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Es ist überraschend schwer, einen guten Blickkontakt herzustellen und wir alle könnten noch etwas darüber lernen, wie man gute Kommunikationsfähigkeiten während wichtiger Begegnungen anwendet. Möchtest du eine besserere Zuhörerin und Rednerin sein und dabei ein überzeugenderes Auftreten kultivieren? Dann kannst du hier lernen, wie man alleine und in Gesprächen einen besseren Blickkontakt herstellt, um den richtigen Eindruck zu erwecken.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Während eines Gesprächs üben

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  1. Versuche, dich so gut wie möglich zu entspannen . Wie bei allen Dingen gilt: je mehr du darüber nachdenkst, was du machst, desto angespannter wirst du werden und desto befangener wirst du dich fühlen. Deine Nervosität könnte dann als Unaufrichtigkeit interpretiert werden und du würdest wieder einen Schritt zurück machen.
    • Es ist typischerweise umso schwieriger, Blickkontakt herzustellen, je höhergestellt oder respekteinflößend die Person, mit der du redest. Leider sind dies auch die typischen Fälle, in denen du Respekt und gutes Zuhören demonstrieren musst, was es umso wichtiger macht, dass du dich entspannst.
    • Wenn du zu einer wichtigen Konferenz oder einem Vorstellungsgespräch gehst, mache vorher ein paar Atemübungen, um deinen Herzschlag zu verlangsamen und dich durch den zusätzlichen Sauerstoff zu entspannen. Ein paar kräftige, volle und tiefe Atemzüge können sehr viel zu deiner Beruhigung beitragen.
  2. Es ist tatsächlich physisch schwierig, gleichzeitig in beide Augen einer Person zu schauen. Häufig konzentriert man sich in Wirklichkeit auf ein Auge oder auf einen Punkt im Gesicht, anstatt zu versuchen, in beide Augen gleichzeitig zu sehen.
    • Wenn es hilft, kannst du versuchen, zwischen den beiden Augen hin und her zu wechseln, anstatt dich nur auf eines zu konzentrieren. Konzentriere dich circa 10 Sekunden lang auf ein Auge und wechsle dann zum anderen.
  3. Wenn du auf den Nasenrücken, eine Augenbraue oder einen Punkt unter den Augen schaust, dann vermittelt das die Illusion von Blickkontakt, ohne die einschüchternde Komponente von echtem Blickkontakt. Die andere Person wird den Unterschied nicht merken und du kannst dich auf wichtigere Dinge konzentrieren, wie zuzuhören oder ein guter Gesprächspartner zu sein.
  4. Du musst den Augenkontakt hin und wieder unterbrechen und es hilft, wenn du dabei eine andere Geste ausführst, anstatt einfach wegzuschauen, weil du dich unwohl fühlst. Es ist gut, den Blickkontakt zu unterbrechen, wenn du lachst, nickst oder lächelst. Das wirkt einerseits natürlich und entspannt und verschafft dir andererseits eine Pause.
  5. Es ist eine Sache, zu schauen, während du zuhörst, aber es ist viel schwieriger, einen Blickkontakt zu halten, während du gleichzeitig darüber nachdenkst, was du sagen sollst. Habe keine Angst davor, den Blickkontakt gelegentlich zu unterbrechen, aber versuche, dein Gesicht und deine Augen nach vorne und nach oben zu richten, wenn du sprichst.
    • Hinaufschauen während des Redens wird manchmal als ein Zeichen interpretiert, dass du lügst, während Hinunterschauen manchmal als ein Zeichen von Verwirrung gilt. Deshalb ist es für gewöhnlich am besten, wenn du geradeaus schaust, selbst wenn du dich unwohl fühlst und keinen Blickkontakt aufrecht erhalten kannst. Schaue auf das Ohr, Kinn oder einen anderen Punkt im Gesicht der anderen Person, solange du weder hinauf- noch hinunterschaust.
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Zuhause üben

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  1. Ein großer Teil beim Herstellen von Blickkontakt ist einfach, daran zu denken, dass man es tun soll. Wenn du von Natur aus dazu neigst, auf deine Schuhspitzen zu starren, dann versuche, zu üben, wenn du allein bist. Auf diese Weise kannst du deine natürliche Neigung, nach unten zu schauen, dazu umpolen, deine Augen auf Gesichter zu richten. Du kannst das vor dem Fernseher, vor einem Spiegel oder auf viele andere Arten machen.
  2. Einer der einfachsten Wege, um deinen Blickkontakt zu üben, ist, wenn du alleine vor dem Fernseher sitzt. Konzentriere dich darauf, einen Blickkontakt mit den Figuren auf dem Bildschirm herzustellen und so dieselben Fähigkeiten zu üben, die du dann auch in deinen Gesprächen im echten Leben anwenden kannst.
    • Natürlich fühlt sich Augenkontakt mit Gesichtern im Fernsehen ganz anders an als Augenkontakt mit echten Menschen. Das Ziel der Übung ist, die Fähigkeit zu trainieren, nicht, sich dem Gefühl anzunähern.
  3. Wenn du keinen Fernseher hast, kannst du versuchen, Vlogs auf YouTube zu finden, sowie andere Videos, in denen Leute Blickkontakt mit dem Bildschirm herstellen. Dadurch kann sich der Augenkontakt sehr viel echter anfühlen. Von diesen Videos gibt es viele, sie sind gratis und eigentlich auch ein bisschen besser darin, das Gefühl von echtem Blickkontakt während eines Gesprächs zu simulieren.
  4. Wenn du eine enge Freundin hast, mit der du gerne redest, versuche Skype oder eine andere Art von Videochat zu verwenden, um deinen Blickkontakt zu üben. Das ist normalerweise etwas einfacher, als im persönlichen Gespräch, weil ihr einen Computerbildschirm zwischen euch habt.
  5. Auch das wird sich nicht genauso anfühlen, wie wenn du Blickkontakt mit einer anderen Person herstellst, aber du kannst so üben, deine Augen auf die Augen im Spiegel zu richten, anstatt ihnen auszuweichen. Wenn du dir auch nur ein paar Minuten vor oder nach einer Dusche nimmst, dann kann dir das helfen, einen direkten Blickkontakt zu üben, anstatt dem Blick des anderen auszuweichen. [1]
  6. Wenn du dich bisher gehemmt gefühlt hast und so, als ob du unsicheren Augenkontakt hättest, dann musst du nicht plötzlich dazu übergehen, den Leuten, mit denen du sprichst, Laser in die Augen zu drillen. Das kann sogar etwas verstörend wirken. Du stellst wahrscheinlich schon einen gewissen Blickkontakt her, aber wenn es etwas ist, das du verbessern möchtest, dann nimm dir Zeit.
    • Wenn du dich jeden Tag auch nur ein bisschen anstrengst, jemand anderem während eines Gesprächs in die Augen zu schauen, dann ist das schon ein Erfolg. Du musst dich nicht durch ewig lange Gespräche mit pausenlosem Augenkontakt quälen, um das Gefühl zu haben, dass du Fortschritte machst. [2]
    • Such dir einen Punkt in der Nähe ihrer Augen wie z.B. die Nase, Mund oder Kinn.
  7. Du musst dich nicht schlecht fühlen, wenn du die Person nicht auf Anhieb direkt anschauen kannst und deine Augen wie Laser in ihre versenken kannst, während du mit ihnen sprichst. Dies wird sowieso oft als unangenehm wahrgenommen. Du machst ziemlich sicher bereits leichten Augenkontakt, wenn du aber Probleme damit hast, nimm dir Zeit dich daran zu gewöhnen.
    • Wenn du dich jeden Tag bemühst Augenkontakt zu bekommen, sieh es als Erfolg an. Du musst der anderen Person nicht während einer ganzen Diskussion in die Augen sehen um Fortschritte zu machen. [3]
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Den richtigen Eindruck machen

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  1. Wenn du dich während des Gesprächs voll und ganz darauf konzentrierst, was die andere Person sagt, dann brauchst du dir nicht so viele Gedanken über den richtigen Blickkontakt machen. Nicken, das Wiederholen von wichtigen Informationen, eine offene Körpersprache und andere aktive Zuhörer-Qualitäten sind für ein Gespräch genauso wichtig, wenn nicht noch wichtiger, wie ein guter Blickkontakt. Um aktiv zuzuhören, ist es wichtig, dass du:
    • Dich in deinem Stuhl nach vorne lehnst
    • Dazu nickst
    • Genau zuhörst und wichtige Informationen wiederholst
    • Verarbeitest, was gesagt wurde
    • Nicht nur darauf wartest, dass du an der Reihe bist, sprechen zu können
    • Passend auf das Gesagte antwortest
  2. Wenn du zuhörst, solltest du während 80 % der Zeit Blickkontakt haben und während der restlichen Zeit kurze Pausen machen und deinen Kopf ein wenig bewegen, um ohne Wort auszudrücken, dass du zuhörst. Bleibe ruhig und denke nicht zu viel darüber nach, um die Situation so natürlich wie möglich zu gestalten.
    • Vermeide es, zu starren. Blickkontakt ist gut, aber ein starrer, unbeweglicher Blick ist einfach nur unheimlich. Entspanne dich und starre nicht. Erinnere dich selbst daran, dass du ein nettes Gespräch mit der anderen Person haben willst, weshalb es keinen Grund gibt, ängstlich oder besorgt zu sein.
  3. Versuche, nicht sofort wegzuschauen, wenn etwas anderes deine Aufmerksamkeit erregt. Wenn jemand dir zuruft, dann schaue nicht weg, als ob du gerade aus einem langweiligen Gespräch gerettet würdest. Zögere stattdessen etwas, bevor du deinen Zurufer ansiehst.
    • Wegzuschauen und dann schnell wieder hinzuschauen ist auch eine gute Strategie. Denke jedoch daran, dass wichtige Ablenkungen – wie gefährliche oder dringende Unterbrechungen – deine sofortige Aufmerksamkeit verlangen.
  4. Lächle mit deinen Augen . Halte deine Augenbrauen entspannt, da dein Blickkontakt sonst verdächtig oder einschüchternd wirken kann, selbst wenn du brav daran denkst. Versuche, deine Augen so offen wie möglich zu halten und sie nicht zusammenzukneifen, da das vermitteln könnte, dass du der anderen Person nicht zustimmst. Vermeide auch gerunzelte Brauen, die Ärger vermitteln können.
    • Gehe zum Spiegel und sieh dir deine Augen an, wenn du lächelst, die Stirn runzelst oder Grimassen ziehst. Siehst du den Unterschied an deinen Augen? Übe, deine Augen so zu halten wie bei einem Lächeln, selbst wenn du nicht lächelst.
  5. Blickkontakt und gutes Zuhören sind bei einem Vorstellungsgespräch besonders wichtig, aber auch bei anderen Gelegenheiten, wenn du Aufmerksamkeit und Respekt vermitteln willst. Potenzielle Arbeitgeber könnten denken, dass du etwas zu verbergen hast oder nicht selbstbewusst bist, wenn du dir schwer tust, einen Blickkontakt herzustellen. Das könnte deine Chancen vermindern.
  6. Blickkontakt signalisiert Interesse und Respekt, zwei Dinge, die zu einem guten Date unbedingt dazugehören. Wenn du mit jemandem ausgehst, an dem du Interesse hast, versuche soviel Augenkontakt wie möglich herzustellen. Fenster zur Seele.
    • Der Augenkontakt ist auch eine gute Art, um das Interesse des Partners einzuschätzen, aber springe nicht zu vorschnellen Schlüssen. Wenn du merkst, dass dein Partner Schwierigkeiten hat, den Blickkontakt zu halten, dann könnte das entweder sein, weil er oder sie es nicht erwarten kann, nach Hause zu gehen, oder weil er genauso nervös ist wie du.
  7. Wenn du einen Streit oder eine hitzige Diskussion hast, kann es verlockend sein, deine Augen abzuwenden. Das kommuniziert fehlendes Selbstvertrauen oder ein Nachgeben der Person gegenüber, mit der du das Gespräch hast – und das willst du vermeiden. Bei jeglicher Art von Streitigkeit ist ein direkter Augenkontakt eine selbstsichere Geste, die vermittelt, dass du dir der Wahrheit deiner Worte sicher bist. [4]
    • Wenn jemand versucht, dich einzuschüchtern, dann will er oder sie, dass du wegschaust. Frustriere die Person, indem du das nicht machst. Starre direkt zurück.
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Tipps

  • Du kannst üben, indem du dir das Gesicht der Person vorstellst, wenn ihr telefoniert oder online chattet.
  • Wenn du keinen Blickkontakt aufrecht erhalten kannst, weil du dich langweilst, dann warte auf eine Pause im Gespräch und wechsle dann das Thema.
  • Kurzer aber häufiger Augenkontakt ist am wenigsten wahrscheinlich, dein Gegenüber zu beleidigen.
  • Verwende eine höfliche Entschuldigung, um dich aus einem Gespräch zu lösen: “Oh, ich hatte ganz die Zeit übersehen! Es tut mir leid: ich muss zu einem dringenden Termin. Es war so nett, mit dir zu reden.”
  • Stelle dir vor, dass du die andere Person bist, die schon selbstbewussten Augenkontakt herstellen kann. Stelle dir vor, wie wichtig es für sie ist, mit wem sie redet; halte guten Blickkontakt mit ihr.
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Warnungen

  • Wenn du den “Augenbrauen- oder Nasenrücken-Blick” ausprobierst, stelle sicher, dass das die einzigen Stellen sind, auf die du schaust. Lasse deinen Blick nicht über das Gesicht der anderen Person wandern. Das sieht so aus, als ob du auf ihre Unreinheiten, Pickel, Mitesser, Verbrennungen, Vernarbungen, Leberflecken etc. starrst.
  • Blicke einfach in die Augen der anderen Person: nicht starren ! Wenn du intensiv starrst, wirkt das im besten Fall gekünstelt und im schlechtesten Fall so, als ob du ein besessener Stalker wärst! Und denke daran: selbstbewusst sein!
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