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Ein Ouija-Brett, u.a. auch als „Hexenbrett“ oder „Seelenschreiber“ bekannt, hat eine flache Oberfläche, auf der Buchstaben, Ziffern und andere Symbole abgebildet sind, mithilfe derer bei einer Séance die Fragen der Anwesenden beantwortet werden. Die Teilnehmer legen dazu ihre Fingerspitzen auf die sogenannte Planchette oder einen anderen beweglichen Zeiger, der sich dann auf dem Brett bewegt, um Buchstabe für Buchstabe Antwort zu geben.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Bretter aus Papier

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Methode 1: Geschrieben

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    Bedecke ein großes Stück Papier mit den Buchstaben des Alphabets, den Ziffern 0-9 und den Worten „Ja“, „Nein“, „Hallo“ und „Auf Wiedersehen“.
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    Lege die Buchstaben in einem Kreis hin und setzte eine Sonne in die obere linke Ecke neben das Wort „Ja“. Auf die rechte obere Ecke setzte einen Mond und daneben das Wort „Nein“. Lege die Ziffern dann außerhalb des Kreises auf einen Tisch. Benutze einen durchsichtigen Becher und setzte ihn verkehrt herum auf das Papier als Zeiger.
  3. Jeder von euch soll nun eine Hand leicht auf den umgedrehten Becher legen. Entscheidet, wer die Fragen stellen soll. Jemand anderes könnte die Notizen dazu machen.
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Methode 2: Ausgeschnitten

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    Beginne damit alle Buchstaben in ein oder zwei Reihen aufzuschreiben. Achte dabei darauf, dass sie groß genug und gut lesbar sind.
  2. Du kannst nach Belieben auch noch andere Schlagworte hinzufügen.
  3. Eine Glasscheibe oder eine Schutzfolie sollte sich dazu gut eignen.
  4. Du bist nun bereit für deine erste Séance mit deinem „sprechenden“ Brett!
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Bretter aus Holz

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    Besorge dir die Materialien. Du wirst ein glattgeschmirgeltes Holzbrett brauchen. Außerdem noch Farbe, Lack (oder einen anderen klaren Anstrich) und einen Lötkolben (mit Kalligrafie-Spitze oder Ähnlichem). Papier und Bleistift würden auch nicht schaden.
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    Übe. Lötkolben sind etwas knifflig im Gebrauch. Übe daher zuerst auf einem alten Stück Holz, damit du weißt, wie langsam du vorgehen und wie stark du aufdrücken musst. Du wirst so auch die Möglichkeit haben herauszufinden, wie du ihn bewegen musst, um die verschiedenen Formen hinzubekommen.
  3. Vergewissere dich, dass das Holz sauber und glatt ist.
  4. Du kannst das Design freihand aufmalen oder ein wenig schummeln, indem du die Zeichen auf eine Textilfolie druckst oder dir in einem Bastelladen Tintenstempel besorgst.
    • Achte darauf, dass das Design nicht zu klein oder zu detailliert wird, insbesondere, wenn du noch nicht allzu viel Erfahrung mit dem Löten hast.
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    Ziehe die Zeichen mit dem Lötkolben nach. Graviere das Design mit dem Lötkolben ein. Lasse dir dabei viel Zeit. Siehe es dir unter verschiedenen Lichtbedingungen an, um sicherzustellen, dass es gut aussieht.
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    Lasse es abkühlen und reinige die Oberfläche. Lasse die gravierten Bereiche abkühlen und bürste dann überschüssiges, loses Material ab. Entferne alle Bleistiftstriche und andere Markierungen und wische die gesamte Oberfläche mit einem etwas feuchten Lappen ab. Lasse sie trocknen, ehe du weitermachst.
  7. Der Lack oder ein anderer klarer Anstrich wird eine glatte Oberfläche schaffen, damit die Planchette ihre Arbeit tun kann. Befolge die Gebrauchsanweisung für deinen gewünschten Anstrich genau. Es wird wahrscheinlich mehr als ein Anstrich erforderlich sein und jeder Anstrich braucht seine Zeit, bis er richtig trocken ist. Nimm dir für dieses Projekt daher viel Zeit.
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    Füge weitere Details hinzu. Sobald der Lack vollkommen trocken ist, kannst du noch mehr Details dazumalen. Details sollten am besten auf den vorletzten Anstrich gemalt werden, vorausgesetzt, dass er klar und nicht farbig ist.
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Dein Brett gestalten

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  1. Es gibt viele Möglichkeiten, dein Brett zu gestalten. Das Design ist nicht allzu wichtig, solange alle notwendigen Symbole vorhanden sind. Du musst wenigstens die Buchstaben des Alphabets, die Ziffern 0-9 und die Worte „Ja“, „Nein“ und „Leb wohl“ haben.
    • Benutze die traditionelle Anordnung, wenn du möchtest. Hierbei sind die Buchstaben in zwei in der Mitte leicht gebogenen Linien aufgeschrieben, „Ja“/„Nein“ liegt über den Buchstaben und die Ziffern und der Abschiedsgruß unter ihnen.
    • Du könntest dich aber auch für eine rautenförmige Anordnung entscheiden. Bei diesem Design sind die Buchstaben rautenförmig angeordnet, wobei alle vier Ecken mittig zum jeweiligen Rand des Brettes stehen. Die Ziffern stehen innerhalb der Raute und die Ecken sind für die Worte reserviert (sodass auch für ein zusätzliches Schlagwort, wie „nicht jetzt“, Platz ist).
    • Du könntest auch eine runde Anordnung ausprobieren. Dieses Design ähnelt dem rautenförmigen, es verwendet allerdings eine ovale Form.
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    Wähle deine Schrift. Entscheide dich für eine Schriftart, die zum Design deines Ouija-Brettes passt. Gotische Schriftarten wären eine gute Wahl, das Gleiche gilt für Schriftarten, die an den Wilden Westen erinnern. Du kannst aber frei entscheiden, was dir am besten gefällt. Schreibe einige Testtexte in deinem Schreibprogramm auf, um festzustellen, was deiner Meinung nach am besten passt.
  3. Viele glauben, dass es gut ist, gewisse Symbole in die Ecken oder an andere Bereiche des Brettes zu setzen. Zwar gibt es unterschiedliche Meinungen dazu, doch zu den häufiggenutzten Symbolen gehören: Mond, Sonne und Sterne, die Symbole der Planeten und andere Symbole und Bilder in symbolkräftiger Anzahl (12, 13, 7, 3 usw.).
    • Du kannst dein Brett auch mit richtigen Gegenständen verzieren und z.B. Stellen für Kerzen reservieren, Steine an ihm anbringen (Quarze eignen sich für diesen Zweck gut) oder Plätze bereithalten, an die du die Elemente legst (eine Schüssel mit Wasser, einen Zweig usw.)
  4. Suche dir ein Farbschema für dein Brett aus. Dunklere, erdige Farbtöne sollen sich besser zur Geisteranrufung eignen, doch wenn du gerne einen besonders fröhlichen Geist kontaktieren möchtest, liegst du gewiss nicht falsch damit, Farben zu benutzen, die er deiner Meinung nach bevorzugt. Wenn du zu einem bestimmten Geist Kontakt aufnehmen möchtest, probiere es mit seiner Lieblingsfarbe aus.
    • Versuche Farben zu benutzen, die sich gut voneinander abheben. Du möchtest deine Nachricht schließlich gut lesen können.
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    Wähle deine Planchette aus. Du wirst eine Planchette brauchen (der Zeiger, auf den du deine Hände legst), um dein Ouija-Brett benutzen zu können. Du kannst eine aus einem zufälligen Set, das du in einem 1-Euro-Laden findest, retten oder dir eine eigene machen.
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Tipps

  • Es herrscht noch keine Einigung darüber, ob Ouija wirklich funktioniert oder nicht. Manche glauben, dass es Geister aus dem Jenseits ruft, andere hingegen glauben, dass der/die Teilnehmer das Glas oder den Zeiger unbewusst bewegen. Bleibe unvoreingenommen und denke daran, den Glauben anderer zu respektieren.
  • Manche Leute glauben, dass Geister echt sind und dass man die Geister um sich herum verärgern und einen unerwünschten Gast in sein Heim locken kann, wenn man nicht aufpasst. Behandle das Brett mit Respekt, wenn du dir diesbezüglich Sorgen machst. Stelle dir zum Schutz ein reines, weißes Licht um dich herum vor.
  • Wenn es beginnt, gruselig zu werden, weil sich z.B. Gegenstände bewegen oder es zu anderen Poltergeist-Aktivitäten kommt, wäre es sicherer, die Séance abzubrechen.
  • Wenn du oder einer deiner Freunde sich nervös, müde oder unwohl fühlt, solltest ihr das Brett nicht benutzen. Alles, was Verbindung über das Brett aufnimmt, kann spüren, wie es euch geht, und ihr könntet vielleicht ein böses Geistwesen anziehen. Solange ihr euch stark und gut fühlt, sollte es aber in Ordnung sein.
  • Vergiss nicht, dass du die Kontrolle hast und es nichts gibt, wovor du Angst haben musst, außer vor der Angst selbst.
  • Wenn du die Séance beenden möchtest, lege den Zeiger auf deinen Abschiedsgruß und klappe das Brett zu. Manche glauben, dass es besser ist, das Brett nicht offen liegen zu lassen.
  • Wenn ein ärgerlicher Geist zum „Spielen“ kommt, sprich ein Gebet und beende die Séance für den Tag. Du selbst glaubst vielleicht nicht an böse Geister, doch verhalte dich gegenüber Menschen, die es tun, nicht respektlos! Bleibe einfach ruhig und denke daran, dass es dein Brett ist und nicht ihres.
  • Die Qualität der Antworten, die du mithilfe des Ouija-Brettes erhältst, hängt von der Qualität der gestellten Fragen ab. Stelle eine ernsthafte Frage und du wirst eine ernsthafte Antwort erhalten. Stelle eine alberne Frage und die Antwort wird ebenfalls albern sein.
  • Um dein „sprechendes“ Brett mit traditionellen Buchstaben im Ouija-Brett-Stil zu gestalten, gehe auf Harold’s Fonts für kostenlose Downloads. Die drei Ouija-Schriftarten, die du dort finden kannst, sind Cap'n Rowdy , Mystic Prophet und Sideshow . Natürlich musst du dich aber nicht auf diese drei beschränken, da es Hunderte gibt, aus denen du wählen kannst.
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Warnungen

  • Eine wirkliche Gefahr besteht, wenn du die Geister, die du zu kontaktieren versuchst, um einen physischen Beweis ihrer Existenz bittest. Wenn du nach einem „Zeichen“ fragst, öffnest du förmlich die Tür zwischen der physischen und der spirituellen Welt und gewährst den Geistern Einlass. Daraus resultierend können und werden sich auch häufig Probleme entwickeln.
  • Denke daran, dass selbstgemachte Ouija-Bretter aus Holz meistens besser funktionieren als die aus Papier. Wenn das Papier sich wellt oder faltig ist, wird dies die Geister erschrecken und sie werden nicht kommen. Dies ist jedoch eine gute Sache, wenn dir dieses Spiel zu viel Angst bereitet, deine Freunde dich damit aber immer wieder nerven. Du brauchst lediglich das Papier zu knicken und ihnen nicht sagen, dass es so nicht funktionieren wird.
  • Jeden Versuch mit den Toten oder anderen Geistern zu kommunizieren, sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen (anders ausgedrückt: Versuche nicht, mit bestimmten Geistern zu sprechen oder sie zu dir zu rufen und bitte einen Geist niemals darum, zu dir zu kommen) und es sollte niemals von Laien versucht werden. Im Internet kursieren viele Geschichten. Nimm dir etwas Zeit, um dir einige davon durchzulesen, bevor du es erwägst, mit einem Ouija-Brett zu „spielen“.
  • Es gibt natürlich keinen wissenschaftlichen Beweis, dass die oben genannte Punkte zutreffen, da die Worte im Unterbewusstsein des Benutzers und nicht durch „geisterhaftes Eingreifen“ entstehen (oder in manchen Fällen auch absichtlich durch den Benutzer, um die anderen Teilnehmer zu täuschen). Folglich mögen die Ergebnisse zwar überraschend sein, doch wissenschaftliche Beweise deuten daraufhin, dass sie bei dem Benutzer durch einen Vorgang, der Träumen oder Halluzinationen ähnelt, entstehen.
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Was du brauchst

Bretter aus Papier

  • Eine Schere
  • Ein Stück Pappe oder Bastelkarton
  • Einen Stift oder Marker
  • Klebstoff

Bretter aus Holz

  • Ein glattes Holzbrett
  • Farbe
  • Lack oder anderen klaren Anstrich
  • Lötkolben mit Kalligraphie-Spitze oder Ähnlichem
  • Papier und Bleistift (optional)
  • Textilfolie (optional)
  • Tintenstempel (optional)

Referenzen

  1. http://en.wikipedia.org/wiki/Ouija
  2. The Museum of Talking Boards - Bei weitem die beste Internetseite über „sprechende“ Bretter. Es finden sich dort hervorragende Fotos von verschiedenen Ouija-Brettarten und ausführliche Hintergrundinformationen. http://www.museumoftalkingboards.com
  3. http://www.mysticvoodoo.com/ouija-board.htm
  4. Über die Autorin: Denise Alvarado erschafft mystische Kunstwerke und ist eine freischaffende Schriftstellerin, die sich auf Wohlbefinden, Selbstverbesserung, indianische Themen, kulturelle Psychologie und metaphysische Konzepte spezialisiert hat. Besuche ihre Homepage, http://www.mysticvoodoo.com , um ihre Galerie anzuschauen und kostenlose Artikel zu verschiedenen Themen zu finden.

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