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Du musst kein Mechaniker oder Autonarr sein, um die grundlegenden Wartungsarbeiten an deinem Fahrzeug durchführen zu können. Selbermachen spart in dem Fall nicht nur Geld und Zeit, sondern erlaubt es dir auch dich technisch ein bisschen weiterzuentwickeln. Ein regelmäßig gewartetes Auto ist sicher, sehr zuverlässig und vermeidet die meisten kostspieligen Anrufe bei Werkstatt oder Mechaniker am Wochenende, sowie die nervenaufreibenden Reparaturen des ADAC auf dem Standstreifen der Autobahn. Im folgenden Artikel findest du nützliche Tipps und Tricks zur Wartung deines Autos.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Führe eine Inspektion durch

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  1. Einer der einfachsten Wege, um die Haltbarkeit deines Autos zu verlängern, ist die Sicherstellung der grundlegenden Ölversorgung. Überprüfe hierzu den Ölstand und fülle Öl nach, sofern dieser zu niedrig ist. Diese Arbeit kostet dich ein bis zwei Minuten und ist dank des eingebauten Ölmessstabs auch für Anfänger ziemlich einfach auszuführen. Hier kannst du dir das Geld für die Wartung in der Werkstatt wirklich sparen.
  2. Es gibt nichts Schlimmeres als einen geplatzten Reifen im Regen oder auf dem Weg zu Arbeit. Auf sowas kannst du gerne verzichten. Überprüfe daher deine Reifen regelmäßig, um derartige Vorfälle so gut es geht zu vermeiden. Achte hierbei besonders auf mögliche Beschädigungen sowie die Profiltiefe der Reifen. Tausche sie im Zweifelsfall lieber aus. Überprüfe auch den Luftdruck und pumpe die Reifen, falls nötig, wieder auf. [2]
  3. Finde den Behälter für das Scheibenwischwasser, die Brems- und Kühlerflüssigkeit sowie den Füllstutzen für die Getriebeflüssigkeit. Auch hier solltest du nachfüllen, sofern nicht genug Flüssigkeit vorhanden ist. Im Winter kommt auch noch das Frostschutzmittel dazu. Diese Flüssigkeiten müssen zwar nicht jede Woche überprüft werden, aber regelmäßige Kontrollen sind von Vorteil.
  4. Suche hierbei gezielt nach Spuren von Korrosion und Beschädigungen. Die Anschlüsse der Batterie können mit ausgetretener und verfestigter Batterieflüssigkeit verdreckt sein. Dies kann zu einem schlechteren Startverhalten des Motors führen. Wenn du also bemerkst, dass dein Auto nicht mehr so gut anspringt wie bisher, dann solltest du die Anschlüsse der Batterie überprüfen und reinigen.
  5. Du solltest in regelmäßigen Abständen deine Bremsen testen. Fahre hierzu auf einen großen Parkplatz oder auf eine unbefahrene Landstraße. Nun solltest du durch das starke Abbremsen bei niedriger Geschwindigkeit die Reaktion deiner Bremsen überprüfen. Wird der Wagen sofort abgebremst oder herrscht eine Verzögerung vor? Funktioniert das ABS? Wird auf beiden Seiten gleichmäßig gebremst? Quietschen oder Rutschen die Bremsen unverhältnismäßig viel? Wenn eine dieser Fragen mit Ja beantwortet werden kann, dann solltest du deine Bremsen überprüfen und notfalls austauschen lassen.
  6. Es ist eine gute Idee regelmäßig die korrekte Funktionsweise der Lichter zu überprüfen. Eine durchgebrannte Glühbirne wird, gerade im Heckbereich, häufig nicht bemerkt. Lasse daher von einem Helfer Leuchten, Lichter, Bremslichter und Blinker betätigen, während du um das Auto herum gehst und nach möglichen Fehlfunktionen Ausschau hältst.
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Führe die regelmäßig anfallenden Wartungsarbeiten durch

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  1. Um deinen Motor zu schonen, solltest du regelmäßig Ölwechsel durchführen. Hierbei wird das gesamte Öl des Autos abgelassen und mit frischem Motoröl ersetzt. Diese Gelegenheit kann man nutzen, um auch die Ölfilter zu wechseln. Diese Ölfilter halten zwar ca. 20.000 Kilometer, ein früherer Tausch schadet jedoch nicht.
  2. stark beschädigten durch Neue. Um die Haltedauer deiner Reifen zu erhöhen, solltest du sie regelmäßig rotieren. Achte hierbei jedoch immer auf die richtigen Reifenpaare (manche Fahrzeuge nutzen unterschiedliche Reifen für die Achsen. Achte darauf, dass gleiche Reifen immer auf derselben Achse sind). Je nach Abnutzung musst du nicht nur die Seiten, sondern auch die Achsen wechseln. Für eine Rotation der Reifen brauchst du mehrere Wagenheber. Möglicherweise ist es hier jedoch effizienter, wenn du das Auto in die Werkstatt gibst. Dank deren Hydraulikliften und Werkzeugen ist eine Rotation innerhalb weniger Minuten erledigt. [3]
  3. Wenn du bemerkst, dass die Wischer nicht mehr fest sitzen, dass sich das Gummi ablöst, dass sie gebrochen oder sonst wie beschädigt sind oder dass sie manche Stellen der Windschutzscheibe nicht mehr wischen, dann solltest du sie mit neuen Scheibenwischern ersetzen. Im Handbuch findest du Angaben zur Größe der benötigten Teile. Diese kannst du dann im Fachhandel kaufen. Nimm am besten auch die alten Scheibenwischer mit, damit du vor Ort noch einmal die Größe vergleichen kannst.
  4. Der Luftfilter befindet sich über dem Motor in einer klobigen, runden Metall- oder Plastikverkleidung. Du kannst die Lebensdauer des Motors erhöhen, indem du regelmäßig den Luftfilter wechselst oder wenigstens reinigst.
  5. Der Keilriemen verbindet den Motor mit der Lichtmaschine und anderen Aggregaten. Zusätzlich kann noch ein weiterer Riemen für die Servolenkung vorhanden sein. Die Länge, Stärke und Einbauweise dieser Riemen unterscheidet sich zwischen den einzelnen Fahrzeugmodellen sehr stark voneinander. Wenn daher einer der Riemen ausgetauscht werden muss (erkennbar an sichtbaren Beschädigungen oder einem lauten, quietschenden Ton beim Starten des Motors), dann solltest du dich im Handbuch über den richtigen Typ und die richtige Einbauweise informieren. Im Motorraum ist oftmals ebenfalls ein Schema für den richtigen Einbau angebracht. Riemen kosten nur ein paar Euro, daher sollte man diese lieber zu oft als zu selten austauschen.
  6. Die Zündkerzen sollten auch regelmäßig überprüft und, wenn notwendig, ausgetauscht werden. Die Zündkerzen sind ein wichtiger Bestandteil des Verbrennungsprozesses im Motor. Sie sollten daher mit großer Sorgfalt gewartet und regelmäßig ausgetauscht werden. Eine Fehlfunktion der Zündkerzen kann den kompletten Motor lahmlegen.
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Maximiere die Lebensdauer deines Fahrzeugs

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  1. Um es einfach auszudrücken: Jeder Kaltstart deines Autos zehrt an der Lebensdauer des Motors. Wenn du diese daher erhöhen möchtest, solltest du das Auto nur dann nutzen, wenn du es wirklich brauchst.
    • Versuche Kurzstrecken zu vermeiden, besonders wenn du sie zu einer längeren Strecke zusammenfassen kannst. Anstatt morgens Hundefutter im Supermarkt und abends Brötchen beim Bäcker zu kaufen, kannst du beides verbinden und in einer einzigen Tour abwickeln. Das spart nicht nur Treibstoff, sondern verringert auch die Anzahl der Kaltstarts und schont dadurch den Motor.
    • Wenn du für eine längere Zeit nicht mehr Auto fahren wirst, solltest du dein Auto winterfest in einer Garage abstellen. Wenn du nur noch sehr wenig Auto fahren wirst, solltest du das gleiche tun und schauen, dass du die wenigen Strecken mit einem anderen Verkehrsmittel bewältigen kannst.
  2. Eine zu starke Belastung des Getriebes, beispielsweise durch starkes Beschleunigen aus dem Stand, führt zu langfristigen Schäden am Motor. Beschleunige daher langsam, auch wenn du es eilig hast. Auch bei Automatikgetrieben solltest du langsam auf die von dir gewünschte Geschwindigkeit beschleunigen. Fahre so, wie du auch mit manueller Schaltung fahren würdest.
  3. Bei Autos mit manueller Schaltung kann durch das Herunterschalten die Motorbremse zum abbremsen genutzt werden. Autos mit Automatik erfordern beim Bremsen ein bisschen mehr Weitblick. Wenn du direkt nach dem Beschleunigen auf die Bremse trittst, werden die Bremsen sehr stark belastet. Versuche daher deine Stopps vorherzusehen und vor diesen nicht mehr zu beschleunigen. Lasse das Auto einfach auf rote Ampeln zurollen ohne Gas zu geben. Deine Bremsen werden es dir danken. Natürlich gelten diese Regeln sowohl für Autos mit manueller als auch für Autos mit automatischer Schaltung.
    • Beschleunige niemals vor einer roten Ampel. Nimm den Fuß vom Gas und lasse das Auto bis zur Ampel ausrollen.
  4. Ein Kupplungswechsel ist nicht nur sehr kompliziert, sondern auch sehr teuer. Du solltest sie daher so wenig wie möglich schleifen lassen. Hartes Schalten führt ebenfalls zu Versperrungen im Getriebe oder einem stark hochdrehenden Motor. Dadurch entsteht eine hohe Belastung im Antriebsstrang, welcher sich dadurch schneller abnutzt und sogar beschädigt werden kann.
  5. Informationen zu der optimalen Oktanzahl findest du im Handbuch und meistens auch auf der Innenseite des Tankdeckels. Vermeide es auch an Tankstellen zu tanken, die gerade von einem Tanklastwagen beliefert wurden. Wenn neuer Treibstoff in die Tanks der Tankstelle gepumpt wird, werden Kondenswasser und Schmutzteilchen innerhalb dieses Tanks aufgewirbelt und verunreinigen daher für kurze Zeit den Treibstoff. Diese Verschmutzungen werden zwar größtenteils von Filtern in der Zapfsäule (und in deinem Auto) abgefangen, aber sicher ist sicher. Nach ca. 25 Minuten hat sich der Schmutz wieder gelegt und du kannst die Tankstelle ohne größere Probleme benutzen.
  6. Sobald du Unregelmäßigkeiten an deinem Auto bemerkst, solltest du dieses auf Probleme hin überprüfen. Aufschieben macht die Sache meist nicht nur schlimmer, sondern kann auch sehr gefährlich sein. Wenn du mit einem lockeren Keilriemen umherfährst, ist das beispielsweise nicht nur sehr schädlich für den Motor, sondern treibt auch deine Nachbarn in den Wahnsinn.
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Tipps

  • Überprüfe die Ventile. Ventile sollten immer richtig eingestellt sein, es sei denn dein Auto nutz einen variable Ventiltrieb (bspw. hydraulisch verstellbare Ventile). Um die Einstellung der Ventile zu überprüfen, musst du die Motorverkleidung abnehmen. Wenn du hier Ölspuren entdecken solltest, dann must du wahrscheinlich die Ventilabdeckungen austauschen lassen.
  • Tausche Anlasser und dessen Anschlüsse aus. Gerade bei älteren Fahrzeugen sollten Anlasser und dessen Anschlüsse alle sechs Monate ausgetauscht werden. Nach dem Wechsel solltest du auf jeden Fall das Startverhalten deines Autos überprüfen. Mit neuem Anlasser startet der Motor generell besser. Wenn er dies nicht tut, dann solltest du noch einmal nachschauen ob der Anlasser richtig eingebaut wurde.
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Warnungen

  • Es ist immer besser die Probleme am Auto in der Werkstatt lösen zu lassen, als durch eigene Versuche noch mehr Schaden anzurichten. Wenn du es dennoch selbst versuchen möchtest, dann solltest du vorher immer das Handbuch gut durchlesen.
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