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Aktivitäten zur Selbstpflege können dir bei der Bewältigung von Stress helfen und dein allgemeines Wohlbefinden verbessern. Besonders wichtig ist die Praktizierung von Selbstpflege, wenn du vielen Verantwortungen – wie zur Schule gehen, die Ausübung eines anstrengenden Berufs oder die Pflege eines Angehörigen – nachkommen musst. Zum großen Teil besteht das Praktizieren von Selbstpflege darin, zu lernen, wie du deine eigenen Bedürfnisse emotional, physisch und professionell begreifen musst. Indem du deine Bedürfnisse verstehst und lernst, sie manchmal an erste Stelle zu setzen, kannst du dich besser um dich selbst und deine anderen Verantwortungen kümmern.

Methode 1
Methode 1 von 4:

Emotionale Selbstpflege praktizieren

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  1. Versuche, deinen Stress im Leben zu bewältigen und ihn zu reduzieren. Die Quellen von Stress können in engem Zusammenhang mit dem Arbeitsplatz, der Schule oder der Pflege einer anderen Person stehen. Identifiziere, über was du Kontrolle hast und wie du normalerweise auf die Belastung reagierst. [1] Die Praktizierung von Entspannungstechniken wird deine Energie, Motivation und Produktivität erhöhen. Einige einfache Techniken zur Reduzierung von Stress sind: [2]
    • Jeden Morgen fünf bis dreißig Minuten für eine ruhige Zeit oder Meditation reservieren.
    • Deine Vorstellungskraft nutzen, indem du einen ruhigen Ort findest, die Augen schließt und all deine Sinne einsetzt, um dir eine tief entspannende und friedliche Szene vorzustellen. Stelle dir einen Ort vor, der eine Bedeutung für dich hat und dich beruhigt.
    • Progressive Muskelentspannung ,wobei du deine Muskeln im Körper abwechselnd anspannst und entspannst.
    • Praktizierung von Tiefenatmung.
    • Ausprobieren von Tai-Chi oder Yoga.
    • Ein Tagebuch führen.
    • Ein heißes Bad oder eine Dusche nehmen.
  2. Verbringe Zeit mit deinen Freunden, der Familie und anderen Menschen, bei denen du dich mit dir selbst wohlfühlst. Wähle Menschen, die deine Bedürfnisse und Grenzen respektieren. Stelle sicher, dass die Menschen, mit denen du deine Zeit verbringst, deine Ziele kennen, dich unterstützen und verlässlich sind. Vermeide Menschen, die dich auslaugen, herabsetzen oder belasten. [3]
  3. Besonders, wenn du gestresst bist, ist es wichtig, Zeit für Spass und Freizeit zu haben. Denke daran, dich mit verschiedenen Dingen zu beschäftigen, die dir Freude machen, und beteilige andere Menschen daran. Probiere eine der folgenden Ideen:
    • Habe einmal pro Woche eine Abendverabredung mit deinem Ehepartner oder Freunden. [4]
    • Lies dein Lieblingsbuch noch einmal.
    • Schau deinen Lieblingsfilm an.
    • Finde ein Hobby, das dir Spass macht.
    • Höre friedliche Musik.
    • Kaufe ein Malbuch für Erwachsene.
  4. Wisse, wann du dich überwältigt fühlst, und zögere nicht, profesionelle Hilfe zu beanspruchen. Dein Bedürfnis, mit jemanden zu reden, zerbricht dich nicht, sondern es macht dich nur menschlicher. Bemühe dich, jemanden zu finden, dem du vertrauen kannst und zu dem du eine Verbindung hast. Wenn du nicht in der Lage bist, einen Kontakt zu deinem Therapeuten herzustellen, wird das Arrangement nicht förderlich sein. Eine Beratung ist für die Selbstpflege von Vorteil, weil sie: [5]
    • Dir einen sicheren Platz zum Reden und Verarbeiten bietet.
    • Dir hilft, besser mit deinen täglichen Belastungen und Sorgen umzugehen.
    • Dir eine objektive Meinung erlaubt.
    • Dich ermuntert, ein besseres Leben zu leben.
  5. Ermuntere und bestätige dich, indem du dir selbst etwas Affirmatives sagst. Wähle einen Satz oder Sprichwort, das positiv, persönlich, kraftvoll und genau ist. Einige Beispiele, die du ausprobieren kannst, sind: [6]
    • “Ich schaffe das.”
    • “Ich glaube an mich selbst.”
    • “Ich liebe und akzeptiere mich selbst.”
    • “Ich tue mein Bestes.”
    • “Auch dies wird vorübergehen.”
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Methode 2
Methode 2 von 4:

Physische Selbstpflege praktizieren

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  1. Sich zu bewegen hat sehr viel Gutes für dich und kann bequem daheim praktiziert werden. Trainiere mindestens 30 Minuten pro Tag – auch dann, wenn es in zehnminütigen Intervallen ist. Falls du nicht jeden einzelnen Tag trainieren kannst, ist das in Ordnung. Ziele einfach auf die meisten Tage der Woche ab. Wähle Aktivitäten, die dir Spass machen und die interessant für dich sind. Probiere eine Reihe unterschiedlicher Aktivitäten aus, damit die Dinge für dich interessant bleiben. Du kannst: [7]
    • Deinen Hund spazierenführen.
    • In deinem Haus tanzen.
    • Gartenarbeiten erledigen.
    • An einem Trainingskurs in deinem lokalen Fitnessstudio teilnehmen.
    • Dehnungsübungen oder Yoga praktizieren.
  2. Eine gute Ernährung hilft dir, energetisch zu bleiben und sie hält deinen Körper gesund. Wenn du mit deinem Beruf beschäftigt bist oder andere Personen pflegst, kann es schwierig sein, eine gesunde Mahlzeit für dich selbst zu planen und zu kochen. Besonders die einfachen Lebensmittel, nach denen du zu greifen neigst, laugen dich aus und geben dir ein ungesundes Gefühl. Dies sind einige Möglichkeiten zur Modifizierung deiner Diät, um etwas besser für dich selbst zu sorgen: [8]
    • Iss Vollkorn.
    • Iss mehr dunkelgrüne Blattgemüse.
    • Iss eine Vielzahl frischer oder gefrorener Früchte.
    • Wähle fettarme oder fettfreie Milchprodukte.
    • Probiere verschiedene magere Proteine aus.
    • Iss deine Mahlzeiten und Zwischenmahlzeiten regelmäßig.
  3. Stelle sicher, dass du jede Nacht genug Schlaf bekommst. Die meisten Menschen brauchen zwischen sieben bis neun Stunden Schlaf, um am nächsten Tag in Bestform zu sein. Wenn du gestresst, überarbeitet oder mit deinem Beruf, der Schule oder der Pflege eines Angehörigen beschäftigt bist, kann es schwierig sein, deine Schlafzeiten zu beachten. Versuche:
    • Dir ein Ziel zu setzen, wann du zu Bett gehen möchtest und halte dich daran.
    • Stelle sicher, dass dein Schlafzimmer frei von Ablenkungen, wie zum Beispiel einem Fernseher, ist.
    • Besorge dir ein Schlaf- und Trainingsüberwachungsgerät wie einen FitBit, der die Qualität deines Schlafs aufzeichnet.
    • Mache dein Schlafzimmer zu einem friedlichen Ort mit klaren Linien, einem bequemen Bett und weichem Licht.
  4. Eine weitere Praxis zur guten, physischen Selbstpflege ist sicherzustellen, auf deine physische Gesundheit zu achten. Wenn du krank bist, solltest du dir Zeit von der Schule oder der Arbeit freinehmen. Vereinbare regelmäßige Termine mit deinem Arzt. Stelle sicher, dass du deine verschreibungspflichtigen Medikamente konsequent und akkurat einnimmst. [9]
    • Nimm dir Zeit, um jede einzelne wunderbare Sache zu bestaunen, die dein Körper für dich tut. Denke daran, dass dein Körper dafür arbeitet, dich am Leben zu erhalten und deshalb solltest du ihn gut pflegen. Achte auf deine Körperempfindungen und nimm von den Bereichen deiner Aufmerksamkeit Notiz.
  5. Vereinbare eine freie Zeit von deinen Verantwortungen. Ferien müssen nicht unbedingt die jährlichen Reisen zum Strand sein, da diese sehr anstrengend und teuer sein können. Urlaub kann eine Mini-Unterbrechung sein, die du innerhalb der Woche oder des Monats von deinem Stress nimmst. Du kannst zum Beispiel eine halbe Stunde freie Zeit für Ruhe und Entspannung einplanen. Finde im Haus oder in der Natur Orte, die tröstlich für dich sind. [10]
    • Wenn du in der Lage bist, einen Ausflug zu unternehmen, solltest du deine freie Zeit so planen, dass sie nicht mehr Arbeit und Stress für dich bedeutet. Vereinbare nicht zu viele Aktivitäten und überanstrenge dich nicht.
  6. Physische Berührung ist beruhigend, ermutigend und stressreduzierend. Umarme einen Freund. Kuschle oder halte mit deinem Partner Händchen. Verleugne dein Sexualleben nicht. [11]
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Methode 3
Methode 3 von 4:

Professionelle Selbstpflege praktizieren

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  1. Stelle sicher, dass du die Pausen einhältst, um aufzustehen, herumzulaufen und deine Gedanken an der Arbeit zu klären, wenn du gestresst bist. Arbeite während der Mittagspause nicht. Erwäge, zu stehen und dich zu strecken oder mit Kollegen zu reden, um dich selbst wieder mit Energie zu füllen. Halte auch regelmäßige Pausen ein, um Wasser zu trinken. [12]
  2. Versuche, einen Arbeitsplatz zu schaffen, der dir ein beruhigendes, kompetentes und motivierendes Gefühl gibt. Dies wird deine Stressbelastung reduzieren und dir helfen, an der Arbeit produktiver zu sein. Du kannst: [13] [14]
    • Pflanzen für dein Büro oder deinen Arbeitsplatz kaufen.
    • Deinen Schreibtisch entrümpeln.
    • Sicherstellen, dass dein Stuhl bequem und gut angepasst ist.
    • Trage geräuschdämpfende Ohrstöpsel, um dir selbst eine ruhige Zeit zu gönnen, während du arbeitest.
    • Sitze in der Nähe eines Fensters, damit du mehr natürliches Licht hast, da es besser als die fluoreszierende Beleuchtung ist.
  3. Um mehr Freude an der Arbeit zu haben und deine Stressbelastung zu reduzieren, solltest du wissen, wann du verhandeln musst und wann du um Hilfe bitten solltest. Damit wirst du dich an deinem Arbeitsplatz bekräftigt und weniger allein fühlen. Habe keine Scheu, für dich selbst einzustehen und um eine Gehaltserhöhung oder Prämie zu bitten. Habe keine Angst, Kollegen, Vorgesetzte oder Kunden um Hilfe zu bitten. Suche nach Gelegenheiten zur Supervision, Beratung oder Weiterbildung. [15]
  4. Für ein besseres Gleichgewicht zwischen Beruf und dem Privatleben, sowie der Verminderung von Stress solltest du versuchen zu vermeiden, Arbeit mit nach Hause zu nehmen. Das bedeutet, zu unterlassen, physische Arbeit mit nach Hause zu nehmen und daheim auch nicht über deine Arbeit nachzudenken.
    • Wenn du daheim arbeitest, solltest du spezifische Zeiten für berufliche Aufgaben planen und nicht zulassen, dass sie deine häuslichen Verpflichtungen stören. Höre beispielsweise nach fünf Uhr nachmittags auf, deine E-Mails zu überprüfen oder Arbeitsanfragen zu beantworten, selbst wenn du technisch vielleicht erreichbar bist. Richte einen Arbeitsbereich in deinem Heim ein, der von deinen anderen Bereichen getrennt ist. [16]
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Methode 4
Methode 4 von 4:

Dein Konzept für Selbstpflege verbessern

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  1. Es ist nicht selbstsüchtig, deine eigenen Bedürfnisse an erste Stelle zu setzen. Tatsächlich wirst du in der Lage sein, anderen besser zu helfen, nachdem du dich auf deine geistige und auch physische Gesundheit konzentriert hast.
  2. Es kann schwierig sein, um Hilfe zu bitten oder sie zu akzeptieren, wenn du sie brauchst. Wenn du bei Stress eine Wand aus “Gedanken” errichtest und dich so fühlst, als ob du alles selbst erledigen musst, wird dich das nur nach unten ziehen. Lasse dir von deinen Freunden und der Familie helfen. [17] Es kann leichter sein, um Hilfe zu bitten, wenn du: [18]
    • Eine Liste der Dinge erstellst, für die du Hilfe brauchst.
    • Vermeidest, deine Anforderungen abzuschwächen, anstatt spezifisch zu sein.
    • Die Fähigkeiten und Interessen einer Person, die du um Hilfe bittest, berücksichtigst.
  3. Stelle sicher, dass du nicht immer derjenige bist, der anderen hilft. Du bist auch nur ein Mensch und du kannst nicht alles tun. Übe, “nein” zu mehr Verantwortung zu sagen und sage "ja" zu mehr Gelegenheiten für Spass und Verbindungen mit anderen. [19]
    • Denke daran, dich nicht zu entschuldigen, wenn du “nein” sagen musst. Oft setzen wir uns selbst viel zu viel Stress aus. Du musst dich nicht entschuldigen, weil du es abgelehnt hast, eine Sache zu übernehmen, die zu überwältigend für dich ist und die dein eigenes Wohlbefinden beeinträchtigen würde.
  4. Die Fähigkeit, deine Zeit zu planen ist essentiell dafür, dass du weniger gestresst und produktiver sein kannst. Es ist wichtig, den Ansprüche der verschiedenen Lebensbereiche gerecht zu werden, um besser auf dich selbst achtzugeben. [20]
    • Erstelle Aufgabenlisten.
    • Plane deine beruflichen und persönlichen Aktivitäten mit einem Terminkalender.
    • Setze präzise, realistische und kleine Ziele.
    • Höre auf zu zögern.
    • Schaffe ein Morgenritual und halte dich daran.
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Tipps

  • Du kannst dich vielleicht schuldig fühlen, weil du Selbstpflege praktizierst. Versuche, diesen Gedanken loszulassen. Es ist essentiell, dass du an deine eigenen Bedürfnisse denkst, damit du dich glücklich und erfüllt fühlst.
  • Führe ein Dankbarkeitstagebuch. Neben anderen Vorteilen ist wissenschaftlich erwiesen, dass es dich glücklich macht, wenn du jeden Tag für zehn Dinge dankbar bist.
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