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MRI Geräte nutzten ein magnetisches Feld, um klare, detaillierte Bilder vom Gehirn, der Wirbelsäule, dem Herzen, den Knochen und anderem Gewebe zu produzieren, und sie sind ausgesprochen wertvolle, nützliche diagnostisches Hilfsmittel für Ärzte. Die meisten modernen MRI Zentren können dir eine Kopie deines MRI auf einer Diskette oder USB-Stick nach deinem Termin aushändigen und häufig musst du nicht einmal gesondert um deine persönliche Kopie bitten. Nur ein Arzt kann eine Diagnose anhand eines MRI erstellen, aber du kannst dein MRI daheim leicht selbst studieren und analysieren. Ziehe aber keine Schlüsse, ohne deinen Arzt zu konsultieren.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Das MRI laden

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  1. Heutzutage wird dir nach deinem MRI Termin normalerweise eine Diskette mit den Bildern ausgehändigt. Der wichtigste Grund dafür ist, dass du die Diskette an deinen Arzt weitergibst, aber es ist nicht verkehrt, dein MRI daheim zu studieren. Beginne damit, die Diskette in das DVD Laufwerk deines Computers zu schieben.
    • Beachte: MRI Zentren haben unterschiedliche Vorschriften darüber, Patienten eine Kopie ihres MRI auszuhändigen. Zum Beispiel kannst du statt einer Diskette auch einen USB-Stick bekommen. Es ist sogar möglich, die MRI Dateien online zu speichern und zu verschicken. Das Wichtigste ist, die MRI Dateien auf deinen Computer zu bekommen.
  2. Mit etwas Glück lädt sich das Programm automatisch, sobald du die Diskette in das Laufwerk schiebst. In diesem Fall kannst du einfach den Anweisungen auf dem Bildschirm zur Installation und Öffnen des Programm folgen. Normalerweise kannst du die voreingestellte Option (oder "Ja", "OK" etc.) oder jede andere Anweisung wählen, die vorgegeben ist.
    • Die Bildbetrachtungssoftware ist allerdings notorisch unzuverlässig und sogar Ärzte haben häufig Probleme damit. Du wirst möglicherweise zusätzliche Aktionen ausführen müssen (siehe unten).
  3. Wenn die Software nicht automatisch geladen und installiert wird, enthalten die meisten MRI Disketten einen Leitfaden zur Installation. Generell musst du die Diskette öffnen, um die Dateien zu finden. Die genauen Schritte, die hierfür erforderlich sind, können unterschiedlich sein und sind davon abhängig, wie dein MRI Zentrum deine Bilder auf die Diskette geladen hat.
    • Wenn du kein Glück hast oder das enthaltene Installationsprogramm nicht findest, kannst du versuchen, eine freie Bildbetrachtungssoftware für MRI Bilder aus dem Internet herunterzuladen. Diese Seite verweist auf viele Links zu Programmen, die medizinische Bilder im Standard DICOM Format darstellen können. [1]
  4. Auch hier können die exakten Schritte, die du befolgen musst, leicht unterschiedlich sein und sind von dem Programm abhängig, mit dem deine Bilder gespeichert wurden. Generell besitzen die meisten Softwareprogramme für die MRI Bildbetrachtung eine Opton zum Hochladen oder Importieren von Bildern, die du aus der Menüleiste an der Oberseite des Bildschirms auswählen kannst. Wähle in diesem Fall diese Option und suche die Bilddateien auf deiner Diskette, die du dir gern ansehen würdest.
    • Beachte, dass die meisten Softwareprogramme für medizinische Bildbetrachtung, die Bildersammlungen als " Studien " bezeichnen. Du wirst möglicherweise kein "Bild importieren" Option finden, aber du kannst stattdessen eine Option, wie "Studie importieren" finden.
    • Eine weitere Option, die du vorfinden kannst ist die Anzeige einer "Inhaltsangabe" aller MRI Bildsammlungen auf der Diskette, sobald das Programm lädt. In diesem Fall kannst du einfach die Studie auswählen, die du zuerst betrachten möchtest.
  5. Die meisten MRI Programme beginnen mit einem großen, schwarzen Feld auf einer Seite des Bildschirms und einer kleineren Toolbar auf der anderen Seite. Wenn in der Vorschau kleine Bilder deines MRI in der Toolbar erscheinen, kannst du das Bild, das du betrachten möchtest, mit einem Doppelklick anklicken. Im großen schwarzen Feld sollte nun eine große Version des ausgewählten Bilds erscheinen.
    • Sei geduldig, während du darauf wartest, dass die Bilder hochgeladen werden. Obwohl die Bildbetrachtungsprogramme nicht so aussehen, enthält eine einzelne MRI Abbildung eine große Menge an Informationen, und es kann einen Augenblick dauern, bis dein Computer das Bild hochgeladen hat.
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Ein MRI verstehen

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  1. Wenn dein MRI zum ersten Mal hochgeladen wird, kannst du Glück haben, und es ist sofort offensichtlich, was du betrachtest. In vielen Fällen kann die Abbildung, die du siehst, eine vollkommen unverständliche Mischung aus schwarz, weiß und grau sein. Es kann hilfreich sein zu wissen, wie MRI Abbildungen zustande kommen, um den Sinn besser zu erfassen. Die drei Hauptformen, die für die Darstellung der MRI Bilder genutzt werden, sind:
    • Sagittal: Häufig sind sie für nicht Mediziner am leichtesten zu interpretieren. Sagittale MRIs sind grundsätzlich seitliche oder Profilansichten deines Körpers. Die Abbildung zeigt dich vom Schädel bis zum Becken, als ob du vertikal in Hälften geschnitten wärst.
    • Frontal: Diese Abbildungen sind normalerweise eine "frontale" Betrachtung deines Körpers. Du siehst deine Umrisse vertikal von der Vorderseite, als ob du mit dem Gesicht zur Kamera stehen würdest.
    • Querschnitt: Das sind für nicht Mediziner häufig die Bilder, die am schwierigsten zu verstehen sind. Du betrachtest grundsätzlich dünne Scheiben deines Körpers von oben nach unten, als ob du vom Kopf bis zu den Füßen wie eine Salami in viele dünne horizontale Scheiben geschnitten wurdest.
  2. MRIs sind normalerweise schwarz-weiß und das kann es manchmal schwierig machen, die Körperteile auseinander zu halten. Weil es keine Farbe gibt, ist der Kontrast dein einziger Anhaltspunkt. Erfreulicherweise zeigen verschiedene Arten von Gewebe auf einem MRI unterschiedliche Schattierungen. Es ist deshalb leicht, den Kontrast zu erkennen, wenn unterschiedliche Gewebe aufeinandertreffen.
    • Die exakte Schattierung, die jede Art von Gewebe haben wird, ist von den Kontrasteinstellungen des MRL abhängig. Die beiden wichtigsten Kontrasteinstellungen sind T1 und T2. Obwohl die Unterschiede zwischen diesen beiden Einstellungen gering sind, können sie Medizinern helfen, Probleme effizienter aufzudecken. Zum Beispiel wird die Einstellung T2 normalerweise für Krankheiten (im Gegensatz zu Verletzungen) verwendet, weil das erkrankte Gewebe bei dieser Einstellung besser hervorgehoben wird. Diese Seiten enthalten eine ausführliche Anleitung für die Unterscheidung der Einstellung T1 und T2.
  3. MRI Programme besitzen fast immer die Möglichkeit, mehr als eine Abbildung auf einmal darzustellen. Damit ist es für Mediziner einfacher, verschiedene Abbildungen des gleichen Bereichs zu vergleichen, oder sogar MRIs miteinander zu vergleichen, die zu unterschiedlichen Zeiten aufgenommen wurden. Für die meisten Laien ist es am einfachsten, ein Layout auszuwählen, das eine Abbildung auf einmal anzeigt, und dann individuell durch die Abbildungen zu blättern. Es sollten Bildschirmanweisungen bereitstehen, um zwei, vier oder mehrere Abbildungen auf einmal anzuzeigen. Du kannst diese Optionen nach Wunsch ausprobieren.
  4. Wenn du eine Abbildung mit einer Sektion im Querschnitt zusammen mit einer sagittalen oder frontalen Abbildung anzeigst, kannst du die Schnittlinie der Sektion auf der zweiten Abbildung erkennen. Das ist eine gerade Linie, die durch die Abbildung verläuft, aber sie ist möglicherweise nicht auf allen MRIs vorhanden. Wenn deine Abbildung diese Linie besitzt, zeigt sie an, wo sich der Querschnitt auf dem zweiten Bild befinded. Du solltest in der Lage sein, die Schnittlinie der Sektion in Richtung Zentrum oder nach rechts oder links zu verschieben. Auf diese Weise kann die größere Abbildung des Layouts verändert werden und zeigt den Körper nun aus der neuen Richtung des "Scans".
    • Die Schnitttlinie der Sektion auf der Layout-Abbildung zeigt auch die Richtung, aus der das Bild aufgenommen wurde. Wenn dein MRI zum Beispiel eine Abbildung eines alltäglichen Objekts, wie einen Baum zeigen würde könnte dir die Schnittlinie der Sektion zeigen, ob das Bild von oben aus einem Flugzeug, aus einem Fenster im zweiten Stock oder vom Boden aus aufgenommen wurde.
  5. Durch die Verschiebung der Schnittlinie der Sektion zu einem anderen Teil der Abbildung, bewegst du dich immer um deine MRI Abbildungen herum. Die Abbildung sollte deinen Blickwinkel auf den neuen Bereich automatisch wechseln.
    • Wenn du zum Beispiel eine sagittale Abbildung deiner Wirbelsäule zusammen mit dem Querschnitt eines Wirbels betrachtest, kannst du durch die Verschiebung der Schnittlinie der Sektion in der Lage sein, dich durch verschiedene Wirbel darüber und darunter nach oben und unten zu bewegen. Das kann bei der Lokalisierung von Probleme, wie zum Beispiel einen´m Bandscheibenvorfall sehr nützlich sein.
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Analyse der Körperstruckturen

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  1. Im großen und Ganzen ist ein Körper sehr symmetrisch. Wenn du auf den Abbildungen deines MRI helle oder dunkle Flecken auf einer Seite deines Körpers bemerkst, die nicht zu dem passen, was auf der anderen Seite zu sehen ist, kann das ein Grund zur Beunruhigung sein. Auch bei Körperteilen mit vielen gemeinsamen Eigenschaften, die sich mehrfach wiederholen, kann ein Unterschied bei einer dieser Eigenschaften ein Zeichen dafür sein, dass etwas nicht stimmt.
    • Ein gutes Beispiel für den zweiten Fall ist ein Bandscheibenvorfall. Die Wirbelsäule besteht aus vielen Knochenwirbeln, die aufeinander gestapelt sind. Zwischen zwei Wirbeln befindet sich eine - mit Flüssigkeit gefüllte - Scheibe. Wenn du einen Bandscheibenvorfall hast, zerbricht eine dieser Scheiben und die Flüssigkeit tritt aus. Durch den Druck gegen die Nerven in deiner Wirbelsäule entstehen Schmerzen. Du kannst den Schaden auf einem MRI der Wirbelsäule erkennen. Es gibt eine lange Reihe "normaler" Wirbel mit ihren Bandscheiben und nur eine Bandscheibe tritt sichtbar hervor.
  2. MRIs der Wirbelsäule sind am einfachsten von Laien zu verstehen (das gilt besonders für die sagittale Sicht). Achte auf sichtbare Fehlstellungen der Wirbel oder der Bandscheiben. Wenn nur eine der beiden aus der Form geraten ist, kann das die Ursache für starke Schmerzen sein.
    • Hinter den spinalen Wirbeln kannst du bei der sagittalen Betrachtungsweise eine weiße, strangartige Struktur erkennen. Das ist dein Rückenmark und die Struktur, die mit allen Nerven des Körpers verbunden ist. Suche nach Stellen, wo es so aussieht, als ob die Wirbelsäule oder die Bandscheiben in das Rückenmark drücken oder "pieken". Die Nerven sind so sensibel, dass auch nur ein geringer Druck Schmerzen verursachen kann.
  3. MRIs der Gewebe im Gehirn werden häufig genutzt, um das Gehirn auf Tumore, Abszesse und andere schwerwiegende Probleme zu untersuchen, die es beeinträchtigen können. Die einfachste Art, diese Veränderungen zu entdecken, ist normalerweise die Betrachtung von Abbildungen des Querschnitts, wobei langsam vom oberen Kopf nach unten vorgegangen wird. Du suchst nach irgendetwas, das nicht symmetrisch ist. Grund zur Besorgnis kann ein dunkler oder heller Fleck sein, der nur auf einer Seite und nicht auf der anderen sichtbar ist.
    • Gehirntumore haben häufig die Form von runden "golfballartigen" Wucherungen im Gehirn, die entweder weiß leuchten oder eine mattgraue Schattierung besitzen und von einem weißen Ring umgeben werden. Andere Erkrankungen des Gehirns (wie multiple Sklerose) können ebenfalls mit einer weißlichen Schattierung dargestellt werden und deshalb ist die Farbe allein kein Anzeichen auf einen Gehirntumor.
  4. Bei einem Vergleich der frontalen Abbildungen eines verletzten Knies mit einem gesunden Knie, können Probleme leicht aufgedeckt werden. Einige der Aspekte, nach denen du suchen kannst, sind: [2]
    • Osteoarthritis. Verminderter Gelenkabstand im betroffenen Knie. Bildung einer Osteophytes (zackige Ausbuchtungen der Knochen seitlich am betroffenen Knie).
    • Bänderriss. Breiterer Gelenkabstand im betroffenen Knie. Der Spalt kann sich mit Flüssigkeit füllen, der weißlich oder als helle Farbe dargestellt wird. Die Separation der Bänder kann sichtbar sein.
    • Meniskusriss. Abnormaler Gelenkabstand und dunkelfarbige Elemente, die seitlich am Gelenk, nach innen zeigend, zu sehen sind.
  5. Das kann nicht oft genug wiederholt werden. Wenn du etwas auf deinem MRI entdeckst, worüber du dir nicht sicher bist, solltest du nicht einfach annehmen, dass du eine furchtbare Krankheit hast, ohne vorher mit deinem Arzt gesprochen zu haben. Wenn du im Gegensatz dazu "keine" Entdeckungen außerhalb der Norm auf deinem MRI machen kannst, solltest du nicht einfach annehmen, dass du gesund bist, ohne mit deinem Arzt zu sprechen. Laien besitzen nicht das Wissen und Training, um eine akkurate Diagnose zu erstellen. Wenn du also Zweifel hast, solltest du dich immer von einem Mediziner beraten lassen.
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Tipps

  • Beachte, dass Abbildungen des Querschnitts als " axiale " Abbildungen bezeichnet werden.
  • Hast du kein Glück und kannst deine MRI Dateien nicht im DICOM Format betrachten? Du kannst versuchen, sie in einen anderen Dateityp umzuwandeln. Die Universität von Oregon bietet einen kostenlosen Dateikonverter (mit Anleitungen) hier an. [3]
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