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Die Entscheidung, ein Kind zu bekommen, ist für viele Paare ein wundervoller und aufregender Prozess. Wenn du allerdings schon bereit für den Nachwuchs bist und sich dein Ehemann noch ziert, könnte das selbst in einer funktionierenden, guten Ehe zu Problemen führen. Bevor du damit beginnst, deinem Ehemann Schuldgefühle einzureden oder ihn mit Druck zu zwingen, solltest du lernen, wie du ihn auf eine Art und Weise zum Kinderkriegen überreden kannst, die weniger konfliktreich ist.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Verhandle mit deinem Ehemann

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  1. Über eine Sache solltest du immer nachdenken, bevor du deinen Ehemann in ein Gespräch über mögliche Babys verwickelst: Vorherige Gespräche über eure Familienplanung. Vielleicht kannst du dich dann wieder an Informationen zurückerinnern, die du nun zu deinem Vorteil nutzen kannst.
    • Hat er immer davon gesprochen, Kinder zu bekommen, bevor ihr geheiratet habt? Oder war er immer der Überzeugung, dass er niemals Kinder haben will? Wenn er sich ebenfalls immer Kinder gewünscht hat, kannst du diese Aussagen mit ihm besprechen. Wenn er hingegen immer ein kinderloses Leben als ideal betrachtet hat, solltest du mit ihm besprechen, dass du geglaubt hast, er würde seine Meinung ändern, nachdem ihr eine Weile glücklich verheiratet wart.
  2. Während des Überzeugungsprozesses, in dem dein Ehemann schlussendlich einem Baby zustimmen soll, solltest du jede Woche einen gewissen Zeitraum reservieren, in dem ihr die Aussicht auf ein Kind diskutiert. Dadurch kannst du einige vorteilhafte Dinge für euch beide erreichen:
    • Ihr habt beide Zeit, euch aus der Situation zurückzuziehen und eure Gedanken zu sortieren, bevor ihr erneut darüber sprecht. Du kannst sogar Punkte aufschreiben, die du loswerden willst, dir Gegenargumente notieren oder dir neue Gründe überlegen, mit denen er überzeugt werden könnte.
    • Wenn ihr Abstand von der Situation gewinnt, habt ihr beide Gelegenheit, eure Emotionen und euren Ärger unter Kontrolle zu bekommen. So wirst du in der Lage sein, logisch zu denken und ihn ruhig und rational zu einem Kind zu überreden, anstatt emotional und wütend zu werden und ihn dadurch von der Idee abzubringen.
    • Wenn du ausschließlich in einem dafür reservierten Zeitrahmen mit ihm über deinen Kinderwunsch sprichst, wird es dir leichter fallen, nicht unabsichtlich ständig zu nörgeln. Wenn du ihn den lieben langen Tag bekniest, dass du doch jetzt endlich ein Kind haben willst, wirst du ihn vielleicht nur davon überzeugen, dass er garantiert kein Kind mit dir haben will.
  3. Wenn dein Mann zögert, ob er ein weiteres Kind haben will, solltest du ihn fragen, welche Bedenken er hat. Finde heraus, warum er zögert. Vielleicht sind seine Ängste berechtigt, beispielsweise dass ihr finanziell nicht genug abgesichert seid. Sprich mit deinem Mann und finde heraus, wovor er Angst hat. [1]
    • Stelle sicher, dass du gut zuhörst, was dein Ehemann zu sagen hat. Obwohl du dir natürlich ein Kind wünschst, sind seine Gefühle genauso relevant und berechtigt wie deine. Pass auf, dass du vor lauter Baby-Wahn nicht seine Gefühle als unwichtig abtust.
    • Wenn du glaubst, dass ihr trotz der Ängste deines Mannes ein Kind haben könnt, solltest du das mit ihm besprechen. Überlege dir Mittel und Wege, wie ihr es auch in eurer aktuellen Situation schaffen könnt.
  4. Während eurer Diskussion über das Elternwerden solltest du deinem Mann gut zuhören. Obwohl es dir vermutlichen schwerfallen wird, zu hören, dass er gegen etwas ist, das du dir so sehr wünschst, seid ihr beide Partner für den jeweils anderen. Er ist ebenfalls eine Hälfte eurer Ehe und er hat es verdient, gehört zu werden. [2]
    • Frage ihn, warum er keine Kinder möchte. Zettle keinen Streit an, sondern höre dir seine Gründe an, ohne ihn zu unterbrechen.
    • Seid höflich zueinander, wenn ihr euch die Wünsche und Gefühle des jeweils anderen anhört. Sei respektvoll und nicht wertend und voreingenommen, was die Meinungen deines Mannes betrifft.
    • Vielleicht fällt es ihm schwer, ruhig zu bleiben, wenn du angesichts deines starken Kinderwunsches emotional reagierst. Wenn du zu traurig wirst und zu weinen beginnst, ist das auch in Ordnung. Nimm am besten ein paar tiefe Atemzüge, bevor du sprichst. Wenn nötig, kannst du auch rausgehen und einen kurzen Spaziergang unternehmen, um deinen Ärger in den Griff zu bekommen.
  5. Teile deinem Ehemann mit, dass du ebenfalls Sorgen hast, was das Kinderkriegen betrifft. Obwohl du dir ein Kind wünschst, hast auch du ein bisschen Angst davor, ein neues Familienmitglied in die Welt zu setzen. Indem du deine eigenen Ängste und Sorgen teilst, könntest du deinen Ehemann beruhigen und bewirken, dass er sich nicht so alleine fühlt. [3]
    • Sage deinem Mann, dass du dir Sorgen machst, wie ein neues Kind die Familiendynamik verändern oder deine anderen Kinder beeinflussen wird oder wie eure finanzielle Situation aussehen wird.
    • Erwähne auch alle anderen Veränderungen, die in eurer Ehe passieren könnten, wie z.B. Veränderungen in eurer Beziehung als Paar.
  6. Du musst deinem Ehemann zeigen können, dass ihr beide gemeinsam ein Baby finanzieren könnt. Eine Sache, die viele Menschen vom Kinderkriegen abhält, sind die Finanzen. Wenn du das Thema deinem Ehemann gegenüber ansprichst, solltest du ihm konkrete Beweise vorlegen können, dass ihr finanziell abgesichert seid.
    • Zeige deinem Ehemann, dass du dir eure Ersparnisse und euer jährliches Einkommen angesehen und eure Ausgaben und Finanzplanung an die veränderten Gegebenheiten angepasst hast.
    • Erwähne auch eure Karrieren. Sprich darüber, dass ihr beide beruflich in guten Positionen seid. Erkläre deinem Ehemann, dass sich ein Baby nicht negativ auf eure beruflichen Perspektiven auswirken wird.
  7. Anders als Männer haben Frauen nur eine begrenzte Zeit, in der sie Kinder bekommen können. Für manche Frauen ist diese Zeitspanne länger als für andere. Erkläre deinem Mann, dass Zeit ein wichtiger Faktor ist, was das Kinderkriegen betrifft.
    • Sage deinem Ehemann, wie du über dein Alter und deine biologische Uhr fühlst. Denkst du, dass du zu alt bist? Hast du Angst, dass du nur eine begrenzte Anzahl an Jahren übrig hast, um schwanger zu werden?
    • Diskutiere mit ihm, dass ihr Schwierigkeiten haben könntet, schwanger zu werden und informiere ihn über die Zeitspanne, die ihr habt, um euren Kinderwunsch zu realisieren.
Methode 2
Methode 2 von 3:

Erwärme deinen Ehemann für die Idee, Kinder zu haben

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  1. Die meisten Männer träumen davon, ihren Kindern beizubringen, wie ihr Lieblingssport gespielt wird. Andere bringt die Vorstellung, die Kinder zum Fischen oder Campen mitzunehmen, ins Schwärmen. Egal, welche Interessen dein Ehemann hat, nutze sie zu deinem Vorteil. Erwähne eure zukünftigen Kinder, während er seine Lieblingsaktivität ausführt, damit er darüber nachdenkt, wie es wäre, sein Wissen an seine Kinder weiterzugeben. [4]
    • Wenn dein Ehemann beispielsweise ein riesiger Fußballfan ist, könntest du dir gemeinsam mit ihm ein Spiel ansehen. Während des Spiels kannst du erwähnen, wie großartig es wäre, euren Kindern das Kicken beizubringen, ihnen Strampelanzüge in den Mannschaftsfarben anzuziehen und sie zu den Spielen mitzunehmen.
  2. Wenn du ein Kind möchtest, solltest du mit deinem Mann darüber sprechen, welche aufregenden Möglichkeiten eure Zukunft für euch bereit haben könnte. Sprich mit ihm darüber, worauf du dich freust, wenn ihr ein Kind habt. Überlege dir Geschichten und Ideen darüber, wie eure Familie in deiner Vorstellung aussehen könnte und welche Persönlichkeit euer Kind haben könnte. [5]
    • Frage ihn, wie er sich bei der Vorstellung fühlt, die ersten Schritte des Babys mitzuerleben oder euren Kindern das Autofahren beizubringen.
    • Sprich mit ihm darüber, wie es sich anfühlen könnte, wenn euer Baby das erste Mal “Da-da” sagt. Frage ihn, wie es sich anfühlen wird, wenn ein kleines Mädchen oder ein kleiner Junge seinen Familiennamen haben wird.
  3. Gib deinem Ehemann ausreichend Zeit, um sich an die Vorstellung des Elterndaseins zu gewöhnen, falls er noch zögerlich ist. Ein Kind in die Welt zu setzen, ist eine riesige Entscheidung – selbst, wenn man schon Kinder hat. Verschiedene Menschen gelangen in verschiedenen Tempos zum Entschluss, eine große Veränderung im Leben zu wagen. Vielleicht bist du jetzt schon bereit, dein Ehemann allerdings erst in der Zukunft. Sei unterstützend und verständnisvoll, während ihr weiterhin darüber sprecht, wie es wäre, ein Kind zu bekommen. [6]
    • Wenn du deinen Ehemann auch unabhängig von seiner Entscheidung liebst, solltest du ihm genau das mitteilen.
    • Wenn du ihm ein Ultimatum stellen willst, weil du nicht mit ihm zusammenbleiben kannst, wenn er deinem Babywunsch nicht zustimmt, solltest du darüber nachdenken, eine Ehetherapie zu beginnen.
Methode 3
Methode 3 von 3:

Vermeide es, deinen Ehemann zu einem Baby zu drängen

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  1. Obwohl du vielleicht den Wunsch hast, entgegen der Wünsche deines Ehemannes ein Kind zu bekommen, solltest du niemals deine Verhütungsmittel absetzen, um versehentlich schwanger zu werden. Derartige Verhaltensweisen können zu großen Problemen in einer Beziehung führen und deinen Ehemann davon überzeugen, dass er lieber kein Kind mit dir haben will.
    • Wenn du deinen Ehemann anlügst, was eure Verhütung betrifft oder ihn absichtlich manipulierst, kann das zu Vertrauensproblemen in eurer Beziehung führen. Die Möglichkeit einer Schwangerschaft ist es nicht wert, aufgrund gravierender Probleme potentiell deine Ehe zu zerstören.
  2. Wenn du ein Baby willst, musst du das natürlich mit deinem Ehemann besprechen. Allerdings solltest du dich bemühen, dieses Thema nicht ständig anzusprechen. Wenn du deinem Ehemann gegenüber ständig nörgelst, dass es jetzt endlich Zeit für ein Baby ist, wirst du vermutlich nichts erreichen, außer ihn vom Gegenteil zu überzeugen.
    • Wenn sich dein Ehemann beharrlich weigert, solltest du das Thema eine Weile ruhen lassen und später wieder darauf zurückkommen.
  3. Wenn du deinen Ehemann wegen eines Babys unter Druck setzt, wirst du niemanden glücklich machen. Wenn du ständig zwanghaft mit deinen Gedanken bei einem neuen Baby bist, wenn dein Ehemann noch nicht bereit dafür ist, könnte dein Mann einen Groll auf dich entwickeln oder sich unter Druck gesetzt fühlen. Im schlimmsten Fall wird ihn das dazu treiben, niemals einem Baby zuzustimmen. Konzentriere dich stattdessen auf die Familie, die ihr bereits habt. [7]
    • Wenn ihr ein starkes, gutes und funktionierendes Familiengefüge habt, könnte das deinen Ehemann davon überzeugen, die Familie in der Zukunft um eine weitere Person erweitern zu wollen.
    • Wenn ihr bereits ein Kind habt, solltest du die Zeit mit ihm genießen. Erlaube deinem Ehemann, die Zeit mit seinem Kind zu genießen. Vielleicht kommt ihm irgendwann von selbst der Gedanke, dass er ein weiteres Kind zu eurer Familie hinzufügen möchte.
    • Wenn ihr noch keine Kinder habt, könnten ihn eine solide, gesunde Ehe und allgemeines Glück und Zufriedenheit dazu bringen, ein Kind in die Welt setzen zu wollen.

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