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Wenn du schon mal freilaufende Hühner gehalten hast, die in deinem Garten oder Hof ein Chaos verursacht haben, dann weißt du welch großen Schaden sie innerhalb kürzester Zeit anrichten können. Es gibt einige Dinge, die Hühner davon abhalten, an bestimmte Stellen zu gehen, dort herumzuscharren und die Pflanzen zu fressen.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Wehre die Hühner ab

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  1. Wenn du siehst, dass die Hühner in deinen Garten kommen, dann spritze sie schnell mit dem Gartenschlauch ab. Mach das mit wenig Wasserdruck, so dass es die Hühner erschreckt aber nicht verletzt.
    • Die Hühner kommen normalerweise kurz nachdem du sie das erste Mal mit Wasser bespritzt hast zurück, aber wenn du dies oft genug gemacht hast, dann assoziieren sie deinen Garten irgendwann mit Wasser und fangen an ihn zu meiden.
    • Da du tatsächlich anwesend sein musst, um die Hühner mit dem Schlauch abzuspritzen, wirst du sie vermutlich nicht immer erwischen. Aus diesem Grund wäre es besser, wenn du eine automatische Sprinkleranlage installierst, die sich einschaltet, sobald sie eine Bewegung wahrnimmt. So kannst du die Hühner erwischen, auch wenn du nicht zuhause bist.
  2. Bestäube die Erde zwischen den Pflanzen mit Zimt, Paprikapulver, Knoblauch, Currypulver, Schwarzem Pfeffer, Salz oder einer Gewürzmischung, die eins oder mehrere dieser Gewürze enthält. Verstreue das Gewürz im ganzen Garten. [1]
    • Die meisten Hühner mögen den stechenden Geruch der Gewürze nicht, daher werden sie es vermeiden, in die Teile des Gartens zu gehen, die nach Gewürzen riechen.
    • Wenn eines der Hühner doch in den mit Gewürzen bestreuten Teil des Gartens läuft, dann bleiben die Gewürze an seinen Krallen haften und verursachen ein Brennen oder ein Kitzeln. Das Huhn wird dadurch nicht verletzt, aber das Gefühl ist derart unangenehm, dass der Vogel daraufhin aus deinem Garten flüchten wird.
  3. Bewahre alte Zitronen-, Limetten- und Orangenschalen auf. Verstreue sie überall im Garten und auch zwischen den einzelnen Blumenbeeten.
    • Du kannst auch versuchen, den Boden mit Zitronen- oder Limettensaft einzusprühen. Benutze den Saft anstelle oder gemeinsam mit den Zitrusschalen.
    • Für die beste Wirkung kannst du auch Zitronen oder Limetten kleinschneiden und die Fruchthälften direkt im Garten verteilen.
    • Hühner mögen den Geruch von Zitrusfrüchten im Allgemeinen nicht, daher könnte der Geruch ausreichen, um sie fernzuhalten. Wenn ein Huhn in eine der Früchte hineinbeißt, schreckt der saure Geschmack das Huhn normalerweise auch ab. Die Früchte sollten den Hühnern in Allgemeinen keinen Schaden zufügen.
  4. Manche Kräuter halten die Hühner auf natürliche Weise fern. Wenn du diese bestimmten Sorten in deinem Garten zwischen anderen Blumen, die die Hühner mögen, anpflanzt, dann reicht der Geruch dieser Kräuter aus, um die unerwünschten Hühner vom Garten fernzuhalten.
    • Viele mehrjährigen Kräuter eignen sich hierfür. Einige dieser Sorten sind Oregano, Thymian, Lavendel, Minze, Zitronenmelisse, Majoran, Kamille und Waldmeister.
    • Gut gewachsene mehrjährige Kräuter sind außerdem fest im Boden verwurzelt, so dass die Hühner sie nicht so leicht ausgraben können, auch wenn sie neugierig werden sollten.
    • Du solltest, wenn möglich, ausgewachsene Pflanzen dorthin setzen, anstatt Setzlinge oder Samen einzupflanzen. Nur auswachsene Pflanzen sind stark genug, um dem Scharren der Hühner standzuhalten. Jüngere Pflanzen könnten dazu zu schwach sein.
    • Weitere Pflanzen, die Hühner bekanntermaßen fernhalten, sind gewöhnliche einjährige Pflanzen, wie z.B. Kapuzinerkresse, Springkräuter (“Impatiens”), Alyssum, Petunien und Ringelblumen. In Gegenden, in denen es nicht viel Futter für die Hühner gibt, könnten jedoch auch diese Pflanzen gelegentlich umherwandernden Hühnern zum Opfer fallen.
  5. Hühner mögen kahle Erde, daher werden sie von einem Erdboden mit viel Unkraut und dichtem Pflanzenwuchs abgeschreckt, während gut gepflegte Gärten oftmals Hühner anlocken, wenn sie stellenweise unbepflanzte Erde aufweisen.
    • Wenn dich das Unkraut stört, dann ist eine weitere Möglichkeit die Blumen oder das Gemüse näher aneinander zu pflanzen als du es normalerweise machen würdest. Das kann das Wachstum von manchen Pflanzen reduzieren, aber schlussendlich sind dichtbepflanzte Blumenbeete das Geheimnis, um das Beet als solches zu schützen.
    • Manche Pflanzen können jedoch in einem solchen Boden nicht wachsen. Wenn das Unkraut deine Pflanzen verwelken lässt, ziehe etwas Unkraut heraus, ohne den gesamten Boden zu jäten. Vermeide es, Stellen von der Größe eines Huhns in deinem Hof oder Garten freizulegen.
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Halte die Hühner fern

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  1. Der einfachste Weg, um die Hühner davon abzuhalten, eine bestimmte Pflanze zu attackieren, ist der, einen Zaun um diese zu errichten. Ein einfacher Zaun aus Maschendraht und kleinen Pfählen reicht normalerweise aus, um die Übeltäter fernzuhalten. [2]
    • Stelle einen Tomatenkäfig über die Pflanze, die du schützen möchtest oder stecke zwei bis vier Stäbe um die Pflanze herum in den Boden.
    • Wickle den Maschendraht um die Stäbe und stecke sie senkrecht durch den Maschendrahtzaun, damit der Zaun stabil wird.
    • Der Zaun muss nur 15 bis 30 cm hoch sein, damit die meisten Hühner durch ihn abgeschreckt werden.
  2. Wenn du eine größere Fläche mit Mulch, frisch eingepflanzten Samen oder Setzlingen schützen willst, dann kannst du dies machen, indem du ein Drahtgewebe über den Boden legst. Die meisten Hühner mögen das Gefühl des Drahtgeflechts unter ihren Füßen nicht, daher werden sie sich davon fernhalten. [3]
    • Kaufe einen Anti-Hirsch-Drahtzaun mit relativ kleinen Löchern und lege ihn über die Stelle, die du schützen möchtest. Beschwere die Netze des Drahtgeflechts mit großen Steinen oder Ziegeln, damit sich der Zaun nicht verschiebt.
    • Alternativ kannst du ein Drahtgitter im Baumarkt kaufen und ein rechteckiges Stück herausschneiden, das groß genug ist, um die Stelle, die du schützen möchtest, abzudecken. Schneide ein kleines Viereck aus jeder Ecke heraus und biege alle Ecken an den neu ausgeschnittenen Vierecken nach unten, so dass sich senkrecht nach unten zeigende “Beine” bilden, auf denen das Drahtgeflecht stehen kann. Stelle die selbstgemachte Drahtbox genau über die Stelle, die du abdecken möchtest. Sie sollte ohne zusätzliche Hilfe sicher am Platz stehen.
  3. Ein weiterer Weg, um eine einzelne Pflanze zu schützen ist der, deren Ansatz komplett mit mittelgroßen bis großen Steinen oder Ziegeln einzukreisen. Die Steine müssen groß genug sein, sodass die Hühner diese nicht herumschieben können.
    • Warte, bis die Samen sprießen, bevor du die Steine zurechtlegst. So weißt du ganz genau, wo sich der Ansatz der Pflanze befindet und bedeckst oder blockierst diesen nicht aus Versehen.
    • Versuche Steine zu verwenden, die einen Durchmesser oder eine Breite von mindestens 15 cm haben. Alle kleineren Steine sind eventuell zu leicht und können deshalb von sehr aggressiven Hühnern verschoben werden.
    • Sorge dafür, dass der Ansatz der Pflanze komplett von Steinen und Ziegeln umgeben ist. Lass wenn möglich ein paar Lücken in diesem Steinkreis.
  4. Die meisten Hühner kümmern sich nicht um Pflanzen, die in hohen Behältern angepflanzt wurden, da sie sich besondere Mühe geben müssten, um dort hineinzugelangen. Es ist zwar nicht sonderlich praktisch, deine ganzen Pflanzen in Blumentöpfe oder Behälter einzupflanzen, aber falls es eine Pflanze gibt, deren Schutz dir besonders am Herzen liegt, dann gibt ihr der Behälter etwas mehr Schutz.
    • Bei Hühnern, die sehr aggressiv sind, musst du vielleicht sogar härtere Maßnahmen ergreifen, selbst wenn du bereits alle Pflanzen in Blumentöpfe gepflanzt hast. Stell die Pflanzen auf ein Sonnendeck, die Veranda oder an eine andere Stelle, die die Hühner auf gar keinen Fall betreten können. Alternativ kannst du zusätzlich Steine oder Ziegelsteine um den kleinen Setzling im Behälter legen, so als ob du ihn im Boden eingepflanzt hättest.
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Locke die Hühner an eine andere Stelle

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  1. Hühner werden von dieser freien, kahlen Stelle angezogen. Wenn du den Boden in deinem Garten dicht bepflanzt, aber eine sichtbare Strelle mit bloßer Erde in der Nähe hast, dann werden die meisten Hühner den Garten in Ruhe lassen und zum kahlen Erdboden wandern. [4]
    • Bereite eine kahle Stelle in deinem Garten vor, die ca. 90 cm lang und 90 cm breit ist. Entferne alle Pflanzen von dieser Stelle, inklusive Unkraut und Gras, so dass nur noch blanker Boden übrig bleibt.
    • Die Hühner werden zu dieser Stelle kommen. Dort werden sie scharren und picken, um nach Insekten zu suchen und Staubbäder zu nehmen. Wenn sie einen Platz haben, den sie hierfür benutzen können, dann geraten sie nicht in Versuchung, dies anderswo in deinem Garten zu versuchen.
    • Es ist ebenso eine gute Idee, alle paar Monate Diatomeenerde auf diese Stelle zu streuen, um Vogelmilben fernzuhalten.
  2. Wenn du versuchst, deine eigenen Hühner fernzuhalten, dann könntest du zwei verschiedene Gärten anlegen: Einen für dich und einen weiteren für deine Hühner. Pflanze viele ansprechende und essbare Pflanzen im Hühnergarten an, damit die Hühner an diesen knabbern können.
    • Dieser Trick funktioniert am besten, wenn er zusammen mit anderen Hühner-Abwehrmitteln angewendet wird. Wenn du nur einen separaten Hühnergarten anlegst, reicht das vermutlich nicht aus, um das Hühnerproblem zu beseitigen.
    • Dein Hühnergarten sollte Sträucher und kleine Bäumchen beinhalten, die den Hühnern einen Unterschlupf bieten, in dem sie sich vor der Sonne schützen oder vor möglichen Beutejägern verstecken können.
    • Pflanze auch einen immergünen Strauch an, damit die Hühner im Winter ein Versteck haben.
    • Es ist ein zusätzlicher Bonus, wenn du einen essbaren Strauch für deine Hühner anpflanzt. Sträuche mit Beeren, wie z.B. Holunder- und Blaubeersträuche sind normalerweise gut geeignet. Wenn du versuchst, deine eigenen Hühner fernzuhalten, dann kannst du mit dem essbaren Strauch außerdem auch Futterkosten sparen.
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Was du brauchst

  • Gartenschlauch
  • Sprinkleranlage mit Bewegungssensor
  • Zimt, Paprikapulver, Knoblauch, Currypulver und/oder Pfeffer
  • Zitronenschalen
  • Mehrjährige Kräuter
  • Maschendraht, Hirschnetze oder Verschattungsnetze
  • Stäbe oder einen Tomatenkäfig
  • Schwere Steine und Ziegel
  • Blumentöpfe sowie weitere Behälter
  • Hühnerfreundliche Sträucher und Bäume

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