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Wenn blankes Metall mit dem Sauerstoff der Luft täglich in Berührung kommt, erzeugt die daraus resultierende chemische Reaktion (Oxidation genannt) Rost, der das Metall in deinem Auto auffrisst. Wenn du bereit bist, ein bisschen Arbeit zu investieren, kannst du kleine Rostschäden beseitigen, bevor sie zu einem echten Problem werden.

Teil 1
Teil 1 von 4:

Das Auto vorbereiten

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  1. Rost wird normalerweise in eine von drei Kategorien eingeteilt, je nachdem, wie ernst er ist. Eine Durchrostung ist jedoch das Schlimmste. Überprüfe die Roststelle auf Anzeichen dafür, dass sie Löcher in das Metall gefressen hat oder dass das Metall ganz durchgerostet ist. Wenn das der Fall ist, kann das Metall nicht repariert werden, sondern muss ersetzt werden. [1]
    • Oberflächenrost ist leicht und ist das erste Anzeichen von Rost. Er ist oberflächlich und bildet sich normalerweise in Kratzern oder Kerben in deiner Farbe. Es sieht dann nur wie ein bisschen Rost auf dem Metall aus.
    • Schuppenrost ist ernster. Er entwickelt sich, nachdem sich der Oberflächenrost ausgebreitet hat. Es ist der schlimmste Rost, den man zu Hause leicht beseitigen kann. Er kann sich in Form von Farbblasen oder das Abblättern von rostigem Metall zeigen.
    • Metall rostet durch, wenn Rost lange Zeit unbehandelt geblieben ist. Wenn es Löcher im Metall gibt oder der Rost ganz durchgeht, dann kann man das nur beheben, indem man das betroffene Metall herausschneidet und ein neues Stück an seiner Stelle einschweißt.
  2. Du musst den Teil deines Autos neu lackieren, von dem du den Rost entfernt hast. Das bedeutet, dass du eine exakte Übereinstimmung mit der Lackfarbe deines Fahrzeugs finden musst. Die meisten Autos haben Aufkleber auf der Karosserie im Türrahmen der Fahrerseite und gelegentlich unter der Motorhaube, auf denen der vom Hersteller verwendete "Farbcode" angegeben ist. Gib diesen Code dem Verkäufer im Autozubehörladen, um eine Dose Farbe zu bekommen, die genau zu deiner passt. [2]
    • Wenn du den Farbcode auf der Karosserie des Fahrzeugs nicht finden kannst, findest du ihn oft auf der Website des Herstellers oder gelegentlich in der Bedienungsanleitung.
  3. Du brauchst eine Grundierung und einen Lack, der mit Hilfe des Farbcodes auf die Farbe des Fahrzeugs abgestimmt ist. Außerdem benötigst du eine Dose Autoklarlack. Du bekommst diese Lacke als Sprays, aber du kannst sie auch für Lackierpistolen mit Luftkompressor bekommen, wenn du so eine hast. [3]
    • Für die meisten kleineren Roststellen reichen Sprühdosen mit Farbe aus. Aber wenn du eine ganze Tür, Motorhaube oder den Kofferraumdeckel neu lackieren musst, solltest du vielleicht einen Luftkompressor benutzen oder dir die Hilfe eines Karosserietechnikers sichern.
  4. Benutze Autowaschseife, Wasser und einen Schwamm, um Schmutz und Ablagerungen von der rostigen Stelle weg zu schrubben. Nur so kannst du sicherzugehen, was genau repariert werden muss. Wenn du fertig bist, spüle den Bereich mit klarem Wasser ab. [4]
    • Vielleicht solltest du auch das ganze Fahrzeug waschen, um nach anderen Rostflecken zu suchen, wenn du schon dabei bist.
    • Sei vorsichtig, wenn du den rostigen Bereich schrubbst, da Metallflocken dich verletzen können, wenn der Rost hochkommt.
  5. Du wirst die Stelle mit dem Rost abschleifen und streichen. Also musst du alles, was nicht geschliffen und mit Farbe besprüht werden soll, abdecken. Benutze Malerklebeband, um Scheinwerfer, Rücklichter, Fenster oder alles andere in der Nähe der Roststelle abzudecken, das du nicht neu lackieren möchtest. [5]
    • Das Malerklebeband wird sich vom Auto wieder lösen, ohne Kleberückstände zu hinterlassen.
    • Um große Dinge wie eine Windschutzscheibe abzukleben, kannst du Plastik (z.B. Müllsäcke) verwenden, das du mit Maler-Klebeband befestigst.
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Teil 2
Teil 2 von 4:

Rost abschleifen

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  1. Benutze einen Metall- oder Plastikschaber und trage Handschuhe, damit dich keiner der schärferen Brocken verletzen kann. Entferne so viel von dem losen Rost und der Farbe, wie du kannst, um das Schleifen viel einfacher zu machen. Drücke einfach den Schaber wiederholt in den Rost, um alle losen Teile freizulegen. [6]
    • Du kannst Farbkratzer aus Metall oder Plastik in den meisten Baumärkten kaufen.
    • Kratze so lange, bis das ganze lose Material von der Roststelle entfernt ist.
  2. Da Sandpapier mit 40er Körnung so rau ist, solltest du damit die meisten Oberflächen kurz bearbeiten und kannst sogar Rost entfernen. Drücke das Schleifpapier flach gegen den Rostfleck und bewege es schnell von einer Seite zur anderen. Wechsle dann den Teil des Schleifpapiers, den du benutzt, da dieser Bereich bereits abgenutzt ist. [7]
    • Man braucht vielleicht ein paar Blätter Sandpapier, um besonders hartnäckigen Rost zu entfernen.
    • Schleife weiter, bis du blankes Metall siehst.
  3. Wenn der Rost weggeschliffen ist, wechsle zu feinerem Sandpapier, um die geschliffene Fläche zu vergrößern und alle Kanten zu entfernen, die auf der Farbe entstanden sind. Achte darauf, dass sich das Metall flach anfühlt und dass es keinen deutlichen Übergang zwischen dem lackierten Teil des Metalls und dem blanken Metall gibt, von dem du gerade Rost entfernt hast. [8]
    • Versuche in kleinen Kreisen entlang der Kante zu schleifen, die sich beim Schleifen mit dem 40er Schleifpapier entwickelt hat, um eine flache, gleichmäßige Oberfläche zu schaffen.
    • Du könntest nach dem Schleifen mit Schleifpapier der Körnung 120 auch Schleifpapier der Körnung 220 verwenden, um ein noch besseres Finish zu erzielen.
  4. Selbst wenn der Rost weggeschliffen ist, solltest du trotzdem besser ein flüssiges Rostschutzmittel darauf auftragen, um sicherzustellen, dass sich kein neuer Rost bilden kann. Sprüh das Rostschutzmittel auf und lass es entweder trocknen oder wisch es weg, je nachdem, was die Anleitung der jeweiligen Marke dir sagt. [9]
    • Manche Rostschutzmittel gibt es in Form eines Gels, das man aufträgt und dann wieder abwischt.
    • Stelle sicher, dass die Oberfläche vollständig trocken ist, bevor du zum nächsten Schritt übergehst.
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Teil 3
Teil 3 von 4:

Die Grundierung auftragen

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  1. Nach all dem Schleifen, Kratzen und Sprühen gibt es wahrscheinlich eine Menge loser Ablagerungen auf der Fläche, die du lackieren musst. Also wisch die Stelle mit Seifenwasser ab, spüle sie ab und lass sie trocknen.
    • Vergewissere dich, dass der gesamte Bereich komplett sauber und trocken ist, bevor du weitermachst.
    • Du kannst Handtücher benutzen, um den Trocknungsprozess zu beschleunigen.
  2. Halte die Spraydose (oder Pistole, wenn du eine verwendest) etwa 30 cm vom Metall weg und sprühe gleichmäßig von links nach rechts. Wenn die Stelle so groß ist, dass du mehrere Durchgänge machen musst, sollte sich jeder Streifen um etwa 50% mit dem vorherigen überlappen, um eine gleichmäßige Abdeckung zu gewährleisten. [10]
    • Halte die Farbdose oder Pistole beim Sprühen nicht an einer Stelle, sonst wird die Farbe dort zu dick und fängt an zu tropfen.
    • Schüttle die Dose zwischen den Sprühvorgängen regelmäßig, damit sich die Farbe gleichmäßig verteilt.
  3. Je nachdem, wie groß die zu streichende Fläche ist, kannst du eine zweite Schicht Grundierung auftragen. Aber für die meisten kleinen Arbeiten ist das nicht nötig. Lies die Anweisungen auf der Grundierung, um zu erfahren, wie lange sie trocknen muss. Aber 20 Minuten reichen normalerweise aus. [11]
    • In ungewöhnlich feuchten Klimazonen kann es länger als 20 Minuten dauern, bis die Grundierung getrocknet ist.
  4. Wenn sich der Rostfleck an einer gut sichtbaren Stelle wie der Motorhaube oder dem Kofferraumdeckel befindet, solltest du dir die Mühe machen, für ein gleichmäßiges, glänzendes Finish zu sorgen. Gieße Wasser auf die Grundierung, während du sie mit dem Schleifpapier mit einer 2000er Körnung abschmirgelst, um ein sehr glattes Finish zu erzielen. [12]
    • Das Wasser trägst dazu bei, dass die Farbe beim Abschmirgeln kühl und geschmiert bleibt, damit sie nicht verbrennt oder glasiert wird.
    • Stelle sicher, dass der gesamte Bereich sauber und trocken ist, bevor du zum nächsten Schritt übergehst.
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Teil 4
Teil 4 von 4:

Das Metall streichen

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  1. Genau wie bei der Grundierung solltest du die Dose (oder Pistole) beim Sprühen etwa 30 cm vom Metall entfernt halten. Sprüh von links nach rechts in horizontalen Reihen und sorge dafür, dass sich die Reihen um etwa 50% überlappen, falls du mehr als eine brauchst, um die Fläche abzudecken. [13]
    • Halte die Dose beim Malen in Bewegung, sonst könnte sich zu viel Farbe ansammeln, was zu Tropfenbildung führen könnte.
    • Du solltest diese Farbschicht nicht nass schleifen.
  2. Der letzte Schritt besteht darin, eine Schicht Klarlack auf die Farbe aufzutragen. Aber bevor du das tun kannst, muss der Grundanstrich vollständig trocken sein. Auch wenn es Tage dauern kann, bis die Farbe genug "aushärtet", um gewaschen werden zu können, kann man mit den meisten Autolacken in etwa einer Stunde arbeiten, da er dann trocken genug ist. [14]
    • Wenn es an deinem Ort besonders feucht ist, warte 90 Minuten, um auf Nummer sicher zu gehen.
  3. Klarlack ist ein weiterer Autolack, den du in Spraydosen bekommst. Er fügt eine Schutzschicht über den farbigen Grundlack hinzu und verleiht dem Lack einen stärkeren Glanz. Sprüh ihn genauso auf, wie du es mit der Grundierung und dem Grundlack gemacht hast. [15]
    • Trag die klare Lackschicht in glatten, gleichmäßigen Sprühreihen auf, genau wie die andere Farbe.
    • Du kannst Klarlack in jedem Autoteileladen kaufen.
    • Lies die Anweisungen auf deinem speziellen Klarlack, um zu erfahren, wie lange er trocknet.
  4. Der Lack sollte schon ziemlich gut aussehen. Aber er wird noch schöner, indem du ihn mit 2000er-Schleifpapier und Wasser abschleifst, um kleine Unebenheiten zu entfernen und einen guten Glanz zu erzielen. Gieße immer wieder Wasser über den Lack, während du hin und her schleifst, bis er perfekt flach und eben aussieht. [16]
    • Oft kannst du das Nassschleifen des Klarlackes weglassen und bekommst trotzdem eine hervorragend aussehende Lackierung.
    • Motorhauben, Türverkleidungen und Kofferraumdeckel sind einige Stellen, an denen du nass schleifen solltest, weil Lackprobleme auf großen, flachen Oberflächen besonders auffallen.
  5. Zieh alles Klebeband und jegliches Plastik, mit dem du Teile des Fahrzeugs abgedeckt hast, ab und bewundere dein fertiges Produkt. Du solltest die frisch gemalten Stellen allerdings mindestens eine Woche nicht waschen oder wachsen, damit sie gut aushärten können. [17]
    • Die neue Farbe ist vielleicht etwas strahlender, weil die alte durch die Sonne ausgebleicht ist, aber die beiden Farben sollten fast nicht zu unterscheiden sein.
    • Wenn du irgendwelche Probleme mit der Farbe bemerkst, wiederhole den Nassschleifprozess, um sie zu glätten.
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Tipps

  • Streiche wenn möglich drinnen (in einem gut belüfteten Raum), um zu vermeiden, dass während der Arbeit Käfer oder Staub in der Farbe landen.
  • Wenn dein Fahrzeug Rost hat und du ihn jetzt nicht reparieren kannst, kannst du den Rost vorübergehend abdecken, indem du ihn übermalst.
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Warnungen

  • Trage immer Augenschutz und eine Maske beim Schleifen oder Malen.
  • Achte beim Grundieren oder Streichen auf eine ausreichende Belüftung des Ortes.
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Was du brauchst

  • Autowaschseife
  • Malerklebeband
  • Schleifpapier mit 2.0000er-, 120er-Körnung und 40er-Körnung
  • Grundierung, Farbe und Klarlack für Autos
  • Ein Schaber

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