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Kaffeesatz in den Mülleimer zu kippen ist zwar einfach und schnell, es gibt aber sehr viel nachhaltigere Methoden für seine Entsorgung. Erkundige dich, ob es in deiner Gegend einen Kompostabholdienst gibt oder baue deinen eigenen Komposter. Du kannst Kaffeesatz auch in verschiedenen Haushaltsprojekten wiederverwenden. Für welche Methode du dich auch entscheidest, denke daran, Kaffeesatz nie in den Ausguss zu kippen, da dies eine häufige Ursache für verstopfte Rohre in Küche und Bad ist.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Kaffeesatz entsorgen

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  1. Für eine schnelle und einfache Lösung wirf deinen Kaffeesatz einfach in die Biotonne oder eine entsprechende ungiftige Hausmüllvariante. Als kleiner Bonus kann Kaffeesatz Gerüche aufnehmen, sodass er dazu beitragen könnte, dass dein Abfall weniger stark riecht. [1]
    • Obwohl du Kaffeesatz einfach in den Abfall tun kannst, gibt es eine Vielzahl an Wiederverwendungsmöglichkeiten. Den Abfall, der an der Mülldeponie ankommt, zu reduzieren, ist zudem gut für die Umwelt. [2]
  2. Entsorge Kaffeesatz niemals, indem du ihn in die Spüle kippst oder in der Toilette herunterspülst. Er sammelt sich in den Rohren an, was eine häufige Ursache für Verstopfungen ist. [3]
    • Zudem kann Kaffeesatz zu ernsthaften Problemen im Abwassersystem führen. Deine Rohrleitungen kaffeesatzfrei zu halten ist daher besonders wichtig, wenn du einen Klärbehälter hast. [4]
  3. In manchen Gegenden gibt es stattliche oder private Unternehmen, die Tonnen für kompostierbare Lebensmittelreste (einschließlich Kaffeesatz und Kaffeefilter) anbieten. Erkundige dich über das Internet, ob diese Dienstleistung auch in deiner Gegend angeboten wird. Du füllst die Tonne mit kompostierbarem Abfall, das Unternehmen holt den Müll ab und stellt dir eine leere Tonne zur Verfügung. [5]
    • Wenn du für diesen Kompostabholdienst kein Geld ausgeben möchtest, kannst du deinen eigenen Komposthaufen anlegen.
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Kaffeesatz wiederverwenden

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  1. Lege ein Backblech mit Zeitungspapier aus und verteile den Kaffeesatz darauf in einer Lage, die nicht dicker als fünf Zentimeter ist. Je dünner die Schicht ist, desto schneller wird der Kaffeesatz trocknen. Bei sonnigem, trockenem Wetter kannst du den Kaffeesatz innerhalb von zwei bis drei Tagen draußen trocknen. [6]
    • Alternativ kannst du versuchen, den Kaffeesatz bei etwa 90 °C für 20 bis 30 Minuten im Backofen zu trocknen. Drehe das Backblech alle zehn Minuten und prüfe, ob der Kaffeesatz bereits trocken ist.
    • Nasser Kaffeesatz fördert das Schimmelwachstum. Wenn du Kaffeesatz zur Wiederverwendung lagern möchtest, muss er daher trocken sein.
  2. Da Kaffeesatz scheuernd und säurehaltig ist, eignet er sich gut zur Entfernung von Ablagerungen an Töpfen und Pfannen. Bedenke hierbei, dass Kaffeesatz eine Braunfärbung hinterlassen kann. Achte daher darauf, dass alles, was du mit Kaffeesatz säuberst, fleckenabweisend ist. [7]
    • Vergiss nicht, dass Kaffeesatz deine Rohre verstopfen kann. Wenn du Töpfe mit Kaffeesatz schrubbst, benutze daher einen Abflussstöpsel mit einem feinen Metallsieb, um den Kaffeesatz aufzufangen, sodass du ihn anschließend entsorgen kannst.
  3. Für ein feuchtigkeitsspendendes Peeling mische einen Esslöffel Olivenöl mit etwa 60 g Kaffeesatz. Massiere dein Gesicht und alle trockenen, schuppigen Hautstellen mit dieser Mischung und spüle sie anschließend mit lauwarmem Wasser ab. [8]
    • Verzichte bei fettiger Haut auf das Olivenöl. Massiere dein Gesicht einfach mit dem Kaffeesatz und spüle ihn dann ab.
    • Ein Teelöffel Kaffeesatz hier und da verstopft deine Rohrleitungen nicht. Du solltest es dir jedoch nicht zur Gewohnheit machen, ihn in den Ausguss zu kippen. Größere Mengen Kaffeesatz (wie 60 g) solltest jedoch in einem feinen Abflusssieb auffangen, anstatt sie einfach wegzuspülen.
  4. Nimm deinen Kaffeefilter mit dem Kaffeesatz, binde ihn mit einem Gummiband fest zu und weiche ihn in etwa 500 ml Wasser ein. Lass den Kaffeesatz für zehn Minuten ziehen (oder länger für einen dunkleren Farbton) und gib dann einen Teelöffel Essig hinzu, damit die Farbe hält. [9]
    • Benutze deine sepiagetönte Farbe für Papier, Stoffe, ausgeblichene braune Möbelstücke oder als natürliches Haarfärbemittel .
  5. Die beste Methode, um Medikamente zu entsorgen, ist, sie zur nächsten Schadstoff- oder Problemsammelstelle zu bringen. Wenn dies jedoch nicht möglich ist, kannst du sie auch zusammen mit Kaffeesatz entsorgen. Lege das Medikament in einen festverschließbaren Plastikbeutel, fülle ihn mit Kaffeesatz, schließe den Beutel und wirf ihn in den Müll. [10]
    • Bedenke jedoch, dass das Entsorgen bei einer Schadstoffsammelstelle oder in der Apotheke die beste Methode ist. Wende dich an deine Apotheke vor Ort für weitere Informationen. Wenn in deiner Nähe nichts dergleichen angeboten wird, dann erwäge die Kaffeesatz-Methode.
    • Entsorge verschreibungspflichtige Schmerzmittel und andere verschreibungspflichtige Arzneimittel, mit denen Missbrauch betrieben werden kann, immer in einer Apotheke oder Schadstoffsammelstelle.
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Einen Komposthaufen anlegen

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  1. Der ideale Komposter oder Komposthaufen sollte etwa einen Meter breit, tief und hoch, gerne aber auch größer sein. [11] Um Ungeziefer fernzuhalten und deinen Kompost vor dem Wind zu schützen, solltest du ihn mit einem Deckel oder einer Plane abdecken. Wähle für den Kompost ein schattiges Plätzchen in deinem Garten aus und achte darauf, dass er von deinem und den Nachbarhäusern und -grundstücken weit genug entfernt ist, um alle lokalen Bestimmungen zu erfüllen. [12]
    • Beispielsweise könnte es sein, dass der Komposthaufen/Komposter wenigstens sechs Meter Abstand zu den umliegenden Häusern und Abwasserkanälen haben muss sowie anderthalb Meter von Grundstücksgrenzen und Zäunen entfernt liegen muss und von der Straße aus nicht einsehbar sein darf.
    • Erkundige dich auf der Internetseite deiner Stadt oder Gemeinde nach den örtlichen Bestimmungen.
  2. Bedecke den Boden des Komposters/Komposthaufens zuerst mit einer Lage aus holzigem Material. Auf diese Weise kann der Boden unter dem Kompost selbst dann noch atmen, wenn du ihn mit mehreren, dichteren Lagen aufgefüllt hast (z.B. Kaffeesatz).
  3. Harke deinen Garten, mähe den Rasen und beschneide deine Büsche, um Material für die nächste Lage zu erhalten. Laub, Rasenschnitt und andere organische Gartenabfälle dienen deinem Kompost als Kohlenstoffquelle.
  4. Nach Laub und Rasenschnitt gib nun den vorhandenen organischen Müll darauf (z.B. Stiele, Obst-/Gemüseschalen, Rinde, Eier- und Nussschalen, den Inhalt deines Staubsaugerbeutels sowie Kaffeesatz). Vermische sie mit dem Laub und Rasenschnitt und wässere den Haufen. [13]
    • Der Haufen soll lediglich feucht sein. Flute ihn nicht mit Wasser.
    • Fleisch und Knochen, Tierfett, Molkereiprodukte, tote oder insektenbefallene Pflanzen, mit Pestiziden oder Herbiziden behandelter Gartenschnitt sowie Haustiermüll dürfen nicht auf den Kompost. Diese Substanzen können zu Ungezieferproblemen führen oder deinen Kompost für Pflanzen, Tiere und Menschen giftig machen.
  5. Versuche, den Haufen so feucht zu halten, dass seine Oberfläche glänzt. Er sollte feucht, aber nicht durchweicht oder vollkommen durchnässt sein. Bewässere ihn jedes Mal, wenn du ihn mit einer neuen Lage befüllt hast, damit er nicht anfängt, auszutrocknen.
    • Bei trockenem Wetter musst du ihn mitunter mehrmals die Woche wässern.
    • Um ein Abfließen zu den Seiten zu verhindern, grabe in der Mitte eine Furche, sodass der Haufen von den Seiten zur Mitte hin leicht abfällt.
  6. Mische jede neue Zugabe unter den Kompost, anstatt einfach eine neue Schicht anzulegen. Bedecke den neu hinzugefügten Abfall mit einer etwa 25-cm- dicken Schicht Kompost und denke an die Furche in der Mitte des Haufens. [14]
    • Das Wenden des Komposts trägt dazu bei, dass der Abfall schneller zersetzt wird. Nach etwa drei bis sechs Monaten sollte am Boden deines Komposthaufens dunkle, krümelige Erde entstanden sein, die du zum Düngen deiner Pflanzen verwenden kannst.
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Tipps

  • Gib Kaffeesatz möglichst nicht auf deine Beete, ohne ihn zuvor kompostiert zu haben. Obwohl manche Leute dafür plädieren, Kaffeesatz direkt auf die Beete zu geben, kann dies die Schimmelbildung fördern. Zudem gibt es keine Beweise dafür, dass nicht kompostierter Kaffeesatz das Pflanzenwachstum fördert. [15]
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