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Wenn man mit Mitgliedern des Klerus spricht, können Titel und Anreden knifflig sein. Je nach eigenem Wohnort und der Residenz des Geistlichen gibt es kleinere Abweichungen bis hin zu erheblichen formellen Unterschieden. Dieser Artikel hilft dir dabei, katholische Geistliche zu identifizieren und sie korrekt anzusprechen.

Vorgehensweise

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  1. Unten siehst du einige Identifikationsmerkmale für die verschiedenen Personen innerhalb der katholischen Hierarchie. Es ist wichtig anzumerken, dass es sich dabei eher um „Richtlinien“ als um Regeln handelt. Ein Pfarrer etwa mag byzantinisch sein, aber einen römische Soutane tragen.
    • Der Papst ist leicht dadurch zu erkennen, dass seine alltägliche „Soutane“ (das Gewand, das von Geistlichen außerhalb liturgischer Funktionen getragen wird) weiß ist. Er ist normalerweise der einzige, der eine weiße Soutane trägt (es besteht eine winzige Chance, dass ein ostkirchlicher Geistlicher eine weiße Soutane tragen könnte, da die Farben nicht in allen Ostkirchen streng geregelt sind, außerdem ist es einigen lateinischen Priestern gestattet, in tropischen Ländern weiße Soutanen zu tragen).
    • Ein Kardinal trägt eine rote Soutane (obwohl man anmerken sollte, dass zumindest ein regulärer ostkirchlicher Bischof ebenfalls eine trägt).
    • Ein Metropolit oder ostkirchlicher Bischof kann eine weite Soutane, eine „Ryassa“ (ein mantelähnliches Kleidungsstück mit langen, weiten Ärmeln) tragen, eine hohe schwarze Kopfbedeckung, möglicherweise mit einem Schleier; in einigen slawischen Tradition ist die Kopfbedeckung eines Metropoliten weiß), außerdem trägt er die „Panagia“, eine Medaille verziert mit einer Ikone der Gottesmutter.
    • Ein lateinischer Bischof kann am roten Saum, roter Knopfleiste, roten Knöpfen an seiner Soutane sowie dem roten Zingulum um seine Hüfte und dem roten Scheitelkäppchen (Zucchetto) erkannt werden. Er trägt außerdem ein Brustkreuz.
    • Ein Monsignore wird am roten Saum, roter Knopfleiste und roten Knöpfen an seiner schwarzen Soutane erkannt. Aber er trägt weder Brustkreuz, noch das rote Scheitelkäppchen. Dieser Ehrentitel wird in den Ostkirchen im Allgemeinen nicht mehr verliehen.
    • Ein Erzpriester ist vielleicht das ostkirchliche Äquivalent eines Monsignores. Wenn er eine Kopfbedeckung trägt, kann sie violett oder rot sein. Im liturgischen Kontext kann er auch das Epigonation tragen. Abgesehen davon kleidet er sich wie ein ostkirchlicher Priester.
    • Ein ostkirchlicher Priester kleidet sich mit einigen Ausnahmen so wie ein Bischof. Anstelle der Panagia trägt er ein Brustkreuz. Anstelle eines Klobuks kann er eine schwarze Kamilawka tragen. In einigen Kirchen ist die Kamilawka eine Auszeichnung, während sie in anderen eine Kleidungsoption für jeden Priester ist.
    • Ein lateinischer Priester trägt eine enger anliegende Soutane. Er trägt außerdem den weißen Priesterkragen.
    • Ein ostkirchlicher Diakon trägt dieselbe Kleidung wie ein ostkirchlicher Priester, abzüglich des Brustkreuzes.
  2. Bei einer förmlichen Vorstellung sollte ein Bruder als „Bruder (Vorname) aus dem (Name der Gemeinschaft)“ vorgestellt werden. Er sollte mit „Bruder (Vorname)“ angesprochen werden, im Schriftverkehr mit „Ehrwürdiger Bruder (Vorname), (Initialen seiner Gemeinschaft).“
  3. Bei einer förmlichen Vorstellung sollte eine Schwester als „Schwester (Vorname) aus dem (Name der Gemeinschaft)“ vorgestellt werden. Sie sollte mit „Schwester (Vor- und Nachname)“ oder „Schwester“ bzw. im Schriftverkehr mit „Ehrwürdige Schwester (Vor- und Nachname), (Initialen ihrer Gemeinschaft)“ angesprochen werden.
  4. Bei einer förmlichen Vorstellung sollte ein Ordenspriester als “Der Hochwürdige Herr Pater (Vor- und Nachname) aus dem (Name der Gemeinschaft)“ vorgestellt werden. Er sollte mit „(Herr) Pater (Nachname)“ oder einfach als „(Herr) Pater“ angesprochen werden, im Schriftverkehr als „Hochwürdiger Herr Pater (Vorname Nachname), (Initialen seiner Gemeinschaft)."
  5. Bei einer förmlichen Vorstellung sollte eine Mutter Oberin als „Die Ehrwürdige Mutter Oberin (Vor- und Nachname) aus dem (Name der Gemeinschaft)“ vorgestellt werden. Sie sollte mit „Ehrwürdige Mutter (Vor- und Nachname)“ oder „Mutter Oberin“ angesprochen werden, im Schriftverkehr als „Ehrwürdige Mutter Oberin, (Initialen ihrer Gemeinschaft).“
  6. Bei einer förmlichen Vorstellung sollte ein (ständiger) Diakon als „Ehrwürdiger Diakon (Vor- und Nachname)“ vorgestellt werden. Er sollte mit „Diakon (Nachname)“ bzw. im Schriftverkehr als „Ehrwürdiger Diakon (Vor- und Nachname)“ oder einfach „Diakon (Vor und Nachname)“ angesprochen werden. Handelt es sich um einen Seminaristen, der noch zum Priester geweiht werden wird, sollte er als „Diakon (Vor- und Nachname)“ vorgestellt werden. Er sollte mit „Diakon (Nachnahme)“ oder im Schriftverkehr mit „Ehrwürdiger Herr (Vor- und Nachname)“ angesprochen werden.
  7. Bei einer förmlichen Vorstellung sollte ein Diözesanpriester je nach Position als „Der Hochwürdige Herr Kaplan/Pfarrer (Vor- und Nachname)“ vorgestellt werden. Er sollte mit „Hochwürdiger Herr Pfarrer/Kaplan“ oder einfach als „Herr Pfarrer/Kaplan“ bzw. im Schriftverkehr als „Hochwürdiger Herr Pfarrer/Kaplan (Vor- und Nachname)“ angesprochen werden. Beachte, dass du aufstehen solltest, wenn er den Raum betritt (bis er dir anbietet, dich zu setzen) und auch, wenn er ihn wieder verlässt.
  8. Bei einer förmlichen Vorstellung sollte er als “Der Hochwürdigste Herr Prälat/Domkapitular/Domdechant (Vor- und Nachname)“ vorgestellt werden. Er sollte mit „Hochwürdigster Herr (Titel)“ oder einfach als „Herr (Titel)“ bzw. im Schriftverkehr als „Hochwürdigster Herr Prälat/Domkapitular/Domdechant“ angesprochen werden. Beachte, dass du hier ebenfalls aufstehen solltest, wenn er den Raum betritt (bis er dir anbietet, dich zu setzen) und auch, wenn er ihn wieder verlässt.
  9. Bei einer förmlichen Vorstellung sollte er als “Der Hochwürdige Monsignore (Vor- und Nachname)“ vorgestellt werden. Er sollte als „Monsignore (Nachname)“ oder einfach als „Monsignore“ angesprochen werden, im Schriftverkehr als „Hochwürdiger Monsignore (Vor- und Nachname)“. Beachte, dass du hier ebenfalls aufstehen solltest, wenn er den Raum betritt (bis er dir anbietet, dich zu setzen) und auch, wenn er ihn wieder verlässt.
  10. Bei einer förmlichen Vorstellung sollte ein Bischof als “Seine Exzellenz, (Vor- und Nachname), Bischof von (Bistum)” vorgestellt werden. Er sollte als „Seine Exzellenz“ bzw. im Schriftverkehr mit „Seine Exzellenz der Hochwürdigste Herr Bischof (Vor- und Nachname) von (Bistum)“ angesprochen werden. Beachte, dass du aufstehen solltest, wenn er den Raum betritt (bis er dir anbietet, dich zu setzen) und auch, wenn er ihn wieder verlässt. Nimm deinen Hut in seiner Gegenwart ab, außerdem kannst du seinen Ring bei der Begrüßung und Verabschiedung küssen. Wenn er dein eigener Ortsbischof ist, kannst du knien, während du den Ring küsst (auch wenn eine Verneigung ebenfalls angemessen ist); du solltest allerdings beides unterlassen, wenn der Papst anwesend ist.
  11. Bei einer förmlichen Vorstellung sollte ein Bischof genauso vorgestellt werden wie ein Bischof. Er sollte als „Exzellenz“ oder „(Hochwürdigster) Herr Erzbischof“ bzw. im Schriftverkehr als „Seine Exzellenz der Hochwürdigste Herr Erzbischof Bischof (Vor- und Nachname) von (Erzbistum)“ angesprochen werden. Beachte, dass du, wie beim Bischof, aufstehen solltest, wenn er den Raum betritt (bis er dir anbietet, dich zu setzen) und auch, wenn er ihn wieder verlässt. Nimm deinen Hut in seiner Gegenwart ab, außerdem kannst du seinen Ring bei der Begrüßung und Verabschiedung küssen. Wenn er dein eigener Erzbischof ist, kannst du knien, während du den Ring küsst (auch wenn eine Verneigung ebenfalls angemessen ist); du solltest allerdings beides unterlassen, wenn der Papst anwesend ist.
  12. Bei einer förmlichen Vorstellung sollte ein Patriarch mit „Eure Seligkeit (Vor- und Nachname), Patriarch von (Patriarchat)“ (mit Ausnahme von Lissabon, wo er als „Eure Eminenz“ angesprochen wird) bzw. im Schriftverkehr als „Seine Seligkeit, der Hochwürdigste Herr (Vor- und Nachname), Patriarch von (Patriarchat)“ angesprochen werden. Beachte, dass du, wie beim Erzbischof, aufstehen solltest, wenn er den Raum betritt (bis er dir anbietet, dich zu setzen) und auch, wenn er ihn wieder verlässt. Nimm deinen Hut in seiner Gegenwart ab, außerdem kannst du seinen Ring bei der Begrüßung und Verabschiedung küssen. Wenn er dein eigener Patriarch ist, kannst du knien, während du den Ring küsst (auch wenn eine Verneigung ebenfalls angemessen ist); du solltest allerdings beides unterlassen, wenn der Papst anwesend ist.
  13. Bei einer förmlichen Vorstellung sollte ein Kardinal als „Seine Eminenz, (Vorname) Kardinal (Nachname), Erzbischof von (Erzbistum)“ vorgestellt werden. Er sollte mit „Eure Eminenz“ oder „Kardinal (Nachname)“ bzw. im Schriftverkehr mit „Seine Eminenz, (Vorname) Kardinal (Nachname), Erzbischof von (Erzbistum)“ angesprochen werden. Beachte, dass du, wie beim Patriarchen, aufstehen solltest, wenn er den Raum betritt (bis er dir anbietet, dich zu setzen) und auch, wenn er ihn wieder verlässt. Nimm deinen Hut in seiner Gegenwart ab, außerdem kannst du seinen Ring bei der Begrüßung und Verabschiedung küssen. Wenn er dein eigener Bischof ist, kannst du knien, während du den Ring küsst (auch wenn eine Verneigung ebenfalls angemessen ist); du solltest allerdings beides unterlassen, wenn der Papst anwesend ist.
  14. Bei einer förmlichen Vorstellung sollte der Papst als „Seine Heiligkeit, Papst (Name)“ vorgestellt werden. Er sollte mit „Eure Heiligkeit“ oder „Heiliger Vater“ bzw. im Schriftverkehr mit „Seine Heiligkeit, Papst (Name)“ angesprochen werden. Beachte, dass Männer einen dunklen Anzug mit Krawatte tragen und ihren Hut in seiner Anwesenheit abnehmen sollten, während Frauen ein schwarzes Kleid tragen sollten, das ihre Arme bedeckt. Außerdem sollten sie eine Kopfbedeckung, z.B. einen Schleier tragen (es gibt ein besonderes Privileg für das Tragen von weißer Kleidung und Schleier, bekannt als „privilège du blanc“). Stehe auf, wenn er den Raum betritt (bis er dich einlädt, dich zu setzen) und auch, wenn er ihn wieder verlässt. Wenn Du vorgestellt wirst, knie auf deinem linken Knie und küsse seinen Ring; ebenso, wenn er wieder geht.
    • Le privilège du blanc („das Vorrecht des Weißen“) ist die französische Bezeichnung einer Tradition, die katholischen Königinnen und Prinzessinnen erlaubt, bei einer päpstlichen Privataudienz ein weißes Kleid und einen weißen Schleier zu tragen. Der italienische Begriff lautet „il privilegio del bianco“. Die Präfektur des Päpstlichen Hauses gibt manchmal besondere Anweisungen aus, wenn das Privileg angewendet werden kann, z.B. während einer päpstlichen Privataudienz oder Heiligen Messe, die zur Amtseinführung eines Papstes gefeiert wird. Das Privileg steht derzeit den katholischen Königinnen von Belgien und Spanien, der Fürstin von Monaco, der Großherzogin von Luxemburg und der Prinzessin des ehemaligen italienischen Königshauses von Savoyen zu.
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Tipps

  • Eine allgemeine Regel ist, immer förmlich zu sein. Es ist nicht angemessen, mit einem Geistlichen vertraut zu sein, sofern man kein Verwandter ist, und auch dann nur im Privaten. Formlosigkeit in der Öffentlichkeit oder bei irgendjemandem ist nie angemessen, sofern man kein Verwandter oder enger Freund und unter vier Augen ist. Wenn du bei deinem engen Freund bist, der Bischof ist, und ihr euch in der Öffentlichkeit befindet, musst du ihn als „(Herr) Bischof“ anreden. Das Gleiche gilt für Personen mit akademischen Graden wie „Doktor“ oder Ehrentiteln wie „Monsignore“. Von deinem engen Freund, der Bischof ist, öffentlich als „Johannes“ oder „Martin“ zu sprechen ist unpassend und blamiert dich.
  • In einigen Ländern ist die traditionelle Praxis des Handkusses bei Priestern üblich. Beobachte, wie sich die Menschen in der gegebenen Situation verhalten.
  • Man sollte beachten, dass katholische Amts- und Ehrenbezeichnungen häufig mit den östlich-orthodoxen verwechselt werden. Auch wenn es Ähnlichkeiten bezüglich der Riten und Liturgien, Namen und Titeln gibt, ist östlich-orthodox nicht katholisch.
  • Nenne den akademischen Grad (z.B. „Dr.“) nach dem Titel und vor dem Namen, wenn es im Zusammenhang eine Rolle spielt.
  • Es ist ein weitverbreiteter Brauch, die Hände eines Priesters nach seiner ersten Messe („Primiz“) oder nach einer besonderen Messe kurz nach seiner Weihe („Nachprimiz“) zu küssen
  • Man sollte nicht vor einem Bischof niederknien, der nicht der eigene Diözesanbischof ist. Ein Problem entsteht, wenn mehr als ein Bischof anwesend ist. Eine Folge von Verneigungen, Kniebeugen, neuerlichen Verneigungen usw. ist bestenfalls peinlich.
  • Wenn du den Ring deines eigenen Diözesanbischofs küsst, ist es üblich, auf dem linken Knie zu knien. Diese Tradition, wie auch der Kuss selbst, ist in deiner Region womöglich nicht mehr gebräuchlich. Heutzutage ist die Kniebeuge vor Bischöfen nicht mehr Teil des gewöhnlichen Protokolls. Am besten beobachtet man, mit welcher Gewohnheit der Bischof sich selbst am wohlsten fühlt; schaue auch, wie andere ihn begrüßen.
  • Geistliche sollten niemanden auf informelle Art anreden, abgesehen von Privatgesprächen und nur, wenn die involvierten Personen in einer formlosen Beziehung zueinander stehen. Ein Geistlicher muss andere Personen immer mit dem passenden Titel ansprechen: Herr, Frau, Hochwürden, Herr Pfarrer, Monsignore, Herr Bischof etc. Geistliche können junge Menschen mit dem Vornamen ansprechen. Bei förmlichen Anlässen, etwa bei der Planung einer Hochzeit, Taufe oder Beerdigung, muss der Geistliche andere auf förmliche Art ansprechen.
  • In vielen Orten ist die alteingesessene Tradition, den Ring eines Bischofs oder Kardinals zu küssen, immer noch üblich, während sie in anderen Orten unüblich ist. Wenn du dir unsicher bist, beobachte, wie andere den fraglichen Bischof begrüßen. Wenn niemand seinen Ring küsst und du Grund zur Annahme hast, dass er dieses Zeichen der Ehrerbietung gegenüber seinem Amt nicht wünscht, schüttle ihm lediglich höflich die Hand, wenn er sie dir reicht.
  • Wenn der Priester den Ehrentitel eines Monsignore hat, sprich ihn mit „Monsignore (Nachname)“ anstatt „(Herr) Pfarrer“ an und folge ansonsten denselben Regeln bezüglich verbaler und schriftlicher Kommunikation mit Priestern.
  • Der im englischen Sprachraum übliche Titel „Father“ hat seinen Ursprung in den monastischen Orden. Er unterschied den Priestermönch („Pater“) vom Laienmönch („Bruder“), der kein Priester war. In Italien werden Pfarrer mit „Don (Vorname)“ angesprochen. „Don“ heißt so viel wie „Herr“ und ist kein religiöser Titel. „Don“ ist etwas informal, aber respektvoll. Er kann bei jedem benutzt werden, den du persönlich kennst.
  • Füge niemals akademische Grade bei, die unter dem Doktortitel oder Lizenziat stehen (z.B. B.A., M.A.). Es gibt jedoch Ausnahmen. Der Autor eines Buches oder eine Studie kann seinen Master- oder Bachelorabschluss an seinen Namen anfügen, wenn er sich als Autor nennt. In bestimmten katholischen religiösen Orden gibt es außerdem Titel, die über dem Doktor stehen. Der Dominikanerorden z.B. kennt den „Sacrae Theologiae Magister“ (S.T.M.), der nur an diejenigen verliehen wird, die mehrere international anerkannte Bücher verfasst und über zehn Jahre doziert haben. Der Titel steht offensichtlich weit über einem „Doktorat“. Die beste Richtschnur dabei ist, nachzuschauen, ob der Geistliche, der einen Doktortitel hat, noch einen weiteren akademischen Titel an dessen Stelle benutzt.
  • Katholische Bischöfe und Priester, die eine Audienz mit dem Heiligen Vater haben, sollten dem Protokoll folgen, das vor der Audienz festgelegt wird. Bischöfe und Priester sollten sich bei einer päpstlichen Audienz einheitlich verhalten. Das heißt, sollte der erste Bischof oder Priester, der dem Heiligen Vater begegnet, knien, um den Ring zu küssen, dann sollten die anderen dasselbe tun. Fange kein eigenes Protokoll an. Folge den Anweisungen, die vor der Audienz beim Heiligen Vater erteilt wurden.
  • In Deutschland können katholische Priester mit „Hochwürden“ oder „Hochwürdiger Herr Doktor“ (falls er einen Doktortitel hat) angesprochen werden. In den USA ist es vollkommen normal, jedweden christlichen Geistlichen mit „Reverend“ anzusprechen. In jedem Fall sollte man immer den Doktor- oder Ehrentitel nennen. In Anschriften kann die Anrede abgekürzt werden, z.B. „H.H. Pfr. Dr. Johannes Meier“ anstelle von „Hochwürdiger Herr Pfarrer Dr. Johannes Meier“.
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Warnungen

  • Manche Geistliche fühlen sich aus theologischen und persönlichen unwohl dabei, auf einen Titel zu bestehen. Andere bevorzugen es, dass der Titel benutzt wird. Benutze im Zweifelsfall immer den förmlichsten Titel und überlasse es ihm, eine weniger förmliche Anrede anzubieten.
  • Biete niemandem die Hand an, den du nicht kennst, sowie niemals jemanden, der einen höheren Rang innehat (wobei man im Hinterkopf behalten sollte, dass wir alle Kinder Gottes sind und es in Wirklichkeit keine „Ränge“ innerhalb der Kirche gibt). Unterlasse im Zweifelsfall den Handschlag.
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