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Als einer der prominentesten und deftigsten Klassiker der italienischen Küche ist Lasagne wohl ein absolutes Lieblingsgericht in vielen Familien. Sie lässt sich schnell ganz nach Geschmack abwandeln und ist relativ leicht zuzubereiten, auch wenn sie kompliziert aussieht. Ob du eine einfache, klassische Lasagne machen willst oder eine modernere zum Beispiel vegetarische Variante, in diesem Artikel erklären wir dir, wie du eine perfekte Lasagne auf den Tisch zauberst.
- Arbeitszeit (klassische Lasagne): 20 bis 30 Minuten
- Garzeit: 60 bis 70 Minuten
- Zubereitungszeit insgesamt: 80 bis 100 Minuten
Zutaten
Klassische Lasagne
- 500 bis 750 g Hackfleisch nach Geschmack (Schwein, Rind, Lamm, Kalb oder gemischt), alternativ Soja
- 500 g Ricotta
- 500 g geriebener Mozzarella
- Ein Ei
- Eine weiße Zwiebel, gewürfelt
- Zwei Zehen Knoblauch, gepresst
- Eine 400 g-Dose passierte Tomaten
- 800 ml Tomatensoße
- 180 ml Tomatenpaste (optional)
- Eine Packung Lasagneplatten (9 bis 12 Nudelplatten)
- Geriebener Parmesan oder Romano nach Geschmack
- Ein bis zwei Esslöffel Olivenöl
- Zwei Tassen Käse zum Überbacken
Vorgehensweise
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Koch die Nudeln vor. Pass auf, dass die Nudelplatten nicht brechen, denn nur so lassen sie sich nachher hübsch schichten. Gib eine Prise Salz ins Wasser, kurz bevor du die Nudeln hineinlegst und koch sie nach Angabe auf der Packung etwa 10 bis 12 Minuten lang. Rühr dabei etwa alle ein bis zwei Minuten kurz um. Sind die Nudelplatten weich, gieß das Wasser ab und lass sie abkühlen. [1] X Forschungsquelle
- Vermutlich brauchst du deinen größten Topf, den du gut zu zwei Dritteln mit Wasser füllen solltest, um die Lasagneplatten zu kochen. Während du darauf wartest, dass das Wasser kocht, kannst du jedoch schon mal mit der Füllung weitermachen.
- Die meisten Lasagneplatten heutzutage sind „ofenfertig“, man muss sie also nicht unbedingt vorkochen. Schau auf der Packung nach.
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Erhitz einen Esslöffel Öl über mittlerer Hitze in einer großen Pfanne. Beweg die Pfanne nicht, bis das Öl zu glänzen beginnt. Erst dann ist es richtig heiß. Gibst du die Zutaten zu früh in die Pfanne, können sie matschig und ölig werden.
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Gib eine mittelgroße, gewürfelte Zwiebel und zwei gehackte Knoblauchzehen in die Pfanne und schwitz sie zwei bis drei Minuten lang an, bis die Zwiebelstücke an den Rändern durchsichtig werden. Die Zwiebel muss noch nicht ganz durchgaren.
- Willst du etwas mehr Gemüse in deiner Lasagne unterbringen? Wirf eine halbe gewürfelte Möhre, Sellerie und grüne Paprika mit in die Pfanne. Lass in diesem Fall alles ein bis zwei Minuten länger anschwitzen.
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Füg 500 g Hackfleisch hinzu und brat es an, bis es braun wird. Vermisch das Fleisch gut mit der Zwiebel und dem Knoblauch und lass es über mittlerer Hitze durchgaren. Schmeck es mit Salz und gemahlenem schwarzem Pfeffer ab. Hast du viel Zeit, kannst du das Fleisch in einer separaten Pfanne anbraten, aber notwendig ist das nicht unbedingt.
- Verwendest du italienische Wurst in der Lasagne, entfern den Darm, damit nur der Inhalt in der Lasagne landet.
- Jetzt wäre auch der richtige Moment, um einen halben Teelöffel getrockneten Oregano, Basilikum oder Rosmarin hinzuzugeben – oder einfach einen Teelöffel einer italienischen Gemüsemischung.
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Füll Fleisch und Gemüse in einen großen Soßentopf um und stell diesen bei mittlerer Hitze auf den Herd. Der Topf muss groß genug sein, damit auch noch Soße und Tomaten hineinpassen.
- Vergiss über der Arbeit an der Soße die Nudeln nicht. Sie sollten weich und formbar sein aber noch fest.
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Gib Soße und Tomaten in den großen Topf und bring alles zum Köcheln. Gieß die 800 ml Tomatensoße, 400 g Dosentomaten und 180 ml Tomatenpaste zum Fleisch in den Topf und rühr alles gut um. Dreh den Herd auf mittlere Hitze und lass die Soße leicht aufkochen. Du solltest vereinzelte Blasen an die Oberfläche steigen sehen.
- Du kannst auch schlicht und ergreifend einen Liter fertige Nudelsoße verwenden, anstatt drei verschiedene Tomatenprodukte zu besorgen.
- Füg jetzt auch nach Geschmack weitere Gewürze hinzu, etwa Knoblauchpulver, Zucker oder mehr Gewürzmischung. Nimm nicht zu viel, sondern immer nur einen Teelöffel, rühr um und probier die Soße, bevor du mehr dazugibst. Viele Küche schwören auf eine Prise Zucker, um die Säure der Tomaten auszubalancieren.
- Dreh die Hitze herunter, wenn es zu sehr blubbert, die Soße soll wirklich nur köcheln.
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Lass die Soße 10 bis 15 Minuten lang leicht köcheln. Je länger du ihr Zeit gibst, desto aromatischer wird sie am Ende. Rühr sie regelmäßig bis auf den Boden des Topfes um, damit nichts anbrennt. Wenn du soweit bist, dass du die Lasagne schichten willst, nimm den Topf vom Herd und lass die Soße etwas abkühlen.
- Die Soße muss nicht vollständig abkühlen, damit du weitermachen kannst, aber du kannst leichter damit hantieren, wenn sie nicht mehr kochend heiß ist.
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Verrühr den Ricotta mit dem Ei. Schlag ein Ei mit einer Gabel auf, wie du es für Rührei machen würdest, und misch dann den Ricotta unter. Das Ei hilft dem Käse, sich mit der Pasta zu verbinden, sodass das Gericht nicht auseinander fällt, wenn du es servieren willst. [2] X Forschungsquelle
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Gib eine dünne Schicht Soße auf den Boden einer großen Ofenform. Diese sollte einen relativ hohen Rand und etwa zwei Liter Fassungsvermögen haben. Etwas in der Größenordnung 32 mal 22 mal 5cm passt recht gut. Verteil die Soße gleichmäßig, sodass der Boden der Form vollständig bedeckt ist.
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Leg nun Nudelplatten in der Form aus. Du solltest in einer normal großen Form etwa drei Nudelplatten vertikal nebeneinander über die Soßenschicht gelegt bekommen. Sie dürfen sich leicht überlappen. Passen die letzte jedoch an einem Ende überhaupt nicht mehr in die Form, kannst du sie mit einer Schere zurecht schneiden. Wieder sollte der gesamte Boden der Form bedeckt sein.
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Löffle ein Drittel der Ricottamischung auf die Nudeln. Verteil eine dünne Schicht Ricotta auf den Nudelplatten, sodass jeder Bissen schön käsig und herzhaft wird. Heb etwa zwei Drittel der Mischung für weitere Schichten auf.
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Löffle nun ein Drittel der Soße über den Ricotta. Gieß großzügig Soße über die Lasagne.
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Streu über die Soße wiederum eine ordentliche Schicht Mozzarella. Dies ist die letzte Zutat der ersten Schicht. Bedeck die Lasagne so mit Mozzarella, dass man die Soße darunter nur noch erahnen kann oder geh etwas sparsamer mit dem Käse um, wenn die Lasagne nicht ganz so mächtig werden soll.
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Schichte die Lasagne auf diese Weise weiter auf – Nudeln, Ricotta, Soße, Mozzarella –, bis du alle Zutaten verbraucht hast. Die letzte und oberste Schicht sollte aus Mozzarella bestehen. Achte also drauf, dass du genug Mozzarella für die finale Schicht deiner grandiosen Lasagne übrig behältst.
- Streu zuletzt noch ein klein wenig frisch geriebenen Parmesan oder Romano über die Lasagne, bevor du sie in den Ofen schiebst.
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Back die Lasagne im Ofen bei 190 Grad etwa 30 bis 40 Minuten lang. Deck sie dabei mit Alufolie ab. Stell die Ofenform am besten auf ein Backblech, damit die Soße dir nicht den ganzen Ofen verschmutzt, falls sie überkocht. Da alle Zutaten technisch gesehen bereits gar sind, bevor sie in den Ofen wandern, muss eigentlich nur der Käse zerlaufen und die Lasagne zu einem Gesamtkunstwerk verschmelzen. Wenn sie fertig aussieht, ist sie es also auch.
- Für die letzten fünf Minuten kannst du die Folie abnehmen, damit der Käse obendrauf schön blubbert und braun wird. [3] X Forschungsquelle
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Lass die Lasagne zehn Minuten lang stehen, bevor du sie servierst. So kann der Käse wieder ein bisschen fest werden – nur ein bisschen, sodass die einzelnen Schichten nicht verrutschen, wenn du die Lasagne schneidest und servierst.Werbeanzeige
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Misch neue Aromen unter deinen Ricotta, um Abwechslung zu schaffen. Wenn du das Ei unter den Ricotta rührst, kannst du den Geschmack des Käses mit einigen einfachen Zutaten beeinflussen und variieren. Versuch es etwa mit:
- Einer halben Tasse geriebenem Parmesan.
- Einem Teelöffel Salz und schwarzem Pfeffer
- Einer halben Tasse gehackter Petersilie
- Einem halben Esslöffel gemahlenem Muskat. [4] X Forschungsquelle
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Verwende herzhaftes Gemüse oder Soja anstelle von Fleisch für eine köstliche vegetarische Lasagne. Alternativ kannst du den Anteil an Fleisch reduzieren und zusätzlich Gemüse verwenden. Dünste das Gemüse zusammen mit der Zwiebel und dem Knoblauch fünf bis sieben Minuten lang an, bis es weich ist und mach dann wie gewohnt weiter. Verwendest du zusätzlich Fleisch, brauchst du jeweils die Hälfte. Gar das Gemüse separat und gib es dann in die Soße mit dem Fleisch.
- Eine große Aubergine in Scheiben.
- Eine große Zucchini in Scheiben.
- 500 g kleine Champignons in Scheiben.
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Verteil eine Schicht angebratener Auberginenscheiben auf der Soße. Schneid deine Aubergine in etwa 0,5 cm dicke Scheiben und gar sie in ein bis zwei Esslöffeln Olivenöl, bis sie weich sind. Tupf sie mit einem Papiertuch ab und leg sie in einer Schicht über die Soße. Verteil etwas Mozzarella darüber und schichte deine Lasagne ganz normal weiter, jeweils mit einer Schicht Aubergine nach jeder Soßenschicht. Außerdem kannst du unter anderem auch folgende Gemüsesorten in Lasagne schichten:
- Gerösteten Kürbis.
- Blanchierten Spinat.
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Verwende kleine Pfannkuchen aus Polenta anstelle von Nudelplatten für eine glutenfreie Option. Wenn du kein Gluten verträgst, musst du deshalb noch lange nicht auf Lasagne verzichten. Schichte sie nicht mit Pasta, sondern mit Polenta! Ansonsten kannst du das Rezept so beibehalten. [5] X Forschungsquelle
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Verwende statt Pasta Spaghettikürbis und zaubere kleine, individuelle Portionen Lasagne. Dieses tolle Low-Carb-Gericht wird nicht wie traditionelle Lasagne geschichtet, aber es schmeckt trotzdem ebenso toll. So geht’s:
- Schneid den Kürbis in der Mitte durch und hol die Kerne heraus.
- Gar den Kürbis bei 230 Grad im Backofen etwa 45 Minuten lang durch, bis er sich leicht mit der Gabel einstechen lässt. Setz die Kürbishälften dazu in ein mit etwas Wasser gefülltes Backblech, damit sie nicht austrocknen.
- Füll jede Kürbishälfte mit Lasagneschichten immer im Wechsel mit ein bis zwei Klecksen Ricottamischung und dann Soße und Mozzarella, bis der Kürbis voll ist.
- Schieb die Mini-Lasagne für 20 Minuten bei 230 Grad in den Ofen, bis der Käse auf dem Kürbis geschmolzen ist.
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Interpretiere deine Lasagne doch mal mexikanisch! Verwende gegrilltes oder zerrupftes Hähnchenfleisch anstelle von Hack, wenn du magst. Es geht aber auch mit Hack. Im Prinzip gehst du auch so vor wie bei der italienischen Lasagne, du tauschst nur nach Geschmack Zutaten aus, um ein völlig neues Gericht zu kreieren:
- Anstelle von Tomatensoße nimmst du Salsa
- Anstelle von Ricotta und Mozzarella verwendest du Queso Fresco und Cheddar
- Anstelle von Nudelplatten schichtest du Maistortillas
- Anstelle von italienischen Gewürzen nimmst du Kümmel, Cayennepfeffer, Chili und Zwiebelpulver
- Gib jeweils eine kleine Dose Bohnen und Mais in die Soße.
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Tipps
- Du kannst die Lasagne auch mit ungekochten Nudeln schichten, wenn du die ofenfertigen Lasagneplatten kaufst. Deck die Lasagne in diesem Fall am besten mit Alufolie ab, bevor du sie in den Ofen schiebst. So bleibt die Feuchtigkeit erhalten und die Nudeln kochen trotzdem perfekt durch. Das spart einen ganzen Arbeitsschritt und somit Zeit.
- Für besonders authentischen Geschmack kannst du deine eigene Soße aus zu gleichen Teilen Sellerie, Möhren und Zwiebeln machen, die du langsam in passierten Tomaten einkochen lässt.
- Kannst du dazu noch deinen eigenen Ricotta machen , was überraschend einfach ist, wird jede italienische Oma vor dir kapitulieren.
- Willst du mal etwas völlig Verrücktes ausprobieren, ist es sogar möglich, Lasagne in der Spülmaschine zu kochen.
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Warnungen
- Gar das Fleisch unbedingt richtig durch, bevor du es in die Lasagne schichtest.
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Was du brauchst
- Große Schüssel
- Alufolie
- Ofenform
Referenzen
- ↑ http://www.simplyrecipes.com/recipes/lasagna/
- ↑ http://cooking.stackexchange.com/questions/22351/why-do-stuffed-shells-recipes-include-eggs
- ↑ http://allrecipes.com/recipe/worlds-best-lasagna/
- ↑ http://www.bbcgoodfood.com/recipes/3280/easiest-ever-lasagne
- ↑ http://www.seriouseats.com/recipes/2015/05/polenta-lasagna-pasticiatta-casserole-recipe.html
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