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Wenn du mit dem Filmemachen loslegen willst, ist es gar nicht so leicht zu wissen, wo du anfangen sollst. Mit den Maskenbildnern? Mit der Computergrafik? Und wie bekommst du eine Verfolgungsjagd mit dem Auto hin? Lies weiter und finde heraus, wie du mit den grundlegenden Dingen anfängst und wie du deinen ersten Film machen kannst.

Teil 1
Teil 1 von 5:

Die Grundlagen

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  1. Viele Hobbyfilmemacher haben billige Kameras benutzt, um professionell aussehende Filme zu drehen. Oft steht das selbst gedrehte Material aber in direktem Zusammenhang zur Story, d.h. Inhalt und Aussehen passen zusammen. Du musst entscheiden, welche Kamera du brauchst und dir leisten kannst. Eine Kamera kann ein paar hundert oder mehrere tausend Euro kosten. Wenn du bereits Zugang zu einem relativ preiswerten Camcorder hast, dann kannst du eine Geschichte verfilmen, die zum Amateurlook dieser Kamera passt.
    • Im Bereich zwischen 100 – 200 Euro bekommt man schon eine große Anzahl Camcorder. Hersteller wie JVC, Canon und Panasonic bieten relativ günstige Kameras, die mobil und effektiv arbeiten und gute Bilder machen. Sogar mit einem iPhone, iPad oder iPod touch kann man gut arbeiten, denn mit ihnen kannst du deine Videos einfach von einem IOS-Gerät in iMovie transferieren. IOS-Geräte haben für ihre Verhältnisse bereits erstaunlich gute Kameras. Da die meisten Menschen über so ein Telefon verfügen, musst du ggf. gar kein zusätzliches Geld ausgeben. Du kannst an dein iPhone auch ein zusätzliches Gerät wie einen Olloclip anschließen, der zwischen 60 – 190 Euro kostet. Der Olloclip hat vier verschiedene Linsen. Günstige Kameras können gute Bilder machen. Denke z.B. an das „Blairwitch Projekt“. Es wurde auf einem RCA Camcorder gedreht, der in einem normalen Elektronik-Geschäft für wenig Geld gekauft wurde.
    • Im Bereich zwischen 400 – 900 Euro bekommst du solide Modelle von Panasonic und Sony, die z.B. bei Filmen wie „Open Water“ und vielen Dokumentarfilmen benutzt wurden. Wenn es dir mit dem Filmemachen ernst ist und du mehr als nur einen Film machen willst, solltest du über eine solche Investition nachdenken.
    • Auf dem iPad, iPhone, iPod touch oder dem Macbook gibt es die App „iMovie“ (4,99 Euro für IOS-Geräte). Damit kannst du schnell einfache Filme machen, die trotzdem professionell aussehen.
  2. Wenn du keine ganz schnelle und einfach Lösung willst, d.h. nur direkt mit der Kamera zu schneiden – was hieße, alles in der richtigen Reihenfolge zu filmen und nur perfekte Szenen zu drehen (was sehr aufwendig ist) – dann musst du dein Material in einen Computer laden. Apple Computer haben iMovie installiert. PCs haben Windows Movie Maker, eine einfache Schnittsoftware, die es dir ermöglicht, dein Material zusammen zu schneiden, den Ton zu mischen und sogar Titel, Vor- oder Abspann zu erzeugen.
    • Du kannst dir auch ein Upgrade einer komplexeren und professionelleren Schnittsoftware laden wie Video Edit Magic oder Avid FreeDV. [1] Wenn die nicht erhältlich sind, gibt es zwei weitere kostenlose, aber sehr professionelle Schnittprogramme – Open Shot und Light Works. Beide kannst du kostenlos nutzen.
  3. Es könnte schwierig werden, einen im Weltall lokalisierten Film in deinem Studentenwohnheim zu drehen. Ebenso unpassend wäre ein Einkaufszentrum für einen grobkörnigen Film über eine Prostituierte. Welche Orte stehen dir zur Verfügung und welche Storys könnten in dieser Umgebung funktionieren? Beim Film „Clerks“ geht es um eine Gruppe apathischer Typen, die in einem kleinen Laden arbeiten und abhängen. Wenn du keinen Zugang zu so einem Laden hast, ist so eine Geschichte schwer umzusetzen.
    • Inhaber von Geschäften und Restaurants zögern oft, Amateurfilmer bei sich drehen zu lassen. Fragen kostet aber nichts. Oft finden es Menschen spannend, wenn sie mitmachen können.
  4. Bis auf wenige Ausnahmen werden für die Produktion eines Filmes viele Menschen benötigt, die gemeinsam ein Ziel verfolgen: eine bildstarke Geschichte zu erzählen, die es wert ist. Dazu brauchst du Schauspieler und Menschen, die beim Drehen helfen. Freunde können die Rollen spielen oder du startest einen Aufruf auf Facebook o.ä., um Menschen zu finden, die sich für dein Projekt interessieren. Wenn du niemanden bezahlen kannst, solltest du das vorher offen klarstellen.
    • Wenn du in einer Stadt mit einer Hochschule oder Uni lebst, kannst du z.B. dort Flyer aufhängen, wo Schauspiel o.ä. unterrichtet wird. Vielleicht findest du ein lokales Talent. Du wirst dich ggf. wundern, wieviel Spaß die meisten Menschen daran haben, bei so einem Projekt mitzumachen.
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Teil 2
Teil 2 von 5:

Einen Film schreiben

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  1. Da die meisten Geschichten hauptsächlich über Bilder erzählt werden, solltest du zuerst darüber nachdenken, aus welcher Idee du einen Film machen kannst. Welche Geschichte musst du sehen, um sie zu glauben? Es muss noch nicht jedes Detail feststehen, aber du solltest eine grundsätzliche Idee des Vorhabens haben.
    • Denke an Filme, die du gern siehst oder an Bücher, die du gern liest. Was macht sie so interessant? Sind es die Charaktere, die Handlung, die Bilder oder das Thema? Was auch immer es ist, behalte dieses Element im Hinterkopf, wenn du deinen Film planst.
    • Schreibe eine Liste mit allen Requisiten, Drehorten und Schauspielern, die dir zur Verfügung stehen. Dann entwickle einen Film darum herum. Führe ein Traumtagebuch, denn Träume sind ähnlich wie Filme: bildstarke Geschichten und Träume. Halte ein Notizbuch bereit, um aufkommende Ideen aufzuschreiben. Lies Nachrichten in Zeitungen. Du solltest eine grundsätzliche Idee haben und mit dieser arbeiten. Enge die Idee weiter ein, wenn du die Handlung schreibst.
  2. Um aus einer Idee eine Geschichte zu machen, musst du dich auf die Charaktere konzentrieren. Wer ist dein/e Protagonist/in? Was will er/sie? Warum bekommt die Hauptfigur nicht, was sie will? Wie wird die Hauptfigur sich ändern? Wenn du all diese Fragen beantworten kannst, bist du auf dem besten Weg zu einer guten Geschichte.
    • Man sagt, dass jede Geschichte bei einer von zwei Voraussetzungen startet: Ein Fremder kommt an und bringt die Normalität durcheinander oder ein Held macht sich auf eine Reise.
    • Deine Geschichte sollte einen Anfang haben, bei dem die Szenerie und die Charaktere eingeführt werden. In der Mitte sollten sich die Konflikte herausgebildet haben und am Ende sollten diese Konflikte gelöst sein.
  3. Schreibe ein Drehbuch . Ein Drehbuch bricht jeden Moment der Geschichte in einzelne, drehbare Szenen auf. Es mag verführerisch klingen, sich zu kostümieren und jede Szene chronologisch zu drehen. Es lohnt sich aber, die Dinge vorher zu planen und deinen Film Szene für Szene zu betrachten.
    • In einem Drehbuch stehen alle Dialoge für jede Figur, ebenso wie ein paar physische Anweisungen, Einstellungen und Kamerabewegungen. Jede Szene beginnt mit einer kurzen Beschreibung (z.B. Innen, Nacht).
    • Behalte beim Schreiben die Kosten im Auge. Für deine Zwecke ist es wahrscheinlich besser, die lange, 30-minütige Autoverfolgung wegzulassen und direkt zu den Auswirkungen zu kommen. Dein Protagonist könnte mit Verbänden im Bett liegen und sich wundern, was passiert ist.
  4. Ein Storyboard ist wie eine Comic-Version deines Filmes, allerdings ohne Dialogblasen. Das kann großzügig erfolgen, indem nur die wichtigsten Szenen oder Veränderungen gezeichnet werden. Oder – bei einer sehr bildlastigen Geschichte – kann es sehr kleinteilig erfolgen, wobei jede Einstellung und jeder Kamerawinkel abgebildet werden.
    • Dieser Prozess sorgt dafür, dass ein langer Film unkomplizierter gedreht werden kann. Schwierige Szenen oder Sequenzen können so vorhergesehen werden. Du kannst auch ohne Storyboard drehen. Aber es trägt nicht nur dazu bei, dass du dir deinen Film besser vorstellen kannst, sondern du kannst deine Vision auch den Crewmitgliedern besser verdeutlichen.
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Teil 3
Teil 3 von 5:

In Bildern denken

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  1. Da Filme über Bilder wirken, solltest du dir überlegen, wie der Film aussehen und sich anfühlen sollte. Denke z.B. an zwei Beispielfilme: „Matrix“ ist monochromatisch, in einem gelb-grünen Ton, der den Eindruck der Digitalisierung der Bilder erweckt. Oder: „A Scanner Darkly – der dunkle Schirm“ von Richard Linklater, der mit einem Rotoskop bearbeitet wurde und dadurch einen unvergesslichen Cartoon ähnlichen Look hatte.
  2. Alles ist möglich. Denke z.B. an „Melancholia“ von Lars von Trier. Die Einstellungen der Anfangsszene wurden mit einer super High-Speed-Kamera gemacht, die eine flüssige, anmutige Bewegung erzeugt. Der Rest des Filmes wurde mit einer Handkamera oder „Wackelkamera“ geschossen, um das Gefühl für die emotionalen und seelischen Konflikte zu verstärken, die den Film ausmachen.
  3. Wie soll die Szenerie deines Filmes aussehen? Kannst du ihn an einem realen Ort drehen oder musst du ein Set bauen? Die weitschweifigen Panoramen der Filme auf Großbildleinwand der 1960er und 70er Jahre waren eine Kombination aus weiten, offenen Flächen und Studioaufnahmen. Szenen aus „The Shining“ wurden in einem Skihotel in Oregon gedreht. „Dogville“ wurde auf einer leeren Bühne gedreht, auf der es nur angedeutete Gebäude und Requisiten gab.
    • Bei Filmen kommt es sehr darauf an, wie die Hauptfiguren kostümiert sind, um dem Zuschauer ihre Charaktereigenschaften zu verdeutlichen. „Men in Black“ ist dafür ein gutes Beispiel.
  4. In manchen Filmen sieht man ein sanftes, fast schleierhaftes Licht, in dem Schauspieler und Szenerie sehr schmeichelhaft aussehen und der ganze Film fast wie aus einem Traum wirkt. In anderen findet man eine realitätsnahe Beleuchtung und in wieder anderen treibt der Regisseur es auf die Spitze und arbeitet mit einem sehr harten Licht, das fast schneidend wirkt. Sieh dir „Domino“ mit Keira Knightley an.
  5. Wenn du direkt an einem vorhandenen Drehort arbeiten willst, suche dir den entsprechenden und sorge dafür, dass du dort auch drehen kannst. Wenn du an einem inszenierten Set arbeitest, musst du es ausstatten bzw. einrichten (z.B. mit Requisiten).
    • Wenn möglich solltest du vorhandene Drehorte nutzen. Green Screens (Grüne Flächen, auf die später etwas projiziert wird) sehen in bestimmten Locations unpassend aus. Du kannst sie aber benutzen, wenn du willst. Es ist leichter, in einem Lokal zu drehen als einen Raum zu einem zu machen.
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Teil 4
Teil 4 von 5:

Die Crew zusammenstellen

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  1. Er kontrolliert die kreativen Aspekte des Films und stellt die Hauptverbindung zwischen der Crew und den Schauspielern her. Wenn du die Idee für einen Film hast und genau weißt, wie er aussehen und sich anfühlen soll, dann willst du sicher auch Regie führen. Wenn du aber nicht gut darin bist, Menschen zu führen und sie herumzukommandieren, dann kannst du entweder anders Regie führen - oder du engagierst jemanden, der beim gesamten Film Regie führt. Du wählst die wichtigsten Mitarbeiter aus, betreust die Filmaufnahmen und bietest kreativen Input an, wo es sich anbietet.
  2. Er sorgt dafür, dass alles klappt, was mit der Beleuchtung und dem eigentlichen Filmen zu tun hat. Gemeinsam mit dem Regisseur entscheidet er auch, wie jede Einstellung aussieht, beleuchtet und gedreht wird. Oder sie oder er kümmert sich um Beleuchtung und Kameracrews. Bei kleineren Produktionen bedient er/sie die Kamera selbst.
  3. Diese Person sorgt dafür, dass die Szenerie/Bühne mit der kreativen Vision des Regisseurs übereinstimmt. Er oder sie ist ggf auch für die Requisiten (alle Dinge, die zur Ausstattung gehören) zuständig.
    • Kostüme, Frisuren und Make-up können bei einer sehr kleinen Produktion in diese Kategorie fallen. Bei einer großen Produktion wählt (oder näht) diese Person jedes Kostüm, das im Film vorkommt. Bei kleineren Produktion hat diese Person oft noch andere Aufgaben.
  4. Für den Sound kann eine Person oder mehrere verantwortlich sein. Dialoge müssen entweder in der Szene aufgenommen werden oder in der Postproduktion. Soundeffekte wie Schüsse, Granaten oder Explosionen müssen erzeugt werden. Es muss Musik ausgesucht oder produziert werden. Sie muss gemischt werden und Geräusche (Schritte, Lederknirschen, zerbrechende Teller, knallende Türen) müssen erzeugt werden. Der Sound muss in der Postproduktion mit dem Film gemischt, geschnitten und angepasst werden. Und denke daran: Musik muss nicht sehr laut sein. Sie kann in einer stillen Szene so leise sein, dass der Zuschauer sie kaum registriert. Sie unterstreicht dann nur die eigentliche Szene.
  5. Aus deinem Umfeld machen vielleicht Leute mit, wenn sie bei einem Low-budget-Film im Vor- oder Abspann genannt werden. Klar wäre es von Vorteil, wenn du einen bekannten Schauspieler für deinen Film gewinnen könntest. Wenn du aber die Stärken deiner Schauspieler ausspielen willst, dann musst du sicher stellen, dass das Endprodukt großartig wird. Wenn du einen Polizisten brauchst, frage einen, ob er für ein paar Szenen am Nachmittag zur Verfügung steht. Achte aber darauf, dass nichts Illegales in der Zeit passiert, in der der Polizist vor Ort ist. Das könnte sonst für Ärger sorgen. Wenn du den Rat eines Lehrers oder Professors braucht, frage an der Schule oder Uni nach.
    • Teste die Bandbreite deiner Schauspieler. Wenn einer von ihnen in einer traurigen Szene weinen soll, dann solltest du vor Vertragsabschluss sicher gehen, dass er/sie das auch kann.
    • Achte darauf, dass die Termine passen. Deine Schauspieler sollten am Set verfügbar sein, wenn du sie brauchst.
    • Sei vorsichtig bei Stunt-Szenen, bei denen sich deine Schauspieler verletzen könnten.
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Teil 5
Teil 5 von 5:

Drehen und Schneiden

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  1. Du brauchst wenigstens eine Videokamera. Wahrscheinlich brauchst du auch ein Stativ, auf das du die Kamera für ruhige Aufnahmen setzt. Dazu kommt Beleuchtungs- und Tonausrüstung.
    • Es ist eine gute Idee, ein paar Probeaufnahmen zu machen. Deine Schauspieler können währenddessen proben und die Crew kann ihre Tätigkeiten aufeinander abstimmen.
  2. Notiere, welcher „Take“ (die jeweilige Aufnahme) der beste der Szene ist. Das hilft dir später im Schnitt. Wenn du jedes Mal, wenn du nach einer Szene suchst, alle fehlgeschlagenen oder schlechten Takes ansehen musst, dann dauert der Schnittprozess ewig lang.
    • Stelle sicher, dass jeder zu Beginn des jeweiligen Tages für jede Szene auf der richtigen Seite des Drehplans ist. Es kann schon sehr aufwendig sein, alles Notwendige, die Crew und die Location auf einen Nenner zu bringen. Deshalb ist es hilfreich, wenn man gleich zu Beginn einen Drehplan schreibt und verteilt.
  3. Deine Entscheidungen sind die Grundlage dafür, ob du ein „Homemovie“ oder einen professionell wirkenden Film drehst.
    • Einige sind der Auffassung, dass das Drehen einer Szene aus verschiedenen Kameraperspektiven interessanter wirkt und den Schnitt vereinfacht. Generell gilt: Professionelle Filmemacher drehen jede Szene total, halbtotal und mit Close ups der wichtigen Elemente.
  4. Bringe dein Material zum Computer und lade die Dateien. Erfasse sie und finde heraus, welche Einstellungen gut sind. Produziere einen Rohschnitt mit diesen Einstellungen. Wie du deinen Film schneidest, ist entscheidend dafür, wie das Endprodukt aussieht und wirkt.
    • Jump Cuts ziehen das Interesse des Zuschauers auf sich und werden oft in Actionfilmen verwendet. Lange, verweilende Einstellungen können ebenfalls einen tiefen Eindruck hinterlassen. Wenn sie schlecht gemacht sind, können sie allerdings sehr langweilig werden. Sieh dir den Anfang von „The Good, the Bad, and the Ugly“ an.
    • Du kannst auch passend zur Musik schneiden, um schnell und effektiv zu arbeiten. Du kannst auch zur Musik einer ruhigen Szene des Filmes schneiden, indem du Musik wählst, die die richtige Stimmung erzeugt.
    • Eine Szene aus verschiedenen Blickwinkeln zu schneiden, kann parallel verlaufende Dinge zeigen. Du kannst das Split- oder Razortool deines Schnittsystems verwenden, um kleinere Clips verschiedener Einstellungen zu schaffen. Die kannst du dann mischen und anpassen. Du wirst schnell herausfinden, wie es geht. Beim digitalen Schnitt kannst du deine Fehler immer noch mit der „Undo“ oder „Zurück“-Taste ungeschehen machen.
  5. Deine Musik sollte so abgestimmt sein, dass in jeder Sekunde zum Ablauf deines Films passt. Die Live-Tonspur, die du beim Drehen aufgenommen hast, sollte laut und klar zu hören sein. Nimm wichtige Teile notfalls noch einmal auf.
    • Vergiss nicht, wenn du deinen Film veröffentlichen willst, dass bestimmte, gefundene Musik für rechtliche Probleme sorgen kann. Deshalb ist es besser, sich für den Film Musik komponieren zu lassen. Dazu kommt, dass es viele talentierte Musiker gibt, die gern bei so einem Projekt Erfahrungen sammeln.
  6. Schauspieler und Crew sollten am Ende des Films genannt werden. Du kannst auch eine Danksagung an Organisationen einschließen, bei denen du drehen durftest. Halte es aber besser einfach.
  7. Schneide einen Teaser oder Trailer. Wenn du deinen Film online oder in einem Kino promoten willst, schneide einen Werbetrailer. Zeige nicht zu viel von deiner Geschichte. Beim Zuschauer sollte aber Interesse geweckt werden.
    • Und vergiss nicht, deinen Film bei YouTube oder Vimeo einzustellen. Wenn dein Film in einem Kino gespielt wird, lade ihn nicht auf YouTube hoch, denn dort machst du nicht so viel Geld damit wie beim Kartenverkauf. Lade nur Teaser u.ä. hoch und vergiss nicht, deinen Film auch an anderen Orten als YouTube zu bewerben!
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Tipps

  • Ton und Beleuchtung sind sehr wichtig: Ein guter Ton (bei dem man die sprechende Person gut versteht, ohne dass man den Kameramann atmen hört oder Straßengeräusche) ist extrem wichtig. Eine gute Beleuchtung macht ein Video/einen Film erst ansehbar. Eine gute, günstige Beleuchtung beinhaltet: Dreh in Morgen- oder Abendstunden, an einem nebligen oder trüben Tag oder im Schatten (wenn es einen dunkleren Hintergrund gibt). Lichtreflektoren können helfen, die schattige Seite eines Gesichts aufzuhellen. Bei Nachtdrehs eignen sich professionelle Strahler.
  • Du musst nicht notwendiger Weise jedes Detail des Films planen. Du musst die Handlung und das Drehbuch kennen. Kleine Änderungen sind nicht schlimm. Improvisieren kann einen Film realistischer und frischer machen, wenn der Schauspieler es gut hinbekommt.
  • Finde Möglichkeiten, deinen Film besonders und einzigartig zu machen. Das kann über eine unkonventionelle Story erfolgen oder einzigartige Drehtechniken. Achte aber darauf, dass der Zuschauer nicht das Gefühl bekommt, dass dein Film einem anderen Werk zu ähnlich ist.
  • Du kannst hoch qualitative Filme machen, indem du „Cute Cut“ für iPhone oder iPad nutzt. Wenn du ein Anfänger bist, nutze die Kamera deines iPhones oder iPads und eine Schnitt-App.
  • Sieh dir Filme kritisch an. Nicht so sehr, um Schauspieler oder Regisseur zu kritisieren, sondern um Stimmungen und Stile zu verstehen und wie Ton und Beleuchtung verwendet werden. Achte auch auf Fehler. Für den aufstrebenden Filmemacher sind diese sehr erhellend. Wenn du dir zu Hause einen Film ansiehst, schlage ihn auf IMDB nach. Im unteren Teil gibt es einen Abschnitt „Did you know?“. Dort findest du Allgemeines und Fehler für nahezu jeden Film und jede TV-Serie.
  • Wenn du einen Dokumentarfilm drehst, wirst du wahrscheinlich kein Drehbuch oder Storyboard schreiben. Stattdessen solltest du eine Idee haben und dir ein Ziel für den Dreh setzen, z.B. was du mit diesem Film erreichen willst. Wer sollen deine Zuschauer sein? Welche neuen Perspektiven zeigst du auf? Drehe so viel Material wie möglich und konzentriere dich auf den Schnitt und die anderen Schritte der Postproduktion wie die Musik.
  • Wenn dein Film fertig ist, teile ihn mit der Welt. Wenn es ein ernsthafter Film ist, reiche ihn bei Festivals ein, wo er vielleicht ausgewählt wird. Wenn es ein kleiner, familiärer Film ist, stelle ihn ins Internet. Dort kann ihn dann jeder kostenlos sehen. Beide Wege führen zu unterschiedlichen Arten von Erfolg.
  • Benutze keine Songs aus einem Film, sonst stiehlst du Teile dieses Films. Nutze deine selbst gemachten Songs.
  • Benutze eine Kamerastativ, wenn du die Kamera nicht halten willst.
  • Es ist eine gute Idee, ein Journal voller Ideen zu haben. Die kannst du jeder Zeit hervorholen und darüber nachdenken.
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Warnungen

  • Beim Drehbuchschreiben darfst du keine Ideen stehlen. Deine Ideen müssen von dir stammen und so einzigartig wie möglich sein. Du hast nicht dasselbe Budget wie ein Hollywood-Produzent. Um hervorzustechen, musst du so einmalig wie möglich sein.
  • Wenn du an einem Drehort drehen willst, der dir nicht gehört – z.B. einem Restaurant – bitte den Besitzer oder Geschäftsführer vorab um Erlaubnis. So sorgst du dafür, dass alles juristisch einwandfrei läuft und garantierst für die richtigen Abläufe. So vermeidest du Verzögerungen und Komplikationen beim Dreh. Lass dir die Drehgenehmigung o.ä. schriftlich erteilen, so dass es später keine Probleme gibt.
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Was du brauchst

  • Ein Drehbuch
  • Ein Storyboard
  • Eine Filmcrew
  • Schauspieler
  • Technische Ausrüstung
  • Drehorte
  • Ein Budget
  • Einen Regisseur
  • Requisiten
  • Ein Schnittprogramm auf einem Mobilgerät oder Computer
  • Mehrere Kameras (empfohlen)

Über dieses wikiHow

Zusammenfassung X

Wenn du einen Film drehen willst, dann brauchst du nur ein Handy mit Kamera und eine kostenlose Videobearbeitungssoftware, wie iMovie oder Windows Movie Maker. Finde dann einige Freunde und einen coolen Ort für deinen Film, wie einen Park, das Einkaufszentrum oder sogar deinen Garten. Schreibe die Geschichte und gliedere sie in Szenen, bevor du mit dem Filmen beginnst. Du musst auch einige Zeilen für deine Charaktere schreiben. Wenn du mit dem Filmen fertig bist, dann lade all deine Clips auf einen Computer und untermale sie mit Soundeffekten und Musik!

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