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Eine Ganzkörpermassage ist wunderbar, um Stress und Verspannungen loszuwerden. Sie kann auch für Intimität sorgen. Lies WikiHow-Artikel, um zu lernen, wie du eine Ganzkörpermassage gibst.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Die richtige Technik

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  1. Wenn du mit den Schultern fertig bist, dann massiere mit der Druck-und-Lösen-Technik vom Nacken bis zum Haaransatz. Halte die Hände immer seitlich der Wirbelsäule.
    • Lege eine Hand in der klassischen Massage-Position auf jede Schulter. Drücke deine Daumen tief in die Schultermuskeln. Verwende deine Finger, drücke sie aber nicht in das Schlüsselbein, denn das könnte schmerzhaft sein.
    • Stelle dich jetzt vor den Kopf deines Kunden/Partners, so dass seine Schultern auf dich gerichtet sind. Balle beide Hände zur Faust. Reibe mit den Fingerknöcheln mit sanftem Druck die Schultern, um Spannungen zu lösen.
    • Drücke und löse dann deine Daumen entlang der Oberseite der Schultern und im Nacken.
  2. Watermark wikiHow to Ganzkörpermassage
    Beginne, die Fußsohlen zu massieren, indem du beide Hände um den Fuß legst und mit deinen Daumen leichten Druck anwendest.
    • Massiere besonders den Fußrücken, denn dieser ist oft verspannt. Vergiss allerdings auch nicht, die Ferse und den Fußballen zu massieren.
    • Nimm jede Fußzehe einzeln in deine Hände und drücke sie sanft, um Verspannungen zu lösen.
    • Nicht jeder wird gerne an den Füßen berührt. Manche sind kitzlig. Frage deinen Partner/Kunden daher, bevor du seine Füße berührst! [1]
  3. Watermark wikiHow to Ganzkörpermassage
    Wenn du mit den Füßen fertig bist, dann mache an der Rückseite der Beine weiter. Streiche zu Beginn in langen, entspannenden Bewegungen von der Wade bis zum oberen Oberschenkel über jedes Bein.
    • Wende mit beiden Händen leichten Druck an, so dass du die Haut leicht spannst. Diese Technik heißt Effleurage und ist gut, um die Massage locker zu beginnen. [2]
    • Decke dann das Bein, das du gerade nicht massierst, mit einem Handtuch zu. Konzentriere dich darauf, die Wade eines Beins zu massieren. Verwende die Knettechnik (als würdest du Brot kneten) für die Wadenmuskulatur.
    • Bewege dich am Oberschenkel nach oben und wiederhole hier die Knettechnik. Drücke dann deinen Handballen in die Haut und bewege ihn langsam entlang des Oberschenkels. Bewege dich immer zum Herzen.
    • Decke das Bein, das du jetzt fertig massiert hast, mit einem Handtuch zu (um die Wärme zu speichern) und wiederhole die Massage am anderen Bein.
  4. Watermark wikiHow to Ganzkörpermassage
    Verwende die Effleurage-Technik, wie sie oben beschrieben wurde, für lange, weiche Züge von oberhalb des Gesäßes bis hin zum Nacken.
    • Lege deine Handflächen jeweils seitlich der Wirbelsäule auf den Rücken. Arbeite dich nach oben und halte die Hände parallel zueinander. Wenn du am oberen Rücken angekommen bist, dann führe deine Hände über die Schultern, als würdest du den oberen Teil eines Herzes formen.
    • Wende dich wieder dem unteren Rücken zu. Massiere die großen Muskeln an jeder Seite der Wirbelsäule in einer Knetbewegung. Diese Stellen sind oft verspannt, also nimm dir Zeit dafür.
    • Verwende dann die "Drücken-und-Lösen"-Technik, um dich am Rücken nach oben zu arbeiten. Du drückst dabei deine Fingerspitzen sanft ins Fleisch am Rücken, bevor du sie schnell wieder löst. Wenn der Druck gelöst wird, schüttet das Gehirn deines Partners/Kunden viele angenehme Chemikalien aus.
    • Lasse deinen Partner/Kunden die Ellenbogen beugen, wenn du wieder am oberen Rücken angekommen bist, so dass die Schulterblätter herausstehen. Du kommst dann besser an die Muskeln an den Kanten der Schulterblätter, welche oft verspannt und hart sind. [3]
    • Du kannst die harten Stellen wegmassieren, indem du mit deinem Daumen oder einem einzelnen Finger immer wieder in die Problemstelle drückst und lockerlässt.
  5. Watermark wikiHow to Ganzkörpermassage
    Wenn du mit dem Nacken und den Schultern fertig bist, dann massiere einen Arm nach dem anderen.
    • Halte das Handgelenk deines Partners/Kunden in der linken Hand, so dass sein ganzer Arm in der Luft hängt. Führe deine rechte Hand dann an der Rückseite des Unterarms entlang, vorbei am Trizeps und über die Schulter, und führe deine Hand an der entgegenliegenden Seite zurück.
    • Halte jetzt das Handgelenk der rechten Hand hoch. Führe deine linke Hand am Unterarm und Bizeps entlang und über die Schulter und an der entgegenliegenden Seite nach unten.
    • Lege den Arm deines Partners/Kunden wieder ab. Knete dann die Unter- und Oberarme sanft mit deinen Fingern und Daumen.
    • Massiere die Hände, indem du seine Hände in deine nimmst und die Handfläche mit deinen Daumen in kleinen, kreisförmigen Bewegungen massierst. Nimm jeden Finger einzeln und lasse deine Hand von den Fingerknöcheln bis zum Nagel gleiten. Ziehe sanft an jedem Finger, aber nicht so stark, dass er knackt!
  6. Watermark wikiHow to Ganzkörpermassage
    Bitte deinen Kunden/Partner, sich umzudrehen, damit du Kopf und Gesicht massieren kannst. Gib ihm einen Moment, wenn er sein Handtuch richten muss.
    • Massiere mit deinen Daumen sanft die Oberseite der Kopfhaut. Du kannst auch leicht mit deinen Nägeln kratzen.
    • Massiere dann die Ohrfalten und -läppchen jedes Ohrs zwischen deinem Daumen und Zeigefinger. Führe deine Fingerspitzen sanft entlang der Wangenknochen.
    • Lege deine Hände unter den Kopf deines Partners/Kunden und hebe ihn sanft an. Finde mit deinen Fingern die kleinen Mulden, an denen der Nacken auf den Schädel trifft. Drücke fest mit deinen Fingerspitzen hinein und lasse dann locker. Wiederhole das einige Male.
    • Lege deine Hände unter den Kiefer und ziehe den Kopf sanft nach oben, um die Nackenmuskulatur zu dehnen. Drücke jetzt mit deinen Fingerspitzen sanft mittig in die Stirn (zwischen den Augenbrauen) und lasse locker. Wiederhole das 30 Sekunden lang.
    • Massiere dann mit deinen Fingerspitzen sanft die Schläfen in langsamen, kreisförmigen Bewegungen. Die Schläfen sind ein wichtiger Akkupunkturpunkt, daher hilft das, Spannungen zu lösen.
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Entspannende Atmosphäre

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  1. Sie sind sehr entspannend und es ist daher eine gute Idee, im Zimmer einige anzuzünden.
    • Dämpfe, wenn möglich, das Licht oder schalte es vollständig aus und massiere nur bei Kerzenlicht. Du willst, dass der Massierte so entspannt ist, dass er am Ende fast einschläft. Je dunkler, desto besser!
    • Verwende Kerzen mit einem entspannenden (aber nicht überwältigendem) Duft, wie Lavendel oder Meeresbrise, um das Gesamterlebnis zu verbessern.
  2. Das kann zur ruhigen und entspannenden Atmosphäre der Massage beitragen. Sanfte klassische Musik oder Naturgeräusche sind eine gute Option.
    • Finde, wenn möglich, heraus, welche Musik deinem Partner/Kunden gefällt. Bei der Massage geht es um ihn, nicht um dich, also versuche, dich an seinen Geschmack anzupassen.
    • Spiele die Musik nicht zu laut, sondern nur sehr weich im Hintergrund. Es soll dem Erlebnis etwas geben, statt ihm etwas wegzunehmen.
  3. Es ist unerlässlich, dass du zu einer Massage Öl verwendest. Deine Hände können so leicht über die Haut gleiten, wodurch du nicht an deinem Partner/Kunden ziehst, ihn kneifst oder ihm Schmerzen bereitest.
    • Es gibt viele ausgefallene (und teure) Öle in Geschäften, aber jedes pflanzliche Öl ist vollkommen ausreichend. Wenn du beispielsweise Sonnenblumen- oder Traubenkernöl in der Küche hast, dann kannst du es für die Massage verwenden. Jojoba- und Mandelöle sind ebenfalls sehr effektiv und haben ein angenehmes Aroma.
    • Du kannst einige Topfen ätherisches Öl zum Massageöl geben. Du solltest pures (biologisches und unverdünntes) ätherisches Öl verwenden, kein chemisches parfümiertes Öl. Ätherische Öle können die Durchblutung fördern, wähle also weise. Verwende relativ sanfte Öle, wie Lavendel- oder Orange. Sprich vorher mit einem Arzt, wenn deine Partnerin/Kundin schwanger ist oder schlimme Erkrankungen hat.
    • Erwärme das Öl und deine Hände leicht, bevor du es auf die Haut deines Partners/Kunden aufträgst. Kalte Öle/Hände sind nicht so gut geeignet für eine entspannende Massage!
  4. Lege für die Verwendung während der Massage genug frische, saubere Handtücher parat.
    • Erstens musst du die Oberfläche, auf der du arbeitest, mit Handtüchern auslegen, um sie vor Massageölen zu schützen (welche Flecken verursachen könnten).
    • Zweitens musst du mit einem Handtuch den Körper deines Partners/Kunden bedecken, wenn du ihn massierst. Bestenfalls hat er nur noch seine Unterwäsche an und zeigt so viel freie Haut wie möglich. Du kannst ihn dann mit einem Handtuch zudecken, um seine Privatsphäre zu achten und ihn während der Massage warmzuhalten.
    • Drittens brauchst du zusätzliche Handtücher, um überflüssiges Öl während und nach der Massage von deinen Händen zu wischen.
  5. Es ist unerlässlich, dass man sich im Massagezimmer wohlfühlt. Wenn dein Partner/Kunde sich während der Massage unwohl fühlt, dann genießt er sie nicht so sehr!
    • Gehe sicher, dass du eine bequeme Oberfläche zum Hinlegen hast, wie ein Bett, einen weichen Teppich oder einen richtigen Massagetisch. Bedecke die Oberfläche mit weichen Handtüchern, damit sie sauber und ölfrei bleibt.
    • Gehe sicher, dass es angenehm warm ist. Dein Partner/Kunde ist während der Massage teilweise unbekleidet und du willst nicht, dass ihm kalt ist. Verwende, wenn nötig, ein Heizgerät.
    • Gehe sicher, dass das Massagezimmer ein privater Raum ist, in dem andere Leute, Kinder oder Tiere nicht stören.
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Die perfekte Massage

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  1. Hetze niemals durch die Massage. Es sollte eine luxuriöse, entspannende Erfahrung für deinen Partner/Kunden sein.
    • Nimm dir für jeden einzelnen Körperteil Zeit. Schenke ihm deine vollständige Aufmerksamkeit und Sorgfalt. Arbeite in langen, sanften und langsamen Zügen.
  2. Deine Hände sollten während der gesamten Massage in Kontakt mit der Haut deines Partners/Kunden sein. Das erhält die Dynamik und du unterbrichst nie die entspannende Atmosphäre.
    • Selbst wenn du dir ein Handtuch nehmen, Wasser trinken oder mehr Massageöl auftragen musst, solltest du immer eine Hand auf der Haut lassen.
  3. Kommunikation ist während der gesamten Massage der Schlüssel. Was sich für dich gut anfühlt, fühlt sich für die andere Person vielleicht nicht gut an. Es ist daher wichtig, dass du fragst, wie derjenige sich fühlt und seine Reaktionen wirklich einbeziehst.
    • Frage, wie der Druck sich anfühlt, wo du weitermassieren sollst und was er am angenehmsten findet. Sprich in einer tiefen, beruhigenden Stimme, um die ruhige Atmosphäre beizubehalten. [4]
  4. Wenn derjenige, den du massierst, viele harte Stellen am Rücken hat, dann massiere sie, um sie zu lösen.
    • Frage deinen Partner oder Kunden zuerst, denn manche finden das schmerzhaft und wollen die entspannende Massage nicht ruinieren.
    • Die Knoten fühlen sich wie große, kreisförmige Verspannungen an oder wie kleine Beulen, fast wie Erbsen unter der Haut. Massiere direkt auf dem Knoten, denn sonst könnte er dir unter den Fingern wegrutschen.
    • Arbeite mit immer mehr Druck und rotiere dann deine Daumen oder Finger, um den Knoten zu lösen. Du musst vielleicht in verschiedene Richtungen rotieren, um ihn vollständig zu lösen. [5]
    • Massiere allerdings nicht zu tief im Gewebe - das sollte lieber ein qualifizierter Massagetherapeut machen. Tu das, was sich für deinen Partner/Kunden gut anfühlt.
  5. Wende nie Druck auf die Wirbelsäule oder andere Knochen an. Das fühlt sich sehr unangenehm für deinen Partner/Kunden an und könnte mehr schaden als nutzen.
    • Du musst die Muskeln massieren, denn dort sammeln sich die Spannungen. Massiere nur die Muskeln und du kannst nichts falschmachen!
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Tipps

  • Oft schmerzen dir die Hände, nachdem du jemanden massiert hast. Reibe sanft deine Handflächen, um dem Schmerz entgegenzuwirken.
  • Es gibt Massage-Apps, die dich durch jeden Schritt der Massage führen. Da du dein Smartphone neben den Massageplatz legen kannst, ist das eine einfache Option, wenn du sehr vergesslich bist. Sei allerdings vorsichtig, damit dein Handy ölfrei bleibt!
  • Wenn dein Rücken oder dein ganzer Körper danach schmerzen, dann trinke viel Wasser.
  • Gehe sicher, dass deine Nachbarn die Massage nicht beobachten können. Schließe die Vorhänge.
  • Bereite dich auf die Massage vor. Schneide deine Nägel, nimm ein Bad, um dich zu entspannen, konzentriere dich auf die Massage und Person, entspanne dich mit Yoga, Mentalmethoden oder Atemtechniken und ziehe dir bequeme Kleidung an.
  • Verwende dein Handy nicht, denn Benachrichtigungen, Geräusche oder blinkende Lichter könnten deinen Kunden während der Massage stören.
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Warnungen

  • Massiere niemals eine Wunde.
  • Massiere nicht, wenn du dich nicht gut fühlst oder dein Partner eine Verletzung oder Krankheit hat.
  • Meide die Kniekehle, denn aufgrund wichtiger Strukturen, die nur schlecht durch Gewebe oder Muskeln geschützt sind, ist das Risiko für Schäden dort sehr hoch.
  • Wende auf den unteren Rücken immer nur sanften Druck an. Dort sind keine Rippen, die die inneren Organe vor dem Druck deiner Hände schützen.
  • Wenn ihr danach Sex haben wollt, dann denke daran, dass das Massageöl sich negativ auf Barrieremethoden zur Verhütung auswirken könnte.
  • Massiere nie Beine mit schlechten Venen.
  • Manchmal können Massagen Krankheiten verschlimmern. Man sollte bei folgenden Erkrankungen vor einer Massage mit einem Arzt sprechen: [6]
    • Verletzungen oder Schädigungen der Wirbelsäule, wie ein Bandscheibenvorfall etc.
    • Eine Blutungsstörung oder bei der Einnahme blutverdünnender Medikamente, wie Warfarin ®
    • Tiefe Venenthrombose (ein Blutgerinnsel in einer tiefen Vene, normalerweise in den Beinen)
    • Beschädigte Blutgefäße
    • Geschwächte Knochen durch eine Osteoporose, einen kürzlichen Bruch oder Krebs
    • Fieber
    • Folgendes an einer Stelle, die massiert werden soll: Offene oder heilende Wunde, Tumore, beschädigte Nerven, eine Infektion oder akute Entzündung, Entzündungen von einer Strahlenbehandlung
    • Schwangerschaft
    • Krebs
    • Empfindliche Haut, wie von Diabetes oder einer heilenden Narbe
    • Herzprobleme
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Was du brauchst

  • Massageöl
  • Massagebett
  • Saubere Handtücher
  • Kerzen
  • CD-Player

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