie um das Ziel, wohin du gehst. Das Leben voll auszukosten ist ein Prozess, an dem du dein ganzes Leben lang arbeiten musst. Sei nicht frustriert, wenn du eine Weile brauchst, um ein paar Dinge zu lernen oder Rückschläge erfährst. Das ist ein natürlicher Bestandteil des Lebens.
  2. Unehrlichkeit zehrt an der Energie und an der Zufriedenheit. Wenn wir nicht ehrlich zu uns selbst sind, halten wir uns selbst vom Lernen und Wachsen ab. Wenn wir nicht ehrlich zu anderen sind, schaden wir dem Vertrauen und der Vertrautheit. [1]
    • Wir sind möglicherweise aus vielerlei Gründen unehrlich. Forschungsergebnisse zeigen, dass wir manchmal lügen, weil wir neidisch sind und andere verletzen wollen. Manchmal lügen wir, weil wir Angst haben, dass wir verletzt werden, wenn wir die Wahrheit offenlegen. Oder wir fürchten uns vor einer Konfrontation. [2] Es kann schwer sein, ehrlich zu sein. Insbesondere zu dir selbst. Aber indem du das tust, hilfst du dir dabei, ein volleres, erfüllteres Leben zu leben.
  3. Viel zu oft verbringen wir viel Zeit damit, das zu betrachten, was wir nicht ans uns mögen, was wir verändern wollen und was unserer Meinung nach anders sein sollte. Die ganze Zeit damit zu verbringen, dich darauf zu konzentrieren, was dir nicht gefällt oder was in der Vergangenheit passiert ist, bedeutet, dass du dich nicht auf die Zukunft konzentrieren kannst. Entscheide dich bewusst dazu, dich selbst lieben zu lernen, so wie du bist.
    • Erstelle eine Liste mit deinen Stärken. Worin bist du gut? Es kann sich um große Erfolge wie das Erfinden einer neuen Technologie oder um “gewöhnliche” Eigenschaften handeln, z.B. freundlich gegenüber anderen zu sein. Darauf zu achten, wo deine Stärken liegen, kann dir dabei helfen, sie weiterzuentwickeln – ohne dich darauf zu konzentrieren, dass du ein “Versager” seist.
  4. Deine Grundwerte sind diejenigen Ansichten, die festlegen, wer du bist und wie du dein Leben lebst. Es kann sich um spirituelle Vorstellungen oder einfach nur um tief verwurzelte Überzeugungen handeln, die dir wichtig sind. [3] Dich auf deine Werte zu besinnen wird dir dabei helfen, Ziele festzulegen, die mit deinen Werten übereinstimmen. [4] Es ist wahrscheinlicher, dass du dich erfüllt und glücklich fühlst, wenn du mit deinen Werten im Einklang lebst.
    • Stehe für deine Überzeugungen ein und lass dich nicht von anderen herumschubsen. Es ist möglich, sich so zu verhalten, und dennoch offen für die Vorstellungen anderer Menschen zu sein. Sie werden dich womöglich überraschen.
  5. Manchmal verwechselt die Gesellschaft Selbstkritik mit der Hilfe zur Selbstverbesserung. Jedoch zeigen viele Forschungsergebnisse, dass du feindseliger und kritischer anderen gegenüber bist, wenn du dich selbst so behandelst. Negative Selbstgespräche oder Selbstkritik helfen dir nicht dabei, ein besserer Mensch zu werden oder deine Ziele zu erreichen. [5] Try self-kindness and self-compassion instead.
    • Wenn du z.B. merkst, dass du dir ständig sagst, was an dir verkehrt ist oder was du nicht an dir magst, dann trete diesen Gedanken bewusst mit positiven entgegen. Ersetze Gedanken wie “Ich bin so ein Verlierer” mit “Diese Situation ging nicht ganz so vonstatten, wie ich es geplant hatte. Ich gehe noch mal ans Reißbrett und denke über einen anderen Zugang nach.”
    • Versuche, logisch über deine Selbstkritik nachzudenken. Uns selbst zu kritisieren kann unwahrscheinlich einfach sein. Wenn du das nächste Mal merkst, dass du hart zu dir selbst bist, dann versuche, eine rationale Antwort auf diese Kritik zu finden. Wenn du z.B. gedacht hast: “Ich bin so dumm. Ich weiß überhaupt nichts und jeder in dieser Klasse ist schlauer als ich“, dann untersuche diesen Gedanken logisch. Ist wirklich jeder schlauer als du, oder sind manche einfach nur besser auf den Stoff vorbereitet als andere? Hat deine Leistung im Unterricht etwas mit deinem Intellekt zu tun (unwahrscheinlich) oder liegt es daran, dass du nicht die nötige Vorbereitung hattest, um dich hervorzutun? Lernst du effektiv? Würde dir ein Nachhilfelehrer etwas nützen? Indem du die Dinge auf diese logische Art und Weise aufarbeitest, kannst du dir dabei helfen, die nötigen Schritte zur Selbstverbesserung auszumachen – ohne dich selbst abzuschreiben.
  6. Eine der Gründe für unsere Frustration ist, dass wir erwarten, dass die Dinge gleich bleiben. Das Leben ist jedoch voll von Veränderungen. Öffne dich den Vorgängen der Veränderung und des Wachstums und lerne, dich an neue Situationen und Herausforderungen anzupassen, denen du begegnest. [6]
    • Positive Gefühle wie Zufriedenheit und Optimismus zu fördern, wird dir dabei helfen, Flexibilität zu entwickeln. [7]
    • Achte auf typische Verhaltensweisen, mit denen du auf Ereignisse und Situationen reagierst. Bestimme, was davon hilfreich ist und was nicht. Das kann dir dabei helfen, zu lernen, wenig hilfreiche Reaktionen zu adaptieren und anpassungsfähiger zu werden. So wirst du dich nicht nur selbst besser fühlen, sondern du wirst auch besser mit anderen interagieren können. [8]
    • Lerne, “negative” Ereignisse als Lernerfahrungen zu betrachten. Wenn du Rückschläge oder Situationen, die negativ erscheinen, als “Scheitern” betrachtest, kann das dazu führen, dass du dich in sie hineinsteigerst, anstatt aus ihnen zu lernen und dadurch zu wachsen. Anstatt eine Herausforderung oder ein Hindernis als etwas Negatives zu sehen, betrachte sie als einen positiven Raum, um etwas zu lernen und dich zu verbessern.
    • Der berühmte Unternehmer Steve Jobs etwa hat gesagt: “Von Apple gefeuert zu werden war das Beste, das mir jemals passieren konnte. Die Schwere, erfolgreich zu sein, wurde durch die Leichtigkeit ersetzt, wieder ein Anfänger zu sein, und allem gegenüber weniger Gewissheit zu haben. Das hat mich befreit, um eine der kreativsten Abschnitte meines Lebens zu beginnen.” [9] J.K. Rowling, die Autorin der phänomenal erfolgreichen Harry-Potter-Serie, hat gesagt, dass sie das Scheitern als unglaublich nützlich sieht. Als etwas, das vielmehr wertgeschätzt als gefürchtet werden sollte. [10]
  7. Ein Teil davon, das Leben voll auszukosten, besteht darin, auf deinen Körper zu achten. Stelle sicher, dass er dazu in der Lage ist, dich durch dein Leben voller Abenteuer und Lernerfahrungen zu tragen.
    • Iss gesund. Vermeide Nahrungsmittel, die viel Zucker und leere Kalorien enthalten. Iss viele frische Früchte, Gemüse, komplexe Kohlenhydrate und fettarme Proteine. Enthalte dir aber nichts vor: Es ist vollkommen gesund, von Zeit zu Zeit ein Stück Kuchen oder ein Glas Wein zu sich zu nehmen. [11]
    • Bleibe hydriert. Männer sollten zumindest drei Liter Flüssigkeit pro Tag zu sich nehmen. Frauen sollten etwa 2,2 Liter Flüssigkeit pro Tag trinken. [12]
    • Mache Sport. Studien haben gezeigt, dass regelmäßiger Sport dabei hilft, dich gesünder, glücklicher und positiver zu fühlen. Strebe ungefähr 150 Minuten an moderaten Aerobic-Übungen pro Woche an. [13]
  8. Achtsamkeit zu erlernen kann dir dabei helfen, das Leben voll auszukosten, indem du darauf fokussiert bleibst, was im gegenwärtigen Moment passiert. Achtsamkeit ist in der buddhistischen Tradition verwurzelt und vermeidet die Beurteilung deiner Erfahrungen. Stattdessen ermutigt sie dich, sie so zu akzeptieren, wie sie sind. [14] [15]
    • Du kannst dein Leben nicht voll auskosten, wenn du ständig damit beschäftigt bist, was in der Vergangenheit passiert ist oder was womöglich in der Zukunft passieren wird. Indem du lernst, darauf zu achten, was genau jetzt passiert, wirst du dir weniger darum Sorgen machen, was schon passiert ist oder eventuell passieren wird.
    • Es gibt viele Methoden, um Achtsamkeit zu erlernen, unter anderem durch die Achtsamkeitsmeditation und ein spirituelles Studium. [16] Praktiken wie Yoga und Tai Chi binden Achtsamkeit in ihre Übungen ein.
    • Einige der Vorteile von Achtsamkeit sind unter anderem: eine verbessere körperliche und geistige Gesundheit, weniger Stress, bessere Interaktionen mit anderen und ein besseres allgemeines Wohlbefinden. [17]
  9. Wir haben oftmals die Tendenz, uns zu sagen, dass wir etwas tun “müssen”, selbst wenn es nicht mit unseren Zielen oder Werten übereinstimmt. “Soll”-Aussagen können viel Unzufriedenheit und Kummer verursachen. Sie aus deinem Leben zu streichen kann dir dabei helfen, es voller auszukosten. [18]
    • Schaue dir z.B. diese “Soll”-Aussage an: “Ich sollte abnehmen.” Warum möchtest du das? Weil du ein Fitness-Ziel hast, dass du für dich selbst erreichen willst? Weil du dich mit deinem Arzt beraten hast und er zugestimmt hat, dass du gesünder leben musst? Oder liegt es daran, weil jemand gesagt hat, dass du auf eine bestimmte Art aussehen “solltest”? Das gleiche Ziel kann gesund und hilfreich oder schädlich sein. Es hängt ganz davon ab, warum du das Gefühl hast, dass du es erreichen musst.
    • Wenn du dich dazu entscheidest, dir nicht ständig zu sagen, was du tun “sollst”, heißt das nicht, dass du dir keine Ziele steckst. Es bedeutet stattdessen, dass du dir selbst Ziele steckst, die darauf basieren, was dir etwas bedeutet. Nicht, was andere für dich wollen oder von dir fordern.
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Deinen Weg gehen

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  1. Forschungsergebnisse haben wiederholt gezeigt, dass Menschen über ihre Komfortzonen hinausgehen müssen, um ihre besten Leistungen zu vollbringen. [19] Man nennt das die Annahme einer “optimalen Unbequemlichkeit.” Je mehr du willens bist, dich selbst herauszufordern, umso mehr wirst du dich bei neuen Erfahrungen wohlfühlen. [20] [21]
    • Es kann furchterregend sein, Risiken einzugehen. Mit dem Gedanken des Scheiterns fühlen wir uns nämlich im Allgemeinen nicht wohl. Auf kurze Sicht gesehen fürchten die meisten Menschen das Risiko. Jedoch bereuen Menschen, die keine Risiken eingehen und sich etwas abverlangen, später im Leben mit größer Wahrscheinlichkeit, dass sie es nicht getan haben. [22]
    • Gelegentlich deine Komfortzone zu verlassen kann dir auch dabei helfen, an Flexibilität zu gewinnen, die du benötigst, um mit den unerwarteten Schwierigkeiten im Leben umzugehen. [23]
    • Fange klein an und arbeite dich hoch. Gehe in ein Restaurant, ohne vorher im Internet nach Bewertungen zu suchen. Mache einen spontanen Roadtrip mit einem geliebten Menschen. Probiere bei der Arbeit etwas aus, was du vorher noch nie getan hast.
  2. Setze dir erreichbare Ziele gemäß deinen Fähigkeiten und Talenten. Betrachte jede Bemühung als eine Errungenschaft. Mache einen Schritt nach dem anderen auf dem Weg in Richtung Stabilität und Sicherheit. [24]
    • Setze dir Ziele, die für dich bedeutsam sind und vergleiche sie nicht mit denen von irgendjemand anderem. Wenn es dir persönlich wichtig ist, dein Lieblingslied auf der Gitarre spielen zu lernen, dann fühle dich nicht schlecht, wenn du kein Rockstar-Gitarrist wirst.
    • Halte deine Ziele leistungsorientiert. Deine Ziele zu erreichen verlangt harte Arbeit, Einsatz und Motivation. Du solltest jedoch sicherstellen, dass du dein Ziel durch deine Bemühungen erreichen kannst – denke daran, du hast keine Kontrolle über die der anderen. [25] “Ein berühmter Schauspieler werden” ist z.B. ein Ziel, dass von den Handlungen anderer abhängt (Casting-Agenten müssen dich casten, die Leute müssen deine Filme sehen usw.). Jedoch ist “für so viele Filme wie möglich vorsprechen” ein erreichbares Ziel, da du die Kontrolle über diese Handlung hast. Selbst wenn du nie eine Rolle bekommst, kannst du es als Erfolg betrachten. Denn du hast das erreicht, was du vorhattest ¬– nämlich für das zu arbeiten, was du wolltest.
  3. Wenn du das Leben voll auskostest, gehst du Risiken ein. Du verfolgst das, was du möchtest. Du triffst Entscheidungen, die Konsequenzen haben. Und manchmal laufen die Dinge nicht so, wie du es gehofft hast. Die Verwundbarkeit zu akzeptieren, die Möglichkeit, dass die Dinge anders als geplant verlaufen, ist ein wesentlicher Aspekt darin, das Leben auf volle, offene und ehrliche Weise zu erleben. [26]
    • Verwundbarkeit hilft dir dabei, in allen Bereichen deines Lebens aktiv zu werden. Wenn du Angst hast, mit einer anderen Person offen und ehrlich zu sein, weil du vielleicht verletzt wirst, kannst du keine wirklich enge Beziehung aufbauen. Wenn du Angst hast, eine Gelegenheit zu ergreifen, weil es am Ende vielleicht nicht klappt, dann entgehen dir womöglich viele Chancen.
    • Betrachte etwa das Beispiel Myshkin Ingawales, ein Erfinder, der eine Technologie entwickeln wollte, die dabei helfen sollte, die Kindersterblichkeitsrate in den ländlichen Gebieten Indiens zu reduzieren. Ingawale spricht häufig davon, wie er bei den ersten 32 Versuchen scheiterte, diese Erfindung zu entwerfen. Er war erst beim 33. Mal erfolgreich. Diese Bereitschaft zur Verwundbarkeit, die Annahme der Möglichkeit des Risikos und Scheiterns war es, was im letzten Endes ermöglicht hat, die Technologie zu entwickeln, die jetzt Menschenleben rettet.
  4. Gib dich nicht damit zufrieden, dein Leben einfach geschehen zu lassen. Sei darin aktiv und präsent. Überlege immer, was du aus jeglicher Situation lernen kannst, der du begegnest. Das wird dir dabei helfen, Stress bei Herausforderungen zu vermeiden. Und du bleibst auf das Vorwärtskommen konzentriert, nicht auf das Zurückblicken.
    • Neue Dinge zu lernen hält außerdem das Gehirn auf Trab. Wenn du aktiv Fragen stellst und Erlebnisse untersuchst, fühlst du dich mit größerer Wahrscheinlichkeit mental und emotional gesund.
  5. Dankbarkeit ist nicht nur ein Gefühl. Es ist eine Lebensweise, die aktive Ausübung erfordert. Forschungsergebnisse haben gezeigt, dass dich die Ausübung von Dankbarkeit gesunder, zufriedener und positiver fühlen lässt. [27] Dankbarkeit kann dir dabei helfen, frühere Verletzungen zu überwinden und deine Beziehung zu anderen zu stärken. [28] [29] Erkenne täglich die Dinge an, für die du dankbar bist. Lass deine Familie, Freunde und andere wichtige Personen wissen, wie dankbar du bist, dass du sie hast. Teile Liebe und bringe sie zum Ausdruck, solange du kannst. Dein Leben wird sich erfüllter anfühlen, wenn du aktiv Dankbarkeit ausübst.
    • Genieße den Augenblick. Menschen haben die schlechte Tendenz, sich auf die negativen Aspekte der Dinge zu konzentrieren und all das Schöne und Positive um uns herum zu ignorieren. Nimm dir die Zeit, die kurzen Augenblicke der Schönheit in deinem täglichen Leben anzuerkennen und zu genießen. Denke darüber nach, was diese Erfahrung für dich bedeutet. Achte auf das Glück, das es in diesem Augenblick in dein Leben bringt. Es kann hilfreich sein, diese Erfahrungen aufzuschreiben. [30] Selbst kleine Dinge wie eine unerwartete Handy-Nachricht von einem Freund oder ein schöner, sonniger Morgen kann uns mit Dankbarkeit erfüllen, wenn wir sie lassen.
    • Teile deine Dankbarkeit mit anderen. Du kannst die positiven Dinge eher in deinem Gedächtnis “verstauen”, wenn du sie mit anderen teilst. Wenn du eine wunderhübsche Blume siehst, während du im Bus sitzt, dann schreibe einer Freundin, um ihr das mitzuteilen. Wenn dein Partner als Überraschung für dich den Abwasch gemacht hast, dann sage ihm, wie sehr du das schätzt. Deine Dankbarkeit zu teilen kann anderen ebenfalls dabei helfen, sich positiv und dazu geneigt zu fühlen, selbst nach Wegen zu suchen, um in ihren eigenen Leben dankbar zu sein. [31]
    EXPERTENRAT

    Annie Lin, MBA

    Lebens- und Karriereberaterin
    Annie Lin ist die Gründerin von New York Life Coaching, einem Lebens- und Karriereberatungsdienst in New York City. Annie hat mehr als 10.000 Stunden Erfahrung in der Kundenberatung und ihre Arbeit wurde in Elle Magazine, NBC News, New York Magazine und BBC World News vorgestellt. Sie bietet ihre Dienste in Einzel- und Gruppenumgebung an, mit Hauptaugenmerk auf Karriere, Beziehung, emotionales Wohlergehen und persönliches Wachstum. Sie hat einen Masterabschluss von der Oxford Brooks University.
    Annie Lin, MBA
    Lebens- und Karriereberaterin

    Versuche dich täglich in Dankbarkeit zu üben: Verbringe jeden Tag ein paar Minuten morgens und vor dem Schlafengehen damit, darüber nachzudenken, was du im Leben schätzt. Lerne auch, präsent, neugierig und aufmerksam im Leben zu sein und die Wunder um dich herum zu bemerken, anstatt Dinge für selbstverständlich zu halten. Wenn du zum Beispiel spazieren gehst, verbringe Zeit damit, dich umzuschauen, anstatt nur den Kopfhörer aufzusetzen und die Welt auszuschließen.

  6. Ein Tagebuch zu führen kann dir dabei helfen, über deine Ziele und Werte nachzudenken. Es kann dir auch dabei helfen, zu bestimmen, was in deinem Leben gut läuft und woran du noch arbeiten möchtest. Das Tagebuchschreiben kann auch eine prima Methode sein, um Achtsamkeit zu praktizieren.
    • Das Tagebuchschreiben sollte aktiv sein, nicht lediglich eine Aufzeichnung von beliebigen Gedanken und Erfahrungen. Benutze dein Tagebuch, um über deine Erfahrung nachzudenken, anstatt lediglich jede Einzelheit aufzuzeichnen. Wie hast du anfänglich reagiert? Wie hast du dich am Anfang bei der Situation gefühlt? Fühlst du dich jetzt anders? Würdest du etwas anders machen, wenn dir wieder eine ähnliche Situation begegnet? [32]
  7. Lachen ist wirklich die beste Medizin. Gelächter vermindert Stresshormone und gibt Endorphine frei, die natürlichen Stimmungsaufheller deines Körpers. Es verbrennt Kalorien und sendet Sauerstoff in deinen Körper, wodurch du dich positiver und gesünder fühlst. [33]
    • Lachen ist außerdem ansteckend. Wenn du Freude durch Lachen ausdrückst, dann teilen andere sie wahrscheinlich mit dir. Lachen kann außerdem emotionale und soziale Bande knüpfen. [34]
  8. Dein Besitz kann am Ende dich besitzen. Ein überladenes Haus voller Dinge macht dich nicht glücklich. Triff eine bewusste Entscheidung dafür, einfache tägliche Bedürfnisse zu haben. Studien haben gezeigt, dass eine zu stärke Beschäftigung mit materiellen Gütern ein Weg ist, um irgendein tieferes Bedürfnis zu überdecken. [35] [36] Habe was du benötigst und benötige nur was du hast.
    • Sehr materialistische Menschen sind oftmals weniger glücklich und erfüllt als andere. [37] Irgendwelche Sachen machen dich nicht glücklich. Aber die Beziehungen, die du mit anderen kultivierst, können es.
    • Werde die Dinge in deinem Zuhause los, die du nicht benutzt oder nicht magst. Finde eine örtliche Wohlfahrtsorganisation und spende Klamotten, Haushaltsgegenstände und andere Dinge, die einfach nur bei dir zu Hause rumliegen.
    • Vereinfache auch dein persönliches Leben. Es ist okay, “nein” zu Verpflichtungen und Einladungen zu sagen. Entscheide dich dazu, Zeit mit Dingen zu verbringen, die dir etwas bedeuten oder dir helfen.
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Mit anderen umgehen

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  1. Glaube es oder nicht, aber Menschen können sich genauso leicht Gefühle “einfangen”, wie wir uns eine Erkältung einfangen. [38] Wenn du viel Zeit mit Menschen verbringst, die glücklich und positiv sind, dann ist es wahrscheinlicher, dass du dich auch selbst so fühlst. Wenn du viel Zeit mit Menschen verbringst, die auf Negativität fokussiert sind, dann wird das ebenfalls auf dich abfärben. Umgebe dich mit Menschen, denen du etwas bedeutest, die dich und andere respektieren und dein Leben bereichern.
    • Mit wem verbringst du deine Zeit? Wie fühlst du dich durch sie? Fühlst du von den Menschen in deinem Leben respektiert und bestätigt?
    • Das soll nicht bedeuten, dass deine Freunde und Angehörigen keine konstruktive Kritik anbringen sollten. Tatsächlich brauchen wir manchmal einen Freund, um uns darauf hinzuweisen, wenn wir etwas Gedankenloses oder Verletzendes getan haben. Jedoch solltest du immer das Gefühl haben, dass dich deine dir nahestehenden Personen mit Liebenswürdigkeit und Respekt behandeln. Und du solltest sie selbst ebenso behandeln.
  2. Zu lernen, bestimmt zu kommunizieren (aber nicht aggressiv), kann dir dabei helfen, dich stärker, selbstbewusster und erfüllter zu fühlen. Eine selbstbewusste Kommunikation erkennt an, dass sowohl du als auch die anderen Bedürfnisse haben. Sie zielt darauf ab, dass jeder die Gelegenheit bekommt, angehört zu werden. [39]
    • Sei offen und ehrlich, aber verwende keine urteilende oder schuldzuweisende Sprache. Wenn dich jemand verletzt hat, ist es gesund, deine Gefühle mit ihm oder ihr zu teilen. Sprich jedoch nicht auf die Weise, dass du der anderen Person Schuld zuweist, etwa indem du sagst: “Du warst so unfreundlich zu mir” oder “Dich interessieren meine Bedürfnisse doch überhaupt nicht.”
    • Verwende “Ich”-Aussagen. Wenn du Aussagen verwendest, die sich darauf konzentrieren, was du fühlst und erlebst, hörst du dich nicht verurteilend oder schuldzuweisend an. Z.B.: “Ich habe mich verletzt gefühlt, als du vergessen hast, mich von der Arbeit abzuholen. Es fühlte sich so an, als wären dir meine Bedürfnisse nicht wichtig gewesen.”
    • Liefere konstruktive Kritik und nehme sie von anderen an. Sage anderen nicht einfach, was sie tun oder lassen sollen. Erkläre ihnen, warum du um etwas bittest.
    • Lade andere dazu ein, dir ihre Bedürfnisse und Ideen mitzuteilen. Sprich entgegenkommend, etwa: “Was würdest du gerne tun?” oder “Was denkst du darüber?”
    • Anstatt automatisch das Bedürfnis zu haben, deine eigene Ansicht durchzusetzen, versuche es mit so etwas wie “Erzähl mir mehr!” wenn du etwas hörst, das sich zunächst nach etwas anhört, mit dem du normalerweise nicht einverstanden wärst. Versuche, die Dinge aus seiner/ihrer Sicht zu sehen.
  3. Sei selbstlos in deiner Haltung gegenüber anderen Menschen. Einer der größten Hindernisse, die uns in unserem Leben aufhalten, ist unsere Ausrichtung auf die Vorstellung, dass wir gewisse Dinge “verdienen”. Dieses Gefühl kann zu Unzufriedenheit und Wut führen. [40] Schenke Liebe, ohne zu erwarten, dass sie erwidert wird. Liebe andere, auch wenn es schwer ist.
    • Das bedeutet nicht, dass du der Fußabtreter für diejenigen sein musst, die dich nicht korrekt behandeln. Du kannst jemanden lieben und akzeptieren und dennoch anerkennen, dass er nicht gut für dich ist.
    • Glaube es oder nicht, aber Liebe ist selbst am Arbeitsplatz hilfreich. Arbeitsplätze, die eine Kultur des Mitgefühls, der Fürsorge und Ausdrücke der Zuneigung fördern, sind produktiver und haben zufriedenere Arbeiter. [41]
  4. Vergebung ist gut für deinen Körper und deine Seele. Zu vergeben kann unglaublich schwierig sein, aber es reduziert Stress, senkt deinen Blutdruck und verlangsamt deinen Puls. Vergebung kann dir dabei helfen, dich erfüllt und glücklich zu fühlen. Selbst dann, wenn die andere Person das Fehlverhalten nie anerkennt. [42]
    • Denke an das, was du vergeben möchtest. Achte darauf, wie du dich durch diese Gedanken fühlst. Akzeptiere diese Gefühle. Sie zu beurteilen oder zu versuchen, sie zu unterdrücken, macht es nur noch schlimmer. [43]
    • Verwandle diese schmerzhafte Erfahrung in eine lehrreiche Erfahrung. Was hättest du anders machen können? Was hätte die andere Person anders machen können. Was kannst du aus dieser Erfahrung lernen, was dir dabei helfen kann, jetzt ein besserer Mensch zu werden?
    • Denke daran, dass du nur deine eigenen Handlungen kontrollieren kannst, nicht die von anderen. Eine der Gründe, warum Vergebung so schwierig ist, ist der, dass sie vollkommen von dir abhängt. Die andere Person erkennt das Fehlverhalten womöglich nie an. Er oder sie wird womöglich nie Konsequenzen tragen oder aus der Erfahrung lernen. An deinem Ärger über die Angelegenheit festzuhalten schadet dir aber am Ende nur. Lernen zu vergeben, unabhängig davon, ob die andere Person aktiv wird oder irgendeine Folge davon erlebt. Das wird dir beim Heilen helfen.
    • Dir selbst zu vergeben ist genauso wichtig, wie anderen zu vergeben. Wenn wir über Dingen aus unserer Vergangenheit oder Verhaltensweisen grübeln, die wir bereuen, können wir in einen unergiebigen Teufelskreis von Selbstvorwürfen fallen. Stattdessen sollten wir diese Erfahrungen als Hilfsmittel dazu verwenden, uns darauf zu konzentrieren, in der Gegenwart bessere Menschen zu werden. [44] Verwende die Techniken aus diesem Artikel wie negativen Selbstgesprächen entgegenzutreten und Achtsamkeit zu praktizieren, um dir dabei zu helfen, dir selbst zu vergeben und dir gegenüber dasselbe Mitgefühl zu zeigen, das du anderen gegenüber zeigst.
    • Denke beim Vergeben daran, dass wir gewisse Situationen im Leben vergessen müssen, die uns negative Gefühle eingebracht haben.
  5. Sei selbstlos bei deiner Hilfe anderen gegenüber. Fange bei deinem Nachbarn an. Gehe einer ehrenamtlichen oder wohltätigen Tätigkeit auch außerhalb deiner unmittelbaren Umgebung nach. Etwas zurückzugeben macht dich nicht nur zu einem besseren Menschen, es hilft auch anderen.
    • Anderen zu helfen nützt nicht nur ihnen, es hilft auch deiner psychischen Gesundheit. Mitmenschlich zu handeln kann zu dem führen, was im Englischen als “Helper’s High” bekannt ist. Dabei handelt es sich um Glücksgefühle, die durch einen Endorphinschub verursacht werden, wenn wir jemand anderem etwas Gutes tun. [45]
    • Du musst keine Armenspeisung organisieren oder eine gemeinnützige Organisation gründen, um anderen zu helfen. Selbst kleine Handlungen alltäglicher Freundlichkeit können eine riesige Wirkung haben. Studien haben gezeigt, dass das Schneeballprinzip des Glücks wirklich existiert: Deine Liebenswürdigkeit kann andere dazu inspirieren, ihrerseits Freigiebigkeit und Liebenswürdigkeit an den Tag zu legen, was wiederum mehr und mehr Menschen dazu inspiriert, dasselbe zu tun. [46]
  6. Sei anderen gegenüber freundlich und höflich. Genieße die Gesellschaft anderer. Behandle andere, so wie du selbst behandelt werden möchtest.
    • Es mag sich zunächst unbehaglich anfühlen, mit jemanden zu reden, den du als “anders” als du betrachtest. Denke daran, dass du von jeder Person etwas lernen kannst, der du begegnest. Je mehr Vielfalt du in deinem täglichen Leben akzeptierst, umso mehr wird dir klar, dass wir alle Menschen sind.
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Tipps

  • Verbreite Liebe.
    • Höre mehr zu, rede weniger.
    • Übersehe Fehler und Mängel.
    • Schätze das, was du hast.
    • Drücke deine Wertschätzung aus.
  • Genieße die einfachen Dinge im Leben. Setz dich hin, entspanne dich und denke daran, wie sehr du es magst, den blauen Himmel anzuschauen oder das Lachen deiner Schwester oder die geistlosen Witze deines Vaters zu hören. Denke daran, wie das Leben ohne sie wäre.
  • Sehe von Klatsch, Vorurteilen und verurteilenden Haltungen ab. Ein wichtiger Bestandteil darin, das Leben voll auszukosten, besteht darin, immer zu versuchen, im gegenwärtigen Augenblick zu leben. Die Vergangenheit kann nicht noch einmal gelebt werden, die Zukunft ist unsicher. Somit ist der einzig sichere Moment im Leben das Jetzt.
  • Lass die Angst los. Sie versucht, dich zu unterdrücken und ein unbedeutsames Leben führen zu lassen. Wenn es um dein Herz und deine Wünsche geht, ist Angst eine Krankheit. Um dich frei und erfüllt zu fühlen, musst du den Moment leben und dein inneres Glück mit allem und jeden um dich herum teilen.
  • Sei abenteuerlustig! Das bedeutet nicht, dass du etwas Verrücktes tun musst wie den Eiffelturm hochzuklettern, wenn du Höhen noch nicht einmal magst. Ein kleines Abenteuer kann Spaß machen. Etwa ein neues Gericht auszuprobieren oder im Freizeitpark mit der Geisterbahn zu fahren. Du wirst froh sein, dass du es ausprobiert hast!
  • Denke daran, was passieren würde, wenn du jeden Tag der Woche bloß herumsitzen würdest. Stattdessen kannst du ausgehen, Zeit mit Freunden verbringen, die du nicht oft siehst, und jede Menge Spaß haben!
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Warnungen

  • Sei dir des Unterschieds zwischen Geschichten und Fakten bewusst. Verfange dich nicht in deinen eigenen Geschichten.
  • Lass nicht die äußeren Umstände bestimmen, wie du dich fühlst. Du kannst die äußeren Umstände nicht immer kontrollieren, aber du hast immer die Kontrolle darüber, welche Bedeutung du den Dingen beimisst.
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  1. http://news.harvard.edu/gazette/story/2008/06/text-of-j-k-rowling-speech/
  2. http://www.mayoclinic.org/healthy-lifestyle/nutrition-and-healthy-eating/basics/healthy-diets/hlv-20049477
  3. http://www.mayoclinic.org/healthy-lifestyle/nutrition-and-healthy-eating/in-depth/water/art-20044256
  4. http://www.mayoclinic.org/healthy-lifestyle/fitness/basics/fitness-basics/hlv-20049447
  5. http://greatergood.berkeley.edu/images/uploads/Davis-Mindfulness_Potential_on_Education_Psych.pdf
  6. http://www.helpguide.org/harvard/benefits-of-mindfulness.htm
  7. Gunaratana, B. H. (2011). Mindfulness in Plain English: 20th Anniversary Edition (20th Anniversary Edition edition). Boston Mass.: Wisdom Publications.
  8. http://www.helpguide.org/harvard/benefits-of-mindfulness.htm
  9. https://www.psychologytoday.com/blog/inviting-monkey-tea/201304/stop-shoulding-yourself-death-0
  10. http://psychclassics.yorku.ca/Yerkes/Law/
  11. http://www.wsj.com/articles/SB10001424052702303836404577474451463041994
  12. http://futurescienceleaders.org/engineers2012/2013/02/20/step-out-of-your-comfort-zone/
  13. https://www.psychologytoday.com/blog/confessions-techie/201101/comfort-kills
  14. http://www.nytimes.com/2011/02/12/your-money/12shortcuts.html?pagewanted=all&_r=0
  15. https://www.psychologytoday.com/blog/notes-self/201308/how-set-goals
  16. http://www.mindtools.com/page6.html
  17. https://www.ted.com/talks/brene_brown_on_vulnerability/transcript?language=en
  18. http://greatergood.berkeley.edu/topic/gratitude/definition#why_practice
  19. http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0005796705000392
  20. http://greatergood.berkeley.edu/article/item/love_honor_thank/
  21. http://greatergood.berkeley.edu/article/item/tips_for_keeping_a_gratitude_journal
  22. http://greatergood.berkeley.edu/article/item/10_steps_to_savoring_the_good_things_in_life
  23. http://www.emeraldinsight.com/doi/abs/10.1108/13527590210442258
  24. http://www.webmd.com/balance/features/give-your-body-boost-with-laughter
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  26. Reed, R. (2013). A Lacanian Ethics of Non-Personal Responsibility. Pastoral Psychology, 62(4), 515–531.
  27. http://greatergood.berkeley.edu/article/item/materialism_gratitude_happiness
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  30. http://www.cci.health.wa.gov.au/docs/Assertmodule%202.pdf
  31. http://www.apa.org/topics/anger/control.aspx
  32. http://greatergood.berkeley.edu/article/item/why_you_should_love_thy_coworker
  33. http://greatergood.berkeley.edu/topic/forgiveness/definition#why_practice
  34. http://greatergood.berkeley.edu/article/item/nine_steps_to_forgiveness
  35. http://greatergood.berkeley.edu/article/item/how_self_compassion_beats_rumination
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