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Sex ist ein wichtiger Teil des Lebens. Egal, ob du noch Jungfrau bist und über dein erstes Mal nachdenkst oder bereits Erfahrung hast und auf der Suche nach einem neuen Partner bist – Sex kann zwar aufregend, aber auch nervenaufreibend sein. Safer Sex bedeutet, mehr Spaß mit einem neuen Partner zu haben. Du bist unbeschwerter, weil du deinen Körper und deine Gesundheit schützt. Du musst dich früher oder später mit Safer Sex auseinander setzen, besonders im Bezug auf sexuell übertragbare Krankheiten (STDs oder STIs), ungewollte Schwangerschaften oder anderes riskantes Sexualverhalten. Deine mentale und körperliche Gesundheit steht immer an erster Stelle.

Methode 1
Methode 1 von 4:

Sexuell übertragbare Krankheiten vermeiden

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  1. Verwende Latexkondome . Kondome für Männer sollten für jegliche Art Sex verwendet werden, also auch vaginalen, analen und oralen Geschlechtsverkehr. Latexkondome für Männer sind einfach zu verwenden, effizient und günstig. Kondome liegen kostenlos bei Frauenärzten, Beratungsstellen und manchmal auch Schulen aus. Richtig und regelmäßig angewendet, reduzieren Latexkondome beim Geschlechtsverkehr das Risiko einer STD oder Schwangerschaft um bis zu 99%.
    • Wenn du allergisch gegen Latex bist, kannst du auch Kondome aus Polyurethan verwenden, welche einigen Schutz gegen STDs bieten. Es gibt auch aus Naturdarm hergestellte Kondome, die zwar für die Empfängnisverhütung geeignet sind, aber aufgrund ihrer Beschaffenheit nicht vor allen sexuell übertragbaren Krankheiten schützen können und für diesen Zweck somit ungeeignet sind.
    • Achte darauf, das Kondom richtig über den erigierten Penis zu streifen. Ihr könnt eine noch intimere Atmosphäre schaffen, wenn ihr das zusammen macht.
    • Denk daran, beide Partner sind für sicheren Geschlechtsverkehr verantwortlich. Wenn du sexuell aktiv bist, solltest du immer eine Packung Kondome parat haben. Achte darauf, auch regelmäßig das Verfallsdatum zu überprüfen.
    • Bei richtiger Verwendung reißen Kondome normalerweise nicht; sollte es während des Geschlechtsverkehrs jedoch dazu kommen, solltet ihr euch beide innerhalb von 10 Tagen untersuchen lassen.
  2. Verwende ein Kondom für Frauen . Kondome für Frauen, auch Femidom genannt, können für vaginalen Geschlechtsverkehr verwendet werden. Sie schützen zuverlässig vor den meisten sexuell übertragbaren Krankheiten und verringern die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft. Zwar liegen sie auf dem Pearl-Index deutlich höher als hormonelle Verhütungsmittel, in Verbindung mit anderen Verhütungsmitteln können sie jedoch sehr effektiv schützen. [1]
    • Verwende niemals ein reguläres Kondom und ein Femidom gleichzeitig. Durch die Reibung können ein oder beide Kondome reißen und sich somit unwirksam machen.
    • Lies dir die Gebrauchsanweisungen auf der Verpackung sorgfältig durch. Vergewissere dich auf jeden Fall, das Kondom für Frauen richtig einzusetzen.
    • Ein Femidom wird ähnlich wie ein Tampon eingeführt. Der Penis sollte sich während des Geschlechtsverkehrs in dem Frauenkondom befinden.
    • Bei richtiger Anwendung ist das Reißen des Frauenkondoms unwahrscheinlich; sollte es jedoch einreißen, lasst euch auf jeden Fall innerhalb von 10 Tagen beim Arzt testen.
  3. Lecktücher sind Folien aus Latex und können auch aus aufgeschnittenen Kondomen hergestellt werden. Nachweislich reduzieren diese Tücher bei korrekter Anwendung das Risiko der Übertragung von Blut oder Speichel von dem Genital in den Mund. Lecktücher eignen sich zur Vorbeugung gegen STDs und HIV. Du kannst sie bei Oralverkehr sowohl mit der Vulva als auch mit dem Anus verwenden. [2]
    • Überprüfe die Latexfolie oder das aufgeschnittene Kondom auf jegliche Löcher, Risse oder andere Beschädigungen. Entferne wenn nötig die Maisstärke, denn diese kann eine vaginale Infektion fördern. Bedecke mit dem Tuch die Genitalien oder den Anus, während du Oralsex ausübst.
    • Verwende ein Lecktuch nie zweimal. Wenn du beim Oralverkehr zwischen Vagina und Anus wechselst, tausche zuerst das Lecktuch aus.
  4. Reibung beim Geschlechtsverkehr kann die Lust steigern, aber auch die Wahrscheinlichkeit einer Infektion erhöhen. Zu viel Reibung ist oft der Grund für gerissene Kondome oder Lecktücher. Verwende während des Geschlechtsverkehrs ein Gleitmittel, um zu starke Reibung zu vermeiden. [3]
    • Lies dir vor der Verwendung die Inhaltsstoffe auf der Verpackung durch. Verwende auf keinen Fall ein Gleitmittel auf Ölbasis zusammen mit einem Latexkondom, da es dadurch kaputt gehen wird.
    • Wähle stattdessen ein wasserbasiertes Gleitgel. Gleitmittel auf Silikonbasis können ebenso verwendet werden. Du kannst Gleitgel auch verwenden, um Lecktücher reißfester zu machen.
  5. Du und dein Partner könnt euch auch an Sexualpraktiken erfreuen, die überhaupt keine Risiken bergen. Seid kreativ und findet neue Wege, euch gegenseitig in Stimmung zu bringen. Regt eure Fantasie durch Worte an, um erregt zu werden. Risikofreie Geschlechtspraktiken sind unter anderem: [4]
    • Telefonsex oder Sexting
    • Gegenseitiges masturbieren
    • Cyber Sex
  6. Analer und vaginaler Verkehr gelten als sexuelle Aktivitäten „hohen Risikos“. Da die Haut des Anus dünner ist, besteht beim analen Geschlechtsverkehr eine höhere Ansteckungsgefahr durch Infektionen und Krankheiten. Genauso sind solche Krankheiten und Infektionen auch durch Oralverkehr übertragbar; ungeschützter Oralverkehr birgt daher immer Risiken. Ihr könnt auch ohne Geschlechtsverkehr intim werden. Sprich mit deinem Partner darüber, neue sexuelle Aktivitäten auszuprobieren. Ihr könnten es zum Beispiel damit versuchen: [5]
    • Zungenküsse
    • Liebkosungen
    • Sexspielzeuge wie Dildos oder Vibratoren
      • Halte Sexspielzeuge sauber. Wasche sie nach Verwendung immer ab und verwende nie eins, wovon du dir nicht sicher bist, ob es sauber ist. Gib etwas Desinfektionsmittel in eine Schüssel voll Wasser, um die Spielzeuge kostengünstig zu reinigen.
      • Spüle die Spielzeuge sorgfältig ab und trockne sie, bevor du sie in einem verschließbaren Beutel an einem trockenen und sauberen Ort aufbewahrst. Verwende Sexspielzeuge nicht mit jemandem, mit dem du noch keine Körperflüssigkeiten ausgetauscht hast, da du auf diese Weise sonst Infektionen verbreiten kannst.
Methode 2
Methode 2 von 4:

Den Arzt aufsuchen

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  1. Gehe zu deinem Hausarzt oder in eine Klinik, um dich regelmäßig auf HIV und andere sexuell übertragbare Krankheiten testen zu lassen. Lass dich zusammen mit deinem monogamen Partner testen, bevor ihr euch dazu entscheidet, keine Verhütungsmittel mehr zu verwenden. Auch in einer festen Beziehung solltest du dich sicherheitshalber regelmäßig untersuchen lassen. Es ist besser, sich untersuchen zu lassen, als unwissentlich an einer STD zu erkranken. [6]
    • Lass dich von deinem Partner begleiten, wenn du aufgeregt bist. Es ist keine Schande, ihn oder sie darum zu bitten.
    • Wenn dein Partner nicht mit dir zusammen gehen möchte, bitte ihn oder sie darum, sich selbst untersuchen zu lassen und das Ergebnis mit dir zu teilen. Versuche, ihn oder sie mit folgenden Worten zu überzeugen: „Ich respektiere deine Privatsphäre. Denk aber daran, dass das Ergebnis unser beider Körper und Gesundheit betrifft. Wir dürfen das nicht voreinander verheimlichen.“
    • Falls dein Partner sich nicht auf geschützten Sex einlassen will, solltest du dich nach jemand anderem umschauen. [7]
  2. Bilde dich weiter, um gesund zu bleiben. Am einfachsten schützt du dich, indem du dein Wissen erweiterst. Nimm dir die Zeit, etwas über die verschiedenen sexuell übertragbaren Krankheiten zu lernen. Du kannst etwas über Verhütungsmethoden und Symptome erfahren. Dein Hausarzt oder Frauenarzt ist die beste Quelle dafür. Bitte deinen Arzt um Informationsmaterial oder besuche eine seriöse Webseite, die sich mit dem Thema auseinandersetzt. [8]
    • Du solltest zum Beispiel wissen, dass Chlamydien, die am weitesten verbreitete STD, meist symptomlos verläuft. Aus diesem Grund wird sie oft unwissentlich auf andere übertragen. Lasse dich bei deinem Arzt auf alle sexuell übertragbaren Krankheiten testen, bevor du mit einem neuen Partner schläfst.
    • Genitalwarzen sind eine weitere geläufige STD. Diese Warzen werden leicht durch Hautkontakt übertragen. Die hautfarbenen Dellen sehen aus wie Blumenkohl. Dein Arzt kann dir bei der Behandlung weiterhelfen.
    • Viele STDs zeigen keine äußerlichen Symptome; wenn dir an den Genitalien deines Partners jedoch etwas ungewöhnliches auffällt, solltest ihr Sex vermeiden, bis er oder sie beim Arzt war.
    • Kenne deinen Körper. Ob sichtbar oder nicht, wenn dir irgendwelche Veränderungen an deinem Körper auffallen, begib dich unverzüglich zum Arzt. Vorsicht ist besser als Nachsicht.
  3. Den besten Schutz vor manchen STDs bietet eine Impfung. Es gibt derzeit Impfungen zur Vorbeugung von Hepatitis A und B sowie humanes Papillomavirus (HPV). Sprich mit deinem Arzt, um herauszufinden, ob diese Impfungen für dich geeignet sind. [9]
    • Frauen zwischen neun und 26 sollten gegen HPV geimpft werden. Es wird über sechs Monate verteilt in drei Dosen verabreicht. Das Zentrum für Krankheitskontrolle und Prävention bestätigt die sichere Impfung für alle Mädchen und Frauen dieser Altersspanne. Die HPV Impfung wird auch für Jungen zwischen 11 und 12 Jahren empfohlen.
    • Das Zentrum für Krankheitskontrolle und Prävention empfiehlt die Hepatitis A Impfung für alle Kinder, Drogenabhängige sowie Männer, die gleichgeschlechtlichen Verkehr ausüben.
    • Es gibt viele Bevölkerungsgruppen, die sich gegen Hepatitis B impfen lassen sollten. Diese sind unter anderem:
      • Kinder unter 19 Jahren, die bisher noch nicht geimpft wurden
      • Konsumenten intravenöser Drogen
      • Männer, die mit anderen Männern Geschlechtsverkehr ausüben
      • Personen mit HIV oder chronischer Lebererkrankung
  4. Zu sicherem und verantwortungsvollen Sex gehört auch, den Partner nicht mit Krankheiten anzustecken. Falls du dich mit einer sexuell übertragbaren Krankheit angesteckt hast, musst du dich ärztlich behandeln lassen. Fällt ein Test positiv aus, informiere dich beim Arzt über die beste Behandlungsmethode. [10]
    • Du hast beispielsweise erfahren, dass du Tripper hast. Dein Arzt wird dir eine Behandlung durch Antibiotika verschreiben.
    • In diesem wie auch jedem anderen Fall musst du dich genau an die vorgegebene Dosierung halten. Wende dich bei Fragen oder Bedenken wegen Nebenwirkungen an deinen Arzt.
    • Teile es deinem Partner mit. Sage ihm oder ihr: „Ich habe mich letztens auf Geschlechtskrankheiten testen lassen. Ich habe Tripper. Du musst dich so bald wie möglich testen lassen.“
  5. Vielleicht hast du vor, dich bewusst auf riskanten Geschlechtsverkehr mit einem HIV-positiven Partner einzulassen. Sprich mit deinem Arzt, bevor du mit dieser Person sexuell aktiv wirst. [11]
    • Stelle viele Fragen. Du kannst zum Beispiel fragen: „Mein Partner ist HIV-positiv. Was kann ich zusätzlich tun, um HIV negativ zu bleiben?“
    • Sprecht miteinander. Wenn du oder dein Partner Fragen habt, nur raus damit.
    • Es ist möglich, ein gesundes und glückliches Sexleben mit einem HIV-positiven Menschen zu führen. Ihr dürft nur nie vergessen, dass Sicherheit an erster Stelle steht.
Methode 3
Methode 3 von 4:

Ungewollte Schwangerschaften vermeiden

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  1. Hormonelle Verhütungsmittel regulieren den Fertilitätszyklus einer Frau, um eine Schwangerschaft zu vermeiden. Die am weitesten verbreitete Art der hormonellen Empfängnisverhütung wird oft als „die Pille“ bezeichnet und wird jeden Tag oral eingenommen. Bei korrekter und regelmäßiger Anwendung besteht ein Schwangerschaftsschutz von 99%. Wenn du Interesse an hormonellen Verhütungsmethoden hast, sprich mit deinem Frauenarzt oder einer ähnlichen Einrichtung über ein Rezept.
    • Nimm hormonelle Verhütungsmittel immer korrekt ein. Hormonelle Empfängnisverhütung ist extrem zuverlässig, aber nur bei korrekter und konsistenter Anwendung. Du musst die Pille jeden Tag um dieselbe Zeit nehmen und auf Rauchen verzichten, da sonst dein Blutdruck steigen und andere gefährliche Gesundheitsbeschwerden verursachen kann.
    • Achte darauf, wie dein Körper auf die hormonelle Verhütung reagiert und bespreche Bedenken mit deinem Arzt. Es ist manchmal nötig, verschiedene Pillen auszuprobieren.
    • Speichere eine Erinnerung in deinem Handy, jeden Tag zur selben Zeit die Pille zu nehmen.
  2. Es gibt auch andere Arten der hormonellen Empfängnisverhütung die mit Schwangerschaftsschutz von bis zu 99% ziemlich verlässlich sind. Verhütungspflaster, der NuvaRing und Implantate halten Wochen oder Jahre und bieten sehr effektiven Schutz.
    • Eine andere Option ist ein Depotpräparat, welches alle paar Monate verabreicht wird, beispielsweise die Dreimonatsspritze. Das Einsetzen einer Spirale kann ebenso in Betracht gezogen werden.
    • Verwendet sowohl Empfängnisverhütung als auch Kondome, um das Risiko einer Schwangerschaft und Infektion mit Geschlechtskrankheiten zu verhindern. Andere Verhütungsmittel zusätzlich zum Kondom zu verwenden ist die beste Art des Safer Sex. So kannst du unbeschwert Spaß mit deinem Partner haben.
  3. Die folgenden Methoden bieten keinen Schutz gegen die Übertragung von HIV und anderen Geschlechtskrankheiten, bieten aber zumindest einen annehmbaren Schutz gegen Schwangerschaft. Diaphragmen, Verhütungsschwämme und Portiokappen werden über den Gebärmutterhals gestülpt und sollten zusammen mit einem Spermizidgel verwendet werden. Diese Verhütungsmittel bleiben noch für mindestens sechs Stunden nach dem Geschlechtsverkehr eingesetzt.
    • Im besten Fall bieten diese Methoden durchschnittlich einen Schutz von etwa 90%, was sie damit etwas weniger verlässlich als andere Methoden der Empfängnisverhütung macht. Zudem bieten sie keinerlei Schutz gegen STDs und sind schwierig zu beschaffen. Empfehlenswert sind sie daher nicht, aber dennoch eine nützliche Verhütungsmethode
    • Bitte deine Frauenärztin oder deinen Frauenarzt, dir ein Diaphragma anzupassen. Verhütungsschwämme sind außerdem in den meisten Drogerien erhältlich. Achte nur darauf, dich genau an die Gebrauchsanweisungen zu halten.
  4. Als sexuell aktive Frau ist es möglich, ungewollt schwanger zu werden. Zum Safer Sex gehört auch, in solch einem Fall zu wissen, wie es weitergehen soll. Denke im Vorfeld darüber nach und wo du dir Hilfe holen kannst. [12]
    • Die Mitarbeiter einer Schwangerschaftsberatung, beispielsweise bei der Caritas oder pro familia, können dich im Falle eines Schwangerschaftsabbruches oder der Fortführung einer Schwangerschaft beraten.
    • Sprich mit deinem Partner. Wenn ihr in einer ernsten Beziehung seid, frage ihn oder sie: „Was wäre, wenn wir ein Kind bekommen würden?“
    • Verwende Notfallverhütung. Die „Pille danach“ gibt es in zwei Ausführungen und kann die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft nach ungeschütztem Sex verringern. Für diese Pillen brauchst du kein Rezept, aber es kann je nach Land eine Altersgrenze geben.
Methode 4
Methode 4 von 4:

Sich verantwortungsvoll verhalten

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  1. Monogamie bedeutet, nur mit einem einzigen Partner in einer sexuellen Beziehung zu leben. Monogam zu leben kann dir dabei helfen, dich vor Geschlechtskrankheiten zu schützen. Wenn du sexuell aktiv werden möchtest, solltest du eine monogame Beziehung in Betracht ziehen. [13]
    • Beide Beziehungspartner sollten sich auf eine monogame Beziehung einlassen, was bedeutet, dass beide sich verpflichtet fühlen, ausschließlich miteinander Sex haben.
    • Vertrauen spielt in einer monogamen Beziehung eine große Rolle. Du und dein Partner solltet offen und ehrlich miteinander über eure sexuellen Aktivitäten reden – auch über vergangene Aktivitäten.
  2. In einer frischen sexuellen Beziehung ist es wichtig, mit dem neuen Partner zu sprechen, bevor ihr in die Kiste hüpft. Sprich ehrlich über vergangene sexuelle Erfahrungen und dein Bedürfnis, Safer Sex zu praktizieren. Wenn dein Partner keinen Safer Sex möchte oder über vergangene sexuelle Erfahrungen nicht ehrlich sprechen kann, lasse dich nicht auf eine sexuelle Beziehung mit dieser Person ein. [14]
    • Es kommt nicht darauf an, mit wievielen Leuten ihr bisher Sex hattet, aber du musst darüber Bescheid wissen, ob dein Partner regelmäßig riskantem Geschlechtsverkehr nachgegangen ist. Lasst euch testen, bevor ihr miteinander schlaft.
    • Habt einvernehmlichen Sex. Achte darauf, dass dein Partner in der Lage ist, einvernehmlichen Geschlechtsverkehr zu haben und dass ihr beide jedes Mal der sexuellen Aktivität zustimmt.
    • Einmal sein Einverständnis zu geben bedeutet nicht, dass dies auch für zukünftige sexuelle Begegnungen gilt. Gleichermaßen bedeutet die Zustimmung zu einer sexuellen Praxis nicht auch die Zustimmung zu einer anderen. Gehe nicht automatisch davon aus, dass dein Partner mit allem einverstanden ist.
  3. Vermeidet es, im Rauschzustand Sex zu haben. Sex unter Einfluss von Drogen oder Alkohol ist niemals sicher. Im betrunkenen oder berauschten Zustand können Verhütungsmethoden unter Umständen ihre Wirkung verlieren oder der eine versteht die Signale des anderen falsch, sodass einer von euch gegen seinen Willen Sex hat
    • Wenn du auf Partys gehst und Alkohol oder Drogen zu dir nehmen möchtest, solltest du Freunde dabei haben. Passt aufeinander auf.
    • Teile keine Getränke. Nimm keine Getränke von Fremden an. Bedecke dein Glas mit deiner Hand und behalte es immer bei dir – lasse es nicht einfach so irgendwo stehen, wenn du auf die Toilette gehst. Achte auf deine Sicherheit, um nicht Opfer einer sogenannten „Vergewaltigungsdroge“ zu werden.
    • Zu verbreiteten Vergewaltigungsdrogen zählen Rohypnol (Roofies), GHB und Ketamin. Es kann unter anderem zu Schwindel, Verwirrung und Einschränkungen der motorischen Fähigkeiten kommen.
    • Lass dich sofort medizinisch untersuchen, falls du den Verdacht hast, unter Drogen gesetzt worden zu sein.
  4. Niemand hat das Recht, dich zum Geschlechtsverkehr zu zwingen. Das gilt für den eigentlichen Akt des Geschlechtsverkehrs, aber auch für andere Formen sexueller Aktivität. Wenn du dich unwohl fühlst, lass dich nicht weiter auf die Situation ein. [15]
    • Mit einer Trennung drohen oder jemanden mit Drogen oder Alkohol zu beeinflussen, zählt zu den Taktiken, Druck auszuüben.
    • Sage zum Beispiel: „Ich fühle mich unwohl. Hör bitte auf.“
    • Du kannst auch sagen: „Ich habe den Kuss mit dir wirklich genossen, aber ich möchte gerne, dass es dabei bleibt.“
  5. Ob noch Jungfrau oder in einer neuen Beziehung, es ist ganz normal, vor dem ersten Mal mit jemand Neuem nervös zu sein. Reflektiere über deine Gefühle, um herauszufinden, ob du für den nächsten Schritt bereit bist. [16]
    • Stelle dir eine Reihe von Fragen. Bist zu beispielsweise in der Lage, mit deinem Arzt über deine sexuellen Aktivitäten zu sprechen?
    • Zusätzlich solltest du dir auch die Frage stellen, ob du dich wohl dabei fühlst, mit deinem Partner über Intimitäten zu sprechen. Hast du außerdem auch kein Problem damit zu sagen, dass du keinen Sex möchtest?
    • Wenn diese Fragen nicht absolut sicher mit „Ja“ beantworten kannst, solltest du vielleicht noch etwas mit dem Sex warten. Denke daran, nicht jede Beziehung verläuft gleich.

Tipps

  • Verwende keine Produkte auf Öl- oder Mineralölbasis, da diese das Kondom angreifen können. Es gibt viele gute Gleitmittel auf Wasserbasis.
  • Trage sicherheitshalber immer Kondome bei dir, aber vermeide es, sie zu nah am Körper zu tragen (beispielsweise in deiner Geldbörse). Die Wärme kann die Zersetzung des Latex beschleunigen.
  • Es gibt nicht nur vaginalen oder analen Geschlechtsverkehr. Sex mit den Händen oder Oralsex zählen zu sexuellen Aktivitäten, für die kein Verhütungsschutz nötig ist. Denke aber daran, dass Krankheiten wie HIV auch über kleinste Wunden in deinem Mund übertragen werden können. Verwende zur absoluten Sicherheit ein Kondom, besonders wenn dein Partner bisher noch nicht auf HIV getestet wurde.
  • Benutzt so früh wie möglich ein Kondom. Die Spuren von Spermien in Präejakulat („Vorsekret“) sollen zwar nicht zu einer Schwangerschaft führen können, dennoch schützt das Kondom vor der Verbreitung oder Ansteckung mit Geschlechtskrankheiten.
  • Kondome liegen gratis in Schwangerschaftsberatungsstellen, bei Frauenärzten und Kassenärzten aus.
  • Um eine Schwangerschaft zu vermeiden solltest du besonders am Tag des Eisprungs auf die richtige Verhütung achten. Diesen Tag kannst du als Frau selbst berechnen. Dazu musst du die Länge deines Zyklus kennen. Dann zählst du die Zeit seit dem Beginn deiner letzten Periode. Jeweils in der Mitte des Zyklus wird die Eizelle freigesetzt. Um Schwanger zu werden ist also der Tag vor dem Eisprung ideal. [17]

Warnungen

  • Befriedige dich oder deinen Partner niemals mit Phallus-ähnlichen Früchten wie Bananen, die nicht fest sind. Es kann bei Missachtung zu Situationen kommen, in denen nur ein Notarzt Abhilfe schaffen kann.
  • Sex geht immer mit einem gewissen Risiko einher. Keine Verhütungsmethode ist zu 100% sicher. Am einfachsten schützt man sich vor sexuell übertragbaren Krankheiten, indem man überhaupt keinen Sex hat.
  • Geschlechtskrankheiten können unabhängig des Familienstandes, Alters, sexueller Orientierung, Klasse oder Hautfarbe auftreten.

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