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Wenn dein Goldfisch auf der Seite oder mit dem Bauch nach oben schwimmt, könnte er unter der Schwimmblasenkrankheit leiden. Verstopfung, vergrößerte Organe oder eine Infektion können dafür sorgen, dass die Schwimmblase nicht mehr richtig funktioniert. Mit der richtigen Pflege kannst du die Erkrankung behandeln und deinen Goldfisch wieder gesund werden lassen.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Das Problem erkennen

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  1. Die Schwimmblasenkrankheit tritt auf, wenn die Schwimmblase eines Fischs, die sich normalerweise mit Luft füllt und dem Fisch hilft zu schwimmen, beeinträchtigt wird. Egal was die Ursache ist, bleiben die Symptome normalerweise die gleichen. Wenn dein Fisch mit dem Bauch nach oben schwimmt, muss er nicht unbedingt tot sein. Wenn er noch atmet, könnte er unter der Schwimmblasenkrankheit leiden. Auf diese Symptome solltest du achten:
    • Der Fisch treibt mit dem Bauch nach oben zur Wasseroberfläche
    • Der Fisch sinkt auf den Boden des Aquariums ab
    • Wenn der Fisch schwimmt, liegt der Schwanz höher als der Kopf (Achtung: das ist normal bei Fischarten, die mit dem Kopf nach unten schwimmen)
    • Der Fisch hat einen geschwollenen Bauch
  2. Goldfische, vor allem Zuchtformen, und Kampffische sind am häufigsten von der Schwimmblasenkrankheit betroffen. Diese Fischarten haben runde, kurze Körper, was dazu führt, dass ihre Organe zusammengedrückt werden. Die inneren Organe des Fisches können gegen die Schwimmblase drücken, so dass diese nicht richtig funktionieren kann.
    • Wenn du eine besondere Goldfisch-Zuchtform oder einen Kampffisch hast, musst du ihn genau beobachten, um Anzeichen für die Schwimmblasenkrankheit zu erkennen. Wenn sie nicht behandelt wird, kann sie zum Tod führen.
    • Natürliche Goldfischvarianten mit längerem Körper neigen nicht so stark zur Schwimmblasenkrankheit, da ihre Organe nicht so stark zusammengedrückt werden.
  3. Wenn sich die winzigen Organe eines Fischs vergrößern, können sie gegen die Schwimmblase drücken, so dass diese nicht richtig funktioniert. Aufgrund der Fressgewohnheiten des Fischs neigen besonders der Magen, der Darm und die Leber dazu, sich zu vergrößern. Folgendes kann zur Schwimmblasenkrankheit führen:
    • Das Schlucken von zu viel Luft beim Fressen, so dass der Magen sich vergrößert
    • Das Fressen von Futter geringer Qualität oder von luftgefülltem Futter, was zur Verstopfung im Darm führt
    • Das Überfressen, was zu Fettablagerungen führt, welche die Leber vergrößern
    • Die Entwicklung von Zysten in der Niere, wodurch diese sich vergrößert
    • Die Deformierung eines inneren Organs
  4. Manchmal ist die Schwimmblasenkrankheit das Symptom einer Infektion und du kannst dieses Problem nicht lösen, indem du die Fressgewohnheiten deines Fischs änderst. Wenn du denkst, dass dein Fisch eine Infektion hat, musst du diese separat behandeln, damit dein Fisch wieder gesund wird.
    • Wenn dein Fisch eine Infektion hat, wird er zusätzlich zu den anderen Symptomen der Schwimmblasenkrankheit auch seine Flossen an den Körper pressen, zittern und keinen Appetit haben.
    • Zuerst solltest du das Aquarium reinigen, damit sich weniger Bakterien darin befinden. Meistens tötet das die Bakterien ab, welche die Infektion verursachen.
    • Wenn die Symptome nicht verschwinden, solltest du überlegen, deinem Fisch ein Breitbandantibiotikum zu geben, um die Infektion zu behandeln. Du findest Antibiotika im Zoofachhandel in der Form von Tropfen für das Auqariumwasser oder als medizinisch behandeltes Fischfutter. Beachte die Anweisungen, damit die deinem Fisch nicht zu viel Medikamente gibst.
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Die Schwimmblasenkrankheit behandeln

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  1. Eine zu geringe Wassertemperatur kann die Verdauung verlangsamen und zu Verstopfung führen. Während du die Schwimmblasenkrankheit deines Goldfischs behandelst, sollte die Wassertemperatur zwischen 21 °C und 27 °C betragen, um die Verdauung zu beschleunigen.
  2. Da die Schwimmblasenkrankheit normalerweise durch Probleme mit dem Fressen verursacht wird, solltest du deinen Fisch zuerst drei Tage fasten lassen. Wenn Fische zu viel fressen, können sich die inneren Organe vergrößern, was die Schwimmblase beeinträchtigt. Gib dem Fisch die Chance, das Futter zu verdauen, das er schon gefressen hat, so dass der Magen, der Darm und andere Organe wieder auf ihre normale Größe zusammenschrumpfen können. [1]
    • Drei Tage lang zu fasten, sollte keine negativen Auswirkungen auf deinen Fisch haben. Er sollte allerdings nicht länger als drei Tage fasten.
    • Beobachte deinen Fisch während des Fastens, um zu schauen, ob die Schwimmblasenkrankheit verschwunden ist. Wenn dein Fisch immer noch Symptome aufweist, solltest du mit dem nächsten Schritt weitermachen.
  3. Erbsen enthalten viele Ballaststoffe und sind nährstoffdicht, so dass sie die Verstopfung bei deinem Fisch lindern können. Kauf eine Packung tiefgekühlte Erbsen und koche sie, bis sie weich sind (entweder in der Mikrowelle oder auf dem Herd). Entferne die Schale der Erbse und gib sie dann ins Wasser, damit dein Fisch sie fressen kann. Der Fisch sollte nicht mehr als ein oder zwei Erbsen pro Tag fressen. [2]
    • Achte darauf, die Erbsen nicht zu verkochen. Wenn sie zu weich sind, zerfallen sie, bevor dein Fisch sie fressen kann.
    • Wenn die Fische Flockenfutter fressen, schlucken sie oft mehr Luft, was zu Verstopfung und einer Vergrößerung der Organe führt. Wenn du sie mit Erbsen fütterst, kannst du dieses Problem lösen.
  4. Wenn du eine Erbse ins Wasser gibst, ist sie dicht genug, dass sie auf den Boden des Aquariums fällt. Fische mit der Schwimmblasenkrankheit könnten Probleme damit haben, zum Boden zu gelangen, um die Erbse zu fressen. Halte die Erbse wenn nötig an der Wasseroberfläche ins Wasser, bis dein Fisch nah genug kommen kann, um sie zu fressen.
    • Du kannst die Erbse auch auf einen Zahnstocher spießen und sie in der Nähe des Fischs ins Wasser halten.
    • Du kannst auch die Wasserhöhe ändern, so dass der Fisch an die Erbse kommt.
  5. Nachdem dein Fisch einige Tage nur Erbsen bekommen hat, sollte sich seine Verdauung wieder normalisiert haben. Du solltest sehen, dass er wieder problemlos schwimmen kann. Du kannst ihm jetzt wieder normales Fischfutter geben.
    • Wenn die Symptome weiter bestehen, hat der Fisch vielleicht ein nicht behandelbares Problem wie eine Organfehlbildung oder eine innere Verletzung. Warte noch ein paar Tage ab, ob die Symptome der Schwimmblasenkrankheit verschwinden. Wenn dein Fisch weiterhin nicht mehr normal schwimmen und fressen kann, ist eine Einschläferung die humanste Lösung.
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Die Schwimmblasenkrankheit verhindern

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  1. Futterflocken schwimmen an der Wasseroberfläche, so dass der Fisch auch Luft schluckt, wenn er sie frisst. Dadurch können sich seine Organe vergrößern, was zur Schwimmblasenkrankheit führen kann. Weiche das Fischfutter ein, damit es im Aquarium ins Wasser sinkt, so dass der Fisch beim Fressen keine Luft aufnimmt.
    • Du kannst auch Futter kaufen, das auf den Boden des Aquariums sinkt, ohne dass es eingeweicht werden muss.
    • Wenn du deine Fische mit etwas anderem als Flocken oder Pellets fütterst, musst du darauf achten, dass es nährstoffdicht ist und vor dem Füttern aufgetaut wird.
  2. Wenn Fische zu viel fressen, können sie Verstopfung bekommen, was zu einer Vergrößerung des Darms oder Magens und Problemen mit der Schwimmblase führt. Fische sollten nur einmal am Tag eine kleine Menge Futter bekommen. Selbst wenn dein Fisch immer hungrig erscheint, braucht er nun eine kleine Futtermenge, um gesund zu bleiben.
  3. Ein dreckiges Aquarium ist ein Nährboden für Bakterien und Parasiten, welche die Symptome des Fischs belasten und manchmal zu einer Infektion führen. Reinige regelmäßig das Aquarium, damit dein Fisch sauberes Wasser aufnimmt und nicht im Schmutz herumschwimmt.
    • Verwende ein Testset, um die pH-, Ammoniak- und Nitritwerte zu überprüfen. Das Wasser zu wechseln, ist keine Garantie für passende Werte, vor allem wenn du das Wasser seit der Einrichtung des Aquariums nie getestet hast. Goldfischen geht es am besten bei einem pH-Wert von 7,2 bis 7,6, so wenig Ammoniak wie möglich und einem Nitratwert zwischen 0 und 0,25 ppm.
    • Füge Aquariumsalz hinzu, das für Süßwasseraquarien gedacht ist. Aquariumsalz hilft bei der Bekämpfung von Krankheiten und stärkt das Immunsystem deines Goldfischs.
  4. Überprüfe regelmäßig die Wassertemperatur, damit sie etwa 21 °C beträgt. Goldfische fühlen sich bei kälteren Wassertemperaturen nicht wohl. Niedrigere Temperaturen können ihr System belasten und die Verdauung verlangsamen.
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Tipps

  • Wenn du deinem Fisch regelmäßig Flocken oder Pellets gibst, solltest du diese fünf bis 15 Minuten in einer Tasse mit Aquariumwasser einweichen. Bei der Produktion des Futters bilden sich oft Lufttaschen. Diese Luft kann ins Verdauungssystem des Fischs gelangen.
  • Ein Goldfisch mit diesen Symptomen könnte auch auf Attacken durch andere Goldfische im gleichen Aquarium reagieren. Du kannst den kranken Fisch auch in ein separates „Krankenaquarium“ setzen, um zu sehen, ob er sich erholt.
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Warnungen

  • Halte Goldfische nie in einem Goldfischglas, da sie darin keinen Platz haben und das Wasser nicht gefiltert wird.
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