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Ein Abschied fällt selten leicht, egal unter welchen Umständen. Ein Brief oder eine Mail können dir und denen, von denen du dich trennst, den Abschied erleichtern. Das ist in vielen Situationen eine gute Idee. Du kannst beispielsweise einen beruflichen Abschiedsbrief schreiben, wenn du den Job wechselst, oder einen Brief an einen Freund oder Partner, wenn du dich entschieden hast, dass ihr getrennte Wege geht. Du kannst auch einen Brief schreiben, um mit einer gescheiterten Beziehung umzugehen. Du behältst den Brief für dich, statt ihn zu schicken. Du kannst auch deinen Lieben einen Abschiedsbrief als letzten Willen schreiben, damit sie immer einen Teil von dir haben, selbst wenn du gegangen bist.

Methode 1
Methode 1 von 4:

Beruflicher Abschiedsbrief

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  1. Schreibe nur Mails an Leute, die du direkt kennst. Schicke Leuten Mails, mit denen du befreundet warst, Kollegen, mit denen du gut auskamst, aber die du nicht so gut kanntest, Leuten unter dir und deinem Manager. [1]
    • Die Ausnahme von der Regel ist, wenn du mehr als drei Jahre lang Chef des Unternehmens warst. In diesem Fall solltest du jedem im Betrieb einen Brief schicken.
  2. Im ersten Absatz schreibst du den Grund für den Brief, nämlich dass du gehst. Schreibe dein Austrittsdatum und den Grund, wenn das angebracht ist. Wenn du entlassen wurdest, dann solltest du das nicht schreiben. Wenn du zu einem anderen Betrieb wechselst, dann kannst du das in Briefe an Freunde schreiben. [2]
    • Schreibe beispielsweise: "Ich wollte nur kurz mitteilen, dass Freitag, der 10. Januar, mein letzter Arbeitstag bei Rogers Incorporated ist. Ich bin traurig, dass ich gehe, freue mich aber auf die neuen Herausforderungen, die auf mich zukommen."
  3. Ein förmlicher Brief ist manchmal angebracht, beispielsweise wenn du der ganzen Firma schreibst, generell solltest du die Briefe aber personalisieren. Schreibe, dass du gerne mit demjenigen gearbeitet hast und die berufliche Beziehung schätzt. [3]
    • Schreibe beispielsweise: "Die Zusammenarbeit mit dir habe ich sehr genossen. Du bist klug und ich liebe, wie du Streit schlichten kannst. Ich hoffe, dass wir künftig in Kontakt bleiben."
    • In einem generischen Brief kannst du schreiben: "Ich bin stolz auf die Arbeit, die wir gemeinsam in dieser Firma verrichtet haben. Sie alle arbeiten hart, sind kreativ und teamfähig. Lassen Sie uns in Kontakt bleiben."
  4. Das ist besonders in einem weniger persönlichen Brief angebracht. Du kannst so eine Verbindung zu denen aufbauen, die noch da sind, und schließt positiv ab. [4]
    • Schreibe beispielsweise: "Ich habe es geliebt, bei Rogers Incorporated zu arbeiten. Die entspannte Atmosphäre ist die perfekte Umgebung, damit Kreativität sprießen kann. Jeder ist so positiv und das werde ich vermissen."
  5. In einem Abschiedsbrief solltest du dich nicht beschweren und dich sorgen. Reiße keine Brücken nieder, die du später brauchen könntest! Bleibe stattdessen positiv und gesittet. So kannst du später noch mit Leuten netzwerken, mit denen du gearbeitet hast. Du weißt nie, wann du sie brauchst. [5]
  6. Deine persönliche (berufliche) Mail-Adresse ist genug für die meisten Leute. Wenn du gelegentlich mit jemandem zu Mittag essen willst, dann kannst du deine Telefonnummer oder sogar Privatadresse angeben. [6]
    • Schreibe zum Schluss: "Ich wünsche Ihnen das Beste und hoffe, dass wir bald voneinander hören werden!"
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Methode 2
Methode 2 von 4:

Persönlicher Abschiedsbrief an Freunde oder Partner

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  1. Wenn du deinen Partner oder einen toxischen Freund verlässt, dann lasse erst deine Gefühle raus. Nimm dir Zeit, um den heilenden Brief zu schreiben. Liste alle Beschwerden und verletzten Gefühle auf. Lasse alles raus. Wenn du loslassen kannst, dann schreibe deinem Freund oder Partner einen Brief. [7]
    • Der erste Brief wird sehr emotional sein. Du gibst vielleicht dem anderen die Schuld für alles und beleidigst ihn. Es ist gut, wenn du es rauslässt, denn so kannst du danach einen ruhigeren, rationalen Brief schreiben.
  2. Schreibe zumindest in einem Teil des Briefs, was du an demjenigen und eurer Beziehung magst. In den meisten Beziehungen gab es gute und schlechte Zeiten. Egal, warum du dich verabschiedest, kannst du positiv abschließen, indem du darüber nachdenkst, was gut war. [8]
    • Schreibe über gute Erinnerungen, beispielsweise wie ihr euch getroffen oder verliebt habt.
  3. Auch wenn du dich verabschiedest, kannst du schreiben, was du früher an demjenigen mochtest. Du musst denjenigen nicht schlechtmachen, um loszulassen. Wenn du das musst, dann tu das in dem Brief an dich selbst. [9]
    • Schreibe beispielsweise: "Ich liebe deinen freundliche Art, deine Abenteuerlust und dein Mitgefühl für jeden, den du triffst. Du hast mich dazu gebracht, ein besserer Mensch werden zu wollen. Dafür werde ich dir immer dankbar sein."
  4. Wenn du dich trennst, dann habt ihr zur Trennung wahrscheinlich beide beigetragen. Halte dich nicht zurück. Entschuldige dich für deinen Teil. Vergib dem anderen seinen Teil. So müsst ihr euch nicht im Schlechten trennen. [10]
    • Schreibe beispielsweise: "Es tut mir leid, dass es so endet. Ich entschuldige mich für meinen Teil. Ich hege keinen Groll gegen dich und hoffe, dass du das auch nicht gegen mich tust."
  5. Wenn derjenige für dich besonders war, dann schreibe das am Ende. Schreibe, dass du in Zukunft immer noch an denjenigen denken und dich an die guten Zeiten erinnern wirst, obwohl ihr jetzt getrennte Wege gehen müsst. [11]
    • Schreibe beispielsweise: "Es tut mir leid, dass wir getrennte Wege gehen müssen, aber ich denke, dass es nicht mehr funktioniert. Du wirst immer einen besonderen Platz in meinem Herzen haben."
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Methode 3
Methode 3 von 4:

Dein letzter Wille

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  1. Du weißt nie, wann dein letzter Tag kommt. Das ist hart, aber damit müssen wir alle leben. Wenn du sichergehen willst, dass deine Lieben etwas von dir haben, nachdem du gegangen bist, solltest du deinen Brief schreiben und ihn an dein Testament heften, statt zu warten, bis du dafür zu krank bist. [12]
    • In diesem Brief kannst du schreiben, wie viel deine Lieben dir bedeutet haben, über gute Erinnerungen sprechen und dich für Fehler entschuldigen.
    • Wenn du möchtest, dann kannst du diesen Brief immer wieder neu schreiben.
  2. Es gibt solche Muster im Internet. Du wirst durch einige Fragen, die du beantworten sollst, durch den Prozess geleitet. Das ist leichter als den Brief aus dem Stegreif zu verfassen. [13]
  3. Wenn du darüber nie persönlich sprechen konntest, dann kannst du es jetzt. Vielleicht bereust du etwas, das du jemandem angetan hast oder dass du zu wenig Zeit mit demjenigen verbracht hast. Schreibe, dass deine Handlungen dir leid tun und du wünschtest, du hättest dich besser verhalten. [14]
    • Schreibe beispielsweise: "Ich bereue, dass ich so lange gewartet habe, um mich für mein Handeln zu entschuldigen. Wir hätten so viele gemeinsame Jahre gehabt."
  4. Manchen fällt es schwer, sich selbst für das zu vergeben, was sie dir angetan haben. Sie fühlen sich nach deinem Tod noch schuldiger, weil sie die Situation nicht geraderücken können. Wenn du ihnen vergibst, dann können diejenigen sich selbst auch leichter vergeben. [15]
    • Schreibe beispielsweise: "Ich weiß, dass du dich schuldig fühlst, weil du so selten für mich da warst. Das musst du nicht. Du warst das beste Kind, das ich mir hätte wüschen können. Du hast dein Bestes gegeben, um ein Teil meines Lebens zu sein. Sei nicht so hart zu dir selbst."
  5. Sage deinen Lieben, wie viel sie dir bedeuten. Halte dich nicht zurück. Sie verdienen es, zu wissen, was sie dir bedeutet haben. Schreibe über Erinnerungen an gemeinsame Erlebnisse oder darüber, welche Dinge du an demjenigen liebst. [16]
    • Wenn du beispielsweise deiner Tochter schreibst, dann schreibe: "Unterschätze nie, wie sehr ich dich liebe. Du bist die Freude in meinem Leben und ich habe keine Sekunde bereut, dich zu haben. Du bist so ein besonderer Mensch. Dein Herz, dein Verstand und dein Geschick werden dich weit bringen. Ich bewundere, was du geschafft hast. Ich weiß, dass du auch in Zukunft Tolles schaffen wirst, mein Liebling."
  6. Es ist ein Abschiedsbrief. Dich zu verabschieden verschafft dir und dem Empfänger einen Abschluss. Wenn du spirituelle Ansichten über den Tod hast, dann kannst du sie hier schreiben. [17]
    • Schreibe beispielsweise: "Auch wenn mein Körper geht, wird meine Seele weiterleben und ich werde immer bei dir sein."
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Methode 4
Methode 4 von 4:

Heilender Abschiedsbrief an dich selbst

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  1. Du hast nicht das Gefühl, dass das nötig ist, denn der Brief ist ja für dich, richtig? Wenn du das machst, dann denkst du über den anderen und die Beziehung nach, weshalb es ein guter Startpunkt ist. [18]
    • Du kannst Abschiedsbriefe auch an eine Sucht schreiben. Schreibe einen Abschiedsbrief an deine Zigarettensucht. Behandle die Sucht im Brief wie eine Person.
    • Schreibe deinem künftigen oder vergangenen Ich einen Brief, um Verletzungen und Wut zu heilen.
  2. Du sollst den Brief nicht schicken, also schreibe, was auch immer du willst. Schreibe, was dich in den Wahnsinn treibt, verletzt, woran du noch festhältst und was du loslassen musst. [19]
    • Wenn du beispielsweise wütend bist, weil dein Ex nie zugehört hat, dann schreibe es in den Brief.
  3. Du sollst nicht nur schreiben, was du durch den anderen erlitten hast. Du sollst deine Emotionen rauslassen. Sei ehrlich zu dir. Schreibe deine Emotionen auf, die diese Beziehung in dir geweckt hat. [20]
    • Vielleicht fühlst du dich verletzt oder betrogen. Vielleicht liebst du denjenigen noch, aber kannst nicht mehr mit ihm zusammen sein. Schreibe all das auf.
  4. Du fühlst dich sicher verletzt und bist wütend über die Beziehung. Vergebung fällt dir schwer. Wenn du demjenigen nicht vergibst, dann verletzt du dich nur selbst, denn du musst mit dem Groll leben. Um zu vergeben, musst du deinen Schmerz zulassen und schreiben: "Ich vergebe dir." [21]
    • Das ändert deine Gefühle über denjenigen nicht wie durch Zauberhand, kann aber ein erster Schritt beim Loslassen deiner Verletzung und Wut sein. Meine es so, wie du es schreibst.
  5. Es kann erlösend sein, den Brief zu zerstören. Du kannst ihn zerreißen oder verbrennen. Du kannst ihn auch aufheben. Wenn du ihn später siehst, dann ist er eine Erinnerung daran, wie weit du gekommen bist. [22]
    • Schicke den Brief nicht an denjenigen. Er kann ein erster Entwurf für einen weiteren Brief sein, du solltest aber vor allem deine Emotionen rauslassen.
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Tipps

  • Wenn du den Brief per Mail schicken willst, dann überlege, ob du ihn nicht lieber mit der Hand schreiben willst. Er ist dann persönlicher.
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