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Bei Rap geht es darum, Grenzen zu überschreiten, und das war schon immer so. Rapper arbeiten kontinuierlich an Innovationen und übertreffen die Erwartungen ihres Publikums. Texte spielen in diesem Prozess eine große Rolle, insbesondere in Bezug auf ihre emotionale Rohheit, ihren Zusammenhalt und ihren Einfallsreichtum. Das mag beängstigend klingen, aber keine Sorge! Du musst nur wissen, wie man Brainstorming betreibt, gute Refrains und Strophen sowie eine Bridge schreibt, um den Refrain zu unterstützen.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Brainstorming für deine Texte machen

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  1. Wenn du mit Rap aufgewachsen bist, dann willst du wahrscheinlich über die gleichen Dinge schreiben wie deine Lieblings-Rapper. Wenn du ähnliche Lebenserfahrungen gemacht hast wie sie, dann ist es toll! Aber wenn nicht, solltest du nicht über Dinge schreiben, über die du nichts weißt. Schreibe über dein eigenes Leben und erzähle deine eigenen Geschichten. Dein Publikum wird zu schätzen wissen, dass du authentisch und ehrlich bist. [1] [2]
    • Sei spezifisch in deinen Texten bezüglich deiner Erfahrungen. Sprich über die Straße, in der du aufgewachsen bist, die Stadt, in der du lebst, deine Lieblingsmarken und was du über Situationen und Ereignisse denkst. [3]
    • Wenn du deinen Zuhörern etwas gibst, mit dem sie sich identifizieren können, dann wird sie das loyaler machen und dir helfen, eine Fangemeinde aufzubauen. [4]

    Wenn du spezifisch bist, dann können Hörer etwas finden, auf das sie sich beziehen können, da sie möglicherweise die gleichen Dinge erlebt, auf den gleichen Straßen gelebt oder die gleichen Marken benutzt haben.

  2. Es mag unlogisch klingen, aber eine der einfachsten Möglichkeiten, Liedtexte für einen Song zu erfinden, ist, mögliche Songtitel zu finden. Höre einprägsame Sätze im Fernsehen und im Kino und achte auf solche in Büchern und im wirklichen Leben. Du kannst die Titel entweder so verwenden, wie du sie hörst, oder du kannst sie an deine Vision als Songwriter anpassen. [5]
    • Führe die Liste auf dem Handy oder auf einem Notizblock, damit du nichts vergisst. [6]
  3. Das Hören von Beat-Tracks kann beim Brainstorming nützlich sein. Versuche, einige deiner möglichen Songtitel mit verschiedenen Beats zu rappen. Das könnte helfen, einen ganzen Chorus (Refrain) oder Strophen ohne großen Aufwand zu finden. Beat-Tracks findest du online auf Websites wie RapPad®, RawHeatz® und RapBeats®. [7] Du kannst sie auch auf Apps wie Rap to Beats,® Auto Rap® und Rap Chat® finden. [8]
    • Einige Websites und Apps ermöglichen es, Beats kostenlos herunterzuladen. Aber viele verlangen dafür eine Gebühr. [9]
    • Das Herumspielen mit verschiedenen Beat-Tracks gibt dir auch die Möglichkeit, zu scatten und zu improvisieren, um herauszufinden, wie verschiedene deiner Texte, zusammenpassen könnten.
  4. Nimm dich selbst auf deinem Handy oder Computer auf, während du ein paar Liedtexte improvisierst. Auf diese Weise kannst du hören, wie verschiedene Texte zusammen klingen. Außerdem wirst du keine deiner Ideen vergessen, wenn du weiter schreibst. [10]
    • Du solltest auch darauf achten, alle Zeilen aufzuschreiben, die dir während des Brainstormings einfallen. Selbst wenn du sie nicht für den Song verwendest, den du gerade schreibst, willst du sie sicher nicht als mögliche Texte für spätere Songs vergessen.
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Den Chorus schreiben

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  1. Der Aufhänger oder Hook ist der eingängige Teil des Songs, der in deinem Kopf steckt. Wenn dein Titel einprägsam ist, besteht eine gute Chance, dass du ihn als Hook verwenden kannst. Weil es so einprägsam ist, solltest du den Hook so oft wie möglich wiederholen. Viele Songwriter setzen ihren Hook an den Anfang oder das Ende ihres Chorus oder sowohl als auch. [11]
    • Der Hook von Snoop Doggs Song “Drop It Like It’s Hot,” z.B. ist “Drop it like it’s hot,” was viele Male im gesamten Song wiederholt wird. [12]
    • Der Hook in Cardi Bs Song “Bodak Yellow” ist “These expensive, these is red bottoms, these is bloody shoes.” [13]
    • Du musst nicht unbedingt deinen Titel verwenden, um dir einen Hook auszudenken. Du kannst auch nur mit verschiedenen lyrischen Phrasen spielen, die du dir ausgedacht hast und die deiner Meinung nach gut funktionieren könnten.
  2. Die meisten Raps haben 80 Beats pro Minute (BPM). Das bedeutet, dass jeder Beat etwas weniger als eine Sekunde dauert. Es gibt meist auch acht Takte im Chorus eines Rap mit dem Beat auf der Viertelnote. Das bedeutet, dass der Chorus 32 Beats enthält. Dein lyrischer Rhythmus hängt von der Anzahl der Wörter ab, die du in deinem Text hast. Wenn du 32 Wörter (oder eine kleinere Anzahl von Wörtern mit 32 Silben) hast, dann würdest du jedes Wort oder jede Silbe auf den Beat rappen. Wenn du 15 Wörter hast, dann wären 14 von ihnen im Takt und zwei von ihnen könnten jeweils zwei Takte oder zwei Beats und einen Takt dauern. [14]
    • Versuche, ein Metronom oder eine Metronom-App zu verwenden, um den Takt im Auge zu behalten. Nachdem du allerdings eine Weile geschrieben hast, wirst du wahrscheinlich anfangen, den Beat zu verinnerlichen. [15]
  3. Das Reimen der Zeilen ist ein guter Ausgangspunkt für Anfänger. Viele Raps werden das letzte Wort in aufeinander folgenden Zeilen oder jeder zweiten Zeile reimen. Du solltest aber versuchen, mit Reimen zu experimentieren, die in der Mitte von Zeilen vorkommen oder mehrsilbig sind. [16]
    • Ein Reimwörterbuch kann hilfreich sein, wenn du darum kämpfst, die nächste Zeile in deinem Rap zu finden. [17]
    • Sobald du den Dreh raus hast und einen Rap schreiben kannst, solltest du versuchen, die Dinge zu vermischen, indem du deine Texte nicht ständig reimst. Alles zu reimen kann deine Kreativität einschränken und deinen Flow stören. [18]
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Den Rest des Textes schreiben

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  1. Rap-Strophen haben normalerweise 16 Takte, also sind sie doppelt so lang wie der Chorus. Der Text im Chorus ist generell dazu gedacht, sich vage mit den Themen des Songs zu befassen. Wohingegen der Text in den Strophen spezifischere Beispiele liefern soll. Betrachte deine Strophen als das Erzählen einer Geschichte. Die erste Strophe sollte als Anfang deiner Geschichte dienen. [19]
    • In Jay-Z’s song “99 Problems,” z.B., beschreibt die erste Strophe Jay Zs Darstellung in den Medien und sein Problem mit dem Radio, Rap-Magazinen und Werbetreibenden. [20]
    • Du solltest mit dem Rhythmus- und Reimschema deiner Strophe experimentieren, so wie du es mit deinem Chorus getan hast. [21]
  2. Nachdem du deine erste Strophe geschrieben hast, sollten dir die nächsten beiden ziemlich leicht fallen. Die zweite Strophe sollte als Mittelpunkt und die dritte als Abschluss deiner Geschichte dienen. [22]
    • In der zweiten Strophe von “It Was a Good Day,” z.B. rappt Ice Cube darüber, dass er sich nicht um seine Feinde schert, nachdem ihm seine Mutter in der ersten Strophe Frühstück gemacht hat. [23]
    • Generell verwenden Rapper dasselbe Rhythmus- und Reimschema in der zweiten und dritten Strophe wie in der ersten. Traue dich aber ruhig, das zu ändern, wenn du dem Publikum etwas Unerwartetes anbieten willst. [24]
  3. Die Bridge ist wie ein Chorus, da sie vage sein soll. Sie soll dem Song aber auch etwas Neues hinzufügen, lyrisch, musikalisch oder sowohl als auch. Wenn du dir in der Brainstorming-Phase andere Ideen für Hooks ausgedacht hast, kannst du eine davon verwenden, um den Text deiner Bridge aufzubauen. Versuche dann, mit verschiedenen Rhythmen, Reimschemata und Stimmlagen herumzuspielen, um zu sehen, was am besten klingt. [25]
    • Im Song “Heartless,” z.B., rappt Kanye West in der Bridge in einem anderen Rhythmus und mit höherer Stimme als im Rest des Songs. [26]
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