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Probleme mit dem Leseverständnis können sich erdrückend anfühlen. Dein Leseverständnis zu verbessern ist nicht nur relativ einfach, sondern kann auch richtig Spaß machen! Wenn du änderst, wo und wie du liest, während du deine Lesefähigkeiten verbesserst, kannst du dein Leseverständnis stark verbessern und Lesen macht dir mehr Spaß.

Methode 1
Methode 1 von 4:

Lesestoff verstehen

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  1. Zuerst musst du in einem Raum lesen, in dem du dich konzentrieren kannst, wenn du dein Leseverständnis verbessern willst. Entferne Ablenkungsquellen aus deiner Umgebung und schalte elektronische Geräte aus, damit keine neuen Ablenkungen entstehen. [1]
    • Schalte den Fernseher und die Musik in dem Raum aus, in dem du dich befindest. Wenn du ein Smartphone bei dir hast, dann schalte es stumm und lege es an einem Ort, an dem dich die Benachrichtigungen auf dem Handy nicht vom Lesen ablenken.
    • Wenn du nicht alle Ablenkungsquellen aus deiner Umgebung entfernen kannst, dann gehe an einen anderen Ort! Gehe in die Bibliothek, einen Lernraum oder sogar ins Bad, wenn du dort Ruhe und Frieden findest.
    • Wenn du dich immer noch abgelenkt fühlst, dann höre klassische oder Hintergrundmusik ohne Text.
  2. Das kann ein Lehrer, ein Freund oder ein Elternteil sein. Lies mit jemandem über deinem Niveau, mit dem du gerne sprichst und dem du gerne Fragen stellst. Das kann dir helfen, wenn du Probleme hast. Außerdem kannst du mit jemandem über den Text sprechen. [2]
    • Wenn dein Helfer ein Pädagoge ist, dann lasse dir Verständnisfragen stellen, die du kennst, bevor du mit dem Lesen beginnst. Diese Fragen willst du nach dem Lesen beantworten können. [3]
    • Fasse den Lesestoff für deinen Helfer zusammen, nachdem du zu Ende gelesen hast. Lasse ihn dir Fragen über den Inhalt stellen und prüfen, wie gut du den Text verstanden hast. Wenn du eine Frage nicht beantworten kannst, dann suche im Buch nach der Antwort.
    • Wenn du etwas Schwieriges liest, dann suche im Internet nach Zusammenfassungen und Verständnisfragen dazu.
  3. Laut zu lesen ist toll, um dich zu bremsen, während du liest. Du hast während des Lesens mehr Zeit, um das Gelesene zu verarbeiten. Das verbessert dein Leseverständnis. Außerdem siehst du beim langsamen Lesen die Wörter auf der Seite (visuelles Lernen) und hörst sie laut gesprochen (auditives Lernen). [4]
    • Wenn gesprochene Wörter dir helfen, dein Verständnis zu verbessern, dann kaufe dir Hörbücher. Natürlich sollst du die Bücher zusätzlich lesen, aber das kann dein Verständnis stark verbessern.
    • Wenn Kinder Probleme mit dem Leseverständnis haben, dann lasse sie nichts laut vor anderen Leuten lesen. Lasse sie nur laut für sich lesen, um stressige oder potentiell peinliche Situationen zu vermeiden. [5]
    • Folge den Worten, die du laut liest, mit einem Finger, Stift oder einem Notizzettel. So kannst du dich konzentrieren und hast ein besseres Verständnis des Gelesenen.
  4. Manchmal haben wir beim Lesen einen Absatz oder eine Seite noch nicht beendet, merken aber, dass wir bereits nichts mehr von dem wissen, was wir gerade gelesen haben. Das ist vollkommen normal! Wenn das passiert, dann lies das, was du gerade gelesen hast, erneut, um deinem Gedächtnis auf die Sprünge zu helfen und den Text besser zu verstehen. [6]
    • Wenn du etwas beim ersten Mal nicht verstehst, dann lies es ein zweites Mal langsamer und gehe sicher, dass du alles verstehst, bevor du weiterliest.
    • Bedenke, wenn du etwas am Anfang des Buch nicht verstehst oder dich nicht an sie erinnerst, dann verstehst du Dinge, die später folgen vielleicht schwerer.
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Methode 2
Methode 2 von 4:

Lesefähigkeiten entwickeln

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  1. Dein ideales Leseniveau ist so, dass du dich wohlfühlst, es dich aber leicht fordert. Beginne nicht mit sehr schwierigen Büchern, sondern lies erst Bücher, mit denen du dich wohlfühlst und entwickle ein grundlegendes Leseverständnis, auf dem du aufbauen kannst. [7]
    • Wenn du Bücher auf deinem Niveau liest, dann solltest du die Wörter problemlos verstehen und Sätze nicht immer wieder lesen müssen. Wenn du diese Schwierigkeitsstufe meisterst, dann kannst du etwas Anspruchsvolleres lesen.
    • Finde dein Leseniveau mit dem Oxford Bookworms Test, der A2Z Home´s Cool Webseite oder ähnlichen Tests heraus.
    • Wenn du für den Unterricht lernst und ein Buch, das dir zugeteilt wurde, über deinem Niveau ist, dann lies es so gut du kannst, lies aber weiterhin auch Bücher auf deinem Niveau. Wenn du diese Bücher liest, dann kannst du schwierigere Bücher besser verstehen.
  2. Wenn du nicht weißt, was ein Wort bedeutet, dann kannst du dein Leseverständnis nur schwer verbessern. Finde heraus, welches Vokabular du in deinem Alter können solltest. Lerne dann zwei bis drei Mal pro Woche Wortdefinitionen. [8]
    • Verwende ein Wörterbuch oder einen Computer, während du liest. Wenn du ein Wort findest, das du nicht kennst, dann schlage es nach und schreibe die Definition in deine Notizen.
    • Lies viele Bücher. Manchmal hängt die Definition eines Wortes vom Kontext des Satzes ab. Je mehr du liest, desto besser kannst du die Definition des Wortes im gegebenen Kontext erfassen.
    • Wenn du unter deinem Niveau liest, dann beginne mit Büchern, die du komplett verstehst. Arbeite dich dann nach oben. Wenn du das richtige Vokabular hast und besser werden willst, dann lies Bücher über deinem Niveau, um fortgeschrittene Wörter zu lernen.
  3. Sprachkompetenz ist die Fähigkeit zu lesen und Wörter automatisch in einer gewissen Geschwindigkeit zu verstehen. Lies Bücher zwei oder sogar drei Mal, um dich mit vielen Wörtern und Sätzen auseinanderzusetzen und deine Sprachkompetenz zu verbessern. [9]
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Methode 3
Methode 3 von 4:

Mache Notizen während des Lesens

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  1. Notizen sind zwar nicht sehr aufregend, stärken aber dein Leseverständnis. Wenn du für den Unterricht liest, dann verwende ein Notizbuch. Wenn du aus Spaß liest, dann nimm einfach so viele Blätter Papier wie du denkst, dass du für die Geschichte brauchst. [10]
    • Mache Notizen, wenn möglich, auf Papier, statt auf einem Laptop oder einem anderen elektronischen Gerät. Wenn du mit der Hand schreibst, dann kannst du das Material besser verstehen. [11]
    • Wenn dir das Buch gehört, dann mache an den Seitenrändern Notizen.
    • Schreibe auf, wonach du dich nach jedem Kapitel, Abschnitt oder sogar Absatz erinnerst. Wenn dein Leseverständnis langsam besser wird, dann musst du weniger Notizen machen.
    • Schreibe die Geschichte nicht neu. Schreibe aber auch nicht so wenig Notizen, dass du dem chronologischen Geschehen irgendwann nicht mehr folgen kannst.
    • Immer wenn etwas Großes passiert, ein neuer Charakter vorgestellt wird oder dir Details auffallen, solltest du es notieren.
    • Sammle deine Notizen, damit du dich später darauf beziehen kannst. Wenn du deine Notizen auf losem Papier gemacht hast, dann hefte es ab und trenne jede Geschichte mit einem Trennstreifen von den anderen ab.
  2. Wenn du Fragen stellst, dann wird dein Leseverständnis besser, weil du dich besser in die Geschichte hineinversetzen kannst. Du versuchst herauszufinden, was passiert ist. Dafür musst du Fragen stellen und mögliche Antworten suchen. Schreibe deine Fragen und Antworten auf. [12]
    • Hypothetische Fragen, die du dir stellen und notieren kannst, sind beispielsweise:
      • Hat die Hauptperson die Katze aus einem bestimmten Grund zur Hintertür hinausgelassen oder wollte der Autor nur Füllmaterial finden?
      • Warum beginnt der Autor das Buch auf einem Friedhof? Hat die Kulisse gleich zu Beginn etwas über die Hauptperson zu sagen?
      • Welche Beziehung haben diese zwei Charaktere wirklich zueinander? Sie scheinen eigentlich Feinde zu sein, aber könnten sie einander vielleicht doch mögen?
    • Stelle diese Fragen nach jedem Abschnitt oder Kapitel und versuche die Geschichte zu verstehen. Sage die Antwort vorher. Wenn die Antwort aufgedeckt wird, dann frage dich, welche Details im Buch die beste Erklärung für die Geschichte liefern.
  3. Du kannst deine Notizen organisieren, indem du dein Papier in zwei Spalten unterteilst. Schreibe links Informationen und Materialien aus dem Buch auf, also die Seitenzahl, Zusammenfassungen und Zitate. Rechts schreibst du deine eigenen Kommentare zum Gelesenen auf. [13]
    • Die linke Information brauchst du aus zwei Hauptgründen. Erstens willst du dich auf das beziehen können, was du gelesen hast. Dafür musst du wissen, wo du es gelesen hast. Zweitens brauchst du diese Information für etwaige Zitate.
    • Die meisten Notizen auf der linken Seite fassen die Hauptpunkte des Gelesenen zusammen oder formulieren sie um. Wenn du direkte Zitate aus dem Buch aufschreibst, dann setze sie in Anführungszeichen.
    • Die Notizen auf der rechten Seite zeigen, wie das Gelesene sich zu deinen eigenen Ideen verhält oder über welche Ideen du im Unterricht sprechen kannst.
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Methode 4
Methode 4 von 4:

Zweckgerichtet lesen

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  1. Wenn du Fakten liest, beispielsweise in einem Lehrbuch oder einer Zeitung, dann lasse dich von seinem Aufbau durch den Text leiten. Lies beispielsweise Zusammenfassungen, Einführungen und den Schluss zuerst, um zu wissen, wo die wichtigen Informationen stehen. [14]
    • Suche in jedem gelesenen Abschnitt nach der Hauptidee und lies dann um die Hauptidee ”herum”. Sie kommt oft zuerst oder sehr früh im Abschnitt.
    • Sieh dir die Gliederung, Abschnittsüberschriften und den Titel an, um zu wissen, wo du mit dem Lesen beginnst.
  2. Wenn du für den Unterricht liest, dann suche nach Informationen, die für den Unterricht relevant sind. Konzentriere dich auf das, was du durch das Lesen lernen sollst. Achte weniger auf den Rest, um das Material bestmöglich zu verstehen. [15]
    • Sieh dir den Lehrplan und die Übersicht des Unterrichts an und überlege, was der Lehrer im Unterricht betont hat.
    • Sieh dir deine Hausaufgaben und Fragebögen an, um zu wissen, nach welchen Informationen des Gelesenen normalerweise gefragt wird.
  3. Wähle Schlüsselwörter oder -sätze. Suche sie, wenn möglich, elektronisch im Buch, um relevante Abschnitte zu finden. Du kannst so sichergehen, dass du nur Nützliches liest und keine Zeit und Energie auf irrelevante Teile verschwendest. [16]
    • Wenn du das Buch nicht elektronisch durchsuchen kannst, dann kannst du auch in der Gliederung nach Schlüsselwörtern oder -sätzen suchen und weißt, wo im Buch sie stehen.
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Tipps

  • Nutze das SQ3R-System (Survey, Question, Read, Recite and Review - Überblick, Fragen, Lesen, Rezitieren und Überprüfen), wenn du in Tests etwas verstehen musst. Mit dieser Methode kannst du, auch in einem Test, Absätze fokusiert auf das Verständnis lesen.
  • Schreibe unbekannte Wörter oder interessante Sätze auf eigenes Papier. Suche später nach den Bedeutungen der Wörter. Wer weiß, wann du diese Sätze verwenden kannst.
  • Lies viele verschiedene Sachen. Lies Dinge, die dir Spaß machen, auch wenn das ein Comicroman oder deine Lieblingszeitschrift ist.
  • Lerne, was für dich am besten funktioniert, sei es, dass du dich in deinem Zimmer einschließt oder laut liest. Versuche viele verschiedene Ansätze.
  • Besorge dir Kommentare, beispielsweise von Reclam. Zu vielen literarischen Klassikern gibt es Kommentare oder Führer. Nutze sie zusätzlich, um schwierige Bücher besser zu verstehen.
  • Gehe so viel wie mögilch in die Bibliothek, beispielsweise nach der Schule oder während des Mittagessens.
  • Stelle Fragen. Wenn du bei einer Leseaufgabe etwas nicht verstehst, dann sprich mit Mitschülern, einem Lehrer oder deinen Eltern darüber. Wenn es keine zugewiesene Aufgabe ist, dann suche dir eine Diskussionsgruppe im echten Leben oder online.
  • Lies Bücher über deinem Leseniveau, um deinen Kopf herauszufordern und dich zu zwingen, neue Wörter zu lernen.
  • Wenn du bei der Klassenlektüre nicht auf dem Laufenden bist, dann kann es mehr schaden als nutzen, wenn du viele Kapitel zu schnell liest. Lies stattdessen nur Einführungssätze und -abschnitte, statt jedes Wort.
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Warnungen

  • Wenn du Ideen veröffentlichter Kommentare oder Kritiken in einer schriftlichen Arbeit nutzt, dann zitiere richtig und achte darauf, dass es kein Plagiat wird. Du wirst deinen Lehrer nicht täuschen, wenn du nur etwas abschreibst, das es bereits gibt.
  • Leseschwächen werden oft nicht diagnostiziert oder beachtet. Wenn bei dir eine Leseschwäche diagnostiziert wurde, dann übe Notizen und Lerntechniken.
  • Verwende Reclam-Kommentare oder ähnliches Material nicht als Ersatz für die Lektüre.
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