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Um einen Tanz zu choreografieren brauchst du Kreativität, Geduld und viel Schweißarbeit! Lasse dich von der Musik und dem Musikstil inspirieren, bevor du die perfekte Tanzroutine zusammenstellst. Vertraue auf deine Schritte und die Fähigkeiten deiner Tänzer. Um am allerwichtigsten: habe Spaß dabei! Du möchtest dein Stück selbstbewusst proben und aufführen können.

Teil 1
Teil 1 von 4:

Dich inspirieren lassen

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  1. Gibt es eine konkrete Botschaft oder Stimmung, die du vermitteln willst? Halte deine Gedanken und Ideen in einem Notizbuch, auf deinem Computer oder in einer Notizen-App auf deinem Telefon fest. Wenn du mit der Choreografie beginnst, kannst du dann wieder zu diesen frühen spontanen Ideen und Gedanken zurückkehren, um dich inspirieren zu lassen und eine Richtung zu finden. [1]
    • Lasse dich von anderen Aufführungen inspirieren. Nimm dir Zeit, um Straßenkünstler, YouTube-Videos und klassische Vorführungen anzusehen. Schaue dir alte Musicals und moderne Musikvideos an.
  2. Wenn du die Choreografie für einen Tanz erstellst, ist es wichtig, dein Publikum zu kennen. Für wen trittst du auf? Was für eine Art Tanz erwarten die Zuschauer? Für einen Choreografen ist es auch ganz wichtig, den Aufführungsort und die Veranstaltungsart zu berücksichtigen. Werden die Tänzer sich auf einer Bühne, in einem Turnsaal oder draußen bewegen? Wird dein Stück als Teil einer musikalischen Vorführung oder in der Pause beim Basketball-Spiel deiner Schule aufgeführt? Die Antworten auf diese Fragen werden den Inhalt deines Tanzstücks beeinflussen.
  3. Es gibt hunderte Stile, aus denen du wählen kannst. Du könntest einen Hip-Hop Tanz oder einen feurigen Flamenco choreografieren. Suche dir einen Stil aus, der zu deinen Fähigkeiten und zu den Talenten deiner Tänzer passt. Wenn du mutig bist, könntest du auch einen Mischstil kreieren. Dafür kombinierst und vermischst du mehrere Stile zu einer erstklassigen Tanzroutine.
    • Suche dir einen Stil aus, der Spaß macht und mit dem du dich wohl fühlst.
  4. Es ist ganz wichtig, dass du dir ein Lied aussuchst, das zum Tanzstil passt. Während klassische Stücke zum Beispiel gut bei einem Ballett funktionieren, brauchen Hip-Hop Tänze im Allgemeinen eine moderne Musik. Das Lied sollte deine Kreativität inspirieren, dich zur Bewegung motivieren und dein Publikum fesseln. [2]
    • Schrecke nicht davor zurück, ein ungewöhnliches Lied auszusuchen. Es kann sich manchmal auszahlen, wenn man ein Risiko eingeht. Höre dir neue Künstler oder Künstler aus verschiedenen Ländern an.
  5. Stellst du ein wunderschönes Solo oder ein gewagtes Duett zusammen? Bist du inspiriert genug, um ein komplexes Gruppenstück zusammenzustellen, oder einen Tanz, der auch für simpel genug für einen Flash Mob ist? Entscheide, wieviele Tänzer du brauchst, um dem Publikum deine Botschaft zu vermitteln.
    • Sei flexibel! Wenn deine Tänzer Freiwillige sind, dann bekommst du vielleicht nicht so viele willige Teilnehmer zusammen, wie du ursprünglich gehofft hattest.
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Teil 2
Teil 2 von 4:

Die Musik spüren und die Musikrichtung kennenlernen

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  1. Für den Entstehungsprozess ist es ganz wichtig, dass du das Lied in- und auswendig kennst. Höre dir das Lied hunderte Male an. Konzentriere dich jedes Mal auf einen anderen Aspekt der Musik – konzentriere dich einmal auf den Rhythmus und ein anderes Mal auf die Melodien. Lasse das Musikstück eine Inspiration für deine Choreografie sein.
    • Höre dir das Lied auf deinem täglichen Weg zur Arbeit an.
    • Stelle es auf Wiederholung, während du im Fitnesscenter bist.
  2. Wenn du mit der Musik einmal wirklich vertraut bist, kannst du beginnen, sie zu analysieren. Teile das Lied in Abschnitte auf. Gib jedem Abschnitt einen Namen und erkenne, wenn er sich wiederholt. Höre auf die Stimmung(en) in jedem Abschnitt, erkenne den Energielevel, die Lautstärke und die komplexen Rhythmen.
  3. Mache dich mit dem Tanzstil, den du ausgesucht hast, vertraut. Du solltest von der korrekten Haltung bis zu den Grundschritten alles wissen. Erstelle eine Liste mit den Schritten, Bewegungen und Sequenzen, die nicht nur zum allgemeinen Stil passen, sondern auch zu deinem Lied. Verwende diese Liste als Referenz, wenn du die Choreografie erstellst.
    • Sieh dir die Choreografien von anderen Tänzen im gleichen Stil an. Finde YouTube-Videos von Hip-Hop Tänzen, Jives und Tangos. Du kannst auch in deiner Heimatstadt sicher Live-Aufführungen finden.
    • Wenn du deinem Tanz ein bisschen Flair verleihen möchtest, dann kannst du probieren, Tanzfiguren aus verschiedenen Stilen einzubauen!
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Teil 3
Teil 3 von 4:

Bewegung hineinbringen

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  1. Probiere verschiedene Schritte, Figuren und Sequenzen aus. Experimentiere damit, diese zu verschiedenen Mustern zusammenzustellen. Setze diese Komponenten an verschiedene Stellen im Lied. Um zu verhindern, dass du die Kombinationen vergisst, kannst du dich selbst aufnehmen und dir die Aufnahmen später noch einmal ansehen. [3]
    • Wenn du deine eigenen Schritte erfindest, dann achte darauf, dass du ihnen Namen gibst, die es dir leicht machen, dich daran zu erinnern, wie sie gehen.
    • Probiere etwas Lustiges oder Ungewöhnliches. Neue und vielleicht auch seltsame Bewegungen können ein Stück einzigartig und zu etwas Besonderem machen.
  2. Kombiniere die Schritte, Figuren und Sequenzen, um einen Abschnitt zu bilden. Erstelle jeden Tanzabschnitt mit einem bestimmten Musikabschnitt im Kopf. Interpretiere die Musik durch deine Bewegungen und Gesichtsausdrücke – Musikalität ist wichtig. Achte darauf, dass die individuellen Tanzabschnitte ein übergreifendes Thema oder Motiv haben. Eine Kontinuität stellt sicher, dass die Abschnitte nicht unzusammenhängend und ohne Verbindung wirken. Wenn du bestimmte Abschnitte oder Themenvariationen während des gesamten Stücks wiederholst, dann kann das deine Tanzroutine zu einer Einheit machen.
  3. Wenn du erst einmal die Hauptabschnitte deines Tanzes choreografiert hast, dann kannst du Übergänge einbauen. Übergänge sollten das Stück nicht unterbrechen, sondern die Abschnitte nahtlos zusammenfügen. Obwohl Übergänge nicht das Highlight deines Stücks sind, sollten sie trotzdem nie langweilig oder öde sein. Finde kreative Arten, um von einem Abschnitt zum nächsten zu gehen.
  4. Entscheide, ob du in deinem Tanz Requisiten brauchst – diese sollten nie einfach ein nachträglicher Einfall sein. Setze sie ein, um deine Bewegungen zu unterstützen und bestärken. Auch Kostüme können eingesetzt werden, um deine Tanzroutine zu verbessern. Ein fließender Rock kann eine Drehung betonen oder ein Gefühl vermitteln. Auch Klänge können deinen Tanz unterstützen. Schreie, Fingerschnippen, Stampfen und Singen können deinem Stück eine zusätzliche Dimension verleihen. Setze diese Elemente sparsam, aber konsequent ein. [4]
    • Deine Requisiten und Kostüme sollten Sinn ergeben – sie sollten zum Tanzstil passen. Requisiten und Kostüme sollten dein Publikum nie von der Aufführung ablenken.
  5. Vor den Proben solltest du dich vorbereiten, indem du die Tanzroutine aufschreibst. Füge so viele Details zu den Schritten ein, wie du für nötig hältst. Du kannst auch gerne eine eigene Kurzschrift verwenden. Mache dir eine Notiz zu besonders schwierigen Abschnitten, bei deinen du vielleicht extra Zeit brauchst, um sie zu erklären und vorzuzeigen. Sei organisiert und vorbereitet. [5]
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Teil 4
Teil 4 von 4:

Üben, Inszenieren, Überarbeiten

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  1. Übung macht den Meister. Denke daran, du musst deinen Tanz immer und immer wieder üben. Habe Geduld mit deinen Tänzern und bleibe positiv. Bleibe flexibel und offen für Änderungen in der Choreografie, wenn etwas nicht funktioniert. Scheue dich nicht davor, auch die Vorschläge von anderen anzunehmen. [6]
    • Gehe den Tanz zuerst einmal langsam durch. Werde dann schneller, wenn die Tänzer vertrauter mit der Tanzroutine sind.
    • Sei enthusiastisch bei den Proben, so dass es sich natürlich anfühlt, wenn es ernst wird.
    • Achte darauf, dass deine Tänzer und du vor den Proben gut aufgewärmt seid.
  2. Probe dein Stück auf der Bühne oder auf dem Platz, wo ihr es aufführen werdet. Nimm eure Probe auf. Entscheide, wie deine Tänzer die Bühne betreten und verlassen werden. Entscheide, wo die Tänzer sich während verschiedener Abschnitte des Tanzes auf der Bühne befinden sollten – ändere deine Übergänge, falls nötig. Während dieser Phase ist es wichtig, dass du auf Abstand von der Bühne gehst und dir das Stück aus der Perspektive des Publikums ansiehst. Achte darauf, dass keiner der Tänzer vom Raum oder von Requisiten verdeckt wird.
  3. Wenn du die Aufnahmen von den Proben auf der Bühne noch einmal angesehen hast, kannst du deine Choreografie überarbeiten. Perfektioniere die Schritte und die Übergänge. Beachte Stellen, an denen deine Tänzer sich noch verbessern könnten – vermitteln sie das richtige Gefühl? Bringe deine Notizen zu den Proben mit und arbeite mit deinen Tänzern zusammen, um die notwendigen Änderungen vorzunehmen.
    • Mache bei der Choreografie nicht zu viele Änderungen. Das kann deine Tänzer frustrieren und zu einer stressigen Erstaufführung führen. Mache nur Änderungen, die wirklich notwendig sind!
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Tipps

  • Keine Panik! Entspanne dich und spiele mit den Figuren. Habe einfach Spaß – darum geht es beim Tanzen!
  • Wenn du tanzt, solltest du das Gefühl des Lieds spüren.
  • Nicht alle deine Figuren sollten kompliziert sein. Füge zwischen den komplexen Figuren ein paar einfache ein.
  • Probiere, in 8er Schritten zu zählen, um dir den Tanz zu merken und ihn zu vereinfachen.
  • Sei kreativ! Passe ihn an deinen Stil und deine Persönlichkeit an.
  • Tanze nicht einfach zu einem Lied. Mache eine Geschichte daraus!
  • Wenn du den Tanz selbst aufführst, solltest du immer jemand anderen um seine Meinung bitten, so dass du mehr Ideen bekommst.
  • Ausdruck ist das wichtigste Element bei einer Tanzchoreografie. Achte darauf, dass du oder deine Tänzer mit sehr viel Ausdruck tanzen. Niemand wird an die Geschichte, die sie durch ihren Tanz erzählen, glauben, wenn es kein Gefühl gibt.
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