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Der Giftefeu ( Rhus radicans ) ist in den meisten Regionen von Nordamerika verbreitet. Eine verwandte Pflanze, die Gifteiche ( Toxicodendron diversilobum ) ist sowohl im Osten, als auch im Norden Amerikas verbreitet. Beide Pflanzen enthalten Urushiolöl und mehr als die Hälfte der Bevölkerung der Vereinigten Staaten ist gegen dieses Öl allergisch. Das Öl kann über Kontakt oder Inhalation von Rauch beim Verbrennen der Pflanzen übertragen werden. In diesem Artikel lernst du, die Pflanzen zu erkennen und kannst den Kontakt mit ihnen vermeiden.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Die Eigenschaften der Pflanze identifizieren

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  1. Der Giftefeu und die Gifteiche können überall gedeihen und sie sind in Feldern, Wäldern, deinem eigenen Garten und verlassenen Grundstücken zu finden. Das ist abhängig davon, wo du lebst. Diese Pflanzen haben eine besondere Vorliebe, an Zäunen und Steinmauern zu wachsen und sie mögen geschützte Waldränder, Felder und sonnige Gebiete.
    • Wenn sie in felsigen Bereichen wachsen, neigen sie dazu, die gesamte andere Vegetation zu überwuchern. Wenn sie in der Nähe eines Baumes oder eines Zauns wachsen, werden sie sich um die Objekte winden, wenn sie sich entwickeln, und eine dichte Masse von Vegetation bilden, die nicht durchschritten werden kann.
  2. "Blätter von drei'n, lass sie sein!". Diese Pflanzen haben ein Büschel von drei Blättern am Ende eines langen Stamms. Zu den weiteren Indikatoren der Blätter zählen:
    • Schaue nach drei Blattansätzen, die an einem Stängel nahe nebeneinander wachsen.
    • Die Blätter sind grob und die beiden seitlichen Blätter sind kleiner als das mittlere Blatt.
    • Das zentrale Blatt hat normalerweise einen kleinen Stängel, wohingegen die beiden seitlichen Blätter direkt aus der Rebe wachsen und keine Stängel haben.
    • Die Blätter haben ein leuchtendes bis dunkles Grün, wenn du sie von oben anschaust. Wenn du sie von unten betrachtest, sind sie unscheinbarer und verschwommener. Im Frühling sind die Blätter normalerweise leuchtend grün, wohingegen sie im Herbst rot (Giftefeu) oder leuchtend rot bis orange (Gifteiche) werden.
    • Obwohl diese Blätter normalerweise leuchten, muss das nicht immer der Fall sein. Vertraue nicht dem Glanz als Indikator, wenn es z.B. kürzlich geregnet hat.
    • "Haarige Reben, Freundschaft wird es nicht geben" und auch: [1]
      • "Langer Mittelstamm, halte Abstand davon" – das mittlere Blatt hat einen langen Stengel, wohingegen die seitlichen Blätter direkt mit der Rebe verbunden sind.
      • Die Reben des Giftefeu an Bäumen haben eine pelzartige oder "ausgefranste" Oberfläche.
      • "Hüte dich vor weißen Beeren" und "Gefahr in Sicht bei weißen Beeren"
      • Neue Blätter sind manchmal rot im Frühling. Später im Sommer werden die Blätter grün, wohingegen sie im Herbst rot-orange werden können.
      • Manche Efeublätter, die an ihren Seitenblättern jeweils eine Kerbe haben, gleichen von der Form her einem Fausthandschuh mit einem "Daumen". ( Vorsicht: Alle Teile der Pflanze können das Jucken verursachen, nicht nur diese Blätter.)
  3. Wenn an den jeweiligen Pflanzen Beeren wachsen, dann werden diese folgendermaßen aussehen:
    • Lichtdurchlässige Beeren an beiden Pflanzen (Giftefeu und Gifteiche)
    • Die Früchte von Giftefeu tendieren dazu, haarig zu sein
    • Die Beeren des Giftefeu sind weiß oder haben eine cremige Färbung
    • Die Früchte neigen dazu, während des gesamten Winters und des Frühlings an der Pflanze zu haften.
  4. Trotz des Farbwechsels ist das Urushiol noch immer in der Blättern vorhanden.
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Den Giftefeu und die Gifteiche erkennen, wenn du in der Nähe bist

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  1. Wenn die Pflanzen als Reben wachsen, kann der Giftefeu seinen Weg entlang der Bäume kriechen. Auf diese Weise können zahlreiche kleine Giftefeus aus einer Rebe wachsen. Inspiziere eine Rebe immer, wenn du in die Nähe kommst, und kontrolliere, ob die Pflanze neues Wachstum ausgebildet hat.
  2. Der Giftefeu wirft seine Blätter im Winter ab und alles, was du siehst, ist der herabhängende blanke Stängel der Rebe. Auch das kann für einen Ausschlag ausreichend sein. Berühre die Pflanzen nicht, die du nicht identifizieren kannst.
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Knifflige Dinge, auf die du achten solltest

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  1. Manche andere Pflanzen haben zwei oder drei ähnlich aussehende Blätter. Diese anderen Pflanzen können Stacheln oder Dornen an den Blattspitzen (z.B. Mahonia) oder Dornen an den Stängeln haben (z.B. Schwarzbeere).
    • Wenn du eine Pflanze entdeckst, die diese Charakteristika aufweist, aber gleichmäßige und einheitlich aussehende Blätter oder scharfe Spitzen an den Rändern besitzt, ist es "unwahrscheinlich", dass es sich um einen Giftefeu handelt. Der Giftefeu hat Spitzen, die einen "eher zufälligen Abstand haben und etwas abgerundet" entlang der Ränder zwischen den Spitzen sind.
  2. Das ist kein Indikator dafür, dass die Pflanzen für Menschen harmlos sind. Die giftigen Pflanzen sind nicht für alle Lebewesen giftig. Die Hirsche und andere äsende Tiere können den Giftefeu problemlos fressen.
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Tipps

  • Lehre Kinder, die Pflanzen nicht zu berühren, die sie nicht kennen. Das gehört zum Umgang mit der Natur. Das ist besonders im Winter wichtig, wenn die Pflanzen keine Blätter haben, an denen sie identifiziert werden können.
  • Sobald du einen Ausschlag hast, versuche ihn so unbedeckt wie möglich zu halten. Die Luft kann die Heilung beschleunigen.
  • Halte zwei oder drei Tage nach dem möglichen Kontakt Ausschau nach Ausschlag und beginne im Fall sofort mit der Behandlung. Siehe den Artikel "Giftefeu und Gifteiche behandeln" für Behandlungsmöglichkeiten.
  • Tausche deine Schnürsenkel aus, nachdem du Kontakt mit dem Giftefeu hattest. Das Öl kann an den Schnürsenkeln haften und dich erneut infizieren.
  • Achte darauf, wo die Hunde an der Leine ziehen. Die Menschen sind "'nicht'" die einzigen, die allergisch auf das Öl des Giftefeu reagieren und du kannst einen Unterschied auf der Haut unter dem Fell deines Hundes vielleicht übersehen. Untersuche die bloße Haut auf dem Bauch. Sei aber auch vorsichtig, wenn dein Haustier das Öl auf seiner Haut hat. Wasche den Hund gründlich, wenn du glaubst, dass er Kontakt mit der Pflanze hatte. Um solche Probleme zu vermeiden, solltest du den Hund an der Leine halten, wenn du in Wäldern oder an den Reben vorbei läufst, genauso wie du ihn ohnehin auf öffentlichen Wegen aus Respekt vor anderen Wanderern an der Leine führen solltest.
  • Lerne, die Pflanzen zu erkennen, falls du allergisch bist. Eine starke Allergie kann große Leiden verursachen. Nimm ein Bild mit, bis du die Pflanze sofort erkennen kannst.
  • Gehe nach Hause und wasche nach einer Wanderung sofort alle Stellen der Haut ab, die dem Giftefeu ausgesetzt waren. Wasche zuerst deine Hände und reibe dann deinen Körper ab. Verwende warmes Wasser und Seife. Ein normales Stück Seife wird "nicht" ausreichen. Du wirst ein Geschirrspülmittel aus der Küche als Fettlöser brauchen, das du unverdünnt aufträgst und dann vollkommen abspülst, um das Öl zu entfernen.
  • Nimm Technu oder eine andere Spezialseife mit, und trage sie sofort auf die betroffenen Hautstellen auf.
  • Eine allergische Reaktion und eine Übertragung ist auch durch Katzen möglich, die sich im Freien aufhalten.
  • Diese Pflanzen kommen auch auf Bermuda und den Bahamas vor. Es wurde auch schon von vereinzelten Fällen in Europa berichtet.
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Warnungen

  • Verbrenne Giftefeu niemals, um ihn loszuwerden. Das Öl der Blätter wird brennen und wenn du es einatmest, kannst es in deinen Hals und die Lungen eindringen, wodurch das Einatmen sehr schmerzhaft sein wird.
  • Der Giftefeu kann in Wildem Wein, bzw. der Selbstkletternden Jungfernrebe, eingebettet sein. Deshalb solltest du es z.B. vermeiden, in Wildem Wein herumzurollen, weil das zu ernsthaften Konsequenzen führen könnte. Sei dir immer bewusst, dass es leicht ist, den Giftefeu mit Wildem Wein zu verwechseln. Obwohl diese Pflanze fünf Blätter hat, kann sie leicht mit dem Giftefeu verwechselt werden (oder umgekehrt).
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Was du brauchst

  • Fotos oder Bilder, die du zur leichteren Identifizierung bei dir trägst. Benutze dein Smartphone oder ein ähnliches Gerät, um darauf Bilder von Giftefeu abzuspeichern.
  • Erste Hilfe Behandlungsmittel für den Ausschlag, wenn du in der "Natur" wanderst oder campst.
  • Fettlöser wie unverdünntes Geschirrspülmittel oder eine spezielle Seife für die Giftpflanzen (keine normale Seife).

Referenzen

  1. Wikipedia: Poison ivy
  2. Paul Tawrell, Camping and Wilderness Survival , p. 71, (2006), ISBN 0-9740820-2-3 research source
  3. Lynn Brunelle, Camp Out! , p. 237, (2007), ISBN 978-0-7611-4122-8 – research source

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