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Mit einer frischen Lackierung kannst du deinem Motorrad ein individuelles Aussehen verleihen. Führst du die Arbeiten selbst durch, hast du die volle Kontrolle und sparst obendrein Geld. Bist du ein Motorradfan, wirst du außerdem viel Spaß beim Lackieren haben. In diesem Artikel zeigen wir dir nicht nur, wie du dein Motorrad lackierst, sondern wie du dabei gleichzeitig deinen Arbeitsbereich vor der Farbe schützt.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Einen Arbeitsplatz zum Lackieren schaffen

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  1. Auch, wenn du den Bereich abdecken wirst, solltest du für deine Lackierkabine keinen Ort wählen, der nicht schmutzig werden darf. Am besten eignen sich daher Abstellräume oder Garagen für dieses Projekt. [1]
  2. Plastikfolie zum Abdecken kannst du in jedem Baumarkt kaufen. Achte darauf, dass du dich mit genug Material eindeckst, um den gesamten Bereich abzudecken.
    • Benutze Reißzwecken oder Nagel und Hammer, um die Abdeckplane an den Wänden zu befestigen.
    • Befestige die Unterseite der Abdeckplane mit Malerkrepp am Boden des Raums. Dadurch verhinderst du, dass sich die Plane aufbläht und die Wand mit Farbe beschmiert.
  3. Platziere ihn so, dass er Dämpfe und Farbpartikel aus dem Raum herausbläst, damit du sie nicht einatmen musst. [2]
  4. Du solltest genau sehen können, was du tust. Stell daher eine Lampe im Arbeitsbereich auf. Stehlampen eignen sich hervorragend für diesen Zweck. Alternativ kannst du auch Tischlampen benutzen, die du erhöht aufstellst.
    • Du kannst die Ausleuchtung des Raums außerdem mithilfe von Aluminiumblechen und Spiegeln an den Wänden verbessern.
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Dein Motorrad vorbereiten

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  1. Für diesen Artikel werden wir die Arbeiten exemplarisch an einem Motorradtank erklären. Die Schritte unterscheiden sich nicht grundlegend für die anderen Motorradteile. Der Tank eignet sich hervorragend als erstes Objekt, da er sich leicht abnehmen lässt und eine breite, flache Oberfläche hat, die sich leicht bearbeiten lässt.
    • Schau nach, welchen Inbusschlüssel du zum Lösen des Tanks benötigst.
    • Entferne alle Schrauben, die der Befestigung des Tanks dienlich sind. Nimm den Tank anschließend vom Motorradrahmen ab und leg ihn zur Seite.
    • Bewahre die Schrauben in einem Plastikbeutel auf, den du mit der Aufschrift “Tankschrauben” versiehst.
  2. [3] Dieser Schritt ist etwas anstrengend und erfordert Muskelkraft, ist aber von außerordentlicher Bedeutung. Ist die Oberfläche des Objekts nämlich nicht perfekt glatt, wirst du einen unschönen und ungleichmäßigen Lack bekommen. Das will doch wirklich keiner.
    • Kaufe im Baumarkt Schleifpapier.
    • Schleife die Metalloberfläche mithilfe von Kreisbewegungen ab, bis du den alten Lack entfernt hast.
    • Du bist fertig, wenn du nur noch die glänzende Metalloberfläche und keine Farbe mehr sehen kannst.
    • Wechsle beim Abschleifen regelmäßig den Arm, um Erschöpfung und Schmerzen vorzubeugen.
    • Mach eine Pause, falls du eine benötigen solltest. Du musst dieses Projekt nicht in einem Anlauf fertigstellen.
  3. Entferne jeglichen Schleifstaub, der sich auf der Oberfläche befinden könnte. Als angehender Künstler willst du schließlich mit einer sauberen Leinwand beginnen.
  4. [4] Damit gewährleistest du, dass die neu lackierte Oberfläche schön gleichmäßig ist. Spezielle Spachtelmasse für Karosserien kannst du in Baumärkten, in Autozubehörmärkten oder im Internet kaufen.
    • Misch die Spachtelmasse ordentlich zusammen, damit sie beim Auftragen keine Klumpen bildet. Da die Masse schnell trocknet, solltest du lieber mehrere dünne Schichten auftragen. [5]
    • Trage etwa drei Millimeter dicke Schichten auf.
  5. Hast du eine Stunde lang gewartet und die Spachtelmasse trocknen lassen, schleife die Oberfläche ein weiteres Mal ab.
    • Bist du mit der Beschaffenheit der Oberfläche danach immer noch unzufrieden, befülle gleiche die Unebenheiten nochmals mit Spachtelmasse aus. Geh anschließend nochmal mit dem Schleifpapier über das zu lackierende Teil.
    • Bist du mit dem Ergebnis hingegen zufrieden, geh zum nächsten Schritt über: dem Lackieren.
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Das Motorrad lackieren

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  1. Eine solche Grundierung schützt die Metalloberfläche des Motorrads vor Feuchtigkeit. Da Stahl ohne Behandlung schnell rostet, solltest du eine solche Grundierung benutzen. [6]
    • Befolge die Anweisungen deiner Grundierung. Dort ist beschrieben, wie sie angemischt und aufgetragen werden muss.
    • Da Grundierungen sehr unterschiedlich sind, können wir an dieser Stelle keine allgemeinen Empfehlungen geben. Befolge immer die Anweisungen des Herstellers.
    • Misch die Grundierung an.
    • Gieß die Mischung in die Farbspritzpistole .
    • Trage eine Farbschicht auf dem Motorrad auf, lass sie antrocknen und wiederhole diesen Schritt.
    • Befolge die empfohlenen Trocknungszeiten auf der Verpackung der Grundierung.
    • Führe beim Sprühen mit einer Farbspritzpistole gleichmäßige Bewegungen aus und bedecke die Oberfläche vollständig.
  2. Die meisten Grundierungen hinterlassen, vor allem nach dem Auftragen von mehreren Schichten, eine pulvrige Struktur. Schleife das Motorrad daher nochmals ab, damit die Oberfläche glatt ist. [7]
    • Verwende ein 2000er-Nassschleifpapier.
  3. Benutze nicht zu viel Verdünner, da sich die Grundierung sonst wieder lösen könnte. Der Verdünner dient lediglich dazu, den Schleifstaub zu entfernen.
  4. Achte darauf, dass du alle Rückstände der Grundierung beseitigst, damit sie sich nicht mit dem Farblack vermischen. [8]
  5. Befolge genau wie beim Anmischen der Grundierung die Anweisungen des Herstellers. Stell sicher, dass die Farbe nach den Vorgaben angemischt ist. So verhinderst du, dass die Farbspritzpistole verstopft und bekommst eine gleichmäßige Lackschicht.
  6. Bevor du die letzte Schicht aufträgst, wirst du das Motorrad ein letztes Mal abschleifen.
    • Lasse jede Schicht vor dem Auftragen der nächsten vollständig trocknen. Richte dich dazu nach den angegebenen Trocknungszeiten auf der Verpackung des Farblacks. [9]
    • Hast du die dritte Schicht aufgetragen, schleife die getrocknete Oberfläche mit einem 2000er-Nassschleifpapier ab. Die letzte Schicht darf keine Fehler haben und muss gleichmäßig sein, bevor die letzte Lackschicht aufgetragen wird.
    • Wisch die Oberfläche nach dem Abschleifen mit einem sauberen Tuch ab.
    • Trage die letzte Lackschicht auf und lasse sie trocknen.
    • Reinige deine Farbspritzpistole nach dem Auftragen der letzten Lackschicht gründlich.
  7. [10] Befolge die Empfehlungen auf der Verpackung des Klarlacks, damit du weißt, wie lange du vor dem Auftragen der zweiten Schicht warten solltest.
    • Ist die zweite Klarlackschicht getrocknet und du bist zufrieden mit dem Ergebnis, kannst du dein Projekt beenden.
    • Sind immer noch Ungleichmäßigkeiten vorhanden, schleife die Oberfläche mit einem 2000er-Nassschleifpapier nach und trage erneut Klarlack auf, bis du mit dem Ergebnis zufrieden bist.
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Tipps

  • Zur Personalisierung deines Motorrades kannst du viele weitere Schritte unternehmen. Du kannst dir in einem Motorradzubehörmarkt oder im Internet beispielsweise einen neuen Lenker, neue Felgen und viele weitere Accessoires zulegen.
  • Du kannst deinem Motorrad eine neue Farbe verpassen, wenn dir die alte nicht mehr gefällt. Du kannst die einzelnen Teile sogar in verschiedenen Farben lackieren, um deinem Motorrad einen einzigartigen Stil zu verpassen.
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Warnungen

  • Die aus dem Lack und der Grundierung entweichenden Gase sind giftig. Zieh eine Atemschutzmaske an und belüfte deinen Arbeitsbereich.
  • Lack ist leicht entzündlich. Benutze niemals Lack in der Nähe von offenen Flammen. Während des Lackierens solltest du es vermeiden, zu rauchen.
  • Dein Motorrad sollte keine Lecks aufweisen, die zu rutschigen Pfützen führen könnten.
  • Dein Arbeitsbereich sollte sich nicht in der Nähe eines Wohnbereichs befinden, da das langfristige Einatmen der Gase gesundheitsschädlich sein kann.
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Was du brauchst

  • Kunststoffabdeckplane
  • Malerkrepp (Kreppband)
  • Schleifpapier
  • Farbspritzpistole
  • Spachtelmasse
  • Expoxid-Grundierung
  • Farblack

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