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Babys kommen mit angeborenem Selbstwertgefühl zur Welt. Wenn man älter wird, dann kann dieses natürliche Selbstwertgefühl durch Kommentare, Erwartungen und die Haltung anderer Menschen geschwächt werden. Das Selbstwertgefühl sorgt dafür, dass wir daran glauben, dass wir in der Lage sind, das Beste aus unseren Fähigkeiten zu machen, dass wir einen Beitrag für die Gesellschaft leisten können und dass wir ein erfülltes Leben verdienen. Deshalb ist es natürlich, wichtig und gesund, das Selbstwertgefühl wieder aufzubauen.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Die richtige Einstellung

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  1. Wie du dich wahrnimmst, wie du über dich selbst sprichst und wie du dich darstellst – all das wird für dich zur Realität. Wenn du dich selbst klein machst, deinen Wert und deine Fähigkeiten vor anderen schmälerst, dann wirst du als jemand wahrgenommen, der sich zurücknimmt, ein geringes Selbstwertgefühl hat und der geradezu unsichtbar ist. Das ist keine Bescheidenheit! Das ist Selbstverleugnung und der Versuch, deine Präsenz zu negieren.
    • Wenn du auf der anderen Seite deine Eigenschaften, Fähigkeiten und Fertigkeiten überschätzt, dann wirkst du egoistisch und arrogant . Interessanterweise handelt es sich dabei nicht um übersteigertes Selbstwertgefühl, sondern um Selbstbetrug aufgrund von Unsicherheit. Es gibt einen Mittelweg, bei dem du die Tatsache anerkennst und würdigst, dass du ein wertvoller Mensch bist, der anderen gleichwertig ist und dass deine Fähigkeiten und Gedanken einzigartig und wertvoll sind. Daran zu glauben, kann schwer sein, wenn du deinen Wert jahrelang unterschätzt hast. Es ist aber immer möglich, deine Gedanken zu ändern und zu lernen, dich selbst zu schätzen.
  2. Eigenliebe wird oft mit Narzissmus, Egoismus oder einer einseitigen Form der Introvertiertheit verwechselt. Das hat vielleicht damit zu tun, dass "Liebe" ein so weit gefasster Begriff ist, da es so viele verschiedene Arten von Liebe gibt. Der Begriff ist auch deshalb so schwierig, weil viele Leute glauben, dass Liebe bedeutet, anderen Gutes zu tun, immer wohltätig zu sein und selbst immer zu geben, zu geben und zu geben. Grundsätzlich sind das noble Absichten, die aber oft aus dem Zusammenhang gerissen werden. Denn sie führen oft dazu, dass jemand seine eigenen Wünsche und Bedürfnisse hinter die anderer stellt, nur um nicht als selbstsüchtig oder nur auf sich selbst bezogen zu wirken. Auch hier geht es um die richtige Ausgewogenheit.
    • Gesunde Eigenliebe bedeutet, sich selbst der beste Freund zu sein. Sie bedeutet nicht, sich den ganzen Tag aufzuplustern und permanent zu verkünden, wie toll man ist (das sind eher Anzeichen extremer Unsicherheit). Eigenliebe heißt, sich selbst mit derselben Umsicht, Toleranz , Großzügigkeit und demselben Mitgefühl zu behandeln wie deinen liebsten Freund.
    • Eigenliebe kann nicht im Umfeld einer Abhängigkeit gedeihen. Die Abhängigkeit von Alkohol, Drogen, dem Internet und ähnliche Süchte weisen darauf hin, dass du innerlich schwer verletzt bist, dass du aber nicht die Möglichkeiten erkennen willst, die sich ergeben, wenn du diese Verletzung überwindest.
  3. Traue deinen Gefühlen . Selbstwert heißt, dass du lernen musst, auf deine Gefühle zu hören und ihnen zu trauen und nicht automatisch auf die Gefühle von anderen zu reagieren. Wenn du dir angewöhnt hast, nur darauf zu reagieren, was die anderen wollen, dann fehlt dir jeder Anreiz, selbst Verantwortung zu übernehmen. Damit schaffst du eine Abhängigkeit, die schwer zu überwinden ist (die du aber überwinden musst). Wenn du deinen eigenen Gefühlen traust, dann wirst du dir bei Forderungen überlegen, ob es dir gut damit geht oder ob du etwas tun willst, was für dich oder euch beide besser ist. Und du wirst keine Entscheidung treffen, die allen anderen passt – nur dir nicht.
    • Das Selbstwertgefühl sinkt, wenn wir es zulassen, dass andere für uns entscheiden . Im ersten Moment wirkt das vielleicht wie die einfachste Lösung, bei der wir nicht zu schweren Entscheidungen gezwungen werden. Letztendlich ist es aber keine gute Lösung, denn du bist immer davon abhängig, was andere für dich entscheiden. Wenn die Menschen dann plötzlich aus deinem Leben verschwinden, dann stehst du da und weißt nicht, was du machen sollst. Das kann sich verheerend auswirken und wird wahrscheinlich nicht passieren, wenn du bereit bist, eigene Entscheidungen zu treffen.
  4. Die meisten von uns leben in einer Kultur, in der es sehr angesagt ist, sich von jemand anderem analysieren zu lassen. Wenn du keine ernste Störung hast, dann muss große Unsicherheit und mangelnde Zielstrebigkeit nicht von jemand anderem festgestellt werden. Man muss sich selbst hinterfragen, um klar zu erkennen, an welchen Stellen du dich unterschätzt und zu wenig zur Veränderung bereit bist. Hier sind ein paar Fragen zur Selbstanalyse:
    • Was für Erfahrungen habe ich gemacht? Wie bin ich durch diese Erfahrung gewachsen?
    • Was sind meine Fähigkeiten? Schreibe mindestens fünf auf.
    • Was sind meine Fertigkeiten? Denke daran, dass Fähigkeiten bzw. Talente in dir stecken, Fertigkeiten erlernt und perfektioniert werden müssen.
    • Was sind meine Stärken ? Höre auf, dich nur auf deine Schwächen zu konzentrieren. Das hast du wahrscheinlich lange genug getan. Konzentriere dich auf deine Stärken und denke darüber nach, wie du das Beste aus ihnen machen kannst, wenn du Entscheidungen triffst.
    • Was will ich im Leben erreichen? Bin ich auf dem richtigen Weg? Falls nicht, warum nicht?
    • Bin ich mit meinem Gesundheitszustand zufrieden? Falls nicht, warum nicht? Was kann ich unternehmen, damit ich ein gesundes und kein krankes Leben führe?
    • Was erfüllt mich? Arbeite ich daran, erfüllt zu sein oder eher daran, dass andere sich erfüllt fühlen?
  5. Es dient deinem Selbstwertgefühl nicht, wenn du immer versuchst, so zu sein, wie andere dich haben wollen. In diesem Fall folgst du lediglich den Erwartungen anderer und das unabhängig davon, ob diese Erwartungen klar definiert oder ausgedrückt werden. Leider machen das viele Menschen, z.B. wenn es um die Studienwahl geht, die Berufswahl, die Wahl des Wohnorts und die Entscheidung, wie viele Kinder man bekommen sollte – alles Entscheidungen, die den Erwartungen von Eltern, Ehepartnern, Freunden und den Medien entsprechen. Das passiert, wenn man Angst davor hat, für seine eigenen Präferenzen einzustehen und sein Selbstwertgefühl zu respektieren. Es ist wirklich eine Schande, wenn du dein Leben für jemand anderen lebst.
    • Sei vorsichtig, wenn du auf Menschen hörst, die ihre Lebensentscheidungen bereuen und die diesen Kummer oder diese Wut aktiv auf andere übertragen (besonders auf die nachfolgende Generation). Entweder wollen diese Menschen über dich ausleben, was sie nicht geschafft haben oder – noch schlimmer – sie möchten, dass du dieselben schlechten Erfahrungen machst. Um dabei sicherzugehen, liefern sie dir zu wenig Informationen, falsche Details oder sie weigern sich einfach, dich überhaupt zu informieren.
    • Menschen mit gesundem Selbstwertgefühl werden mit dir ihre Ansichten und Erfahrungen teilen. Sie sind bereit, dich vor den Fallen des Lebens zu warnen. Suche dir Mentoren und keine fehlgeleiteten und unglücklichen Menschen, die zu jämmerlich sind, um dir zu helfen.
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    Hör auf, dein Selbstwertgefühl aufgrund Vorkommnissen aus deiner Kindheit zu beeinflussen. Ob es deine Eltern, eine Betreuerin oder Kinder in der Schule waren, ihre Meinung bestimmt nicht, wer du als Person bist. Wenn diese Leute dazu geführt haben, dass du dich schlecht fühlst, such nach Beweisen dafür, dass sie falsch liegen und vergiss ihren Einfluss auf dich. Sie haben niemals recht.
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Ein positives Selbstbild erschaffen

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  1. Wenn du dir selbst ab und zu ein paar aufmunternde Wort spendest, dann ist das gut. Ebenso offen zu deinem Selbstwertgefühl zu stehen, denn so kannst du beginnen, die negativen, inneren Stimmen zu verändern, die du dir mit der Zeit angewöhnt hast. Setze dir jeden Tag eine Zeit, in der du dich daran erinnerst, dass du ein großartiger Mensch bist. Sage dir, dass du besonders, wundervoll und liebenswert bist und dass du geliebt wirst.
    • Selbstbestätigende Worte allein sind nicht die Lösung. Sie sind aber Teil der Methoden, um dein Selbstwertgefühl zu steigern und anzuerkennen, dass du wichtig bist – genauso wie alle anderen Menschen.
  2. Eines der Probleme mit selbstbestätigenden Worten ist, dass viele glauben, dass sie die Probleme mit dem Selbstbewusstsein allein damit auf magische Weise lösen. Wenn das so wäre, dann wäre es sehr einfach, Selbstwertgefühl aufzubauen! In der Realität ist das etwas anders. Selbstbestätigende Worte sind zwar wichtig, man muss seinen Selbstwert aber auch leben. Das erreicht man, indem man Verantwortlichkeiten erkennt und akzeptiert. Du musst die Dinge in deine eigenen Hände nehmen.
    • Verantwortung zu übernehmen heißt zu erkennen, dass du deine Haltung, deine Reaktionen und dein Selbstwertgefühl kontrollierst. Wie Eleanor Rossevelt einmal sagte: „Niemand kann dich ohne dein Einverständnis dazu bringen, dich minderwertig zu fühlen.“ Die Krux bei schwachem Selbstwertgefühl ist: zuzulassen, dass andere Menschen und Umstände dafür sorgen, dass es schwach bleibt, so dass du dich nicht weiterentwickelst.
    • Akzeptiere, dass du für deine Umstände verantwortlich bist. Entscheide, dass du etwas ändern willst. Wenn andere dir im Weg stehen, gehe um sie herum. Gib nicht auf.
  3. Verantwortung zu übernehmen heißt auch, Schuldzuweisungen als Bewältigungsstrategie abzulegen. Schuldzuweisungen halten dich von der Notwenigkeit ab, dich selbst zu betrachten und dein Verhalten zu ändern. Zwar scheinen sie eine einfache Lösung im Augenblick zu sein, sie sorgen aber dafür, dass du in deinen negativen Gefühlen verharrst. Das Schlimmste dabei ist, dass du dich so immer hilflos fühlst. Schuldzuweisungen implizieren, dass jemand oder etwas anderes die Kraft hat, die dir fehlt. Wenn das nicht Aufgeben bedeutet, was dann?
    • Gib die Schuld nicht deinen Eltern, der Regierung oder deinen Nachbarn. Was haben sie mit den perfekt ausgeprägten Denkstrukturen in deinem Kopf zu tun? Sie haben dir das Leben vielleicht schwer gemacht, du darfst sie aber nicht als Ausrede für dein schwaches Selbstwertgefühl benutzen. Mach dich nicht länger zum Märtyrer. Es liegt allein in deiner Verantwortung, dich weiterzuentwickeln und eine starke, vollständige Persönlichkeit zu werden.
  4. Widerstandsfähige Menschen haben die emotionale Stärke, die Widrigkeiten des Lebens zu überstehen, ohne daran zu zerbrechen. Es geht nicht darum, die Schwierigkeiten und Herausforderungen des Lebens gering zu schätzen, denn die sind sehr real. Es geht darum, wie du darauf reagierst und damit umgehst. Du hast immer die Wahl, ob du dich fertig machen lässt oder ob du dir deines Selbstwerts bewusst bist und dich darin nicht erschüttern lässt.
    • Dazu musst du deine Energie darauf konzentrieren, wie du die Situation oder die Umstände ändern kannst. Realisiere, dass andere Menschen ebenso in ihren Umständen gefangen sind und nicht notwendigerweise deren Ausgang bestimmen.
  5. Das ist unmöglich und selbst ein Ja-Sager kann es nicht allen Leuten recht machen – besonders denen nicht, die ein hohes Selbstwertgefühl haben und die ein solches Verhalten abstoßend finden. Wenn du aufhörst, es allen anderen recht machen zu wollen, dann kommen deine Wünsche an die Oberfläche und du kannst damit beginnen, an deinem eigenen Glück und Selbstwertgefühl zu arbeiten. Was für eine neue Idee!
    • Drücke deine Gefühle aus , anstatt sie ständig zu unterdrücken. Dabei solltest du die Gefühle anderer respektieren, solltest dich ihnen aber nicht verpflichtet fühlen. Einige werden nicht mögen, dass du nun dein eigenes Ding machst und das ist in Ordnung. Wenn wir alle ein und dasselbe machen würden, dann würde die Welt sich nicht weiterentwickeln. Kümmere dich erst einmal um dich selbst. Danach kannst du anderen helfen, glücklicher zu werden (da sie es offenbar nicht selbst können!).
  6. Möglichkeiten eröffnen sich auf sehr verschiedene Weisen. Sie wahrzunehmen ist eine weitere Sache, mit der viele sich schwer tun. Ein Teil des Lernprozesses von Selbstwertgefühl ist, Chancen zu erkennen – auch wenn sie klein sind und sie zu nutzen. Manchmal wird viel Geduld von uns erwartet, ein anderes Mal brauchen wir viel Selbstbeherrschung und müssen unsere Erwartungen herunterschrauben. Was auch immer der Fall ist, nimm die Chancen wahr, die das Leben dir bietet und mache das Beste daraus, denn du hast es dir verdient!
    • Mache aus Herausforderungen Möglichkeiten. Diese Art des Denkens solltest du auch üben. Versuche es zuerst bei kleinen Dingen. Beginne damit, negative Worte aus deiner Sprache zu streichen. Benutze stattdessen Worte, die Zielstrebigkeit, Richtung und Fokus ausdrücken. Verfalle aber nicht ins entgegengesetzte Extrem und male alles rosarot. Das Leben besteht aus Rückschlägen und Tragödien, die realistisch eingeschätzt werden müssen. Danach sollte man aber entschlossen daran arbeiten, die Dinge zu verbessern.
  7. Lerne, mit deinem Geld umzugehen . Das klingt erst einmal etwas abwegig, aber in heutigen Zeiten ist das wichtig. Egal, was du mit deinem Geld anstellst, du solltest einen Überblick über deine Ausgaben haben. Dann weißt du immer, wo das Geld bleibt und kannst bestimmte Summen ausgeben, wenn du etwas investieren musst. Das Selbstwertgefühl hängt oft eng mit der finanziellen Situation zusammen. Alle finanziellen Chancen, die dir über den Weg laufen, sollten sorgfältig durchdacht werden, anstatt sie einfach zu ignorieren oder dich davon zurückzuziehen.
    • Rentenvorsorge, Investitionen und Ersparnisse tragen zu einem soliden Leben bei und finanzielle Unabhängigkeit gibt dir den Raum, ohne finanziellen Druck Selbstwert aufzubauen.
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Deinen Wert erkennen

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  1. Wenn du deinen Wert unterschätzt, dann ist das sogar eine Selbstwert-Falle. Es geht dabei einfach gesagt um Geld. In einer Gesellschaft, in der die Menschen eher danach bewertet werden, was sie tun , als dafür, wer sie sind , besteht die große Gefahr, seinen Selbstwert zu unterschätzen. Denn alles hängt scheinbar vom Einkommen und dem Ansehen des Jobs ab. Wenn du dich dabei ertappst, dass du sagst: „Oh, ich bin nur ein...“ als Antwort auf die Frage: „Was machst du beruflich?“, dann hast du ein Selbstwert-Defizit. Du bist nicht nur irgend etwas. Du bist ein einzigartiges, wertvolles und wundervolles menschliches Wesen, das wichtig ist. Wenn du Selbstwert als etwas siehst, das sich aus monetären oder sozialem Reichtum ableitet und du nicht in dieses Schema passt, dann kann das dein Selbstwertgefühl leicht schädigen.
  2. Es ist auch wichtig, wie du deine Zeit verbringst – neben der Tatsache, dass du dich aufgrund des Jobs oder des Einkommens unterschätzt. Wenn du ehrenamtlich oder in einem schlecht bezahlten Job arbeitest und dich das mehr Zeit kostet, als du es dir leisten kannst, dann vernachlässigst du andere, wichtige Teile deines Lebens. Dazu zählen z.B. die Suche nach einem neuen Job, Zeit mit der Familie zu verbringen oder dafür zu sorgen, dass dein eigenes Leben rund läuft. In diesem Fall bist du in einem konkurrierenden Wertesystem gefangen. Dabei kommt nie etwas Gutes heraus!
    • Das primäre Wertesystem sagt uns, dass wir ehrenamtliche oder gemeinnützige Arbeit für diejenigen leisten müssen, die bedürftig sind, weil das edel und wichtig für unser Wohlergehen ist. Das sekundäre Wertesystem belohnt uns dafür, dass wir uns unseres Selbstwerts bewusst sind und dessen, dass wir einen Ausgleich für unseren Beitrag für die Gesellschaft bekommen.
    • Diese beiden konkurrierenden Wertesysteme führen bei vielen wohlmeinenden Menschen zu Spannungen . Denn sie wollen auf der einen Seite geben, auf der anderen Seite finden sie es schwer, genug Zeit oder Geld aufzubringen. Das wiederum führt dazu, dass sie sich all den Herausforderungen gegenüber unzulänglich fühlen. Wenn du dich aber total gestresst und nicht genug wertgeschätzt fühlst und glaubst, dass du nicht genug zurückbekommst, dann sind diese beiden Wertesysteme aus dem Gleichgewicht gekommen und dein Selbstwertgefühl ist ins Wanken geraten.
    • Das kann dann folgende Dinge verstärken: krank zu werden, zu explodieren oder wegzulaufen, den Zeitverlust zu bedauern und/oder das ungute Gleichgewicht beizubehalten, das nicht nur dich betrifft. Sondern du wirst dadurch auch ein schlechtes Vorbild für deine Kinder, Freunde und andere, die dich beobachten. Wenn du feststellst, dass du deine Fähigkeiten und Fertigkeiten herunterspielst oder sie umsonst oder billig hergibst, dann solltest du aufwachen. Nimm dir mehr Zeit für dich und fange an, dich selbst mehr zu schätzen.
  3. Könntest du mehr Zeit mit deiner Familie und/oder Freunden verbringen? Lautet die Antwort ja, dann solltest du dir bewusst werden, dass dein Reichtum darauf beruht, dass du diese Zeit denen widmest, die dich lieben und weniger anderen Menschen. Wenn du das tust, dann führt dich das auf den Weg zu mehr Selbstwertgefühl.
    • Das bedeutet nicht, dass du nun gar keinen anderen Leuten mehr helfen sollst. Deine ehrenamtliche oder gemeinnützige Tätigkeit sollte aber ausgewogen sein. Letztendlich bist du der wichtigste Mensch in deinem Leben.
  4. Konzentriere dich weiter darauf, dass Selbstwert wichtig ist, um dich zu einem vollständigen Menschen zu machen. Nimm dir die Zeit, regelmäßig deinen Fortschritt bezüglich des Selbstwertgefühls zu überprüfen und hab Geduld. Wenn du dich bei der Interaktion mit anderen immer möglichst zurückgenommen hast, dann braucht die nötige Veränderung viel Mut. Es ist aber 100%ig möglich.
    • Es wird ein paar Menschen geben, die dein neues, durchsetzungsfähigeres Ich etwas bedrohlich finden. Das sollte dich nicht stören, denn es geht um deine Entwicklung, nicht um ihre. Du bist auf der Suche nach mehr Respekt – etwas, an dem es Ja-Sagern oft mangelt.
  5. . In der Vergangenheit hast du deine Lektionen gelernt. Sie ist aber vorüber, deshalb solltest du sie hinter dir lassen. Was wirklich zählt, ist die Gegenwart. Das ist das Einzige, das letztendlich "stattfindet". Alles andere ist unsicher. Und wenn dieser Augenblick nicht das ist, was du dir wünschst, sorge dafür, dass es der nächste wird.
    • Schreibe deine Erfolge auf. Wenn du versucht bist, dich runterzumachen und zu beklagen, dass dich das alles nirgendwohin bringt, mache dir einen Kaffee, setze dich gemütlich hin und lies diese Notizen. Gibt es neue Erfolge, die du hinzufügen kannst?
    • Konkurriere nur mit dir selbst, nicht mit anderen. Diese Erfolge zeigen, wer "du" bist und wie "du" dich fühlst, nicht wie andere sie wahrnehmen oder welche ähnlichen Dinge sie erreicht haben.
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Tipps

  • Ein Mensch erfindet sich in der Regel alle zehn Jahre neu. Deshalb musst du dich nicht fertig machen, wenn du nicht derselbe Mensch wie vor zehn Jahren bist. Sage dir besser: „Gott sei Dank!“, nimm dich zusammen und mach weiter. Denke an all das Wissen, das du in der Zeit erworben hast und nutze es.
  • Pass auf, dass du keine Plattitüden als Affirmation verwendest. Plattitüden stehen für Sprichwörter, aufmunternde Worte oder bekannte Weisheiten, die dir einfach nicht entsprechen. Eine bestimmte Plattitüde mag eine Person ansprechen, während sie für dich wie blanker Unsinn klingt. Du solltest die Person nicht verachten, die etwas aus der Plattitüde zieht. Gleichzeitig solltest du aber auch nicht das Gefühl haben, eine Plattitüde anzunehmen, die dir nichts bringt. Finde deine eigenen Inspirationsquellen und lebe nach ihnen.
  • Jeder, den du triffst, steckt voller Möglichkeiten. Interessiere dich für andere Menschen und sei bereit, Zeit mit ihnen zu verbringen, um neue Dinge zu lernen. Du kannst nie wissen, was du entdeckst, das dich auf deinem Weg zu mehr Selbstwertgefühl stärkt. So hörst du auch viel von einer Bandbreite von Menschen, so dass du deine eigenen Ängste und Probleme dazu ins Verhältnis setzen kannst.
  • Teile dein Wissen bezüglich des Aufbaus von Selbstwertgefühl mit anderen. Zeige z.B. deinen Kindern, wie du ständig weiter an deinem Selbstwertgefühl arbeitest und es verbesserst. Hilf ihnen, zu verstehen, dass man sich immer neu erfinden und die Flaute überwinden kann. Zeige ihnen, dass es bei der Reise des Lebens viel darum geht, jeden Tag, jede Woche und jedes Jahr an einem besseren Selbst zu arbeiten und nicht so sehr darum, Karriere zu machen, ein neues Haus oder ein neues Auto zu kaufen oder in der sozialen Hierarchie aufzusteigen.
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Warnungen

  • Wenn du dir zu viel vornimmst, dann kann dich das überfordern. Die Liste wird immer länger, was dein Selbstwertgefühl senkt, weil du immer daran erinnert wirst, was du noch nicht geschafft hast. Manchmal führt das zu der falschen Einschätzung, dass du Dinge tun kannst, die du nicht kannst und dass du Dinge nicht tun kannst, die du kannst. Mach eine Verschnaufpause und überdenke regelmäßig, wohin es in deinem Leben gehen soll.


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