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Für so manch einen kann es eine Herausforderung darstellen, in eine Bar zu gehen und einen Drink zu bestellen. Es ist wie mit allem, wenn man selten oder nie in Bars verkehrt, kennt man natürlich auch die Gepflogenheiten in solchen Etablissements nicht. Glücklicherweise kannst du dir mit der ein oder anderen Information genügend Wissen aneignen, um beim nächsten Mal selbstbewusst an die Bar zu gehen. Suche dir als Erstes ein Getränk deiner Wahl aus, um es anschließend mit dem passenden Fachvokabular beim Barkeeper zu bestellen. Es ist gar kein Problem, wenn du dich mit all den Alkoholsorten und Mixgetränken, die es auf dem Markt gibt, nicht auskennst. Verbringe etwas Zeit damit, dich mit diesen Dingen auseinanderzusetzen. Dies wird dir dabei helfen, deine Getränkebestellung selbstsicher vorzubringen.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Mit dem Barkeeper sprechen

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  1. Während du aussuchst, was du trinken möchtest, solltest du etwas abseits des Tresens stehen, damit der Barkeeper weiß, dass du noch nicht soweit bist. Wenn in der Bar nicht viel los ist, kannst du den Angestellten um eine Empfehlung bitten. Ist es jedoch sehr voll und du weißt so gar nicht, wofür du dich entscheiden sollst:
    • Wirf einen Blick in die Karte, um einen Überblick zu bekommen, was deine Möglichkeiten sind.
    • Bestelle einen einfachen Drink wie Rum mit Cola, bei dem man nichts falsch machen kann. [1]
    • Sieh dir die Bierauswahl vom Fass an, die es gibt und such dir eines aus, das dir ins Auge fällt.
  2. Sobald du bereit bist, zu bestellen, tritt näher an den Tresen heran und lege deine Hände auf die Theke. Somit weiß der Barkeeper, dass du etwas bestellen möchtest. Er wird dich fragen, was du trinken möchtest, sobald er Zeit für dich hat.
    • Vermeide möglichst, nach dem Barkeeper zu pfeifen, zu rufen, mit den Fingern zu schnippen oder gar mit Geldscheinen zu wedeln. [2]
  3. Sprich laut und deutlich, vor allem wenn der Laden brummt. Solltest du mehrere Getränke haben wollen, bestell sie alle auf einmal. Wenn der Barmann etwas nicht verstanden hat, fragt er noch einmal nach. Wenn du Longdrinks bestellst, nenne zuerst die Art der Spirituose oder auch den Markennamen und dann das Getränk, mit dem der Alkohol gemixt werden soll. Sag beispielsweise etwas wie:
    • “Ich hätte gern einen Rum mit Cola, bitte.”
    • “Bacardi®-Cola, bitte.”
    • “Ich nehme eine Margarita auf Eis und zwei Erdinger®, bitte.”
    • “Kann ich bitte ein Glas vom Hauswein haben?”
  4. Nachdem dir deine Getränke bereitgestellt wurden, wird dir der Barkeeper den Preis nennen. Sorge dafür, dass du beizeiten deine Kreditkarte oder Bargeld bereit hältst. Verschwende nicht unnötig die Zeit des Barmannes, indem du in deinen Hosentaschen oder in deiner Handtasche kramst. [3]
    • In Ländern wie der USA kann man in vielen Bars seine Rechnung offen lassen, wenn man weiß, dass man mehr als nur ein Getränk zu sich nehmen wird. Man legt seine Kreditkarte vor, mit der am Ende des Abends der Gesamtbetrag beglichen wird. In Deutschland hat man hingegen einen “Deckel”. Das ist ebenfalls eine offene Rechnung, bei der die verzehrten Getränke auf deinem Bierdeckel markiert werden, bevor sie am Ende des Abends zusammengerechnet werden.
    • In den USA ist dies nur möglich, wenn man mit Kreditkarte bezahlen möchte. In Deutschland kann man jedoch auch mit Bargeld zahlen, wenn man einen offenen Deckel hat.
  5. Je nachdem wo du dich befindest, mag es angemessen sein oder gar erwartet werden, Trinkgeld zu geben. Hier ist es möglich, etwas Bargeld auf der Theke liegen zu lassen oder auch den zusätzlichen Betrag auf deinen Kreditkartenbon zu schreiben, wenn er dir zur Unterschrift vorgelegt wird.
    • In den USA gibt man zwischen 10 und 20 % des Rechnungsbetrages an Trinkgeld.
    • In Großbritannien gibt man in einer Bar eher kein Trinkgeld, im Restaurant hingegen sehr wohl.
    • In Frankreich ist das Trinkgeld meist bereits im Rechnungsbetrag enthalten.
    • In Australien ist es unüblich, Trinkgeld für den Barkeeper zu hinterlassen.
    • In Brasilien wird es nicht erwartet, dass man Trinkgeld gibt, es wird jedoch sehr begrüßt. Gehe hier von 10 % des Rechnungsbetrages aus. [4]
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Unterschiedliche Bars und Kneipen

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  1. Dies sind Bars, die zu einem Restaurant gehören. Meist sind sie recht klein mit einem Tresen und ein paar Stehtischen. Der Barkeeper ist sowohl für die Getränke im Restaurant verantwortlich, die die Gäste mit ihrem Essen zu sich nehmen als auch für die Gäste, die unmittelbar bei ihm an der Theke sitzen. Wenn du möchtest, kannst du hier ein Getränk bestellen, das mit den Spezialitäten des Restaurants zu tun hat, wie z. B.:
    • Mexikanische- und Tex-Mex-Restaurants bieten meist Margaritas an.
    • Restaurants, die sich auf karibische Gerichte spezialisieren, nennen ihre hauseigene Bar gern “Tiki Bar” und haben in der Regel tropische Cocktails auf der Karte. [5]
    • Bars, die in hochwertigeren Restaurants zu finden sind, haben meist auch hochpreisige Weine und Mixgetränke zur Auswahl.
  2. Eine reine Bierbar oder Bierkneipe ist auf den Ausschank von Bier festgelegt. Eine große Auswahl an anderen Getränken gibt es meist nicht. Eine solche Kneipe hat mindestens 12 oder mehr Biere vom Fass zur Auswahl. Diese Bars nennen sich auch gern Tavernen oder Craft Bier Bars, da es dort mitunter auch unbekannte Biersorten zu finden gibt. Bei so vielen Biersorten ist selbst der Bierkenner schnell überwältigt. Wenn du also gar nicht weißt, was du auswählen sollst, frage einfach den Barmann nach seiner Empfehlung oder auch nach einer Probe.
    • Pils ist in der Regel in Deutschland das bekannteste Bier, während in anderen Biertrinker-Nationen das Lager am beliebtesten zu sein scheint. Beide haben in der Regel eine goldene Farbe.
    • Weizenbier ist ein helles Bier, bei dem man die Hefe herausschmecken kann.
    • Ales gibt es in ganz unterschiedlichen Farbversionen von hellbraun bis schwarz. Sie haben ein ausgeprägtes Aroma.
    • IPAs (India Pale Ales) sind goldfarben und sehr herb.
    • Porter ist ein dunkles, schäumendes Bier mit einem starken Malzaroma. [6]
  3. Eine solche Bar hat in der Regel eine sehr umfangreiche Weinauswahl und bietet selten andere alkoholische Getränke an. Meist gibt es kleine Appetithäppchen, die der Gast mit seinem Wein genießen kann. [7] Wenn du dich mit Weinen nicht auskennst, frage einfach den Angestellten hinter der Theke nach seiner Empfehlung.
    • Riesling ist a leichter, meist leicht süßlicher Weißwein mit blumigen oder fruchtigen Noten von Äpfeln oder Birnen.
    • Sauvignon Blanc ist ein halbtrockener Weißwein mit einer Zitrusnote.
    • Chardonnay ist ein harmonischer Weißwein mit Apfel- und Zitrusnoten. Außerdem hat er meist noch eine buttrige, fast nussige Note.
    • Pinot Noir ist ein Rotwein mit komplexen Aromen roter Früchte und einer leicht erdigen Note.
    • Merlot ist ein Rotwein mit fruchtigen und würzigen Noten.
    • Cabernet Sauvignon ist ein schwerer Rotwein mit einem Geschmack von Tanninen und Noten von dunklen Früchten.
  4. Sogenannte Cocktail Bars zeichnen sich dadurch aus, dass sie qualitativ hochwertige Cocktails anbieten. Meist haben diese Bars eine trendige Atmosphäre und eine große Auswahl an Cocktails. Suche dir einfach einen aus der Karte aus, meist gibt es einzigartige Eigenkreationen, die es zu probieren gilt. Wenn du einmal etwas Neues ausprobieren möchtest, frage den Barkeeper nach seiner Empfehlung. [8]
    • Martinis sind beispielsweise ein Klassiker. Dieser starke Cocktail kann mit oder ohne Olive, geschüttelt oder auch gerührt bestellt werden.
    • Ein Jack Rose ist ein milder, pinker Cocktail, der aus süßem Apfel-Brandy gemixt wird.
    • Bestell dir einen Bourbon Sweet Tea, wenn dir der Sinn nach einem erfrischenden, alkoholgeladenen Drink steht.
    • Wenn du lieber Süßes magst, bestell dir einen samtigen Schokoladen-Martini. [9]
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Bar-Sprech verstehen

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  1. Ein Pint ist eine herkömmliche Maßeinheit, die in den USA und auch in Großbritannien verwendet wird. Sie entspricht ungefähr 475 ml (USA) und 570 ml (UK). Man vergleiche dies beispielsweise mit einer Maß Bier, die genau einem Liter entspricht. [10] Pint-Gläser sind in allen möglichen Formen erhältlich, die für ganz unterschiedliche Biersorten verwendet werden.
    • Ein Kelchglas (Goblet) wird in der Regel für dunkles Ale verwendet.
    • Ein robuster Glaskrug wird für Amerikanische Ales und Porters benutzt.
    • Das gewöhnliche Pint-Glas hat gerade Seiten und kann für alle möglichen Biersorten verwendet werden.
    • Ein Schwenker wird normalerweise für Schottisches und Belgisches Ale benutzt. [11]
  2. Dies sind Mixgetränke, die mit den Hausspirituosen gemixt werden. Das sind in der Regel günstige Spirituosen, die dazu dienen, preiswerte Longdrinks zu mixen. [12] Wenn du die alkoholische Komponente deines Mixgetränks nicht genau benennst, wird dir meistens eine solche Spirituose ins Getränk gemischt. Die meisten Bars haben diese auf Lager in Form von:
    • Rum
    • Wodka
    • Gin
    • Tequila
    • Whiskey
  3. Wenn du ein solches Getränk bestellst, benenne zunächst die alkoholische Komponente und dann den sogenannten Mixer, womit sie gemischt werden soll. Dabei handelt es sich um nichtalkoholische Getränke, die den Geschmack des preiswerten Alkohols verwässern und verbessern. Deshalb empfinden Experten es als Schande, wenn man hochwertige Spirituosen in Mixgetränken verwendet, da dies den Geschmack ruiniert. Standard-Mixer wären beispielsweise:
    • Soda oder Sodawasser
    • Cola wie Coca Cola® or Dr. Pepper®
    • Cranberry-Juice
    • Tonic oder Tonicwasser
    • Farblose oder leicht gefärbte zuckerhaltige Limonadengetränke wie Sprite®, Ginger Ale, oder Ginger Beer
  4. Diese Begriffe bedeuten soviel wie “groß” und “klein” und beziehen sich auf die Größe des Getränks und den Anteil des Mixers darin. Es gilt zu beachten, dass beide Getränke den gleichen Anteil an Alkohol haben, der dann eben stärker oder weniger stark ausfällt. Wenn du dich nicht festlegst, wird dir ein “short” also ein einfacher Drink serviert. Bei deiner Bestellung solltest du als Erstes die Größe des Getränks nennen, bevor du die Spirituose benennst. Sag zum Beispiel:
    • “Ich hätte gern einen “tall” (großen) Rum mit Cola, bitte.”
    • “Kann ich einen “short” (kleinen) Gin Tonic bekommen?”
    • “Ich möchte einen “tall” (großen) Wodka Lemon.”
  5. Grundsätzlich werden Longdrinks als “singles” also als einfache Drinks gemixt. Das bedeutet, dass nur ein Teil Alkohol untergemischt wurde. [13] Wenn du also einen “double” (doppelten) bestellst, erhältst du, wie der Name schon sagt, die doppelte Menge Alkohol in deinem Longdrink. Du kannst diese Angabe bei deiner Bestellung dem Getränkenamen voran- oder nachstellen. Sag z. B.:
    • “Geben Sie mir bitte einen doppelten Wodka Lemon.”
    • “Kann ich einen Tequila Soda bekommen “double”, bitte?”
    • “Ich möchte einen doppelten Gin Tonic, bitte.”
  6. Hochprozentige Getränke können pur oder mit Eiswürfeln bestellt werden. Sie werden in der Regel nicht mit anderen Getränken gemischt. Margaritas sind hier die einzige Ausnahme, da sie gefroren oder auf Eis bestellt werden können. [14] Sage, wie du deinen Drink gern hättest, bevor du in deiner Bestellung alle anderen Merkmale benennst, wie z. B.:
    • “Kann ich einen doppelten Whiskey haben? Pur bitte.”
    • “Ich möchte gern eine Margarita auf Eis, bitte.”
    • “Ich hätte gern zwei Glenlivets pur.”
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Tipps

  • Sichere dir deinen Platz! In einer überfüllten Bar kannst du dir deinen Platz an der Theke bewahren, indem du einfach deinen Deckel auf dein Glas legst, was bedeutet, dass du gleich zurück sein wirst.
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