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Eine Zielcollage ist eine Collage aus Bildern, Fotos und Affirmationen deiner Träume, Ziele und anderer Dinge, die dich glücklich machen. Man kann sie auch als Traumcollage, Schatzkarte oder Visionboard bezeichnen. Eine Zielcollage ist ein nützliches Werkzeug zur Darstellung deiner Ziele, und sie kann dir bei der Verwirklichung deiner Träume als Motivationsquelle dienen.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Den Anfang machen

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  1. Die meisten von uns haben allgemeine oder vage Ideen dazu, was wir uns von unserem Leben erwarten, was unsere Ziele sind und was uns glücklich macht. Doch direkt danach gefragt, fällt es uns oft schwer, unsere Vorstellung eines guten Lebens klar zu definieren. Um sicherzustellen, dass du dich noch immer auf dem richtigen Weg befindest und dass du später nicht mit Reue auf dein Leben zurückblicken wirst, wäre es eine großartige Idee, dir regelmäßig Zeit zu nehmen, um deine Ziele und Erfolgswünsche so detailliert, wie nur möglich, darzustellen, und dann konkrete Schritte zu planen, um diese Ziele zu erreichen. Eine Zielcollage zu erschaffen, kann eine Methode sein, um dir bei dieser wichtigen Aufgabe zu helfen.
  2. Bevor du anfängst, deine Zielcollage zu kreieren, verbringe etwas Zeit damit, dir über die folgenden Fragen Gedanken zu machen:
    • Was ist deiner Meinung nach ein gutes Leben?
    • Was macht ein Leben wertvoll oder lebenswert?
    • Was möchtest du auf deinem Sterbebett liegend am sehnlichsten erreicht haben?
  3. Um dir bei der Beantwortung dieser gewichtigen Fragen zu helfen (was tatsächlich recht überwältigend sein kann!), schlüssle sie in kleinere Fragen auf:
    • Welche Fähigkeiten möchtest du gerne erlernen?
    • Welche Hobbys und Aktivitäten, die du bereits ausübst, möchtest du weiterverfolgen oder weiter vertiefen?
    • Was sind deine Karriereziele? Welche Schritte musst du erreichen, um letztendlich deinen Traumjob zu bekommen? (Benötigst du dazu beispielsweise eine bestimmte Ausbildung oder musst du dir einen bestimmten Praktikumsplatz sichern?)
    • Was sind deine Ziele in einer Beziehung? Überlege dir dabei nicht nur, ob du heiraten, in einer langfristigen Beziehung sein oder Kinder haben möchtest, sondern frage dich auch, mit was für einem Menschen du zusammen sein willst, wie du die Zeit mit deinem Partner gerne verbringen möchtest usw.
    • Wie sollen sich andere an dich erinnern? Möchtest du z.B. den nächsten deutschen Bestseller schreiben? Oder möchtest du eine gemeinnützige Organisation, die sich positiv auf das Leben anderer auswirkt, leiten?
  4. Nachdem du die oberen Schritte erfolgreich abgeschlossen hast, ist es an der Zeit, sich auf deine Erkenntnisse gestützt zu entscheiden, was der Schwerpunkt deiner Zielcollage sein soll. Habe nicht das Gefühl, dich bloß auf eine Zielcollage beschränken zu müssen, um alle deine Träume widerzuspiegeln. Du kannst so viele separate Zielcollagen mit je einem anderen Schwerpunkt erschaffen, wie du möchtest.
    • Du kannst dich dazu entschließen, eine Zielcollage zu schaffen, die sich speziell auf eines deiner Ziele konzentriert. Wenn du dir beispielsweise innerhalb des nächsten Jahres deinen Traumurlaub verwirklichen möchtest, kannst du eine Zielcollage mit deinem Traumziel als Thema kreieren.
    • Du kannst auch Zielcollagen mit einem allgemeineren Thema schaffen. Nachdem du z.B. darüber nachgedacht hast, als was für eine Art Mensch du gerne in Erinnerung bleiben möchtest, und du den Entschluss gefasst hast, freundlicher und großzügiger zu werden, kann sich deine Zielcollage diesem Thema widmen. Unter anderem kannst du Fotos deiner inspirierenden Vorbilder integrieren.
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Deine Zielcollage erschaffen

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  1. Nachdem du dich für ein Thema entschieden hast, musst du dich noch für ihr Aussehen entscheiden. Die meisten Leute, die sich eine Zielcollage basteln, machen aus Pappe, Kork oder einem anderen Material Tafeln, die aufgehängt oder an eine Wand gestellt werden können. Wenn du sie an einer auffälligen Stelle platzierst, wirst du sie regelmäßig anschauen und dir jeden Tag darüber Gedanken machen können.
    • Jedoch musst du dich nicht nur auf diese Zielcollagenart beschränken. Du kannst auch eine elektronische Version erschaffen. Dazu kannst du, mithilfe von Webseiten wie Pinterest, deine eigene Internetseite oder einen Blog erstellen oder auch einfach nur ein persönliches Dokument auf deinem Computer, in dem du inspirierende Bilder und Affirmationen sammelst.
    • Wähle das Format aus, mit dem du dich am wohlsten fühlst und das du am ehesten regelmäßig anschauen und aktualisieren wirst.
  2. Jetzt ist es an der Zeit, positive Bilder zu finden, die zu deinem gewählten Thema passen. Das Internet, Zeitschriften und Fotos als Quellen zu wählen, ist naheliegend, doch denke auch bei deinen Streifzügen durch die Stadt daran, nach flippigen, inspirierenden Postkarten, Zeitungsartikeln, Labels und dergleichen Ausschau zu halten.
    • Achte bei der Wahl deiner Bilder darauf, die gesamte Darstellung genau zu betrachten.
    • Wenn es z.B. dein Ziel ist, auf eine bestimmte Universität zu kommen, dann denke auf jeden Fall daran, ein Bild des Campus zu integrieren, wähle dazu aber eines aus, das in deiner Lieblingsjahreszeit gemacht wurde oder auf dem Studenten bei einer Beschäftigung zu sehen sind, der du als Student dort selbst gerne nachgehen würdest.
  3. Du möchtest natürlich, dass deine Zielcollage sehr bildlich ist und viele Darstellungen enthält, die dir gefallen und dich an deine Schwerpunkte erinnern. Vergiss aber nicht, sie auch mit vielen inspirierenden Sprüchen und Affirmationen zu spicken.
    • Eine Affirmation ist ein positiver Spruch oder Werbetext, den du für dich als Mantra wiederholen kannst. Du kannst deine eigenen Affirmationen schreiben, im Internet nach Beispielen suchen oder die Buchhandlung oder Bücherei vor Ort besuchen, um Inspiration zu finden.
    • Deine Bestrebungen sollten positiv gehalten sein. Beispielsweise ist es dein Ziel, die erste Geige in eurem Orchester spielen zu dürfen, doch fiel es dir bisher schwer, jeden Tag zu üben, obwohl du es dir an jedem Silvester für das kommende Jahr vorgenommen hast. Benutze keine Sätze, wie „Ich werde das tägliche Üben nicht nach einem Monat, wie ich es immer tue, aufgeben.“ Dies betont lediglich deine früheren Defizite und hat einen negativen Gesamtton.
    • Überlege dir stattdessen so etwas, wie „Ich werde mein Zuhause jeden Tag mit fröhlicher Musik erfüllen.“ Dies ist viel positiver und lässt das Üben zu einer Tätigkeit werden, auf die du dich freust, anstatt zu einer Aufgabe, die du über dich ergehen lassen musst.
  4. Sobald du deine Bilder und inspirierenden Sprüche ausgewählt hast, ist es an der Zeit, sie kreativ zu arrangieren. Experimentiere mit verschiedenen Designs — du kannst im Internet schöne Beispiele finden, doch habe nicht das Gefühl, als müsstest du den Stil anderer kopieren.
    • Erwäge, einen farbigen Hintergrund für deine Zielcollage zu nehmen. Wähle diese Farbe mit Bedacht und berücksichtige dabei die Art und die Inhalte deines Themas. Wenn du dich z.B. dazu antreiben willst, ein schwieriges körperliches Ziel zu erreichen (wie dein eigenes Gewicht beim Bankdrücken stemmen zu können), dann wähle eine kräftige Farbe, wie Rot.
    • Arbeitest du jedoch daran, Frieden und Ruhe in dein Leben zu bringen, dann wähle Farben, die ebenfalls beruhigend sind, wie einen sanften Blauton.
    • Überlege, ob du ein Foto von dir in die Mitte deiner Zielcollage setzen möchtest, um dich selbst dann (im wahrsten Sinne des Wortes!) mit deinen inspirierenden Bildern und Sprüchen zu umgeben.
    • Sobald du ein Design und eine Aufteilung, die deinen Wünschen entsprechen, gefunden hast, kannst du die Inhalte mit Kleber oder Tackern befestigen (sofern du eine tatsächliche Tafel als Zielcollage erstellst; wenn du dich für eine elektronische entschieden hast, achte darauf, die Datei auch abzuspeichern!).
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Deine Zielcollage benutzen

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  1. Dein Ziel bei der Erstellung dieser Traumcollage ist es, eine greifbare Erinnerung an das, was du zu erreichen hoffst, zu schaffen und sie regelmäßig betrachten zu können, um am Ball und motiviert zu bleiben. Verstecke deine Zielcollage also nicht in der dunkelsten Ecke deines Schrankes!
    • Du möchtest vielleicht, dass deine Zielcollage lediglich eine private Inspirationsquelle für dich ist, was vollkommen in Ordnung wäre. Trifft dies zu, dann fühle dich nicht dazu gezwungen, sie in deinem Wohnzimmer aufzuhängen. Ebenso gilt für eine elektronische Zielcollage, dass du sie nicht öffentlich zugänglich machen musst. Die meisten Internetseiten/Blogs kannst du nur für den Privatgebrauch einstellen oder bestimmen, wer deine Arbeit ansehen kann.
    • Der springende Punkt ist, dass die Zielcollage für dich zugänglich sein muss und nicht so aufbewahrt werden sollte, dass du deine gewohnten Bahnen verlassen musst, um sie zu betrachten.
  2. Verpflichte dich dazu, deine Zielcollage wenigstens einmal täglich zu betrachten — und zwar richtig und nicht nur flüchtig zwischendurch. Halte dich dazu an, dir ihre Inhalte wenigstens fünf Minuten genau anzusehen und dich auf die Bilder zu konzentrieren.
    • Lies die inspirierenden Sprüche und Affirmationen nicht einfach leise im Kopf, sondern wiederhole sie auch laut und mit Überzeugung. Es ist eine Sache, leise zu dir selbst zu sagen, dass du ein erfolgreicher Designer werden wirst, aber zu hören, wie du es selbst mit Überzeugung zu dir sagst, ist etwas ganz anderes. Wenn du selbst nicht an dich glaubst, wer wird es dann tun?
  3. Die Erstellung einer Zielcollage kann eine großartige Methode sein, um Inspiration zu finden, deine Träume zu erkennen und zu formen, und um konzentriert und motiviert am Ball zu bleiben. Wenn du dich allerdings für dieses Projekt interessierst, weil du gehört hast, dass dir das Universum garantiert das gibt, was du möchtest, wenn du deine Traumcollage auf die „richtige“ Weise erstellst und deine Gedanken auf die „richtige“ Weise veränderst, dann überdenke das Ganze lieber noch einmal!
    • Es gibt keinen wissenschaftlichen Beweis dafür, dass eine Traumcollage zu erstellen und sich visuell vorzustellen, wie man seine Ziele erreicht, bewirken, dass das Universum sie wahrmacht. [1]
    • Zwar solltest du deine Träume nicht schon aufgeben, ehe du überhaupt angefangen hast, doch musst du auch verstehen, dass uns das Leben oft Steine in den Weg legt, und dass wir manchmal trotz aller Mühen nicht alles erreichen können, was wir uns wünschen. Wenn du dieses Projekt mit der Überzeugung beginnst, dass du die gewünschten Resultate sehen wirst, wenn du es nur richtig anstellst, du letztendlich aber nicht alles bekommst, was du haben möchtest, dann beschwörst du Selbstvorwürfe und Enttäuschungsgefühle geradezu herauf, was wiederum zu Depressionen und vermindertem Selbstwertgefühl führen kann.
  4. Deine Zielcollage kann dir greifbare Anhaltspunkte liefern, die dir dabei helfen können, deine Ziele zu visualisieren. Allerdings solltest du wissen, dass in wissenschaftlichen Kreisen eine Debatte darüber herrscht, wie groß die Rolle des Visualisierens bei unseren Strategien zum Erreichen unserer Ziele sein sollte. In einigen neueren Studien hat sich gezeigt, dass Leute, die mehr Zeit mit dem Visualisieren und der Vorstellung, erfolgreich zu sein, verbringen, in der Realität tatsächlich schlechtere Leistungen abliefern.
    • Zum Beispiel haben Studenten, die gebeten wurden, sich vorzustellen, wie wunderbar es sich anfühlen würde, in einer Prüfung gut abzuschneiden, schlechtere Leistungen gebracht, als die Studenten, die sich ihren Lernvorgang vorgestellt haben oder jene, die sich gar nichts vorgestellt haben. [2]
    • Die Schlüsse, die man aus diesen und ähnlichen Studien ziehen sollte, sind, dass es zwar gut ist, seine Ziele klar zu definieren und sich vorzustellen, wie das Leben wäre, falls und wenn man sie erreicht, es aber wirksamer und besser für die eigene geistige Gesundheit ist, sich auf die jeweiligen Schritte, die man auf dem Weg dorthin durchlaufen muss, zu konzentrieren.
    • Beispielsweise ist es nicht falsch, sich Tagträumereien darüber hinzugeben, wie wunderbar es sich anfühlen würde, bei seinem ersten Marathon die Ziellinie zu erreichen. Allerdings ist es sehr viel unwahrscheinlicher, dass man den zermürbenden Lauf jemals schafft, wenn man nichts anderes tut, als sich diesen Erfolgsmoment immer nur vorzustellen.
    • In der Zeit, die du mit Visualisierungen verbringst, solltest du dich besser auf den Trainingsprozess konzentrieren. Achte darauf, dass deine Zielcollage viele Bilder und inspirierende Sprüche hat, die sich auf das Training im Detail und nicht den Erfolgsmoment beziehen. Und natürlich solltest du nicht vergessen, dir die Turnschuhe anzuziehen und loszulegen!
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