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Mäuse werden häufig als Haustiere gehalten und sind pflegeleicht, besonders Farbmäuse, die eine domestizierte Unterart der Hausmäuse, du kannst aber auch eine wilde Maus fangen und zuhause halten. Wilde Mäuse können Krankheiten wie die Beulenpest und Tollwut tragen, nicht wie Hausmäuse gezähmt werden und durch Kontakt mit Menschen gestresst werden. Du kannst trotzdem versuchen, eine wilde Maus zu halten, wenn es an deinem Wohnort legal ist, wilde Tiere zu fangen und zu halten. Indem du einen angemessenen Lebensraum zur Verfügung stellst, sie tiergerecht fängst und sie gut pflegst, kannst du eine Maus haben, die du selber gefangen hast!

Methode 1
Methode 1 von 3:

Wild lebende Mäuse einfangen

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  1. Versehe die Fallen mit Erdnussbutter oder stark riechendem Käse als Köder. Wenn du Mäuse in deinem Haus bemerkt hast, stelle Fallen zum Fangen und Freilassen an den Wänden in deinem Haus auf. Sorge dafür, dass die Fallen parallel zur Wand stehen, damit die Mäuse wahrscheinlicher in sie hinein laufen. [1]
    • Mausefallen zum Fangen und Freilassen kann man oft in Baumärkten kaufen.
    • Wenn du eine im Geschäft gekaufte Falle draußen aufstellen willst, stelle sie an den Wänden des Hauses entlang oder in die Nähe von Stellen, wo du zuvor Mäuse gesehen hast.
    • Mäuse, die du im Haus fängst, sind sehr wahrscheinlich Hausmäuse, die etwa 9-12 Monate lang leben.
  2. Stelle einen 20-Liter-Eimer außerhalb des Hauses, in einer Scheune oder einer Garage auf. Befestige mit Kleber einen dicken, geraden Draht am oberen Rand des Eimers. Klebe einen Pappteller so auf, dass ¼ davon über eine Seite des Drahtes hängt und die anderen ¾ leicht auf dem Rand des Tellers liegen. Schöpfe einen Löffel Erdnussbutter auf die Seite des Tellers, die dem Draht am nächsten liegt. Baue aus einer Holzplanke eine Rampe, die zum Teller hinauf führt. Die Mäuse werden versuchen, auf den Teller zu klettern, um an die Erdnussbutter zu gelangen und stattdessen in den Eimer fallen. [2]
    • Lasse den Eimer jeweils ein paar Tage stehen, um mehrere Mäuse zu fangen.
    • Mäuse, die im Freien gefangen werden, sind normalerweise Feldmäuse oder Wühlmäuse. Feldmäuse können bis zu vier Jahre lang leben. [3]

    Tipp: Stich ein Loch in den Boden einer Getränkedose und lege den Draht durch die Dose. Trage eine Schicht Erdnussbutter auf eine Seite der Dose auf. Während die Mäuse klettern, um an die Erdnussbutter zu kommen, dreht sich die Dose und sie fallen in den Eimer.

  3. Bringe die Falle, nachdem du deine Mäuse gefangen hast, zum Terrarium, das du eingerichtet hast und setze die Mäuse behutsam in ihren neuen Lebensraum. Stelle die Falle entweder ab und öffne sie auf dem Boden oder schütte die Mäuse langsam aus dem Eimer in den Käfig. [4]
    • Versuche nicht, die wilden Mäuse direkt in die Hand zu nehmen, nachdem du sie gefangen hast, denn sie werden aus Angst versuchen, dich zu beißen.
  4. Da wilde Mäuse Krankheiten tragen und sie auf den Menschen übetragen können, solltest du dicke, bissfeste Handschuhe tragen, wann immer du deine Mäuse anfasst. Nimm Mäuse auf, indem du deine Hand wie eine Schaufel unter ihren Körper legst und ein wenig direkt hinter dem Kopf drückst, damit sie nicht entkommen. [5]
    • Fasse wilde Mäuse so wenig wie möglich an, um das Risiko zu verringern, gebissen zu werden.
    • Nimm eine Maus nie am Schwanz, denn er könnte abreißen.
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Ein Terrarium für deine Mäuse vorbereiten

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  1. Verwende ein Terrarium, das wie ein Aquarium Draht oben hat für deine Mäuse. Stelle das Terrarium an einen ruhigen Platz in deinem Haus, fern von anderen Menschen oder Haustieren. Achte darauf, dass das Terrarium nicht im direkten Sonnenlicht steht und bei warmem Wetter nicht überhitzt wird. [6]
    • Wenn das Drahtnetz nicht fest oben auf dem Terrarium bleibt, lege einen Stein oder einen kleinen Stapel Bücher darauf. Achte darauf, dass das Aquarium weiterhin einen Luftfluss hat.
  2. Fülle den Boden deines Terrariums mit 5-8 cm Einstreu aus, damit deine Mäuse es bequem haben. Verwende Papierschnittel oder Espenspäne, damit deine Mäuse sich vergraben und in ihrem Raum graben können. [7]
    • Vermeide Pinien- oder Zedernholzspäne, denn sie können Dämpfe und Öle enthalten, die für Mäuse schädlich sind.
  3. Stelle ein seichtes Gefäß an irgendeine Stelle im Terrarium, die für deine Mäuse leicht zu erreichen ist. Du kannst das Wasser entweder in eine kleine Schale für die Mäuse stellen oder eine umgekehrte Flasche an der Wand des Terrariums befestigen. [8]
  4. Stelle eine kleine Pappschachtel in die Ecke des Aquariums, um ein Versteck für die Mäuse zu erschaffen, in dem sie schlafen können, ohne gestört zu werden. Wenn du vorhast, mehrere Mäuse zu halten, stelle eine weitere kleine Schachtel oder mehrere dunkle Unterschlüpfe zur Verfügung, wie Klopapierrollen oder PVC-Rohre. [9]
    • Vergrabe eine Klopapierrolle so unter der Einstreu, dass nur die offenen Enden freigelegt sind. So wird es sich für die Mäuse wie ein natürliches Erdloch anfühlen.
  5. Mäuse müssen an Sachen nagen, weil ihre Zähne andauernd wachsen. Finde einen dicken, stabilen Ast aus ihrem natürlichen Lebensraum, den du zum Nagen in ihren Käfig legen kannst. [10]
    • Verwende keinen Ast, der mit Pestiziden behandelt würde, sonst könnte das deinen Mäusen schaden.
    • Achte darauf, dass der Ast nicht bis oben ans Terrarium reicht, sonst könnten die Mäuse darauf klettern und versuchen zu entkommen.
    • Du kannst auch Kaugegenstände für Nagetiere in einem Tiergeschäft kaufen.
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Wilde Mäuse pflegen

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  1. Kaufe einen Beutel Pellets für Nagetiere in einem Tiergeschäft, um deinen Mäusen eine ausgewogene Ernährung zu bieten. Wenn du sie mit Frischfutter füttern möchtest, schneide Obst und Gemüse in 1-2 cm große Würfel und lege sie in eine Schale. Sorge dafür, dass immer Futter für deine Mäuse verfügbar ist. [11]
    • Obst und Gemüse, das du zum Beispiel nehmen könntest, sind Erbsen, Möhren, Brokkoli, Äpfel und Bananen.
    • Vermeide es, deinen Mäusen Nahrungsmittel wie Kohl, Mais, Zwiebeln, Schokolade und Junkfood zu geben.
    • Probiere aus, einer Feldmaus Sonnenblumensamen, Nüsse und Erdbeeren zu geben. [12]
  2. Nimm die Mäuse aus dem Käfig und setze sie in einen anderen Plastikbehälter, während du ihr Terrarium säuberst. Nimm die ganze Einstreu heraus und wische das Aquarium mit sauberem Seifenwasser ab. Fülle das Aquarium mit frischer Einstreu und stelle alle Fressnäpfe und Schlafplätze wieder dorthin, wo sie vorher standen. Wenn das Terrarium säuber ist, setze deine Mäuse wieder hinein. [13]
    • Mäuse können springen, achte also darauf, dass der Plastikbehälter, in den du sie setzt, während du sauber machst, etwa 15 cm tief ist.
    • Reinige das Terrarium täglich stellenweise. Entferne Einstreu, die von Urin durchtränkt ist, damit das Terrarium nicht anfängt zu stinken.
  3. Überprüfe jeden Tag den Wasser- und Futterstand im Terrarium und alte darauf, dass sie nicht verschmutzt sind oder verrotten. Immer wenn du bemerkst, dass das Futter oder Wasser leer ist, säubere das Gefäß und fülle es sofort wieder. [14]
    • Überprüfe das Futter und Wasser jeden Tag, damit die Mäuse keinen Stress bekommen, wenn es ausgeht.
  4. Ziehe diene Handschuhe an und halte den Leckerbissen zwischen den Fingern. Lasse die Maus herankommen und es dir aus der Hand nehmen. Sprich mit leiser und ruhiger Stimme mit den Mäusen, während du ihnen Leckerbissen gibst, damit sie wissen, dass du sie nicht verletzen wirst. Gib ihnen ein- oder zweimal die Woche Leckerbissen, um sie zu beruhigen. [15]
    • Wilde Mäuse können nie voll gezähmt werden wie Hausmäuse.
    • Leckerbissen für Nagetiere kann man in Tiergeschäften kaufen.

    Warnung: Mäuse werden aus Neugierde versuchen, dich zu beißen. Trage immer Handschuhe, auch wenn die Mäuse sich in deiner Nähe wohlfühlen.

  5. Männliche Mäuse leben normalerweise gut zusammen, wenn sie von jung an zusammenleben, sie könnten aber ihr Revier verteidigen, wenn sie aus der Wildnis genommen werden. Wenn du feststellst, dass deine Mäuse kämpfen oder dass eine verletzt ist, halte sie in verschiedenen Terrarien. [16]
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Tipps

  • Kaufe eine Farbmaus, wenn du eine Maus als Haustier halten möchtest.
  • Suche online nach einem Wildtierretter in deiner Nähe, wenn du eine verletzt Maus oder ein junges Tier fängst. Dann kommt ein erfahrener Fachmann und kümmert sich um die Maus, damit du es nicht machen musst.
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Warnungen

  • Wilde Mäuse können gestresst werden durch den Kontakt mit Menschen, was dazu führen kann, dass sie mehr beißen oder ihre Lebensdauer verkürzt wird.
  • Trage immer Handschuhe, wenn du wilde Mäuse anfasst, damit sie dich nicht beißen.
  • Halte wilde Mäuse nie zusammen mit Farbmäusen, die du bereits hast. Sie könnten aggressiv sein oder Krankheiten übertragen.
  • Überprüfe, dass das Fangen und Halten von wilden Tieren an deinem Wohnort legal ist, bevor du wilde Mäuse fängst.
  • Wilde Mäuse können viele Krankheiten tragen, wie Salmonellose, Hantavirus und Beulenpest. Fange keine wilden Mäuse, wenn du noch nichts mit Mäusen zu tun hattest. [17]
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Was du brauchst

Wilde Mäuse einfangen

  • Mausefallen zum Fangen und Freilassen
  • 20-Liter-Eimer
  • Drahtgitter
  • Pappteller
  • Erdnussbutter
  • Dicke Handschuhe

Ein Terrarium für deine Mäuse vorbereiten

  • 0,03 m³ großes Terrarium
  • Papierschnitzel oder Espenspäne als Einlage
  • Futter für Nagetiere
  • Umgedrehte Wasserflasche
  • Klopapierrollen oder PVC-Rohre
  • Äste

Wilde Mäuse pflegen

  • Seife
  • Putztuch
  • Leckerbissen für Nagetiere

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